DE64311C - Maschine zum selbstthätigen Drehen von Kugeln und dergl. aus einer Stange - Google Patents

Maschine zum selbstthätigen Drehen von Kugeln und dergl. aus einer Stange

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Publication number
DE64311C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
spindle
countershaft
machine
spring
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64311D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma TAYLOR, COOPER & BEDNELL, LIMITED, Raglan Works, Coventry, County of Warwick, England
Publication of DE64311C publication Critical patent/DE64311C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/36Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes
    • B23B5/40Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes for turning spherical surfaces inside or outside

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. September 1891 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine von einer passenden Kraftquelle in Bewegung zu setzende Maschine, die aus einer Materialstange mittelst eines Formstahles automatisch Metallkugeln eine nach der anderen herstellt.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
■ Fig. ι eine Oberansicht und
Fig. 2 eine Ansicht der Maschine von der rechten: Seite.
Fig. 3 ist ein verticaler Schnitt durch die Achse der Materialstange, von der linken Seite gesehen.
' Fig. 4 ist eine Vorderansicht und
Fig. 5 eine Hinteransicht der Maschine.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen verschiedene Daumenscheiben.
Fig. 9, 10 und 11 sind eine . Vorder-, Ober- und Endansicht des den Formstahl tragenden Schlittens.
Fig. 12 und 13 zeigen die Stahlklemme.
Fig. 14 und 15 sind verschiedene Details der Vorschubeinrichtung.
Fig. 16 zeigt den Ausrückhebel in Auf- und Seitenansicht.
Fig. 17 sind Theile, die mit dem Ausrückhebel in Verbindung stehen.
Fig. 18 zeigt den Ausrückdeckel in Auf- und Seitenansicht.
Fig. 19 zeigt die
theilweise geschnittener Ansicht.
Fig. 20 zeigt den Formstahl.
Fig. 21 ist ein Theil eines Horizontalschnittes einer Modification der Maschine.
Vorschubeinrichtung
in Auf dem Bett α ist ein Spindelkasten b aufgesetzt, in welchem, eine hohle Spindel c mittelst fester und loser Riemscheibe c1 c2 von der Kraftwelle in Umdrehung versetzt wird, indem eine in die Nabe der Festscheibe c1 eingesetzte Feder in einer Nuth der Spindel c gleitet. In dieser hohlen Spindel c liegt eine zweite durchbohrte Spindel d, die an ihrem vorderen Ende ein konisches Klemmfutter mit drei Klauen d} trägt, die durch eine leichte Feder d'2 offen gehalten werden. Auf dem hinteren Ende der Futterspindel d ist ein Stofsring ds aufgeschraubt, gegen den eine Feder ai4, die in einer Aussparung der Spindel c liegt, arbeitet, wodurch die Spindel c nach vorn gedrängt wird. Das vordere Ende der Spindel c ist dem Futter entsprechend konisch ausgebohrt, derart, dafs durch das Vorwärtsdrängen der Spindel c die Klauen dl die durch die Bohrung der Futterspindel d gesteckte Materialstange χ festhalten, wenn letztere gedreht werden soll. Soll die Stange χ vorgeschoben' werden, so mufs die Spindel c zurückgehen, damit die Klauen dλ die Stange χ. loslassen. Dazu bekommt die Futterspindel d an ihrem hinteren Ende eine Kappe d5, die sich gegen einen hohlen verstellbaren Spurzapfen e lehnt, der von dem auf dem Bett α befestigten Reitstock a1 getragen wird. An das Hinterende der Spindel c ist eine Verlängerung c* angeschraubt, welche einen Stahlring c3 trägt, der durch Gegenmuttern c4 in seiner Lage festgehalten wird. Zwischen diesem und einem zweiten Stahlring c5, auf den der gegabelte Hebel f ein-
wirkt, liegt eine Anzahl von Gleitkugeln ce. Der Hebel/ wird in folgender Weise bewegt: Die auf der Welle q befestigte Kammscheibe g wirkt auf den Schieber f\ der mittelst des Cylinders f'2 auf die Kniehebelarme f3f3 drückt, von denen der eine auf das freie Ende des Ausrückhebels f, der andere auf den im festen Lager /5 gehaltenen Cylinder fl einwirkt. Die Theile/ bis/5 werden von einem auf dem Bett α befestigten Bock α2 getragen und sind mit dem Deckel az bedeckt. Sobald der Ausrückhebel / auf den Ring c5 drückt, wird die Spindel c nach hinten gezogen, und die Klauen des Klemmfutters dl lassen die Stange χ los.
Die Futterspindel d lehnt sich vorn gegen zwei Spurringe h, die von einer an den Spindelkasten b angeschraubten Kappe bl gehalten werden. Letztere besitzt noch eine zu der Stange χ conaxiale Führung &2, die als Unterstützung der Stange χ bis an den Schneidstahl / hinan dient.
Der Vorschub der Stange χ geschieht auf folgende Weise: Zwischen den beiden Böcken des Reitstockes a1 ist auf die Stange χ ein Mitnehmerkörper i lose aufgesetzt, der zwei Backen i1 il und zwei vertical durchbohrte Ohren Ϊ2Ϊ2 besitzt, an welch letztere die Glieder i3 angelenkt sind, an deren äufseren Enden die Stange z'4 angreift, welche bei z'5 an dem einen Ende des Vorschubhebelsj1 angreift. Auf das andere Ende j dieses Hebels wirkt die Kammscheibe k auf der Welle q, so dafs die Glieder z'3 die Stange χ festklemmen und vorschieben, dann aber freigeben. Die im vorderen Ende des Spurzapfens e eingesetzte Spiralfeder i 6 wirkt auf den Mitnehmerkörper z, um denselben in normaler Lage offen zu halten. Der dem Mitnehmer zugekehrte ArIn-/1 des Hebels j ist als Feder ausgebildet, und die Kammscheibe k ist so geformt, dafs die Stange eigentlich mehr, als zu einer Kugel nothwendig ist, vorgeschoben wird. Wenn aber die Stange χ gegen den Aufhalter ο stöfst, giebt der federnde Arm j1 nach, so dafs kein Beschädigen der Stange χ und kein Brechen stattfinden kann.
Das schneidende Werkzeug ist ein einfacher Formstahl I, der aus der Metallstange χ die Kugel abdreht und die schon fertige von ihr abscheidet. Die Schneidekante beträgt beinahe einen Halbkreis, dessen vordere Ecke I1 bis genau zur Achse der Stange χ reicht, während die hintere Z2 etwas davon zurückbleibt. Dieser Stahl wird in das viereckige horizontale Loch mz2 des Vorsprunges ml am Schlitten m eingesetzt und befestigt, indem er durch die Stahlklemme m3, die in dem Loch w4 des Vorsprunges m1 sitzt, durchgesteckt wird. Mittelst der Mutter nr" und Unterlagscheibe m6 auf dem Schraubenende m7 der Klemme m3 wird letztere hochgezogen und der Stahl fest gegen die Oberseite des Loches m2 geklemmt. Der Schlitten m wird durch die Kammscheibe η auf der Welle q vorwärts gegen die Stange χ gedrückt und durch ein Gewicht wz* zurückgezogen, das auch durch eine am Ende des horizontalen Armes eines Winkelhebels n1 wirkende Feder ersetzt werden kann. Zur genauen Einstellung des Schlittens m in Beziehung zur Stange χ ist am Schlitten m ein Stöfser m8 angebracht, der sich gegen die Kammscheibe η lehnt und durch die Ohren ?w° hindurchgeht und von ihnen geführt wird. Zwischen den Ohren m9 liegt eine Mutter m 10, die sich auf dem mit Gewinde versehenen Stöfser ms schraubt und durch deren Drehung der Schlitten vor- oder zurückgestellt werden kann.
Der Aufhalter, gegen den die Stange χ anstöfst, besteht aus der Schraube o, die durch das äufsere Ende einer in den Führungen m11 und Ot12 laufenden Stange o* geschraubt ist. Auf diese Stange wirkt die Kammscheibe ρ auf der Welle q und die Feder ο1 derart ein, dafs erstere die Stange o* in die richtige Lage schiebt, so dafs die Stange χ auf die Schraube ο stöfst, letztere dagegen die Stange o* zurückzieht und gegen die Kammscheibe ρ hält, sobald und so lange die Schraube ο nicht in Berührung mit dem Ende ,der Stange χ sein soll, d. h. während des Schneidens des Stahls /.
Die die Kammscheiben g knp tragende Wrelle q rotirt parallel zur Hauptspindel c in Lagern auf dem Bett α und wird von Spindel c mittelst Schnecke s und Schneckenrad r1 auf dem einen Ende der Querwelle r, Schnecke r2 auf dem anderen Ende der Welle r und Schneckenrad q1 auf der Welle q bewegt.
Die von der Stange χ abgestochenen Kugeln fallen in den Trichter t, von wo sie durch den Kanal tl im Schlitten m in den Sammelkasten t2 geleitet werden.
In Fig. 2i ist eine Variante, besonders der Klemm- und der damit zusammenhängenden Vorrichtungen dargestellt. Hier ist die Spindel c der Länge nach unbeweglich gelagert, die Futterspindel d dagegen kann nach vorn verschoben werden, wenn das Futter die Stange χ freigeben soll. Das Festklemmen geschieht dadurch, dafs eine Feder dl sich gegen das Ende der Spindel c und einen auf der Futterspindel d befestigten Stofsring d3 stemmt und dadurch die Spindel d nach hinten drängt. Auch der Ausrückhebel/ wirkt gerade umgekehrt, als es früher beschrieben wurde, d. h. er dient jetzt dazu, die Futterspindel d nach vorn zu drücken, wenn die Stange χ freigegeben werden soll. Auf dem Ende der Spindel d ist eine Kappe d6 befestigt mit zwei Spurplatten c5 und c3, zwischen denen die Gleitkugeln liegen. Die Platten werden durch eine übergeschobene Kappe d7, die auch über die Kappe dß greift,
in der richtigen Lage gehalten. Auf die Kappe d1 drückt nun die Gabel des Hebels/. Die übrigen Theile und Einrichtungen bleiben die früher beschriebenen, nur dafs sie eventuell den jetzigen variirten Theilen entsprechend angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zum selbsttätigen Drehen von Kugeln u. dergl. aus einer Materialstange, dadurch gekennzeichnet, dafs:
    a) der Vorschub der Materialstange dadurch bewirkt wird, dafs eine von letzterer getragene Kniehebelklemme von einer Daumenscheibe (k) der Vorgelegewelle aus mittelst des am Vorderende (j1) federnden Hebels (j) die Materialstange erfafst, nach vorn schiebt und losläfst, nachdem das Klemmfutter die Stange ergriffen hat;
    b) die Backen des Klemmfutters (d1) durch das Gegeneinanderverschieben der im Spindelkasten rotirenden Spindel (c) und der in ihr liegenden hohlen Futterspindel (d), die die Klemmbacken trägt, geöffnet und geschlossen werden, wobei dieses Verschieben für das Oeffnen der Klemmbacken durch den Ausrückhebel (f), der von einer Daumenscheibe (g) der Vorgelegewelle mittelst der Kniehebel (fs) bewegt wird, und für das Schliefsen der Klemmbacken durch eine , Feder (d*) geschieht.
    An der durch Anspruch i. gekennzeichneten Maschine die Anwendung nur eines einstellbaren Formstahles (I), dessen ihn tragender Schlitten (m) zum Schnitt von einer auf der Vorgelegewelle sitzenden Daumenscheibe (n) entgegen einer Feder oder einem Gewicht zur Zurückziehung des Schlittens (m) bethätigt wird.
    An der durch Anspruch ι. gekennzeichneten Maschine ein einstellbarer, durch eine auf der Vorgelegewelle sitzende Kammscheibe bethätigter Aufhalter (o) für die in einer Führung (V1) gestützte Materialstange (x), um ihren Vorschub einzustellen und den Aufhalter (o) rechtzeitig aus dem Wege zu bringen.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64311D Maschine zum selbstthätigen Drehen von Kugeln und dergl. aus einer Stange Expired - Lifetime DE64311C (de)

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