DE859556C

DE859556C - Einstellgeraet zum Bestimmen der Hoehe der Werkzeugspitze bei der Bearbeitung zylindrischer Werkstuecke aus magnetischen Werkstoffen

Info

Publication number: DE859556C
Application number: DEK7775A
Authority: DE
Inventors: Johann Elzer; Josef Dr-Ing Habil Witthof
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1950-10-24
Filing date: 1950-10-24
Publication date: 1952-12-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Einstellgerät zum Bestimmen der Höhe der Werkzeugspitze bei der Bearbeitung zylindrischer Werkstücke aus magnetischen Werkstoffen. Bekanntlich muß sich beim Drehen von Werkstücken mit Rücksicht auf die sich ergebenden Kräfte und den jeweiligen Schnittwinkel die Werkzeugspitze in einer bestimmten Lage zum Werkstück befinden. Meistens liegt dabei die Spitze des Drehmeißels mit der Drehachse des Werkstückes in einer waagerechten Ebene; sie kann aber auch um ein geringes Maß nach oben oder unten von dieser :Lage abweichen.
Zum Einstellen des Werkzeuges werden bisher Hilfsmittel verschiedener Art verwandt, wie Schablonen. Parallelreißer und Geräte, welche die waagerechte Lage einer Einstellmarke unter Benutzung einer Libelle festzulegen gestatten. Die Benutzung dieser Hilfsmittel ist vielfach mühsam und zeitraubend und verbürgt nicht immer die erforderliche Genauigkeit. Insbesondere haben sie den Nachteil, (laß der Bedienungsmann zum Einstellen des Werkzeuges nicht beide Hände frei hat.
Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß bei einem eine Libelle tragenden und mit einer keilförmigen Ausnehmung zum Umfassen der Werkstücke versehenen Einstellgerät gemäß der Erfindung an den Anlageflächen dieser Ausnehmung Magnete angeordnet sind, die das Gerät am Werkstück festzuhalten vermögen. Di'e Anlageflächen können eben oder gewölbt sein. Die gewölbte Form ermöglicht die Verwendung des Gerätes für einen großen Durchmesserbereich.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Einstellen der Schneidenhöhe von Drehwerkzeugen bekannt, die mit einer Libelle ausgerüstet sowie mit zwei einen Meßschnabel bildenden Schenkeln zum Umfassen des Werkstückes versehen ist. Diese Vorrichtung wird mittels eines Gurtbandes an dem Werkstück befestigt, so daß auch hierbei beide Hände zum Bedienen der UTerkzeuge benutzt werden können. Demgegenüber genügt bei dem Gerät gemäß der Erfindung, das eine wesentlich einfachere Bauart aufweist, auf Grund der Anordnung der Magnete das bloße Anlegen an das Werkstück, um es einwandfrei festzulegen, was angesichts der vorkommenden, manchmal geringen Unterschiede im Umfang der zu behandelnden Werkstücke durch ein Gurtband nicht immer mit Sicherheit erreicht wird. Bei dem Gerät gemäß der Erfindung ist ferner das Aufsetzen und Abnehmen sowie das Einstellen iin Vergleich zu der bekannten Vorrichtung wesentlich einfacher und rascher durchzuführen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in Seitenansicht dargestellt.
Fig. i zeigt ein Einstellgerät mit ebenen Anlageflächen und Fig.2 ein Einstellgerät mit gewölbten Anlageflächen. Der Körper i des Gerätes nach Fig. i ist mit einer keilförmigen Ausnehmung versehen, deren Flächen 2, 3 bei der Benutzung des Gerätes an dem zu bearbeitenden Werkstück zur Anlage komme». An diesen Anlageflächen sind Magnete d., 5 angeordnet, die entweder vorn Innern des Körpers i her oder auch von außen eingesetzt werden können und so stark sind, daß sie das Gerät an dem Werkstück festzuhalten vermögen, ohne jedoch die Einstellung des Gerätes zu behindern. Auf der Oberseite des Körpers i ist eine Libelle 6 und auf dessen Rückseite eine Einstellmarke 7 angeordnet, die zweckmäßig nach einer seitlich der Marke vorgesehenen Einteilung in der Höhenrichtung verstellbar ist.
Das Einstellgerät läßt sich sehr einfach handhaben; es wird auf das zu bearbeitende Werkstück ü aufgesetzt und nach der Libelle in die waagerechte Lage gebracht. Dann wird die Spitze des Drehmeißels 9 nach der Marke 7 eingestellt. Soll die Spitze des Drehmeißels um ein geringes Maß unter oder über der durch die Drehachse des Werkstückes gehenden waagerechten Ebene liegen, so wird die Marke 7 vorher um dieses Maß nach unten oder oben aus ihrer Mittelstellung verschoben.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Flächen 1 o, i i der keilförmigen Ausnehmung des Körpers 12 gewölbt. Auf Grund dieser Formgebung hat das Einstellgerät einen sehrgroßenAnwendungsbereich, da es sowohl auf Werkstücke sehr kleinen als auch sehr großen Durchmesser aufgesetzt werden kann (vgl. die in Fig.2 strichpunktiert eingezeichneten Werkstücke 13, 1d. mit den Durchmessern d und D). An den Anlageflächen io, i i sind die Magnete 15. 16 angeordnet.
Um die Handhabung des' Einstellgerätes zu erleichtern, wird es zweckmäßig aus Leichtmetall hergestellt.
Da das Gerät durch die Magnete am Werkstück festgehalten wird, hat der Bedienungsmann beide Hände zum Einstellen des Werkzeuges frei.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellgerät zum Bestimmen der Höhe der Werkzeugspitze bei der Bearbeitung zylindrischer Werkstücke aus magnetischen Werkstoffen mit einer Libelle und einer keilförmigen Ausnehmung zum Umfassen der Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anlageflächen (2, 3; 10, 11) dieser Ausnehmung Magnete (.4, ,5; i q, 16) angeordnet sind, die das Gerät am Werkstück festzuhalten vermögen. Einstellgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (io, ii) gewölbt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 66o 5o5.