DE730208C - Vorschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen mit Vorschubzange, vorzugsweise fuer schnell laufende Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und selbsttaetige Drehbaenke - Google Patents

Vorschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen mit Vorschubzange, vorzugsweise fuer schnell laufende Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und selbsttaetige Drehbaenke

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DE730208C
DE730208C DEP78961D DEP0078961D DE730208C DE 730208 C DE730208 C DE 730208C DE P78961 D DEP78961 D DE P78961D DE P0078961 D DEP0078961 D DE P0078961D DE 730208 C DE730208 C DE 730208C
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DE
Germany
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feed
tongs
lathes
housing
jaws
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DEP78961D
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Inventor
Fritz Mueller
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PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
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PITTLER WERKZEUGMASCHINENFAB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B13/00Arrangements for automatically conveying or chucking or guiding stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Pittler Werkzeugmaschinenfabrik AG. in Leipzig -Wahren Vorschubeinrichtung für Werkstoffstangen mit Vorschubzange, vorzugsweise für schnell laufende Drehbänke, Revolverdrehbänke und selbsttätige Drehbänke e Die Erfindung betrifft eine auf zwei Führungsstangen angeordnete Vorschubeinrichtung mit einer Vorschubzange ohne Vorspannung, die vorzugsweise für schnell laufende Drehbänke, Revolverdrehbänke und selbsttätige Drehbänke Verwendung finden kann, und bei der .die Vorschubzange einerseits zur Schonung der Werkstoffstangenoberfläche bei ihrem Rückgang wie auch bei ihrer kurzen Bewegung vor dem eigentlichen Fassen der Werkstoffstange genügend Spielraum um die Werkstoffstange hat, anderseits aber beim Vorschieben der Werkstoffstänge diese ohne vorherige Berührung :der Außenflächen mit Hilfe e?ner besonderen Schließvorrichtung plötzlich umschließt und sicher faßt. Besonders für schnell laufende Drehbänke, Revolverdrehbänke und selbsttätige Revolverdrehbänke ist diese Einrichtung von großem Vorteil, weil bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten das infolge der Fliehkraftwirkung eintretende Auseinanderspreizen der Spannzungen der bisher üblichen Vorschubzange, wodurch die Werkstoffstange nicht mehr sicher und gleichmäßig vorgeschoben wurde, nicht eintreten kann.
  • Die Verbesserung besteht im wesentlichen darin, .daß zur Schonung der Werkstoffoberfläche erfindungsgemäß das längs verschiebbare Vorschubgehäuse durch federnde Backen auf seiner Führung abgebremst ist und daß an dem Schließkegel der unvorgespannten Vorschubzange ein an dem Vorschubgehäuse mit seinem Drehpunkt abgestützter doppelarmiger Hebel angreift, dessen anderes Ende von einer verschiebbaren Anschlagstange erfaßt wird, die das Vorschubgehäuse selbst erst über einstellbare Anschläge mitnimmt, welche einen kurzen Verschiebeweg der Anschlagstange gegenüber dem Gehäuse zum Bewegen der Vorschubzange gegenüber ihrem Schließkegel freilassen.
  • Die neue Vorschubeinrichtung eignet sich für alle zu verarbeitenden Stangenwerkstoffe mit rundem oder eckigem Querschnitt insbesondere für an der Oberfläche polierte Stangen und Rohre. Solche Rohre und Stangen finden vor allem für feimnechanische und optische Erzeugnisse Verwendung und dürfen durch das Zurückgleiten oder Vorschieben der Vorschubzange in keiner Weise angegriffen oder beschädigt werden.
  • Es sind bisher bei Revolverdrehbänken und selbsttätigen Drehbänken Werkstoffstangenvorschubeinrichtungen mit Vorschubzange bekanntgeworden, die auf ein oder zwei Stützen an oder neben der Maschine am hinteren Arbeitsspindelende angeordnet und mit einem band- oder auch selbsttätig betätigten Schieber, Schlitten oder Reiter sowie einer darin auf Kugellagern laufenden federnden Vorschubzange versehen sind. Da die Vorschubzange mit Vorspannun.g ausgeführt ist, wird die Werkstoffstange bei der Vorwärtsbewegung der Vorschubzange unmittelbar durch die Klemmwirkung der Zange vorgeschoben, während bei der Rückwärtsbewegung die federnden Zungen der Vorschubzange auf der umlaufenden Werkstoffstange entlang gleiten und auf der Oberfläche der Stange Riefenspuren hinterlässen. Bei schnell laufenden Maschinen fällt dieser Nachteil allerdings meistens weg, weil die Zungen der Vorschubzange infolge .der Fliehkraftwirkung nur mit geringerem Druck am Umfang der-Werkstoffstange anliegen oder sogar davon etwas abgehoben werden. Für das Vorschieben der Werkstoffstangen wirkt sich diese Fliehkraftwirkung deshalb ungünstig aus, weil infolge der geringen oder ganz. aufgehobenen Anpressung der Vorschubzange gegen die Werkstoffstange diese nicht mehr mit Sicherheit vorgeschoben wird.
  • Man hat nun versucht, sich in der Weise zu helfen, daß man den Vorschubzangen für schnell laufende Maschinen eine größere Vorspannung gab, wodurch zwar ein sicheres Vorschieben der Werkstoffstange erreicht wird, aber andererseits beim Zurückgleiten der Vorschubzangen auf der Werkstoffstange ein größerer Widerstand überwunden werden muß. Dadurch wird der Umfang der Werkstoffstange zerschrammt, so daß an unbearbeiteten Außenflächen des 'Werkstücks unsaubere Stellen zurückbleiben. Aus dem verschiedenen -\herhalten der Vorschubzangen mit Vorspannung bei niedrigen und hohen Drehzahlen ergibt sich im Betriebe die Notwendigkeit, für jeden Z@'erkstoffstangendurchmesser zwei Vorschubzangen mit verschiedenen Vorspannungen für langsam und schnell laufende Maschinen zu führen, wodurch die Lagerhaltung und die Ersatzteilbcschafiung sehr erschwert wird.
  • Es ist weiter, besonders bei Revolverdrehbänken, eine Vorschubeinrichtung mit schnell spannender Vorschubzange bekanntgeworden, bei der eine vorgespannte Vorschubzange und äußere kegelige Spannhülse oder ein Schließkegel durch eine Reihe in einem Käfigring unter Federdruck stehenden Spannkugeln getrennt sind, so daß eine unmittelbare Berührung zwischen Vorschubzange und äußerer Spannhülse nicht stattfindet. Beim Vorschieben :der äußeren Spannhülse durch Handhebel und Vorschubschieberwerden die Spannkugeln durch den inneren Kegel der äußeren Spannhülse und eine auf dem Kugelkäfig sitzende Schraubenfeder auf die zylindrischeAußenfläche der Vorschubzange gleichmäßig nach innen gezogen, wodurch die Vorschubzange die Werkstoffstange nach und nach fest umfaßt und dann durch das weitere Verschieben des Vorschubschiebers bis zum eingestellten Begrenzungsanschlag vorschiebt. Das Lösen der Vorschubzange von der Werkstoffstange erfolgt dann beim Zurückziehen des Vorschubschiebers mit der äußeren Spannhülse selbsttätig durch .das Freiwerden der Spannkugeln innerhalb des Spannkegels. Zum leichteren Lösen der Spannkugeln von dem inneren Kegel der Spannhülse wirkt eine schwächere Gegenfeder innerhalb des Kugelkäfigs gegen die Vorschubzange in entgegengesetzter Richtung der äußeren stärkeren Spannfeder. Auch bei dieser Vorschubvorrichtung gibt die vorgespannte Vorschubzange beim Zurückgleiten des Vorschubschiebers die Werkstoffzange nicht ganz frei, so daß auch bei dieser Vorschubeinrichtung die äußere Fläche der Stange !eicht zerschrammt bzw. zerkratzt werden kann.
  • Es sind noch weitere Vorschubeinrichtungen bekanntgeworden, die bei Revolverdrehbänken ebenso wie bei ein- und mehrspindligen selbsttätigen Revolverdrehbänken Verwendung finden, bei denen die Vorschubzangen oder Vorschubbacken innerhalb der Arbeitsspindeln und der inneren größeren Bohrung der Werkstoffspannzangen angeordnet sind und durch entsprechend lange Verbindungsrohre oder Seelen mit den am linken Ende der Arbeitsspindeln vorgesehenen federnden Klernmkugelsperren verbunden sind. Während der Bearbeitung der Werkstücke gleiten hier die inneren Verbindungsrohre mit den \-orschubbacken und den am Ende der :@rbeitsspindeln frei gleitenden Kugelsperren auf den Werkstoffstangen frei zurück, wobei eine längere Schraubenfeder so stark gespannt wird, daß nach Fertigstellung der Werkstücke beim Offnen der Spannzangen das Vorschieben der Werkstoffstangen selbsttätig, ganz plötzlich und sehr schnell erfolgt. Durch das Reiben der Vorschubbacken und der Gesperrkugeln während des langsamen Zurückgleitens ist ein Zerkratzen der äußeren Werkstoffstangenflächennicht zu vermeiden. Außerdem kann ein sofortiges Zufassen der Werkstoffstangen durch die äußerlich kegelig geformten Vorschubbacken innerhalb der Arbeitsspindeln nicht erfolgen, weil eine geringe Verschiebung zwischen Vorschubbacken und Werkstoffstangen vor jeder Vorschubbewegung nicht zu vermeiden ist.
  • Die obenerwähnten Nachteile und Mängel sind beim Gegenstand der Erfindung nicht vorhanden. Ein Zerkratzen der äußeren Werkstoffstangenflächen beim Vorschieben der Werkstoffstangen bzw. beim Zurückziehen der Vorschubbacken kann nicht. eintreten, weil die Vorschubzange vor dem Fassen der Werkstoffstange wie auch bei ihrer Rückwärtsbewegung die Werkstoffstange überhaupt nicht berührt und beim Vorschieben derselben durch ,den Innenkegel einer kurz beweglichen Gegenhülse die Werkstoffstange augenblicklich umpannt und vorschiebt.
  • Das Vorschieben der Werkstoffstange wird durch den einzigen Handhebel nahezu geräuschlos bewirkt.
  • Zwei Ausführungsformen der Vorsch4beinrichtung nach der Erfindung sind in den Abbildungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine. Werkstoffvorschubeinrichtung außerhalb des Spindelkastens einer Dreh- oder Revolverbank angeordnet, teils in Ansicht, teils im Schnitt, mit der Vorschubzange in Verbindung mit dem Schließkegel und der Bremsvorrichtung des Vorschubgehäuses in geschlossener Stellung der Vorschubzange, Abb.2 die Draufsicht der Werkstoffvorschubeinrichtung nach Abb. i, Abb. 3 die Draufsicht derselben Werkstoffvorschubeinrichtung in geöffneter Stellung der Vorschubzange, Abb.4 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i, in Richtung des Pfeiles a gesehen, Abb. 5 den Längsschnitt einer Vorschubzange mit Schließkegel und Bremsvorrichtung zum Einbau innerhalb der. Arbeitsspindel, Abb.6 einen Querschnitt nach der Linie C-D von Abb. 5.
  • Die Vorschubeinrichtung besteht aus einem auf den feststehenden, 'in üblicher Weise waagerecht angeordneten Führungsstangen i und 2 verschiebbaren Vorschubgehäuse 3, das in seinem Oberteil eine in Kugellagern 4 drehbare, leicht herausnehmbare, mehrfach geschlitzte Vorschubzange 5 trägt, und aus einem auf einer mit dem Vorschubgehäuse 3 fest verbundenen längeren Führungshülse 3« verschiebbaren Schließkegelschieber 6, der beim Vorschieben der Werkstoffstange W außer auf der Führungsstange i noch auf einer mit dem Vorschubgehäuse 3 verbundenen schwächeren Führungsstange 14 geführt ist, ferner aus dem doppelarmigen Gabelhebel 9 mit dem Bolzen 8 und dem Arm 7, der mit dem Vorschubgehäuse 3 fest verbunden ist, und zuletzt aus einer federnden Bremsvorrichtung 24-26, die das Vorschubgehäuse 3 so lange zurückhält, bis durch die Betätigung des Handhebels 23 und die Verschiebung des Schließkegelschiebers 6 auf der Führungshülse 3" des Vorschubgehäuses 3 der Schließkegel 13 die Vorschubzange 5 um die Werkstoffstange W geschlossen hat. Der im oberen Teil lid des Schließkegelschiebers 6 vorgesehene Schließkegel 13 für die Vorschubzange 5 läuft wie die Vorschubzange selbst ebenfalls in Kugellagern r2.
  • Der doppelarmige Gabelhebel 9 greift mit seinem der Vorschubzange 5 abgekehrten Ende 9b in eine Muffe 15, 15, der längs verschiebbaren Steuerstange 16. Diese ist am linken Ende mit zwei Paar Stellmuttern 17, 17" versehen und in einer Bohrung 18 des mit dem Vorschubgehäuse 3 verbundenen Auges i9 geführt. An ihrem rechten Ende ist die Steuerstange 16 mit einer Verzahnung 2o versehen, die über ein Zahnsegment 21 und eine Querwelle 22 mittels des Handhebels 23 die Verschiebung der Steuerstange 16 bewirkt. Zur Einstellung der kurzen Bewegung s des Schließkegelschiebers 6 zum Schließen bzw. Offnen der Vorschübzange 5, bevor sich das Vorschubgehäuse 3 in Bewegung setzt, dienen die Stellmuttern 17 und 17, (Abb. 2. und 3).
  • Die Arbeitsweise des Gegenstandes der Erfindung ergibt sich aus folgendem: Beim Schwenken des Handhebels 23 aus seiner untersten Lage I (Abb. i) nach rechts in Richtung nach Lage II (Abb. i und 2) wird über die Querwelle 22, das Zahnsegment 2i und die Verzahnung 20 der Steuerstange 16 letztere nach rechts verschoben, wobei die Stellmuttern 17, die vorher die in Abb. 3 gezeigte Stellung-inne hatten, bei Erreichen der Zwischenstellung II zum Anliegen an die linke Seite des Auges i9 kommen. Durch diese kurze Längsbewegung der Steuerstange 16 wird das Gabelende 9b nach rechts und dementsprechend das andere Gabelende 9" nach links geschwenkt, wodurch über die Zapfen io und die- Führungssteine i i der Schließkegelschieber 6 finit seinem Schließkegel 13 nach links auf die Vorschubzange 5 gepreßt und dadurch die Werkstoffstange ff' von den federnden Zungen der Vorschubzange 5 sicher gefaßt wird. Um beim Schließen der Vorschubzange 5 eine Verschiebung des Vorschubgehäuses 3 durch den mit dem Schließkegel 13 ausgeübten Druck zu verhindern, ist dieses mit einer federnden Bremseinrichtung 4 bis 26 versehen, die aus einem Druckstück 24., einer Schraubenfeder 25 und einer Einstellschraube 26 besteht und für die Bewegung des Vorschubgelläuses 3 so lange einen künstlichen Widerstand erzeugt, bis die vollständige Schließung der Vorschubzange 5 erfolgt ist.
  • Durch Weiterschwenken des Handhebels 23 nach Lage 111 wird die von der Vorschubzange 5 gefaßte Werkstoffstange fI" in Richtung des Pfeiles a durch die Arbeitsspindel der Maschine hindurch bis an einen Werkstoffanschlag vorgeschoben.
  • Sobald die Werkstoffstange ff" durch Schließen des nicht abgebildeten Spannfutters der Maschine sicher gefaßt ist, wird durch Zurückschweilken des Handhebels 23 aus Lage III nach links zunächst die Steuerstange 16 mit ihren Stellmuttern 17" zum Anschlagen an die rechte Seite des Auges ic) gebracht und gleichzeitig damit' durch ein geringes Schwenken des doppelten Gabelhebels 9 der Schließkegelschieber b und der Schließkegel 13 selbst um daß Maß des Spielraumes s in Richtung des Pfeiles a verschoben, so daß sich die bisher durch den Schließkegel 13 geschlossene Vorschubzange 5 öffnet (Abb. 3). Beim Weiterschwenkeii des Handhebels 23 nach links in Richtung nach Lage 1, das übrigens in einem einzigen Zug erfolgt, wird das Vorschubgeliäuse 3 und der Schließkegelschieber 6 von der Steuerstange i6 auf den beiden Führungsstangen i und 2 in Pfeilrichtung b verschoben, so daß die geöffnete Vorschubzange 5 sich rnit Spiel über die umlaufende Werkstoffstange ff' bewegt und damit wieder in ihre Ausgangsstellung für den nächsten `Werkstoffvorschub gelangt (Abb. i und 2).
  • Eine Beschädigung oder Zerkratzen der \Verkstoffstangenoberfläche kann hierbei nicht vorkommen, da der Rückzug der Vorscliubzange ohne Berührung der Werkstoffstange ffr vor sich geht.
  • Durch die lange- Führung der abgebreinsteii Hülse 3" auf der Führungsstange i sowie des Schließschiebers 6 auf derselben Führungshülse ist eine etwaige schnelle Abnutzung der sich gegeneinander verschiebenden Teile nicht zu befürchten. Auch würde 111 der Praxis eine solche Abnutzung auf das gleichmäßige Verschieben der Werkstoffstangeil lf@ ohne Einfluß sein, weil das Spiel zwischen geöffneter @-orschubz@inbe 5 und Werkstoffstange W so reichlich bemessen wird, daß ein Berühren zwischen Zange und @i'erkstoffstange trotzdem nicht eintreten kann.
  • Ein Umlaufen der Vorschubzange 5 und des Schließkegels 13 mit der Werkstoffstange W bei geöffnetem Spannfutter (in der Zeichnung nicht dargestellt) ist beim Werkstoffvorschieben sowie beim Zurückziehen der Vorschubzange 5 über die Werkstoffstange W nicht erforderlich. Sollten bei nicht sachgernäßer Bedienung die Vorschubzange 5 und der Schließkegel 13 doch mitgenommen werden, so ist dies für den einwandfreien Betrieb der Maschine und der Vorschubeinrichtung ohne Einfluß.
  • In der etwas abweichenden Ausführung nach Abb. 5 und 6 wird der Vorschub der Werkstoffstange ff' innerhalb der Arbeitsspindel bewirkt, wobei die in die Arbeitsspindel i hineinragende Vorschubzange 5" mit dem Vorscliubgehäuse 3 durch eine in Abb. 5 nur teilweise dargestelltes Vorschubrohr 27 verbunden ist, während die übrigen bei der in Abb. i bis d. gezeigten Ausführung vorhandenen Teile, wie Schlie13kegelschieber 6, Hebelübertragung 8, 9 und Bremsvorrichtung 24 bis a6, wegfalen. Diese \ orschubeinr'.chtung besteht aus Gier @Torschubzange 5", dem Schließkegel 13 und einer den hinteren geschlossenen Teil der Spannzange 5, und den Schließkegel 13 unifassenden Hülse 28, die durch mehrere in Längsschlitzen :29 eingelassene Führungsschrauben 30 mit der Spannzange 5" längs beweglich verbunden ist. Die Beweglichkeit der Führungsschrauben 30 in den Längsschlitzen 29 der Hülse 28 kann von der Mittelstellung aus nach beiden Seiten mehrere Millimeter betragen. Im vorderen Teil der Hülse 28 sind mehrere Bremsstücke 32 eingelassen, die durch Bremsfedern 31 gegen die Innenwand der Arbeitsspindel i gedrückt werden und eine Bremsung der Hülse 28 innerhalb der Arbeitsspindel hervorrufen. Die Vorschubzange 5" kann je nach der Oberflächenbeschaffenheit der Werkstoffstange W mit Einsatzbacken 33 aus Stahl. Bronze oder Preßstoff dem Durchmesser der Werkstoffstange ff' entsprechend ausgestattet werden.
  • Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführung ergibt sich aus folgendem: Beim Schwenken des Handhebels 23 aus Lage I in Richtung nach Lage 111 ,wird über Ouerwelle 22 Zahnsegment 21, Verzahnung .2o und Steuerstange 16 das Vorschubgeliäuse 3 (Abb. i und 2) mit dem angeschlossenen Vorschubrohr 2; und der geschlitzten Spannzange 5" in Pfeilrichtung a. verschoben (Abb. 5 und 6). Dadurch werden die Zungen Spannzange 5" in den Schließkegel 13 hineingepreßt und entsprechend zusammengedrückt, wobei der für das Schließen der Spannzange 5a erforderliche Widerstand durch die im Vorderteil der Hülse 28 angeordneten Bremsfedern 31 mit Bremsstücken 32 erzeugt wird. Beim Weiterschwenken des Handhebels 23 nach der Lage III (Abb. z), das übrigens in einem einzigen Zug erfolgt, wird die von der Spannzange 5a gefaßte Werkstoffstange W in Pfeilrichtung a bis an den nicht dargestellten Werkstoffanschlag der Maschine vorgeschoben.
  • Sobald die Werkstoffstange W durch Schließen des nicht dargestellten Spannfutters der Maschine gegen Zurückgleiten gesichert ist, wird der Handhebe123 in Richtung nach Lage I zurückgeschwenkt (Abb. r), wodurch wieder über Querwelle 22, Zahnsegment 2z, Verzahnung 20 und Steuerstange 16 das Vorschubgehäuse 3 mit dem Vorschubrohr 27 und der Vorschubzange 5a in Pfeilrichtung b zurückgezogen wird. Dabei bleiben Hülse 28 und Schließkegel 13 infolge der Bremswirkung der Bremsstücke 32 gegenüber der Vorschubzange 5, um den zwischen Führungsschrauben 30 und Längsschlitzen z9 bestehenden Spielraum zurück, so daß der Kegel der Vorschubzange 5a von dem Schließkegel 13 der Hülse 28 gelöst wird und sich die federnden Zungen der Vorschubzange 5" nach außen bewegen und so die Werkstoffstange W vollkommen freigeben. Bei der Weiterbewegung des Handhebels 23 nach Lage I, die ebenfalls in einem einzigen Zuge erfolgt, "gleitet die Vorschubzange 5" mit Spielraum über die Werkstoffstange W zurück, so daß .diese weder beschädigt noch zerkratzt noch mitgenommen werden kann.
  • Auch bei dieser abweichenden Ausführung der Vorschubeinrichtung ist- eine etwaige Verletzung oder Abnutzung der Führungsflächen innerhalb der Arbeitsspindel:bohrung durch Abbremsen der Hülse 28 ohne Einfluß auf .das sichere Verschieben der Werkstoffstangen.
  • Die neue Vorschubeinrichtung läßt sich anstatt unmittelbar am Spindelkasten mit ihren Führungsstangen F und 2 auch auf zwei ortsbeweglichen Stützsäulen befestigen, die getrennt und unabhängig von der Maschine aufgestellt werden. Bei dieser Anordnung werden Schwingungen und Erschütterungen, wie sie durch krumme oder nicht genügend ausgerichtete Werkstoffstangen auftreten, von der Maschine ferngehalten, so daß ein nachteiliger Einfluß auf die Genauigkeit und Sauberkeit der Dreharbeit nicht eintreten kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Stangenvorschubeinrichtung, insbesondere für schnell laufende Drehbänke, Revolverdrehbänke und selbsttätige Drehbänke mit einem über eine Anschlagstange längs verschiebbaren V orschubgehäuse, das eine Vorschubzange trägt, deren Spannbacken außen kegelig ausgebildet und zum festen Andrücken der Vorschubbacken an die Werkstoffstangen gegenüber einem entsprechenden inneren Schließkegel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das längs verschiebbare Vorschubgehäuse (3) durch federnde Backen (2q.) auf seiner Führung (r) abgebremst ist,- und daß an dem Schließkegel (r3) der unvorgespannten Vorschubzange (5) ein an dem Vorschubgehäuse mit seinem Drehpunkt (8) abgestützter doppelarmiger Hebel (9) angreift, dessen anderes Ende (9b) von der verschiebbaren Anschlagstange (i6) erfaßt wird, die das Vorschubgehäuse selbst erst über einstellbare Anschläge (i7, 17a) mitnimmt, welche :einen kurzen Verschiebeweg der Anschlagstange gegenüber dem Gehäuse zum Bewegen der Vorschubzange gegenüber ihrem Schließkegel freilassen.
  2. 2. Stangenvorschubeinrichtung nach Anspruch z in abweichender Ausführung für Drehbänke, Revolverdrehbänke und selbsttätige Drehbänke mit größerer Arbeitsspindelbohrung, dadurch gekennzeichnet, daß die innen kegelig geformte Büchse (28) mit dem Schließkegel (r3) in der hohlen Arbeitsspindel (äff angeordnet, dieser gegenüber durch federnde Backen (3r, 32) gegen Längsverschie'ben abgebremst und mit der von ihr umschlossenen Vorschubzange (5a) durch in Längsschlitzen (29) geführte Anschläge (30) zur Mitnahme nach dem Leerweg zum Andrücken und Lösen der nach außen federnden Spannbacken (33) vor jedem Richtungswechsel @ gekuppelt ist.
DEP78961D 1939-04-02 1939-04-02 Vorschubeinrichtung fuer Werkstoffstangen mit Vorschubzange, vorzugsweise fuer schnell laufende Drehbaenke, Revolverdrehbaenke und selbsttaetige Drehbaenke Expired DE730208C (de)

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