DE3105684A1 - Vorrichtung zum zentrieren von werkstuecken - Google Patents
Vorrichtung zum zentrieren von werkstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Paul Forkardt Kommanditgesellschaft, Rosenstr.44-46,
4000 Düsseldorf 1
Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken
vor deren Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter einer Werkzeugmaschine, insbesondere von .Röhren
in einem Hohlfutter einer Drehmaschine.
Um Werkstücke mit in der Bearbeitungsebene zur Drehachse unsymmetrischem
Querschnittsverlauf und/oder mit von der Drehachse abweichender, insbesondere gekrümmter Längsachse bearbeiten zu können,
sind Vorrichtungen bekannt, welche das Werkstück vor dessen Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter zentrieren. Eine
derartige Vorzentrierung ist insbesondere bei Röhren erforderlich, deren Rohrenden mit Gewinde oder Zentrierflächen versehen
werden sollen. Beim Ablängen der-artiger Röhren werden deren Enden erfahrungsgemäß sowohl verformt als auch gekrümmt, so daß bei
einer zentrischen Einspannung der Rohrenden an einer neben der für die Bearbeitung vorgesehenen Stelle abgedrehte Zylindermantelflächen
und eingeschnittenes Gewinde nicht richtig sitzen. Durch die Verformung und Krümmung der Rohrenden ergeben sich bei einer derartigen
zentrischen Einspannung unterschiedliche Wandstärken des bearbeiteten Rohrendes. Um diese Mangel zu vermeiden, ist es erforderlich,
das Rohrende in demjenigen Bereich zu zentrieren, in dem später der Bearbeitungsvorgang erfolgt.
Zu diesem Zweck sind Spannfutter geschaffen worden, welche neben
ausgleichend spannenden Backen zentrierende Spannelemente besitzen,
welche durch eine axiale Bewegungskomponente vor den eigentlichen Spannbacken am Werkstück angreifen und dieses zentrieren. Während
das Werkstück zentrisch gehalten wird, greifen die ausgleichend spannenden Backen neben der zentrierten Bearbeitungsstelle am Werkstück
an. Sobald die Spannbacken in der Spannstellung verriegelt sind, werden die Zentrierbacken zurückgezogen, so daß die Bearbeitungsstelle
freigegeben wird.
Die bekannten Spannbacken mit im Futterkörper angeordneten, unabhängig
voneinander wirksamen Zentrier- und Spannbacken besitzen nicht nur einen komplizierten "■ ..·-. . . . ' ,„* Aufbau, sondern
auch ein hohes Gewicht und insbesondere großes Schwungmoment. Durch das wegen der kurzen Bearbeitungszeiten häufige Abbremsen
und Anfahren der Spannfutter infolge des Werkstückwechsels ergeben sich ein hoher Energieaufwand für das Anfahren und ein großer Verschleiß
der Abbremselemente.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind Vorrichtungen geschaffen
worden, welche die Werkstücke vor deren Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter der Werkzeugmaschine zentrieren.
Dies geschieht durch ein axial verschiebbares, nichtumlaufendes Backenfutter, welches auf einem reitstockahnlichen Bock angeordnet
ist und auf dem Bett der Werkzeugmaschine an das umlaufende Backenfutter herangefahren werden kann. Das Zentrieren des Werkstückes
erfolgt durch dieses zusätzliche Backenfutter im späteren Arbeitsbereich des Werkstückes. Sobald die Zentrierung erfolgt und das
Werkstück durch das ausgleichend spannende Backenfutter der Werkzeug maschine gespannt ist, wird das zusätzliche Zentrierfutter aus dem
Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine herausbewegt. Bei dieser bekannten Ausführung kann ein wesentlich kleineres und kürzer bauendes
Ausgleichfutter normaler Bauart Verwendung finden, so daß sich gegen
über den großen und schweren Spannfuttern mit zwei unabhängigen Zentrier- und Spannsystemen ein erheblich geringerer Energieaufwand
und eine gesteigerte Funktionssicherheit ergeben. Das auf einem reitstockahnlichen Bock angeordnete, nichtumlaufende Zentrierfutter
erfordert wegen seiner axialen Verschiebebewegung einen erheblichen
Raumbedarf im Arbeitsraum der Werkzeugmaschine, der wegen des Platzbedarfs für die werkzeugtragenden Schlitten häufig nicht bereitgestellt
werden kann. Das zusätzliche, axial verschiebbare Zentrierfutter ist deshalb für einen generellen Einsatz an Werkzeugmaschinen
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt zur Vermeidung der voranstehend dargelegten Nachteile
der bekannten Einrichtungen die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken vor deren Einspannung in einem
ausgleichend spannenden Backenfutter einer Werkzeugmaschine zu schaffen, welche nur einen geringen Raumbedarf besitzt, den Arbeitsbereich
der werkzeugtragenden Schlitten nicht beeinträchtigt und bei einfachem Aufbau eine hohe Funktionssicherheit aufweist sowie nachträglich
an vorhandene Werkzeugmaschinen angebaut werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine mittels eines Traggestells am Spindelkasten der Werkzeugmaschine vor dem Backenfutter angeordnete Zentrierzange mit
zwei das Werkstück im späteren Bearbeitungsbereich greifenden Zentrierbacken, welche in einer Zentrierstellung gegenläufig zueinander
sowie im wesentlichen radial zum Werkstück bewegbar und bei geöffneter Spannzange aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine heraus in eine
Ruhestellung überführbar sind.
Die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung besitzt einen einfachen Aufbau
und eine sichere Funktion und kann vorzugsweise aus einer oberhalb des Backenfutters liegenden Ruhestellung in die Zentrierstellung
gebracht werden, in der ihre Zentrierbacken das zu bearbeitende Werkstück an der späteren Bearbeitungsstelle zentrieren,bevor das ausgleichend
spannende Backenfutter der Werkzeugmaschine das Werkstück spannt. Sofort nach dem Einspannen des Werkstückes werden die Zentrierbacken
der Zentrierzange geöffnet, so daß die Spindel der Werkzeugmaschine bereits angetrieben werden kann während sich bei geöffneter
Zentrierzange die Zentrierbacken in die außerhalb des Arbeitsbereichs
der Werkzeugmaschine befindliche Ruhestellung bewegen. Auf
diese Weise erfolgt keinerlei Beeinträchtigung des Arbeitsbereichs
der Werkzeugmaschine und als eigentliches Spannfutter kann ein einff:
ches ausbleichend spannendes Backenfutter mit geringem Gewicht und
kurzer Bauart Verwendung finden, so daß der Energieaufwand für das Beschleunigen und Abbremsen der Spanneinrichtung möglichst niedrig
gehalten und im wesentlichen vom Gewicht des Werkstückes bestimmt wird. Die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung kann auch nachträglich
an vorhandene Werkzeugmaschinen angebaut werden, "da sie sowohl unabhängig von der Bauart des Spannfutters als auch vom sonstigen
Aufbau der Werkzeugmaschine ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist jede Zentrierbacke am vorderen Ende eines Spannarms befestigt, der in verschwenkbar gelagerten Führungshülsen am Traggestell
geführt und gemeinsam mit dem anderen Spannarm durch einen Arbeitsmittelzylinder sowohl zwischen der Ruhestellung und der Zentrierstellung
bewegbar als auch relativ zum Werkstück verschwenkbar ist. Hierdurch ergibt sich eine robuste Konstruktion mit hohen Zentrierkräften
und einfachem Antrieb.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die hinteren Enden
der Spannarme über jeweils eine Gelenklasche an einem am Traggestell
geführten Schlitten angelenkt, der durch den Arbeitsmittelzylinder radial zur Drehachse verschiebbar ist. Die Verwendung eines
derartigen Schlittens und seine Verbindung mit den Spannarmen über Gelenklaschen stellt eine einfache Konstruktion dar, um mittels
eines einzigen Arbeitsmittelzylinders sowohl die Zentrierbewegung der Zentrierbacken auszuführen als auch die Zentrierbacken zwischen
der Zentrierstellung und der Ruhestellung zu verfahren.
Um beide Stellungen der Spannarme eindeutig festzulegen, wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, die Zentrierstellung der
Spannarme durch mit den Führungshülsen zusammenwirkende Anschläge auf den Spannarmen und ihre Ruhestellung durch mit den Führungshülsen
zusammenwirkende Anschläge am Traggestell zu bestimmen.
Bei einer zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung'sind die Zentrier-
backen an einem Zangenkopf gegenläufig zueinander bewegbar angeordnet
und zusammen mit dem Zangenkopf an mindestens einer Führungssäule des Traggestells aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine
mittels einer Hubeinrichtung herausbewegbar. Mit dieser Konstruktion wird eine Trennung zwischen der Zentrierbewegung der Zentrierbacken
einerseits und der Überführbewegung zwischen Zentrierstellung und Ruhestellung andererseits erreicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am Zangenkopf ein Verstellzylinder für die gegenläufige Bewegung der Zentrierbacken
in der Zentrierstellung des Zangenkopfes angeordnet. Hierbei können erfindungsgemäß die Zentrierbacken vom Verstellzylinder über im
Zangenkopf geführte Treibstangen angetrieben werden, welche mittels eines Keilgetriebes mit den Zentrierbacken verbunden sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der
am Spindelkasten einer Drehmaschine angebauten Zentriervorrichtung mit in der Zentrierstellung befindlichen
Zentrierbacken,
Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig.l mit geschlossener, in der
Zentrierstellung befindlicher Zentrierzange,
Fig. 3 eine der Fig.2 entsprechende Stirnansicht mit geöffneter
Zentrierzange,
Fig. 4 eine weitere Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig.l mit
in der Ruhestellung befindlicher Zentrierzange,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels mit geschlossener, in der Zentrierstellung befindlicher Zentrierzange
,
Fig. 6 eine Stirnansicht zu Fig.5j
Fig. 7 eine der Fig.6 entsprechende Stirnansicht mit innerhalb
der Zentrierstellung geöffneter Zentrierzange und
Fig. 8 eine weitere Stirnansicht mit in der Ruhestellung befindlicher
Zentrierzange.
Bei beiden Ausführungsbeispxelen ist auf den Zeichnungen der Teil eines Spindelkastens 1 einer im übrigen nicht dargestellten Drehmaschine
zu erkennen, welche für die Bearbeitung von Röhren bestimmt ist. In diesem Spindelkasten 1 ist eine Spindel 2 drehbar
gelagert, an deren vorderem Spindelflansch ein ausgleichend spannendes
Backenfutter 3 befestigt ist. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich um ein Futter mit drei Spannbacken
3a, welche in beliebiger Weise angetrieben werden können, um das
durch ein Großrohr gebildete Werkstück W ausgleichend zu spannen. Am vorderen Ende dieses Rohres soll jeweils ein Gewinde erzeugt
werden, nachdem das Rohr durch die hohle Spindel 2 und das mit eineigroßen
Durchgang ausgeführte Backenfutter 3 von hinten her der Beaz1-beitungsstelle
zugeführt worden ist.
Die Zentrierung des Werkstückes W erfolgt durch eine vor dem Backenfutter
3 angeordnete Zentrierzange 4, welche mittels eines Traggestelles 5 am Spindelkasten 1 befestigt ist und auch nachträglich an
vorhandene Werkzeugmaschinen angebaut werden kann. Die Fig.l bis 4
zeigen ein erstes und die Fig. 5 bis 8 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer derartigen Zentrierzange 4. In beiden Fällen umfaßt die Zentrierzange 4 zwei gegenläufig zueinander sowie im wesentlichen
radial zum Werkstück W bewegbare Zentrierbacken 6, welche in der Zentrierstellung der Zentrierzange 4 das Werkstück W an der späteren
Bearbeitungsstelle zentrieren, bevor das Werkstück W durch die Spann backen 3a des ausgleichend spannenden Backenfutters 3 eingespannt
wird.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig.l bis 4 ist jede Zentrierbacke
6 am vorderen, d.h. unteren Ende eines Spannarms 7 befestigt, der in einer Führungshülse 8 verschiebbar geführt ist. Die
beiden Führungshülsen 8 sind mittels Auslegern 8a verschwenkbar auf einem Lagerbolzen 9 angeordnet, der an der Vorderfläche des Traggestells
5 befestigt ist. Die Frontplatte des Traggestelles 5 trägt weiterhin zwei Anschlagbolzen 10, an denen Ansätze 8b der Führungshülsen 8 zur Anlage kommen, wenn sich die beiden Führungshülsen 8
in einer parallelen Lage zueinander befinden.
Am hinteren, d.h. oberen Ende der Spannarme 7 sind diese über jeweils eine Gelenklasche 11 mit einem Schlitten 12 verbunden, der
auf Führungen 13 auf der Frontplatte des Traggestells 5 in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Die Verschiebung des Schlittens 12
erfolgt durch die Kolbenstange l4a eines Arbeitsmittelzylinders Ih3
dessen Zylindergehäuse fest am Traggestell 5 angeordnet ist.
Durch diesen Arbeitsmittelzylinder 14 können die Spannarme 7 mit den
Zentrierbacken 6 in eine Ruhestellung gebracht werden, in der sich
die Zentrierbacken 6 oberhalb des Backenfutters 3 befinden. Wie aus
Fig.4 hervorgeht, ist die Zentrierzange 4 in dieser Ruhestellung
geöffnet.
Durch eine Beaufschlagung der kolbenstangenseitigen Fläche des Kolbens
des Arbeitsmittelzylinders 14 fährt der Schlitten 12 aus seiner obersten Stellung gemäß Fig.4 in Richtung auf seine untere Stellung
gemäß Fig.3· Bei dieser Bewegung des Schlittens 12 gleiten die Spannarme
7 aufgrund ihres Eigengewichts in den Führungshülsen 8 nach unten,bis auf den Spannarmen 7 angeordnete Anschlagringe 7a an den
Führungshülsen 8 anliegen. Die Zentrierzange 4 befindet sich nunmehr in der Zentrierstellung, ist jedoch gemäß Fig.3 noch geöffnet.
Erst bei der sich anschließenden Weiterbewegung des Schlittens 12 in Richtung auf das Backenfutter 3 erfolgt eine Verschwenkung der
Spannarme 7 über die Gelenklaschen 11 infolge der verschwenkbaren Anordnung der Führungshülsen 8 auf dem Lagerbolzen 9· Durch diese
Verschwenkbewegung gelangen die.Zentrierbacken 6 in ihre Wirkstellung,
nachdem sie eine im wesentlichen radial zum Werkstück W gerichtete Zentrierbewegung ausgeführt haben. Diese Zentrierstellung
mit geschlossener Zentrierzange 4 ist in den Fig.l und 2 dargestellt.
Die Darstellungen lassen erkennen, daß die Zentrierbacken 6 das Werkstück ¥ mit ihren Zentrierflächen erfassen und an der späteren
Bearbeitungsstelle zentrisch ausrichten.
Dieses Zentrieren des Werkstückes W an der späteren Bearbeitungsstelle erfolgt bei geöffneten Spannbacken jf; wie dies die Fig.l
und 2 erkennen lassen. Sobald der Zentriervorgang abgeschlossen ist,
erfolgt die ausgleichende Einspannung des Werkstückes W durch die Spannbacken 3a des Backenfutters 3. Anschließend wird die Zentrierzange
4 geöffnet und in die in Fig.4 gezeichnete Ruhestellung zurücJ·;
bewegt. Bereits während dieses Bewegungsvorganges kann die Spindel 2 in Umdrehungen versetzt werden, so daß das Werkstück W bearbeitet
werden kann, sobald sich die Zentrierbacken 6 außerhalb des Arbeitsbereichs
der Werkzeugmaschine befinden. Beim Anheben des Schlittens 12 aus der in Fig.2 gezeichneten Zentrierstellung durch den
Arbeitsmittelzylinder 14 erfolgt zuerst eine Verschwenkung der Spannarme 7 in eine parallel zueinander ausgerichtete Lage. Dies wir
durch die Verwendung der Gelenklaschen 11 und durch Anlage der Ansätze 8b der Führungshülsen 8 an den Anschlagbolzen 10 des Traggestells
5 erreicht.
Die Zentrierbacken 6 sind fest, d.h. unverdrehbar an den Enden der
Spannarme 7 befestigt. Sie können jedoch durch andere·Zentrierbacken
6 ersetzt werden, wenn mit der Zentrierzange 4 Werkstücke W anderer
Abmessungen zentriert werden sollen. Um eine genaue Zentrierung zu erreichen, können die Anschlagringe 7a auf den Spannarmen 7 verstell
bar sein.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 sind die Zentrierbacken 6 gegenläufig zueinander bewegbar an einem Zangenkopf
15 angeordnet. Der gesamte Zangenkopf 15 ist über zwei Führungssäu-
len anhebbar am Traggestell 5 geführt. Zu diesem Zweck besitzt das
Traggestell 5 Führungshülsen 17 und einen Arbeitsmittelzylinder 18, dessen Kolbenstange 18a mit dem Zangenkopf 15 verbunden ist. Während
Fig. 8 den Zangenkopf 15 in der angehobenen Ruhestellung zeigt, befidet sich der Zangenkopf 15 in den Fig. 6 und 7 in der Zentrierstellung.
Wenn sich der Zangenkopf 15 in dieser Zentrierstellung befindet, kön
nen die Zentrierbacken 6 gegenläufig zueinander bewegt werden. Dies geschieht beim Ausführunßsboispiel durch im Zangenkopf 15 verschiebbar
geführte Treibstanden 19, deren untere Enden über Keilstücke 19a
mit den Zentrierbacken 6 in Verbindung stehen. Am oberen Ende sind
die Treibstangen 19 über einen Mitnehmer 20a gemeinsam mit einer Kolbenstange 20b eines Kolbens 20 verbunden, der in einem Verstellzylinder
21 verschiebbar ist. Dieser Verstellzylinder 2L ist am unteren Ende der Kolbenstange l8a des Arbeitsmittelzylinders 18 angeordnet
.
Wie die Fig.7 erkennen läßt, erfolgt eine aufeinanderzugerichtete
gegenläufige Bewegung der in der Zentrierstellung befindlichen Zentrierbacken 6, wenn der Kolben 20 des Verstellzylinders 21 auf
seiner kolbenstangenseitigen Druckfläche mit Druckmittel belastet wird. In diesem Fall zieht der Kolben 20 die Treibstangen 19 nach
oben, wobei deren Bewegung über die Keilstücke 19a eine Schließbewegung der in radialer Richtung zum Werkstück W im Zangenkopf 15
geführten Zentrierbacken 6 zur Folge hat. Durch diese Bewegung der
Zentrierbacken β wird das Werkstück W an der späteren Bearbeitungsstelle zentriert. Nach erfolgter Zentrierung erfolgt eine Einspannung des Werkstückes W durch die ausgleichend spannenden Spannbacken
3a des Backenfutters 3.
Sobald der Spannvorgang durch das Backenfutter 3 beendet ist,wird
der Kolben 20 durch Druckbeaufschlagung von oben in Richtung auf die Drehachse des Backenfutters 3 verschoben. Hierbei ziehen die
Treibstangen 19 über die Keilstücke 19a die Zentrierbacken 6 auseinander, so daß sich die Zentrierzange 4 zwar in der Zentrierstellung
befindet, jedoch geöffnet ist. Diese Situation ist in Fig.7 gezeigt.
In dieser Stellung kann die Spindel 2 angetrieben werden, während der Zangenkopf 15 mit geöffneten Zentrierbacken 6 durch den Arbeitsmittelzylinder
18 in die in Fig. 8 dargestellte Ruhestellung angehoben wird.
AZ | 3105684 | |
Bezugsziffernliste: | ||
1 | Spindelkasten | |
2 | Spindel | |
3 | Backenfutter | |
3a | Spannbacke | |
4 | Zentrierzange | |
5 | Traggestell | |
6 | Zentrierbacke | |
7 | Spannarm | |
7a | Anschlagring | |
8 | Führungshülse | |
8a | Ausleger | |
8b | Ansatz | |
9 | Lagerbolzen | |
10 | Anschlagbolzen | |
11 | Gelenklasche | |
12 | Schlitten | |
13 | Führung | |
14 | Arbeitsmittelzylinder | |
14a | Kolbenstange | |
15 | Zangenkopf | |
16 | Führungs s äule | |
17 | Führungshülse | |
18 | Aiteitsmittelzylinder | |
18a | Kolbenstange | |
19 | Treibstange | |
19a | - Keilstück | |
20 | Kolben | |
20a | Mitnehmer | |
20b | Kolbenstange | |
21 | Verstellzylinder | |
W | Werkstück |
Al
Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche:/ 1.J Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken vor deren Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter einer Werkzeugmaschine , insbesondere von Röhren in einem Hohlfutter einer Drehmaschine 3gekennzeichnet durch eine mittels eines Traggestells (5) am Spindelkasten (1) der Werkzeugmaschine vor dem Backenfutter (3) angeordnete Zentrierzange (4) mit zwei das Werkstück (W) im späteren Bearbeitungsbereich greifenden Zentrierbacken (6)j welche in einer Zentrierstellung gegenläufig zueinander sowie im wesentlichen radial zum Werkstück (W) bewegbar und bei geöffneter Zentrierzange (4) aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine heraus in eine Ruhestellung überführbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet s daß jede Zentrierbacke (6) am vorderen Ende eines Spannarms (7) befestigt ist j der in verschwenkbar gelagerten Führungshülsen (8) am Traggestell (5) geführt und gemeinsam mit dem anderen Spannarm (7) durch einen Arbeitsmittelzylinder (14) sowohl zwischen der Ruhestellung und der Zentrierstellung bewegbar als auch relativ zum Werkstück (W) verschwenkbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der Spannarme (7) über jeweils eine Gelenklasche (11) an einem am Traggestell (5) geführten Schlitten (12) angelenkt sind, der durch den Arbeitsmittelzylinder (I1O radial zur Drehachse der Werkzeugmaschine verschiebbar ist.
- 4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierstellung der Spannarme (7) durch mit den Führungshülsen (8) zusammenwirkende Anschläge (7a) auf den Spannarmen (7) und ihre Ruhestellung durch mit den Führungshülsen (8) zusammenwirkende Anschläge (10) am Traggestell (5) bestimmt ist.■_^_" 3105584 I
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbacken (6) an einem Zangenkopf (15) gegenläufig zueinander bewegbar angeordnet und zusammen mit dem Zangenkopf (15) an mindestens einer Führungssäule (16) des Traggestells (5) aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine mittels einer Hubeinrichtung (18) herausbewegbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Zangenkopf (15) ein Verstellzylinder (21) für die gegenläufige Bewegung der Zentrierbacken (6) in der Zentrierstellung des Zangenkopfes (15) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder S3 dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbacken (6) vom Verstellzylinder (2L) über im Zangenkopf (15) geführte Treibstangen (19) antreibbar sind, welche mittels eines Keilgetriebes (Keilsücke 19a) mit den Zentrierbacken (6) verbunden sind.
- 8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbacken (6) aus der Zentrierstellung in eine oberhalb des Backenfutters (3) liegende Ruhestellung überführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813105684 DE3105684C2 (de) | 1981-02-17 | 1981-02-17 | Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813105684 DE3105684C2 (de) | 1981-02-17 | 1981-02-17 | Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3105684A1 true DE3105684A1 (de) | 1982-09-30 |
DE3105684C2 DE3105684C2 (de) | 1985-06-13 |
Family
ID=6125031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813105684 Expired DE3105684C2 (de) | 1981-02-17 | 1981-02-17 | Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3105684C2 (de) |
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1981
- 1981-02-17 DE DE19813105684 patent/DE3105684C2/de not_active Expired
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WO2007143976A2 (de) * | 2006-06-14 | 2007-12-21 | Josef Steinberger | Spannmittel für eine spanabhebende bearbeitungsmaschine |
WO2007143976A3 (de) * | 2006-06-14 | 2008-08-07 | Josef Steinberger | Spannmittel für eine spanabhebende bearbeitungsmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3105684C2 (de) | 1985-06-13 |
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