Einrichtung zur genauen Einstellung eines Werkstückes bezüglich eines vorbestimmten Bezugspunktes an einer Bearbeitungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur genauen Einstellung eines Werkstückes bezüglich eines vorbestimmten Bezugspunktes an einer Bearbeitungs maschine. Die Einrichtung ist mit einem langgestreckten, starren Glied, welches Skalaeinteilungen aufweist, die zum Bezugspunkt einen bestimmten Abstand aufweisen, einer Anschlagtragstange, deren Länge annähernd jener der Skala entspricht, und mit einer Anzahl an gewünsch ten Stellen auf der Anschlagtragstange festklemmba ren Werkstückfixieranschlägen ausgerüstet.
Obwohl die Grundgedanken der Erfindung in ver schiedenen Werkzeugmaschinen Anwendung finden können, betrifft ein besonders vorteilhafter Anwen dungsbereich eine Stanze, die einen Tisch aufweist, wel cher ein Werkstück trägt, wobei unter dem Werkstück eine Matrize angeordnet ist und wobei dem Werkstück ein kolbenbetätigter Stempel zugeordnet ist.
Bei einer derartigen Maschine sind in der Regel die Stempel und die Matrize oder andere Werkzeuge längs einer senkrechten Achse relativ zueinander hin und her beweglich. Der Schnittpunkt dieser Bewegungsbahnen mit dem Tisch bildet einen Bezugspunkt. Das Werk stück wird dabei auf dem Tisch durch verschiedene Stel lungen derart hindurch bewegt, dass eine Bezugskante in einem vorbestimmten Abstand vom Bezugspunkt an geordnet ist, der üblicherweise die Achse des im Werk stück auszubildenden Loches umfasst.
Die vorliegende Einrichtung zeichnet sich erfin- dungsgemäss dadurch aus, dass Mittel vorgesehen sind, welche die Anschlagtragstange am starren Glied in einer Weise verschiebbar tragen, dass diese Stange zusam men mit den darauf festgeklemmten Anschlägen auf dem Glied in dessen Längsrichtung frei bewegbar ist.
Einzelheiten sollen beispielsweise in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung dargelegt werden. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Werkstückeinstell einrichtung, wobei Teile weggebrochen sind, die gemäss der Erfindung ausgebildet ist, Fig.2 eine vergrösserte Teilansicht des mittleren Teiles der Fig. 1, wobei Teile weggebrochen sind und wobei Teile im Schnitt dargestellt sind, Fig.3 eine vergrösserte Schnittansicht, genommen längs der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 eine vergrösserte Schnittansicht, genommen längs der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 eine vergrösserte Ansicht des linken Endes der Fig. 1 und Fig. 6 eine Schnittansicht, genommen längs der Li nie VI-VI der Fig. 5.
Die Grundgedanken der Erfindung bringen insbe sondere Vorteile mit sich, wenn diese bei einer Werk stückeinstelleinrichtung angewendet werden, wie sie bei spielsweise in Fig. 1 dargestellt und als Ganzes mit 10 bezeichnet ist. Die Werkstückeinstelleinrichtung 10 ist an einer Werkzeugmaschine befestigt, die einen horizon talen Tisch 11 aufweist. Es ist ein nicht dargestelltes geeignetes Werkzeug vorgesehen, und dieses Werkzeug weist eine Achse oder einen Bezugspunkt 12 auf und es ist erwünscht, ein nicht dargestelltes Werkstück in bezug auf diesen Bezugspunkt anzuordnen.
Die Werkstückeinstelleinrichtung 10 weist eine ho rizontale Schiene 13 auf, ein Gehäuse 14, welches von der Schiene 13 getragen wird, einen Anschlag 15, der an der horizontalen Schiene 13 befestigt ist, ein langes starres Glied 16 oder eine Lehrenstange 16, die am Ge häuse 14 befestigt ist, einen langgestreckten Anschlag träger 17, der gleitbar am starren Glied 16 angeordnet ist, Einrichtungen, die allgemein mit 18 bezeichnet sind und die gleitbar die Anschlagtragstange 17 tragen und eine Anzahl Werkzeugeinstellanschläge 19, 20, die an der Stange 17 anklemmbar sind.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der Tisch 11 von einem Rah men 21 getragen, der einen Teil der Werkzeugmaschine bildet und die horizontale Schiene 13 ist mit Tisch und Rahmen verschraubt. Die horizontale Schiene 13 weist eine obere Oberfläche 22 auf, auf der das Gehäuse 14 gleitbar angeordnet ist und hat weiterhin eine Seite 23, gegen welche das Gehäuse 14 gleitbar anliegt. Die hori zontale Schiene 13 weist ein Paar nach oben gerichtete Nuten auf. In einer dieser Nuten ist eine langgestreckte Skala 24 angeordnet und in der anderen befindet sich eine aus einer Vielzahl von Öffnungen bestehende Skala 25. Wie Fig. 1 zeigt, erstreckt sich die Skala 24 über die Länge der horizontalen Schiene 13.
Die Skala 25 erstreckt sich über einen wesentlichen Teil dieser Schiene. Die Skala 25 weist eine Reihe von Fixieröff nungen 26 auf, die üblicherweise in Abständen von 1 Zoll angeordnet sind. Zwischen den Öffnungen 26 ist eine Reihe von Gewindebohrungen 27 angeordnet. Wie Fig. 2 zeigt, weist die horizontale Schiene 13 eine Einspannoberfläche 28 auf.
Das Gehäuse 14 weist einen Teil auf, der auf der oberen Oberfläche 22 der horizontalen Schiene 13 ruht und weist ferner mit dem Gehäuse ein Ganzes bildende langgestreckte Teile 29, 30 (Fig. 1) auf, die gleitbar gegen die Seitenoberfläche 23 der horizontalen Schiene 13 anliegen. Das Gehäuse 14 weist eine Öffnung 31 auf, die an ihrem unteren Ende in einem Schlitz ausläuft, durch den hindurch sich eine Spannschraube 32 er streckt.
Die Spannschraube 32 hat ein Gewindeende 33, das sich über das obere Ende der Öffnung 31 hinaus er streckt. Die Spannschraube 32 weist eine Spannbacke 34 am gegenüberliegenden Ende auf, welche sich durch den Gehäuseschlitz hindurch erstreckt und welche ge gen die Einspannoberfläche 28 anliegt. Der durch das Gehäuse führende Schlitz, durch welchen sich die Spannbacke 34 hindurch erstreckt, ist ausreichend schmal, so dass die Spannschraube 32 an einer Drehung gehindert wird. Am Gewindeende 33 der Schraube 32 ist ein Handrad 35 aufgeschraubt.
Eine schalenförmige Feder 36 ist zwischen das Gehäuse 14 und der Hand habe 35 eingesetzt, um die Spannbacke 34 gegen die Einspannoberfläche 28 vorzuspannen und um die lang gestreckten Teile 29, 30 gegen die Seitenfläche 23 der horizontalen Schiene 13 vorzuspannen. Wenn das Hand rad 35 etwas gelöst wird, dehnt sich die Feder 36 und behält die beschriebene Spannung bei, wodurch das Gehäuse im Eingriff an der horizontalen Schiene 13 gehalten wird. Während die Anordnung diese Beziehung aufrecht erhält, kann die Einrichtung nach vorn und hin ten längs der horizontalen X-Achse bewegt wer den.
Wenn sich die Anordnung in einer gewünschten Lage befindet, sichert ein Anziehen des Handrades 35 gegen das Gehäuse 14 eine zwangsläufig verriegelte, relative Lage zwischen dem Gehäuse 14 und der hori zontalen Schiene 13. Das Gehäuse 14 weist eine nach vorn weisende Oberfläche 39 auf, die im Abstand ober halb der oberen Oberfläche 22 der horizontalen Schiene 13 angeordnet ist. Auf dieser Oberfläche 39 stützt sich ein Werkstückträger 40 ab. Auf der oberen Oberfläche dieses Werkstückträgers stützt sich die Stange 16 ab.
Ein Paar Schrauben 41 erstreckt sich durch das Gehäuse 14, durch die Oberfläche 39 hindurch, durch den Werk stückträger 40 hindurch in das starre Glied 16 hinein und diese Schrauben halten diese Teile in einer gegen seitigen starren Lage fest.
Die obere Oberfläche des Werkstückträgers 40 ver läuft im wesentlichen koplanar zur Werkzeugausrich tung am Bezugspunkt 12. Der Werkstückträger 40 trägt auf diese Weise ein Werkstück im Abstand ober halb der horizontalen Schiene 13. Die vordere Kante des Werkstückträgers 40 ist bei 42 nach unten gerichtet oder abgeschrägt. In gleicher Weise ist ein weiterer Werk stückträger 43 an der Stange 16 an der gegenüberliegen den Seite des Bezugspunktes 12 befestigt, um einen wei teren Träger für das Werkstück zu schaffen.
Die Vorderkante 44 der Stange 16 weist eine Eich- oder Normaloberfläche auf, gegen die eine Bezugskante des Werkstückes angelegt werden kann. Die Eichober- fläche 44 schneidet die Skala 24 und am Schnittpunkt ist der Werkstückträger 40 mit einer Öffnung 45 ver sehen, so dass die Bedienungsperson die Gradzahl ab lesen kann, an der dieser Schnitt stattfindet. Die Mass- zahl zeigt unmittelbar den Abstand von der Normal- oberfläche 44 zum Bezugspunkt 12 an.
Um diesen Abstand genauer ablesen zu können, ist das Gehäuse 14 mit einer direkt abzulesenden Messein- richtung 46, und zwar mit einer Messuhr verbunden. Dieses Gerät 46 weist eine bewegliche Spindel 47 auf, die mit dem Anschlag 15 zusammenarbeitet. Der An schlag 15 weist eine Platte 48 auf, die ein Paar nach unten sich erstreckende Zapfen 49 trägt. Diese Zapfen werden von einem Paar Öffnungen 26, 26 aufgenom men. Zwischen den Zapfen 49 ist eine Klemmschraube 50 angeordnet, wobei das Gewinde dieser Schraube von einer der Gewindebohrungen 27 aufgenommen wird.
Von der Platte 48 erstreckt sich ein Amboss 51 fort, der relativ zur Platte 48 einstellbar ist und diese Ein stellung wird durch eine Madenschraube 52 gesichert. Diese Einstellung wird verwendet, um die Messuhr 46 gegenüber anderen Teilen der Vorrichtung zu synchro nisieren oder auf Null abzustimmen.
Eine Grundlänge, die üblicherweise eine ganze An zahl von Zoll umfasst, wird durch die Einstellung des Anschlages 15 angegeben. Zu dieser Grundlänge wird die Uhrablesung hinzugezählt, die an der Messeinrich- tung 46 getätigt wird. Diese ergänzt die Angabe, die durch den Anschlag 15 erhalten werden kann, in an sich bekannter Weise auf tausendstel Zoll, so dass der Abstand zwischen der Massoberfläche 44 und dem Be zugspunkt 12 in tausendstel Zoll abgelesen werden kann.
Die Stange 16 weist halbkreisförmige Ausschnitte 53 auf, die von unten her versenkt sind, um ein Werk zeug aufzunehmen, wie es beispielsweise am Bezugs punkt 12 verwendet wird. Dadurch ist es möglich, dass das Werkzeug oder die Einrichtung auf eine Kante des Werkstückes einwirkt. Die Stange 16 ist weiterhin mit einem Schlitz 54 versehen und in diesem Schlitz ist eine Skala 55 angeordnet, und im dargestellten Aus führungsbeispiel ist diese Skala 36 Zoll lang. Die Skala 55 weist die übliche Einteilung auf, die in der Dar stellung nicht gezeigt ist. Der Schlitz 54 weist an seiner vorderen Kante eine weitere Aussparung 56 auf, die deutlich aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, so dass der vordere Rand der Skala 55 den Schlitz 56 über ragt.
Im überragenden Teil der Skala 55 sind im Ab stand von 1 Zoll eine Reihe von Aussparungen 57 vor gesehen. Die rechte Kante einer jeden Aussparung 57 fällt mit der Hauptteilung der Skala zusammen. Die Skala ist derart im Schlitz 54 angeordnet, dass diese direkt den Abstand vom Bezugspunkt 12 zur Kante einer jeden Aussparung 57 angibt. Die Anschlagträgerstange 17 ist an jedem Ende der Stange 16 gelagert. Am rechten Ende der Stange 17 ist ein Werkstückfixieranschlag 20 vorgesehen, der eben falls einen Teil des Trägers für die Anschlagstange 17 bildet. Wie Fig. 4 zeigt, weist der Werkstückfixieran schlag 20 einen Block 58 auf. Dieser Block 58 hat einen nach unten sich erstreckenden Keil 59, der in einer langgestreckten Aussparung 60 in der Stange 16 aufge nommen wird.
Diese Aussparung 60 ist über einen Teil ihrer Länge, wie bei 61 gezeigt, mit einem Schlitz ver sehen. Der Block 58 weist eine senkrechte Bohrung auf, in welcher T-Bolzen 62 angeordnet ist. Dieser Bolzen weist einen Schaft auf, der sich durch den Keil 59 und den Schlitz 61 hindurch erstreckt und der an seinem unteren Ende in einen Kopf 63 endet, der in einem nach unten gerichteten Schlitz 64 in der Stange 16 aufge nommen ist. Das obere Ende des T-Bolzens 62 ist mit einem Gewinde versehen und nimmt die Mutter 65 auf. Ein Anziehen der Mutter 65 verspannt den Werkstück fixieranschlag 20 mit der Stange 16. Der Block 58 weist eine Öffnung 66 auf, durch welche hindurch sich die Stange 17 gleitend erstreckt. Ein Stopfen 67 und eine Madenschraube 68 sind normalerweise gelöst, so dass diese Teile die axiale Gleitbewegung der Stange 17 nicht einschränken.
Am entgegengesetzten Ende der Stange 16 ist ein Gehäuse 69 vorgesehen, welches mittels Schrauben 70 an der oberen Oberfläche der Stange 60 befestigt ist. Dies geht in eindeutiger Weise aus den Fig. 5 und 6 hervor. Ein Bügel 71 weist eine geschlitzte Öffnung 72 auf, in die hinein sich ein rohrförmiger Teil 73 erstreckt. Dieser rohrförmige Teil 73 ist vom linken Ende ab bis zu einem bei 74 dargestellten Punkt in axialer Richtung geschlitzt. Eine Schraube 75, die vom Bügel 71 getra gen wird, kann angezogen werden, um das linke oder geschlitzte Ende des rohrförmigen Teiles gegen die Stange 17 zu verspannen.
Der rohrförmige Teil 73 des Einspannbügels erstreckt sich durch eine Öffnung im Gehäuse 69 hindurch und ist in dieser Öffnung frei gleitbar. Auf diese Weise sind Einrichtungen geschaffen, um die Anschlagträgerstange in einer Weise zu halten, die es ermöglicht, dass diese Stange in axialer Richtung gleiten kann. Wenn beide Schrauben 68 und 75 gelöst sind, kann die Anschlagträgerstange 17 in gewünsch ter Weise bewegt werden, um das am rechten Ende der Stange erforderliche Spiel zu erzeugen. Wenn die Schraube 75 angezogen ist, wird die Trägerstange 17 innerhalb der Halterung 71 für einen noch zu be schreibenden Zweck mit dieser bewegbar gehalten.
Am rechten Ende ist der rohrförmige Teil 73 mit einem Gewinde versehen und trägt einen Bund 76, dessen Winkellage einstellbar ist und der auf dem Teil 73 in ei ner gewünschten Stellung befestigt oder verriegelt ist. Eine axiale Bewegung des rohrförmigen Teiles 73 wird nach rechts durch eine Anlage zwischen dem Haltebügel 71 und dem Gehäuse 69 begrenzt. Eine axiale Bewe gung des rohrförmigen Teiles 73 und der Anschlagtrag stange 17 nach links wird durch eine Anlage des Bundes 76 gegen das Gehäuse 69 begrenzt. In der Zeichnung sind die Teile in der linken Endlage gezeigt und diese linke Endlage ist eine normale Betriebsstellung.
Die Halterung 71 ist mit einem Führungszapfen 77 versehen, der mit Passsitz oder Presssitz in der Halterung sitzt und dieser Führungszapfen 77 erstreckt sich frei durch einen Teil des Gehäuses 69 hindurch. Der Füh rungszapfen 77 ist von einer Feder 78 umgeben, welche zwischen dem Gehäuse 69 und der Halterung 71 wirkt, um die Halterung und die Anschlagtragstange 17 in die dargestellte Normalstellung zu drücken. Wenn nach ei ner Bewegung der Halterung 71 und der Anschlagtrag stange 17 nach rechts diese Teile freigeben werden, führt die Feder 78 diese Teile in die dargestellte Stellung zurück.
Um eine derartige Bewegung nach rechts zu erleich tern, ist eine Handschraube 79 vorgesehen, die eine Handhabe 80 aufweist, mit der diese Schraube 79 ge dreht werden kann. Bei einer Drehung der Handschrau be 79, die im Gehäuse 69 eingeschraubt ist, wird die Halterung 71 zusammen mit der Anschlagtragstange 17 nach rechts verschoben. Dadurch wird der Bund 76 gegenüber dem Gehäuse 69 verschoben.
Das Gehäuse 69 weist einen hinter diesem ange ordneten, unter einem Winkel sich erstreckenden Uhr halteteil 81 auf. Innerhalb dieses Teiles 81 des Gehäu ses 69 ist eine direktablesbare Messuhr 82 angeordnet. Diese Messeinrichtung weist eine bewegliche Spindel 83 auf, die normalerweise mit der Halterung 71 in Eingriff steht. Wenn die direktablesbare Uhr 82 auf Null steht und wenn sich die Halterung 71 in der dargestellten Lage befindet, so wird die Grösse irgend einer Bewegung der Halterung 71 nach rechts unmittel bar von der Messuhr 82 angezeigt.
Diese Ablesung wird der Ablesung der Skala 55 hinzugezählt, wie es noch erläutert werden soll, um den Abstand zu er halten, in welchem der Werkstückfixieranschlag 19 oder 20 vom Bezugspunkt 12 angeordnet ist. Nach der Ein stellung der Werkstückfixieranschläge 19, 20 ist es er wünscht, die Anschlagtragstange 17 und die Halterung 71 in die Normalstellung zurückzuführen, in welcher der Bund 76 gegen das Gehäuse 69 anliegt. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Handschraube 79 in umge kehrter Weise gedreht wird. Vorzugsweise ist jedoch eine senkrechte Bohrung 84 vorgesehen, in der ein Kolben 85, wie in Fig. 6 gezeigt, angeordnet ist.
Dieser Kolben 85 wird nach oben durch eine Feder 86 vor gespannt. Der Kolben 85 weist eine Querbohrung 87 auf, die in senkrechter Richtung verbreitert ist. Das untere Ende dieser Bohrung 87 ist, wie bei 88 gezeigt, mit einem Gewinde versehen und bildet somit eine Halbmutter. Die Gewinde der Schraube 79 wirken mit dem Gewinde bei 88 zusammen. Es sind Gabelteile 89, 90 vorgesehen, zwischen denen ein Nocken 91 ange ordnet ist, der an einem Zapfen 92 drehbar gelagert ist. Der Zapfen 92 wird von den Gabelteilen 89; 90 getra gen. Der Nocken 91 weist einen Handgriff 93 auf, und der Umfang dieses Nockens liegt gegen das obere Ende des Kolbens 85 an.
Bei einer Verschwenkung des Nok- kens 91 in jeder Richtung erzwingt der Nocken eine Abwärtsbewegung des Kolbens 85. Durch diese Ab wärtsbewegung des Kolbens 85 hebt sich das Gewinde 88 von der Schraube 79 ab. Dadurch kann die Feder 78 augenblicklich die Halterung 71 und die Anschlag tragstange 17 in die dargestellte Normallage zurückfüh ren. Der vom Handgriff 93 betätigte Mechanismus bil det eine Entriegelungseinrichtung, mit der eine derar tige Rückführung durchgeführt werden kann.
Der als Ganzes mit 18 bezeichnete Mechanismus bildet nicht nur eine Einrichtung, mit welcher die An schlagtragstange gleitbar getragen wird, sondern eben- falls eine Einrichtung, um diese Gleitstange in axialer Richtung zu verschieben und weiterhin eine Einrich tung, um das Ausmass dieser Verschiebung anzuzeigen und weiterhin eine Einrichtung, um diese Stange in die Normalstellung zurückzuführen und weiterhin eine Ein richtung, um zur Rückführung dieser Stange eine Schnellösung zu ermöglichen und weiterhin sind Ein richtungen 76 vorgesehen, um die Anzeige des Bewe gungshubes mit dem Bezugspunkt 12 in Übereinstim mung oder in eine Relation zu bringen.
In Fig. 3 ist der Aufbau des Anschlages 19 im ein zelnen dargestellt. Der Werkstückfixieranschlag 19 weist einen Körper 94 auf, der einen Gabelteil 95 hat. An diesem Gabelteil ist ein Einspannarm 96 schwenkbar gelagert. Dieser Einspannarm steht unter Einwirkung der Schraube 97. Wenn die Schraube 97 gelöst ist, kann der Anschlag 19 auf der Stange 17 in jede gewünschte Richtung vorwärts und zurück bewegt werden und an irgendeiner Stelle eingespannt werden. Diese Stelle kann näherungsweise durch die Skala 55 angezeigt wer den. Durch den erfindungsgemässen Aufbau ist es je doch möglich, die Einstellung des Werkstückfixieran schlags 19 genauer festzustellen. Am vorderen Ende des Körpers 19 ist ein senkrechter Schlitz 98 ausgebildet und in diesem Schlitz ist ein Anschlagfinger 99 angeord net.
Dieser Anschlagfinger 99 weist ein Paar gegen überliegende parallele Flächen 100 auf. Der Finger 99 kann im Schlitz 98 in der Weise angeordnet sein, wie es in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Wenn der Finger derart angeordnet ist, ist dieser Finger in einem der Schlitze 57 angeordnet. Die Stärke des Fin gers 99 ist derart, dass dieser Finger dicht sitzend in der Aussparung 57 aufgenommen wird. Die Aussparung 57 macht es möglich, dass der Anschlagfinger auf eine der Einheitsmessmarken genauer eingestellt werden kann, als es durch eine Sichteinstellung möglich ist. Wenn dies der letzte einzustellende Anschlag oder die letzte einzustellende Abmessung ist, so kann der Finger 99, so wie er ist, belassen werden.
Vorzugsweise wird der Finger herausgezogen und wieder eingesetzt, nachdem dieser von vorn nach hinten um 180 gedreht ist, wie es gestrichelt angedeutet ist. Der Finger 99 ist bei 101 geschlitzt. Der Schlitz oder die Aussparung 101 erlaubt es, wenn der Finger wie gestrichelt dargestellt, umge dreht ist, dass der Anschlag 19 axial längs der Stange 17 bewegt werden kann.
Wenn es erwünscht ist, den Werkstückfixieranschlag 19 auf eine vorbestimmte Abmessung einzustellen, so wird der Anschlag 19 derart bewegt, dass der Finger 99 von der Aussparung 57 aufgenommen wird, die der ganzen Anzahl von Einheiten der gewünschten Abmes sung entspricht. Diese Einstellung wird mit loser Schraube 97 durchgeführt. Der Knopf 80 wird derart gedreht, dass der Rest der gewünschten Abmessung vom Messinstrument 82 angezeigt wird. Dann wird die Schraube 97 angezogen und der Finger 99 wird um gedreht, wonach der Auslösehebel 93 betätigt wird. Da durch kann die Feder 78 die Stange 17 nach links in die vorbestimmte Lage bewegen.
Diese Einstellung wird für jeden der verschiedenen Werkstückfixieranschläge 19, die verwendet werden können, wiederholt. Das Werkstück wird dann gegen die Normaloberfläche 44 bewegt und dann seitwärts gegen die rechte Oberfläche 100 des Fingers 99. Dadurch wird die Einstellung des Werkstückes beendet und das Werkstück befindet sich dann in einer Stellung, in der die gewünschte Arbeit durchgeführt werden kann. Nachdem diese Arbeit durchgeführt ist, wird das Werkstück etwas von der Anlagekante oder von der Oberfläche 44 zurückgezo gen und nach links bewegt, so dass sich die linke Kante über den Finger 99 hinaus erstreckt. Danach wird das Werkstück wieder gegen die Bezugsoberfläche 44 be wegt.
Der Finger 99 weist eine Führungsoberfläche 102 auf, die mit dem Werkstück zusammenwirkt, so dass der Finger 99 angehoben wird. Dadurch ist es möglich, dass das Werkstück zur Anlage an der Fläche 44 gebracht werden kann. Anschliessend kann das Werkstück nach links gegen den nächsten Werkstückfixieranschlag 19 bewegt werden. Der Werkstückfixieranschlag 20 weist einen Schlitz 103 auf, welcher dem Schlitz 98 entspricht, der den Finger 99 für die Einstellung aufnimmt. Der Block 58 ist vorzugsweise, wie bei 104 gezeigt, abgeschrägt, um am Bezugspunkt ein gewisses Spiel zu gewährleisten.
In manchen Fällen kann eine derartige Abschrägung der Aussparung 104 ungeeignet sein, da das Mass am Werkstück, um welches dieses eingestellt werden soll, ausserordentlich dicht am lin ken Rand des Werkstückes liegt. Es ist deshalb vorge sehen, dass der Werkstückfixieranschlag 20 um eine ganze Zahl von Einheiten nach links versetzt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um 3 Zoll. Nachdem der Finger 99, wie beschrieben, ver wendet wurde, um eine genaue Einstellung zu erzielen, wird der Finger 99 herausgenommen und es wird ein Ersatzfinger 105 verwendet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist der Finger 105 eine flache Verlängerung 106 auf, die üblicherweise die Stärke eines typischen Werkstückes hat und die sich unter eine sonst störende Einrichtung erstrecken kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge des Fingers 106 von der rechten Kante der Aussparung 57 eine ganze Zahl von Einheiten, im dar gestellten Ausführungsbeispiel sind es 3 Zoll. Der An schlagfinger 105 weist eine Führungs- oder Nocken fläche 107 auf, mit welcher dieser Anschlagfinger vom Werkstück angehoben wird, wenn das Werkstück mit einem weiteren Anschlag in Verbindung gebracht wer den soll.
Ein Zapfen 108 ist in Seitenschlitzen 109 angeordnet und durch diese Ausbildung wird nicht nur das Einsetzen und das Herausnehmen erleichtert, son dern diese Anordnung trägt auch zur Führung und Halterung des Anschlagfingers 105 während der Auf wärtsführung bei.
Wenn kein Anschlagfinger im Block 58 verwendet wird, wird der Block 58 lediglich in der Weise einge stellt, dass dieser Block die Einrichtung freigibt. Die Mutter 65 wird angezogen und die Schraube 68 ist gelöst. Dadurch kann die Anschlagstange 17 axial im Block bewegt werden. Wenn ein Finger im Block 58 verwendet wird, werden sowohl die Schraube 65, als auch die Schraube 68 gelöst, damit der Block 58 seit wärts derart bewegt werden kann, dass der in diesem Block angeordnete Finger 99 von der entsprechenden Aussparung 57 aufgenommen werden kann. Dann wird die Anschlagtragstange 17 axial um die erforderliche Strecke verschoben und die Schraube 68 wird angezo gen.
Nach der Betätigung der Auslösung 93 wird der Block 58 nach links um die entsprechende Strecke ver schoben, nämlich um die, die an der Messuhr 82 ange zeigt wird. In dieser Stellung wird die Mutter 95 dann angezogen, um die Anschlagfinger 99 oder 105 zu fi xieren. Die Schraube 68 wird dann gelöst, damit die Anschlagtragstange axial bewegt werden kann, um an dere Werkstückfixieranschläge 19 einstellen zu können.
Ein Ende 110 des Fingers 106 entspricht hinsicht lich der Funktion der Oberfläche 100 des Fingers 99; wenn sich beide in der Betriebsstellung befinden. Diese beiden Oberflächen weisen Werkstückfixieroberflächen auf.
Da sich bei der Einstellung des Fingers 99 die An schlagtragstange 17 nach rechts bewegt, wird jegliches Spiel, welches zwischen dem Finger 99 und der Kante vorhanden sein kann, welche die Aussparung 57 be grenzt, in der gleichen Richtung aufgeholt, in der das Spiel anschliessend aufgeholt wird, wenn das Werkstück gegen den Finger 99 anliegt.