DE645242C - Verfahren zur O- und C-Alkylierung und -Acylierung von Phenolen - Google Patents
Verfahren zur O- und C-Alkylierung und -Acylierung von PhenolenInfo
- Publication number
- DE645242C DE645242C DES109728D DES0109728D DE645242C DE 645242 C DE645242 C DE 645242C DE S109728 D DES109728 D DE S109728D DE S0109728 D DES0109728 D DE S0109728D DE 645242 C DE645242 C DE 645242C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phenols
- parts
- acid
- phenol
- alkylation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/45—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
- C07C45/46—Friedel-Crafts reactions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/01—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
- C07C37/055—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis the substituted group being bound to oxygen, e.g. ether group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/11—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
- C07C37/16—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by condensation involving hydroxy groups of phenols or alcohols or the ether or mineral ester group derived therefrom
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/08—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
Description
Bekanntlich lassen sich Phenole (im Gegensatz zu den Alkoholen) für gewöhnlich nicht
mit freien Carbonsäuren kondensieren., sondern es müssen an deren Stelle ihre Derivate
(Säurechloride, -anhydride usw.) verwendet werden. Es wurde nun gefunden, daß in Gegenwart von Heteropolysäuren, und zwar
schon in weit unter stöehiometrischen Mengenverhältnissen, sich freie Carbonsäuren mit
Phenolen sehr allgemein leicht kondensieren lassen, wobei unter Wasserabspaltung eine
Acylierung erfolgt, die je nach der Konstitution der Komponenten, der gewählten Heteropolysäure und den Versuchsbedingungen
in wechselnden Verhältnissen in der Hydroxylgruppe — also unter Bildung eines Esters (Reaktion A) — oder im Kern
— 'unter Auftreten eines Oxyketons und etwaiger Folgeprodukte (Reaktion B) — erfolgt:
A ^ C0Hn-OCO- R + H2O
z.B. R-COOH+ C1-H5-OH
HO-C0H4-CO-R+ H2O
Da in Gegenwart der Heteropolysäure die Reaktion A umkehrbar ist, die Reaktion B praktisch
aber nicht, hat man es in der Hand, an Stelle von Phenol und Carbonsäure auch von
einem fertigen Ester auszugehen und diesen in das Oxyketon umzulagern.
Darin, daß das Oxyketon zum Hauptprodukt der Reaktion gemacht werden kann, sowie im Überwiegen der technisch wertvollen o-Oxyketone in den Gemischen liegt ein Fortschritt der neuen Erfindung gegenüber den sonst vorgeschlagenen Verfahren.
Darin, daß das Oxyketon zum Hauptprodukt der Reaktion gemacht werden kann, sowie im Überwiegen der technisch wertvollen o-Oxyketone in den Gemischen liegt ein Fortschritt der neuen Erfindung gegenüber den sonst vorgeschlagenen Verfahren.
Die Ausführungen des ersten Abschnittes gelten sinngemäß auch für den Fall, daß
man an Stelle der Carbonsäuren Alkohole setzt. Es werden so aus Phenol und Alkoholen
dann nach Reaktion A Phenylalkyläther, nach Reaktion B kernalkylierte Phenole gebildet;
völlig analog ist es möglich, fertige Phenylalkyläther in alkylierte Phenole umzulagern.
Die Verwendung der Heteropolysäuren an Stelle der bisher für solche Fälle benutzten
Mittel erscheint als technischer Fortschritt den in mindestens äquivalenten, meist überschüssigen
Mengen nötigen, wasserempfindlichen, starken Kondensationsmitteln (wie Schwefelsäure, Aluminiumchlorid u. a.) gegenüber
durch die Möglichkeit, in Gegenwart von Wasser mit kleinen (katalytischen) Mengen
der unzersetzt wieder anfallenden Heteropolysäuren arbeiten zu können, den gelegentlich:
angewandten Oberflächenkatalysatoren gegen-
über durch die Möglichkeit, in homogenem System arbeiten zu können, was mancherlei
Vorteile zuläßt. Solche sind z. B. außer strengen Reproduzierbarkeit der Erg<
einzelner Ansätze auch die Erzielung- efl günstigen Isomerenverhältnisses in ä<
fallenden Gemischen. Dieser technische' FörtT schritt erhellt aus dem Vergleich der in den
Beispielen 5 und 6 mitgeteilten Verhältniszahlen mit Proben von Präparaten nach den
bisherigen Verfahren, in denen sich 15 und 50/0 Thymol neben 12 und 24ΟΌ des (technisch
wertlosen) symm. Thymols fanden.
ι Teil Kieselmolybdänsäure werden mit 4 Teilen Benzoesäure und 16 Teilen Phenol
3 Stunden in gelindem Sieden erhalten. Dann wird der größte Teil des überschüssigen Phenols
abdestilliert. Der Rückstand liefert durch Umkristallisieren aus Methanol 5 Teile
reines Phenylbenzoat vom F. 690.
*5 Wird ι Teil Benzoesäure in 4 bis 5 Teilen
Phenol unter Zusatz von 5 o/o Phosphorwolframsäure
einige Stunden unter Rückfluß erhitzt, die Masse nach Erkalten mit Äther verdünnt und mit Wasser unterschichtet, so
geht in dieses (namentlich nach Zusatz von etwas Bicarbonatlösung) die Komplexsäure
quantitativ hinein, die dadurch neuer Verwendung zugeführt werden kann. Der Äther
hinterläßt nach Behandlung mit wässerigen Alkalien etwa 23 0/0 reines Phenylbenzoat
(F. 690); aus den angesäuerten Laugen treibt Wasserdampf überschüssiges Phenol und
31 °/o der Theorie an o-Oxybenzophenon
(F. 400) ab, die durch Fraktionieren leicht zu trennen sind. Im Rückstand der Wasserdampfdestillation
verbleiben etwa 6<y0 an p-Oxybenzophenon vom F. 1350, das durch
Umkristallisieren aus heißem Wasser von dem auch so fast unlöslichen Benzaurin
C,.HS.C = C11H4--= O
getrennt wird, von dem etwa 11 0/0 der
Theorie gebildet werden,
Eine Lösung von 10 Teilen i-Naphthylacetat
und 0,5 Teilen Phosphorwolframsäure in 25 Teilen Eisessig wird unter Rückfluß gekocht,
bis der Ausgangsstoff völlig umgesetzt ist. Durch Verdünnen mit Wasser fallen die
Naphtholketone aus, die nach den Angaben in Ber. d. Deutsch. Chem. Ges. 47 [1914], ' ■
S. 3216 ff., zu trennen sind in 2-Aceto-i-naph- €0
vom F. 1030 und 4-Aceto-i-naphthol vom
!; 1980, welche in ungefähr gleichen Mengen
anfallen; durch Einengen des essigsauren Filirats kann der Katalysator neuer Verwendung .-zugeführt
werden. *5
In ein bei etwa i6o° gehaltenes Gemisch
von 100 Teilen Phenol und 5 Teilen Phosphormolybdänsäure
werden Methanoldämpfe eingeleitet. Mit dem gebildeten Wasserdampf geht reichlich Anisol vom Kp. 1540 über, das,...
leicht von überschüssigem Methanol durch Fraktionieren, von etwas Phenol durch Be- *'
handeln mit Laugen befreit werden kann.
Werden in gleicher Weise 100 Teile m-Kresol
und 5 Teile Phosphorwolframsäure mit Isopropylalkohol behandelt, so entsteht nur Se
wenig des m-Kresylisopropyläthers vom Kp1^
8o°; das Hauptprodukt ist ein Gemisch der isomeren Isopropyl-m-kresole vom F. 51°,
48° (54°), 690, ii2°, das nach an sich bekannten
Verfahren in seine Komponenten wrlegt werden kann. Vom Thymol selbst wer
den 240/0, vom symm. Thymol 14%, von den beiden Isomeren vom F. 690 und 112° zusammen
etwa 62 0/0 erhalten.
50 Teile m-Kresylisopropyläther werden
mit 3 Teilen Kieselwolframsäure in gelindem Sieden gehalten, bis eine Probe sich völlig
alkalilöslich erweist. Durch Fraktionieren IS werden als Vorlauf etwas m-Kresol, als Nach
lauf höhdr propylierte Kresole abgetrennt; das Hauptprodukt läßt sich in die im Beispiel
S genannten isomeren Isopropyl-m-kre- -,
sole zerlegen. Dabei fallen 250/0 Thymol too
und 8Vs0A) symm. Thymol neben den zwei
Isomeren an.
Claims (2)
1. Verfahren zur O- und C-Alkylierung
und -Acyüerung von Phenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
von Phenolen mit Alkoholen oder Säuren in Gegenwart von Heteropolysäuren vor- ijo
nimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umwand
lung von Phenoläthern oder Phenolestern in Alkylphenole bzw. Oxyketone mittels
Heteropolysäuren bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109728D DE645242C (de) | 1933-06-14 | 1933-06-14 | Verfahren zur O- und C-Alkylierung und -Acylierung von Phenolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109728D DE645242C (de) | 1933-06-14 | 1933-06-14 | Verfahren zur O- und C-Alkylierung und -Acylierung von Phenolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645242C true DE645242C (de) | 1938-06-21 |
Family
ID=7529740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109728D Expired DE645242C (de) | 1933-06-14 | 1933-06-14 | Verfahren zur O- und C-Alkylierung und -Acylierung von Phenolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645242C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222071B (de) * | 1962-04-12 | 1966-08-04 | Bayer Ag | Verfahren zum Alkylieren von Phenolen, Phenolaethern oder Thiophenolen |
EP0249415A2 (de) * | 1986-06-10 | 1987-12-16 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Herstellung von alkylierten hydroxyaromatischen Verbindungen |
-
1933
- 1933-06-14 DE DES109728D patent/DE645242C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222071B (de) * | 1962-04-12 | 1966-08-04 | Bayer Ag | Verfahren zum Alkylieren von Phenolen, Phenolaethern oder Thiophenolen |
EP0249415A2 (de) * | 1986-06-10 | 1987-12-16 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Herstellung von alkylierten hydroxyaromatischen Verbindungen |
EP0249415A3 (en) * | 1986-06-10 | 1988-08-31 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Production of alkylated hydroxy aromatic compounds production of alkylated hydroxy aromatic compounds |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE645242C (de) | Verfahren zur O- und C-Alkylierung und -Acylierung von Phenolen | |
DE2159882C3 (de) | Verfahren zur Herstellung niederer Alkylester der cis-Chrysanthemum-monocarbonsäure | |
DE1004161B (de) | Verfahren zur Seitenkettenoxydation von Monomethylnaphthalin | |
CH406189A (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinen, ungesättigten, aliphatischen Nitrilen | |
DE630020C (de) | Verfahren zur Herstellung niederer Alkylester der ª‡-Alkylacrylsaeuren | |
DE1518572A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Monoestern zweiwertiger Alkohole | |
CH194454A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von O- und C-alkylierten Phenolen. | |
DE2309536C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,4,5,6,7,8-Hexahydrocumarin | |
DE708513C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxymethylencarbonsaeureestern durch Kondensation von Ameisensaeureestern mit aliphatischen Carbonsaeureestern | |
DE1693044C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butylidenmalonsäureestern | |
DE1961861C3 (de) | ||
DE739438C (de) | Verfahren zur Herstellung von Anlagerungsprodukten | |
DE667156C (de) | Verfahren zur Herstellung von alkylierten Cyclopentenonen | |
DE434279C (de) | Verfahren zur Darstellung von Estern fluechtiger organischer Saeuren | |
DE695638C (de) | Verfahren zur Darstellung eines Diketons der Cyclopentanohydrophenanthrenreihe | |
DE686336C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten | |
DE972315C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren aus Olefinen, Kohlenoxyd und Wasser | |
CH200671A (de) | Verfahren zur Herstellung von C-alkylierten Phenolen. | |
DE909339C (de) | Verfahren zur Herstellung von Homologen des Butandiol-(1,4)-ons-(2) | |
DE564405C (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern | |
DE708623C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‰-Oxypropionsaeurealkylestern | |
DE665549C (de) | Verfahren zur Gewinnung von maennliche und Corpus-luteum-Hormonwirksamkeit besitzenden Stoffen | |
DE924567C (de) | Verfahren zur Herstellung von Enolacetaten von 20-Ketosteroiden | |
AT306903B (de) | Verfahren zur Herstellung von hellen, farbstabilen Fettsäuren | |
DE565157C (de) | Verfahren zur Herstellung gesaettigter halogenierter Alkohole |