DE643788C - Schalteinrichtung fuer die Fern-, Abblend- und Stadtlicht aufweisende Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Schalteinrichtung für die Fern-, Abblend- und Stadtlicht aufweisende Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung für die Fern-, Abblend- und Stadtlicht aufweisende Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen. Es sind bereits Beleuchtungsanlagen bekannt, bei denen außer dem Hauptschalter ein Umschalter zwischen dem Hauptschalter und den Fern- und Abblendlichtern vorgesehen ist. Der Umschalter wird hierbei durch einen Druckknopfschalter elektromagnetisch so gesteuert, daß bei brennenden Fernlichtern diese auf Abblendlichter um- und zurückgeschaltet werden.
• Es hat sich nun bei dem Bestreben, während der Nachtstunden den Straßenverkehr innerhalb von Ortschaften ohne Schallzeichen abwickeln zu können, die Gewohnheit herausgestellt, _an Straßenkreuzungen Blinkzeichen mit den Fernlichtern zu geben. Um diese Blinkzeichengabe dem Fahrzeugführer zu erleichtern, ohne einen zusätzlichen Schalter vorsehen zu müssen, ist gemäß der Erfindung die Anordnung getroffen, daß die Betätigung des Druckknopfschalters., der die Umschaltung von Fern- auf Abblendlicht, und umgekehrt, bewirkt, die Umschaltung der Stadtlichter auf Fernlicht, und umgekehrt, im Gefolge hat, wenn die Stadtlichter @eingeschaltet sind.
• Zu diesem Zweck ist bei der Schalteinrichtung nach der Erfindung von dem Stromkreis für die Stadtlichter eine Hilfsstromleitung zu den Fernlichtern abgezweigt, die durch Betätigen, des Druckknopfschalters.geschlossen wird. Es können für den Umschalter und für den Unterbrecher der Hilfsstromleitung gesonderte Elektromagneten vorgesehen werden, doch können auch Umschalter und Unterbrecher durch den gleichen Elektromagneten gesteuert werden.
• In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es, zeigen: Fig. i das Schaltbild einer Einrichtung mit zwei Elektromagneten und Fig. 2 das Schaltbild einer Einrichtung mit einem einzigen Elektromagneten.
• Die Anlage nach Fig. i weist einen Umschalter b auf, dessen in starken Linien dargestellte leitende Teile auf einer viereckigen Platte liegen, die bei jedesmaligem Erregen des Elektromagneten a um 9o° gedreht wird. Die Einstellung des Dauerzustandes der Fahrzeuglichter erfolgt mittels des Hauptschalters S am Instrumentenbrett. Ist dieser auf U eingestellt, so ist Fernlicht, und ist -er auf T, so ist Stadtlicht eingeschaltet. Falls der Hauptschalter S auf U eingestellt und sich der Umschalter b in der dargestellten Lage befindet, so brennen die Fernlichter 4F und 5F; denn von der Klemme U geht der von der Batterie R kommende Strom über die Sicherungen 4 und 5, die Klemmen 4s und 5s, den Umschalter b und die Klemmen 4f und 51 zu den Fernlichtern 4F und 5F und wird von dort über Masse geschlossen. Nach einer Drehung des Umschalters b um 9o° im Uhrzeigersinn geht der Strom von der Klemme U über die Sicherung 5, die Klemme 55 und die Klemme 12 zu den Abblendlichtern 12f und zur Masse, während die von der Sicherung kommende Leitung hinter der Klemme .1s unterbrochen ist. Die Drehung des Umschal;; ters wird durcli Erregung eines Elektrotiiä@:., gnetena bewirkt, die eine Folge des Nieder! drückens des Druckknopfschalters B ist, vo'r'= ausgesetzt, daß der Hauptschalter S im Augenblick des Niederdrückens des Druckknopfschalters B auf U liegt. Es schließt sich dann beim Niederdrücken des Druckknopfschalters B von der Klemme 55 ein Zweigstrom über den Elektromagneten «, die Klemme Bi, den Druckknopfschalter B und Masse. Ein einmaliges Niederdrücken des Druckknopfes blendet das Fernlicht ab, ein nochmaliges Niederdrücken stellt das Fernlicht wieder her.
• Befindet sich der Hauptschalter S, wie dargestellt, auf T, so brennen die Stadtlichter l 1f ; denn der Strom schließt sich, von der Batterie ,R ausgehend, über die Klemme T, die Sicherung i i, die Klemme t i, und die Stadtlichter i 1F über Masse. Wird bei dieser Schaltung der Druckknopf B niedergedrückt, so wird der Elektromagnet d erregt, dessen Anker den Unterbrecher c trägt. Dieser verbindet bei angezogenem Anker die Klemme i 1s des Stadtlichtkreises mit den Klemmen 4j und >i der Fernlichtleitungen. Dadurch wird von dein Stadtlichtstromkreis an der Kleinure i 1s ein Hilfsstrom abgezweigt, der sich über den Unterbrecher c, die Klemmen 41 und 5l, die Fernlichter .1F und 5F und über Masse schließt, solange der Druckknopf B niedergedrückt ist. Es kann also durch Niederdrükken und Freigeben des Druckknopfschalters B Blinklicht mit den Fernlichtern .1r und 5F gegeben werden, wenn die Stadtlichter i 1F brennen.
• Bei der Ausführungsform nach Fig.2 ist nur ein einziger Elektromagnet a vorhanden, welcher bei jedem Niederdrücken des Druckknopfes B sowohl den Umschalter b um 9o° dreht als auch den Unterbrecher e anzieht, wobei wiederum der Umschalter b ztim Wechsel zwischen Fernlicht und Abblendlicht dient und der Unterbrecher c die Fernlichter in Nebenschltil') ztt den Stadtlichtern bringt, je nachdem in welcher Stellung der Hauptschalter S liegt.
• Befindet sich dieser HauptschalterS in der gezeichneten Lage, so setzt er die Klemmen (I und V mit der Batterie R in Verbindung. Über die Klemme C' schließt sich der Strom über die Sicherungen .1 und 5, die Klominen .15 und 5" den Umschalter b, die Kleinmet .l' und 5f, die Fernlichter .1F und 5F und über Masse. Gleichzeitig fließt ein Strom von der Klemme V über die Sicherung 3 in der Pfeilrichtung zum Schlußlicht. Von der -.:Sicherung 3 geht eine Leitung über die i.liime 35, den Elektromagneten a und die innre Bi zum Druckknopfschalter B, so ''3, wenn dieser bei der gezeichneten Lage des HauptschaltersS niedergedrückt wird, der Elektromagnet a erregt und, durch Drehung des Unischalters b vom Fernlicht auf Abblendlicht, und umgekehrt, umgeschaltet wird.
• Wenn hingegen der Hauptschalter S auf Stadtlichtstellung liegt, in welcher er die Batterie R mit den Klemmen V und T verbindet, so schließt sich der Strom über die Sicherungen i 1d und i i" die Klemmen 1 id' und i 1s', die Stadtlichter i lyF und i idF und über Masse. Wird jetzt der Druckknopfschalter B niedergedrückt, so hat das durch deal Elektromagneten nach wie vor bewirkte Drehen des Umschalters b infolge Abschaltung der Klemme U keine Wi -kung. Hingegen werden die Klemmen 51 und 4/ durch Anziehen des Unterbrecbers c in Verl,indung mit den unter Strom stehenden Klemmen 1 rd' und i i s' gebracht, und es wird somit über die Fernlichter 4F und 5F ein Hilfsstrom geschlossen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung für die Fern-, Abblend- und Stadtlicht aufweisende Beleuchtungsanlage von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Hauptschalter und einem zwischen diesem und den Fern- und Abblendlichtern geschalteten elektromagnetischen Umschalter, dessen Erregerstromkreis durch einen Druckknopfschalter geschlossen und geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Stromkreis für die Stadtlichter eine Hilfsstroinleitung zu den Fernlichtern abgezweigt ist und daß diese durch Betätigen des die Umschaltung von Fern- auf Abblendlicht, und umgekehrt, bewirkenden Druckknopfschalters (B) geschlossen wird.
2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterbrecher der Hilfsleitung ein elektromagnetischer Schalter (c, d) vorgesehen ist, c;esseii Erie`@e stromkreis dusch den Eruckknopfschalter (B) geschlossen wird.
3. 3. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (b) für Fern- und Abblendlicht, und umgekehrt, sowie der Unterbrecher (c) der Hilfsleitung zwischen Stadt- und Fernlicht durch einen einzigen Elektromagneten (a) betätigt sind.