DE3105684A1 - Vorrichtung zum zentrieren von werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum zentrieren von werkstuecken

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    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • B23Q7/04Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting by means of grippers
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

Paul Forkardt Kommanditgesellschaft, Rosenstr.44-46,
4000 Düsseldorf 1
Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken vor deren Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter einer Werkzeugmaschine, insbesondere von .Röhren in einem Hohlfutter einer Drehmaschine.
Um Werkstücke mit in der Bearbeitungsebene zur Drehachse unsymmetrischem Querschnittsverlauf und/oder mit von der Drehachse abweichender, insbesondere gekrümmter Längsachse bearbeiten zu können, sind Vorrichtungen bekannt, welche das Werkstück vor dessen Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter zentrieren. Eine derartige Vorzentrierung ist insbesondere bei Röhren erforderlich, deren Rohrenden mit Gewinde oder Zentrierflächen versehen werden sollen. Beim Ablängen der-artiger Röhren werden deren Enden erfahrungsgemäß sowohl verformt als auch gekrümmt, so daß bei einer zentrischen Einspannung der Rohrenden an einer neben der für die Bearbeitung vorgesehenen Stelle abgedrehte Zylindermantelflächen und eingeschnittenes Gewinde nicht richtig sitzen. Durch die Verformung und Krümmung der Rohrenden ergeben sich bei einer derartigen zentrischen Einspannung unterschiedliche Wandstärken des bearbeiteten Rohrendes. Um diese Mangel zu vermeiden, ist es erforderlich, das Rohrende in demjenigen Bereich zu zentrieren, in dem später der Bearbeitungsvorgang erfolgt.
Zu diesem Zweck sind Spannfutter geschaffen worden, welche neben
ausgleichend spannenden Backen zentrierende Spannelemente besitzen, welche durch eine axiale Bewegungskomponente vor den eigentlichen Spannbacken am Werkstück angreifen und dieses zentrieren. Während das Werkstück zentrisch gehalten wird, greifen die ausgleichend spannenden Backen neben der zentrierten Bearbeitungsstelle am Werkstück an. Sobald die Spannbacken in der Spannstellung verriegelt sind, werden die Zentrierbacken zurückgezogen, so daß die Bearbeitungsstelle freigegeben wird.
Die bekannten Spannbacken mit im Futterkörper angeordneten, unabhängig voneinander wirksamen Zentrier- und Spannbacken besitzen nicht nur einen komplizierten "■ ..·-. . . . ' ,„* Aufbau, sondern auch ein hohes Gewicht und insbesondere großes Schwungmoment. Durch das wegen der kurzen Bearbeitungszeiten häufige Abbremsen und Anfahren der Spannfutter infolge des Werkstückwechsels ergeben sich ein hoher Energieaufwand für das Anfahren und ein großer Verschleiß der Abbremselemente.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind Vorrichtungen geschaffen worden, welche die Werkstücke vor deren Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter der Werkzeugmaschine zentrieren. Dies geschieht durch ein axial verschiebbares, nichtumlaufendes Backenfutter, welches auf einem reitstockahnlichen Bock angeordnet ist und auf dem Bett der Werkzeugmaschine an das umlaufende Backenfutter herangefahren werden kann. Das Zentrieren des Werkstückes erfolgt durch dieses zusätzliche Backenfutter im späteren Arbeitsbereich des Werkstückes. Sobald die Zentrierung erfolgt und das Werkstück durch das ausgleichend spannende Backenfutter der Werkzeug maschine gespannt ist, wird das zusätzliche Zentrierfutter aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine herausbewegt. Bei dieser bekannten Ausführung kann ein wesentlich kleineres und kürzer bauendes Ausgleichfutter normaler Bauart Verwendung finden, so daß sich gegen über den großen und schweren Spannfuttern mit zwei unabhängigen Zentrier- und Spannsystemen ein erheblich geringerer Energieaufwand und eine gesteigerte Funktionssicherheit ergeben. Das auf einem reitstockahnlichen Bock angeordnete, nichtumlaufende Zentrierfutter
erfordert wegen seiner axialen Verschiebebewegung einen erheblichen Raumbedarf im Arbeitsraum der Werkzeugmaschine, der wegen des Platzbedarfs für die werkzeugtragenden Schlitten häufig nicht bereitgestellt werden kann. Das zusätzliche, axial verschiebbare Zentrierfutter ist deshalb für einen generellen Einsatz an Werkzeugmaschinen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt zur Vermeidung der voranstehend dargelegten Nachteile der bekannten Einrichtungen die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken vor deren Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter einer Werkzeugmaschine zu schaffen, welche nur einen geringen Raumbedarf besitzt, den Arbeitsbereich der werkzeugtragenden Schlitten nicht beeinträchtigt und bei einfachem Aufbau eine hohe Funktionssicherheit aufweist sowie nachträglich an vorhandene Werkzeugmaschinen angebaut werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine mittels eines Traggestells am Spindelkasten der Werkzeugmaschine vor dem Backenfutter angeordnete Zentrierzange mit zwei das Werkstück im späteren Bearbeitungsbereich greifenden Zentrierbacken, welche in einer Zentrierstellung gegenläufig zueinander sowie im wesentlichen radial zum Werkstück bewegbar und bei geöffneter Spannzange aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine heraus in eine Ruhestellung überführbar sind.
Die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung besitzt einen einfachen Aufbau und eine sichere Funktion und kann vorzugsweise aus einer oberhalb des Backenfutters liegenden Ruhestellung in die Zentrierstellung gebracht werden, in der ihre Zentrierbacken das zu bearbeitende Werkstück an der späteren Bearbeitungsstelle zentrieren,bevor das ausgleichend spannende Backenfutter der Werkzeugmaschine das Werkstück spannt. Sofort nach dem Einspannen des Werkstückes werden die Zentrierbacken der Zentrierzange geöffnet, so daß die Spindel der Werkzeugmaschine bereits angetrieben werden kann während sich bei geöffneter Zentrierzange die Zentrierbacken in die außerhalb des Arbeitsbereichs der Werkzeugmaschine befindliche Ruhestellung bewegen. Auf
diese Weise erfolgt keinerlei Beeinträchtigung des Arbeitsbereichs der Werkzeugmaschine und als eigentliches Spannfutter kann ein einff: ches ausbleichend spannendes Backenfutter mit geringem Gewicht und kurzer Bauart Verwendung finden, so daß der Energieaufwand für das Beschleunigen und Abbremsen der Spanneinrichtung möglichst niedrig gehalten und im wesentlichen vom Gewicht des Werkstückes bestimmt wird. Die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung kann auch nachträglich an vorhandene Werkzeugmaschinen angebaut werden, "da sie sowohl unabhängig von der Bauart des Spannfutters als auch vom sonstigen Aufbau der Werkzeugmaschine ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jede Zentrierbacke am vorderen Ende eines Spannarms befestigt, der in verschwenkbar gelagerten Führungshülsen am Traggestell geführt und gemeinsam mit dem anderen Spannarm durch einen Arbeitsmittelzylinder sowohl zwischen der Ruhestellung und der Zentrierstellung bewegbar als auch relativ zum Werkstück verschwenkbar ist. Hierdurch ergibt sich eine robuste Konstruktion mit hohen Zentrierkräften und einfachem Antrieb.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die hinteren Enden der Spannarme über jeweils eine Gelenklasche an einem am Traggestell geführten Schlitten angelenkt, der durch den Arbeitsmittelzylinder radial zur Drehachse verschiebbar ist. Die Verwendung eines derartigen Schlittens und seine Verbindung mit den Spannarmen über Gelenklaschen stellt eine einfache Konstruktion dar, um mittels eines einzigen Arbeitsmittelzylinders sowohl die Zentrierbewegung der Zentrierbacken auszuführen als auch die Zentrierbacken zwischen der Zentrierstellung und der Ruhestellung zu verfahren.
Um beide Stellungen der Spannarme eindeutig festzulegen, wird mit der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, die Zentrierstellung der Spannarme durch mit den Führungshülsen zusammenwirkende Anschläge auf den Spannarmen und ihre Ruhestellung durch mit den Führungshülsen zusammenwirkende Anschläge am Traggestell zu bestimmen.
Bei einer zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung'sind die Zentrier-
backen an einem Zangenkopf gegenläufig zueinander bewegbar angeordnet und zusammen mit dem Zangenkopf an mindestens einer Führungssäule des Traggestells aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine mittels einer Hubeinrichtung herausbewegbar. Mit dieser Konstruktion wird eine Trennung zwischen der Zentrierbewegung der Zentrierbacken einerseits und der Überführbewegung zwischen Zentrierstellung und Ruhestellung andererseits erreicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am Zangenkopf ein Verstellzylinder für die gegenläufige Bewegung der Zentrierbacken in der Zentrierstellung des Zangenkopfes angeordnet. Hierbei können erfindungsgemäß die Zentrierbacken vom Verstellzylinder über im Zangenkopf geführte Treibstangen angetrieben werden, welche mittels eines Keilgetriebes mit den Zentrierbacken verbunden sind.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der am Spindelkasten einer Drehmaschine angebauten Zentriervorrichtung mit in der Zentrierstellung befindlichen Zentrierbacken,
Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig.l mit geschlossener, in der Zentrierstellung befindlicher Zentrierzange,
Fig. 3 eine der Fig.2 entsprechende Stirnansicht mit geöffneter Zentrierzange,
Fig. 4 eine weitere Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig.l mit in der Ruhestellung befindlicher Zentrierzange,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels mit geschlossener, in der Zentrierstellung befindlicher Zentrierzange ,
Fig. 6 eine Stirnansicht zu Fig.5j
Fig. 7 eine der Fig.6 entsprechende Stirnansicht mit innerhalb der Zentrierstellung geöffneter Zentrierzange und
Fig. 8 eine weitere Stirnansicht mit in der Ruhestellung befindlicher Zentrierzange.
Bei beiden Ausführungsbeispxelen ist auf den Zeichnungen der Teil eines Spindelkastens 1 einer im übrigen nicht dargestellten Drehmaschine zu erkennen, welche für die Bearbeitung von Röhren bestimmt ist. In diesem Spindelkasten 1 ist eine Spindel 2 drehbar gelagert, an deren vorderem Spindelflansch ein ausgleichend spannendes Backenfutter 3 befestigt ist. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich um ein Futter mit drei Spannbacken 3a, welche in beliebiger Weise angetrieben werden können, um das durch ein Großrohr gebildete Werkstück W ausgleichend zu spannen. Am vorderen Ende dieses Rohres soll jeweils ein Gewinde erzeugt werden, nachdem das Rohr durch die hohle Spindel 2 und das mit eineigroßen Durchgang ausgeführte Backenfutter 3 von hinten her der Beaz1-beitungsstelle zugeführt worden ist.
Die Zentrierung des Werkstückes W erfolgt durch eine vor dem Backenfutter 3 angeordnete Zentrierzange 4, welche mittels eines Traggestelles 5 am Spindelkasten 1 befestigt ist und auch nachträglich an vorhandene Werkzeugmaschinen angebaut werden kann. Die Fig.l bis 4 zeigen ein erstes und die Fig. 5 bis 8 ein zweites Ausführungsbeispiel einer derartigen Zentrierzange 4. In beiden Fällen umfaßt die Zentrierzange 4 zwei gegenläufig zueinander sowie im wesentlichen radial zum Werkstück W bewegbare Zentrierbacken 6, welche in der Zentrierstellung der Zentrierzange 4 das Werkstück W an der späteren Bearbeitungsstelle zentrieren, bevor das Werkstück W durch die Spann backen 3a des ausgleichend spannenden Backenfutters 3 eingespannt wird.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig.l bis 4 ist jede Zentrierbacke 6 am vorderen, d.h. unteren Ende eines Spannarms 7 befestigt, der in einer Führungshülse 8 verschiebbar geführt ist. Die beiden Führungshülsen 8 sind mittels Auslegern 8a verschwenkbar auf einem Lagerbolzen 9 angeordnet, der an der Vorderfläche des Traggestells 5 befestigt ist. Die Frontplatte des Traggestelles 5 trägt weiterhin zwei Anschlagbolzen 10, an denen Ansätze 8b der Führungshülsen 8 zur Anlage kommen, wenn sich die beiden Führungshülsen 8 in einer parallelen Lage zueinander befinden.
Am hinteren, d.h. oberen Ende der Spannarme 7 sind diese über jeweils eine Gelenklasche 11 mit einem Schlitten 12 verbunden, der auf Führungen 13 auf der Frontplatte des Traggestells 5 in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Die Verschiebung des Schlittens 12 erfolgt durch die Kolbenstange l4a eines Arbeitsmittelzylinders Ih3 dessen Zylindergehäuse fest am Traggestell 5 angeordnet ist.
Durch diesen Arbeitsmittelzylinder 14 können die Spannarme 7 mit den Zentrierbacken 6 in eine Ruhestellung gebracht werden, in der sich die Zentrierbacken 6 oberhalb des Backenfutters 3 befinden. Wie aus Fig.4 hervorgeht, ist die Zentrierzange 4 in dieser Ruhestellung geöffnet.
Durch eine Beaufschlagung der kolbenstangenseitigen Fläche des Kolbens des Arbeitsmittelzylinders 14 fährt der Schlitten 12 aus seiner obersten Stellung gemäß Fig.4 in Richtung auf seine untere Stellung gemäß Fig.3· Bei dieser Bewegung des Schlittens 12 gleiten die Spannarme 7 aufgrund ihres Eigengewichts in den Führungshülsen 8 nach unten,bis auf den Spannarmen 7 angeordnete Anschlagringe 7a an den Führungshülsen 8 anliegen. Die Zentrierzange 4 befindet sich nunmehr in der Zentrierstellung, ist jedoch gemäß Fig.3 noch geöffnet.
Erst bei der sich anschließenden Weiterbewegung des Schlittens 12 in Richtung auf das Backenfutter 3 erfolgt eine Verschwenkung der Spannarme 7 über die Gelenklaschen 11 infolge der verschwenkbaren Anordnung der Führungshülsen 8 auf dem Lagerbolzen 9· Durch diese Verschwenkbewegung gelangen die.Zentrierbacken 6 in ihre Wirkstellung, nachdem sie eine im wesentlichen radial zum Werkstück W gerichtete Zentrierbewegung ausgeführt haben. Diese Zentrierstellung mit geschlossener Zentrierzange 4 ist in den Fig.l und 2 dargestellt. Die Darstellungen lassen erkennen, daß die Zentrierbacken 6 das Werkstück ¥ mit ihren Zentrierflächen erfassen und an der späteren Bearbeitungsstelle zentrisch ausrichten.
Dieses Zentrieren des Werkstückes W an der späteren Bearbeitungsstelle erfolgt bei geöffneten Spannbacken jf; wie dies die Fig.l und 2 erkennen lassen. Sobald der Zentriervorgang abgeschlossen ist,
erfolgt die ausgleichende Einspannung des Werkstückes W durch die Spannbacken 3a des Backenfutters 3. Anschließend wird die Zentrierzange 4 geöffnet und in die in Fig.4 gezeichnete Ruhestellung zurücJ·; bewegt. Bereits während dieses Bewegungsvorganges kann die Spindel 2 in Umdrehungen versetzt werden, so daß das Werkstück W bearbeitet werden kann, sobald sich die Zentrierbacken 6 außerhalb des Arbeitsbereichs der Werkzeugmaschine befinden. Beim Anheben des Schlittens 12 aus der in Fig.2 gezeichneten Zentrierstellung durch den Arbeitsmittelzylinder 14 erfolgt zuerst eine Verschwenkung der Spannarme 7 in eine parallel zueinander ausgerichtete Lage. Dies wir durch die Verwendung der Gelenklaschen 11 und durch Anlage der Ansätze 8b der Führungshülsen 8 an den Anschlagbolzen 10 des Traggestells 5 erreicht.
Die Zentrierbacken 6 sind fest, d.h. unverdrehbar an den Enden der Spannarme 7 befestigt. Sie können jedoch durch andere·Zentrierbacken 6 ersetzt werden, wenn mit der Zentrierzange 4 Werkstücke W anderer Abmessungen zentriert werden sollen. Um eine genaue Zentrierung zu erreichen, können die Anschlagringe 7a auf den Spannarmen 7 verstell bar sein.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 8 sind die Zentrierbacken 6 gegenläufig zueinander bewegbar an einem Zangenkopf 15 angeordnet. Der gesamte Zangenkopf 15 ist über zwei Führungssäu-
len anhebbar am Traggestell 5 geführt. Zu diesem Zweck besitzt das Traggestell 5 Führungshülsen 17 und einen Arbeitsmittelzylinder 18, dessen Kolbenstange 18a mit dem Zangenkopf 15 verbunden ist. Während Fig. 8 den Zangenkopf 15 in der angehobenen Ruhestellung zeigt, befidet sich der Zangenkopf 15 in den Fig. 6 und 7 in der Zentrierstellung.
Wenn sich der Zangenkopf 15 in dieser Zentrierstellung befindet, kön nen die Zentrierbacken 6 gegenläufig zueinander bewegt werden. Dies geschieht beim Ausführunßsboispiel durch im Zangenkopf 15 verschiebbar geführte Treibstanden 19, deren untere Enden über Keilstücke 19a mit den Zentrierbacken 6 in Verbindung stehen. Am oberen Ende sind
die Treibstangen 19 über einen Mitnehmer 20a gemeinsam mit einer Kolbenstange 20b eines Kolbens 20 verbunden, der in einem Verstellzylinder 21 verschiebbar ist. Dieser Verstellzylinder 2L ist am unteren Ende der Kolbenstange l8a des Arbeitsmittelzylinders 18 angeordnet .
Wie die Fig.7 erkennen läßt, erfolgt eine aufeinanderzugerichtete gegenläufige Bewegung der in der Zentrierstellung befindlichen Zentrierbacken 6, wenn der Kolben 20 des Verstellzylinders 21 auf seiner kolbenstangenseitigen Druckfläche mit Druckmittel belastet wird. In diesem Fall zieht der Kolben 20 die Treibstangen 19 nach oben, wobei deren Bewegung über die Keilstücke 19a eine Schließbewegung der in radialer Richtung zum Werkstück W im Zangenkopf 15 geführten Zentrierbacken 6 zur Folge hat. Durch diese Bewegung der Zentrierbacken β wird das Werkstück W an der späteren Bearbeitungsstelle zentriert. Nach erfolgter Zentrierung erfolgt eine Einspannung des Werkstückes W durch die ausgleichend spannenden Spannbacken 3a des Backenfutters 3.
Sobald der Spannvorgang durch das Backenfutter 3 beendet ist,wird der Kolben 20 durch Druckbeaufschlagung von oben in Richtung auf die Drehachse des Backenfutters 3 verschoben. Hierbei ziehen die Treibstangen 19 über die Keilstücke 19a die Zentrierbacken 6 auseinander, so daß sich die Zentrierzange 4 zwar in der Zentrierstellung befindet, jedoch geöffnet ist. Diese Situation ist in Fig.7 gezeigt. In dieser Stellung kann die Spindel 2 angetrieben werden, während der Zangenkopf 15 mit geöffneten Zentrierbacken 6 durch den Arbeitsmittelzylinder 18 in die in Fig. 8 dargestellte Ruhestellung angehoben wird.
AZ 3105684
Bezugsziffernliste:
1 Spindelkasten
2 Spindel
3 Backenfutter
3a Spannbacke
4 Zentrierzange
5 Traggestell
6 Zentrierbacke
7 Spannarm
7a Anschlagring
8 Führungshülse
8a Ausleger
8b Ansatz
9 Lagerbolzen
10 Anschlagbolzen
11 Gelenklasche
12 Schlitten
13 Führung
14 Arbeitsmittelzylinder
14a Kolbenstange
15 Zangenkopf
16 Führungs s äule
17 Führungshülse
18 Aiteitsmittelzylinder
18a Kolbenstange
19 Treibstange
19a - Keilstück
20 Kolben
20a Mitnehmer
20b Kolbenstange
21 Verstellzylinder
W Werkstück
Al
Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    / 1.J Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken vor deren Einspannung in einem ausgleichend spannenden Backenfutter einer Werkzeugmaschine , insbesondere von Röhren in einem Hohlfutter einer Drehmaschine 3
    gekennzeichnet durch eine mittels eines Traggestells (5) am Spindelkasten (1) der Werkzeugmaschine vor dem Backenfutter (3) angeordnete Zentrierzange (4) mit zwei das Werkstück (W) im späteren Bearbeitungsbereich greifenden Zentrierbacken (6)j welche in einer Zentrierstellung gegenläufig zueinander sowie im wesentlichen radial zum Werkstück (W) bewegbar und bei geöffneter Zentrierzange (4) aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine heraus in eine Ruhestellung überführbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet s daß jede Zentrierbacke (6) am vorderen Ende eines Spannarms (7) befestigt ist j der in verschwenkbar gelagerten Führungshülsen (8) am Traggestell (5) geführt und gemeinsam mit dem anderen Spannarm (7) durch einen Arbeitsmittelzylinder (14) sowohl zwischen der Ruhestellung und der Zentrierstellung bewegbar als auch relativ zum Werkstück (W) verschwenkbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der Spannarme (7) über jeweils eine Gelenklasche (11) an einem am Traggestell (5) geführten Schlitten (12) angelenkt sind, der durch den Arbeitsmittelzylinder (I1O radial zur Drehachse der Werkzeugmaschine verschiebbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierstellung der Spannarme (7) durch mit den Führungshülsen (8) zusammenwirkende Anschläge (7a) auf den Spannarmen (7) und ihre Ruhestellung durch mit den Führungshülsen (8) zusammenwirkende Anschläge (10) am Traggestell (5) bestimmt ist.
    ■_^_" 3105584 I
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbacken (6) an einem Zangenkopf (15) gegenläufig zueinander bewegbar angeordnet und zusammen mit dem Zangenkopf (15) an mindestens einer Führungssäule (16) des Traggestells (5) aus dem Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine mittels einer Hubeinrichtung (18) herausbewegbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Zangenkopf (15) ein Verstellzylinder (21) für die gegenläufige Bewegung der Zentrierbacken (6) in der Zentrierstellung des Zangenkopfes (15) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder S3 dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbacken (6) vom Verstellzylinder (2L) über im Zangenkopf (15) geführte Treibstangen (19) antreibbar sind, welche mittels eines Keilgetriebes (Keilsücke 19a) mit den Zentrierbacken (6) verbunden sind.
  8. 8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierbacken (6) aus der Zentrierstellung in eine oberhalb des Backenfutters (3) liegende Ruhestellung überführbar sind.
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