DE644821C - Kastenfoermiges, schwingendes, aus Blechen geschweisstes Gehaeuse fuer die Aufnahme des Triebwerkes der liegenden Dampfmaschine von Triebwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein kastenförmiges, aus Blechen geschweißtes Gehäuse für die Aufnahme des Triebwerkes der liegenden Dampfmaschine von Triebwagen und besteht darin, daß im kastenförmigen Gehäuse in Richtung der Maschinenlängsachse durchgehende, senkrechte Mittelwände aus Blech zur Unterstützung der Kurbelwelle angeordnet sind, von denen zwei Wände über das Gehäuse hinaus verlängert sind und an ihrem Ende die nachgiebige Aufhängevorrichtung aufnehmen. Zweckmäßigerweise werden auf den verlängerten Wänden die Dampfzylinder aufgebaut. Es sind gegossene Triebwerkgehäuserahmen im Lokomotivbau bekannt, die mit einem Ende die Triebachse umfassen, aber mit dem anderen Ende im Rahmen fest eingebaut oder im Schwerpunkt am Rahmen nachgiebig aufgehängt sind. Zwar wird durch den Einbau des Gehäuses im Rahmen die Massenwirkung des Gehäuses erheblich vermindert, aber das Gehäuse muß zweiteilig ausgeführt werden, damit das mit der Triebachse mitschwingende Gehäuse für das Getriebe um das im Rahmen eingebaute Gehäuse für das Gestänge mittels einer gelenkigen Verbindung beider Gehäuse schwingen kann. Sowohl diese Gehäuse als auch die im Schwerpunkt am Rahmen aufgehängten haben ein großes Gewicht. Die letzteren schwingen mit dem auf der abgefederten und daher ständig senkrechte Bewegungen ausführenden Triebwagenachse abgestützten Gehäuseende um die ungefähr in der Gehäusemitte angeordnete Aufhängungseinrichtung. Da sich an dem freien Gehäuse- ende, das infolge dieser Aufhängungsanordnung große Schwingungswege zurücklegt, erhebliche Massen, z. B. die Dampfzylinder, befinden, sind die hierbei auftretenden Massenkräfte außerordentlich groß. Mit Rücksicht hierauf muß das Gehäuse besonders kräftig ausgeführt werden, damit eine hinreichende Steifigkeit erzielt wird, zumal auch die Kreuzkopf- und Kurbelwellendrücke aufgenommen werden müssen. Die kräftige Bemessung des Gehäuses führt aber wiederum zur Vergrößerung der Massenkräfte.

Gemäß der Erfindung werden die Massenkräfte des Gehäuses und des von ihm eingeschlossenen Triebwerkes dadurch verringert, daß in der Maschinenlängsachse durchgehende, senkrechte Mittelwände angeordnet sind und daß das Gehäuse an dem seiner Triebachse abgewendeten Ende an den Mittelwänden aufgehängt wird. Trotz geringen Materialaufwandes versteifen die Mittelwände das Gehäuse außerordentlich, und die Aufhängung am freien Gehäuseende, also dort, wo die großen Massen des Triebwerks untergebracht sind, bewirkt, daß diese Massen nur unwesent-

liehe Schwingungen ausführen, wenn dieTriebachse federt.

In den Abb. ι und 2 ist die Erfindung irn Aufriß und Grundriß beispielsweise dffiüj· gestellt. $%

Es sind vier Träger i, 2,3 und 4 angeordnet^ die eine Bohrung 6 und einen Ausschnitt 5 besitzen. An diesem Ende sind die Träger mit dem die Wagenachse umfassenden Gehäuse to verschweißt. An der Stelle der Kreuzkopfbahn haben die Träger Ausschnitte 7, die durch einen mit den Längsträgern 1, 2, 3 und 4 verschweißten Querträger 8 begrenzt sind. Oben und unten ist der Rahmen durch Platten 10, 12 mit Ausschnitten 13 abgedeckt und mit den Trägern 1, 2, 3, 4 und 8 und dem Gehäuse verschweißt. Die beiden mittelsten Träger (2, 3) haben einen unteren Arm 9, der bis über die Zylinder hinaus verlängert ist und die Zylinder trägt; die Zylinder sind ferner am Querträger 8 befestigt. Am Außenende der Arme 9 ist eine Aufhängestange 11, die nach allen Richtungen nachgiebig ist, angeordnet. Diese greift über eine an sich bekannte elastische Aufhängevorrichtung an den Wagenrahmen 15. Die am Wagenrahmen befestigte Aufhängevorrichtung besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse 18, 19, das kugelförmig gestaltete Auflageflächen besitzt, gegen die sich Platten 20, 21 legen, welche zwischen sich einen Gummiklotz 22 fassen.

^;. Die Kolbenkräfte werden infolge der beson- :n Rahmengestaltung sowohl in Richtung Maschinenlängsachse als auch quer dazu pher aufgenommen, und die elastische Auf-■Kängung des Rahmens gewährt eine allseitige Beweglichkeit, wenn die Lage des Triebwagenrahmens zum Triebwagenantrieb Änderungen erfährt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Kastenförmiges, schwingendes, aus Blechen geschweißtes Gehäuse für die Aufnahme des Triebwerkes der liegenden Dampfmaschine von Triebwagen, dadurch gekennzeichnet, daß im kastenförmigen Gehäuse (8, 10, 12) in Richtung der Ma¹ schinenlängsachse durchgehende, senkrechte Mittel wände (1, 2, 3, 4) aus Blech zur Unterstützung der Kurbelwelle an- 5» geordnet sind, von denen zwei Wände (2,3) über das Gehäuse hinaus verlängert sind und an ihrem Ende die nachgiebige Aufhängevorrichtung (11) aufnehmen.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den verlängerten Wänden (2, 3) die Dampfzylinder aufgebaut sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen