DE78248C - Schraubenschneidmaschine mit Prefsvorrichtung zur Zuführung des Werkstückes zu den Schneidbacken - Google Patents
Schraubenschneidmaschine mit Prefsvorrichtung zur Zuführung des Werkstückes zu den SchneidbackenInfo
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- DE78248C DE78248C DENDAT78248D DE78248DA DE78248C DE 78248 C DE78248 C DE 78248C DE NDAT78248 D DENDAT78248 D DE NDAT78248D DE 78248D A DE78248D A DE 78248DA DE 78248 C DE78248 C DE 78248C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/02—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
- B23G1/04—Machines with one working-spindle
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
*-7 *V
kaiserCPches
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Schraubenschneidmaschine bietet gegen alle bestehenden
ähnlichen Maschinen die Vortheile, dafs sich die Schneidbacken nach erfolgtem Schnitt während des Ganges der Maschine und
bei ein und derselben Drehrichtung durch entsprechend angeordnete Mechanismen selbstthätig
in radialer Richtung nach aufsen bewegen und vor dem Einspannen eines neuen Arbeitsstückes in die Normalstellung sich ebenfalls
selbstthätig einstellen.
Fig. ι zeigt die Stirnansicht und
Fig. 2 die Seitenansicht einer derartigen Maschine;
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den eigentlichen Mechanismus.
Fig. 4 und 5 sind Stirnansichten der Fig. 3; Fig. 6 zeigt ein Element.
Die Construction der Maschine ist die folgende:
. Auf dem Spindelbock 1 ist die Hohlspindel
2 gelagert (Fig. 3), welche einerseits mit dem Getriebe 3 und andererseits mit dem
Backenkopf 4 starr verbunden ist. Oberhalb oder in einer beliebigen Stellung ist in demselben
Gestell die Antriebswelle 5 mit der Antriebsscheibe 6 gelagert. In dem Backenkopf 4
sind in radialer Richtung die Schneidbacken 7 verschiebbar angeordnet, welche mit einer Aussparung
8 versehen sind und vermittelst dieser mit den excentrischen Schienen 9 des Justirringes
10 correspondiren. Der Backenkopf selbst ist mit einem Kranz 11 ausgestattet,
welcher mit Anschlägen 12 und 13 versehen
ist. In dem Justirring 10 sind concentrische, schwalbenschwanzförmige Schlitze angeordnet,
in welchen sogenannte Prefsmuttern 14 ihre Führung finden. Auf der Flachseite des Justirringes
befinden sich die verstellbaren Steine 15, 16, die vermittelst der Prefsmuttern 14
und Schrauben 1.7 mit demselben fest verbunden werden können. Die Peripherie des
Ringes ist einerseits mit einer Scala versehen, welcher sich der auf dem Stein 15 befestigte
Zeiger 18 anschliefst und andererseits zu einer Bremsscheibe ausgebildet, die in Verbindung
mit dem Bremsband 21 eine Bandbremse bildet. Der Anschlagring ist vermittelst Schrauben mit
dem Justirring 10 fest verbunden und dient mit seiner excentrischen Innenseite als Anschlag
für die Schneidbacken. Die Abschlufsplatte 20 ist mit dem Backenkopf 4 starr verbunden.
Auf der Hohlspindel 2 ist ferner eine Spiralfeder 23 befestigt, welche mit ihrem
äufseren Ende an den Justirring 10 angeschlossen ist. Der Spindelbock 1 trägt ferner
zwei Schienen 24, auf welchen der Schlitten 25 mit der Einspannvorrichtung 29, 30
parallel zur Drehachse der Spindel 2 verschiebbar angeordnet ist. Ferner tragen die
Schienen einen zweiten Schlitten 26, welcher mit der Prefsvorrichtung 27 verbunden und
vermittelst der Schrauben 28 feststellbar ist.
Diese Prefsvorrichtung ist folgendermafsen eingerichtet:
Der Schlitten 26 ist nach oben zu mit zwei Armen versehen, in welchen verschiebbare,
durch Spiralfedern 27 bethätigte Bolzen 36 derart angeordnet sind, dafs dieselben gegen
den Schlitten 25 und die Einspannvorrichtung 29 pressen, und sobald man den Schlitten 25 durch
Herabdrucken des Trittes 33 in die äufserste Stellung gebracht, in denselben das zu bearbeitende
Arbeitsstück eingespannt und den Tritt wieder freigegeben hat, drücken die Bolzen
36 durch Anordnung der Spiralfedern 27 den Schlitten 25 mit dem Arbeitsstück gegen
die Schneidbacken.
In dem Schlitten 25 sind normal zur Drehungsachse der Hohlspindel Klemmbacken 29
verschiebbar und vermittelst Schraubenspindel und Handrades 30 verstellbar angeordnet..
Auf einem Seitenträger 31 des Schlittens 25
befindet sich die Auslöse- bezw. Einschaltevorrichtung, vermittelst welcher die Bremse
selbsttätig gelöst bezw. geschlossen werden
kann, sobald das gewünschte Gewinde geschnitten ist bezw. ein neues geschnitten werden
soll, und ist dieselbe wie folgt eingerichtet:
In dem Träger 31 ist eine Schubstange 38
verschiebbar angeordnet, die theilweise rechteckig ausgebildet ist und, mit diesem Theil in
dem Gestell geführt, an einer· Drehbewegung verhindert wird. Die Begrenzung der Schubbewegung
wird vermittelst der Stellringe 37 erreicht.
Auf der Schubstange selbst befindet sich ein verstellbarer Daumen 40 und ein gelenkig angeordneter
Knaggen 32; der letztere ist infolge seiner Form nur nach einer Seite beweglich und wird von einer Feder stets in die Ruhestellung
zurückgeführt. Auf dem Spindelgestell ist eine Falle 39 beweglich angebracht, die
von einer Feder gegen den Bremshebel gedrückt wird.
Die Ausrückvorrichtung und die Bandbremse haben folgenden Arbeitsvorgang:
Befindet sich der Schlitten 25 mit der Schubstange 38 in der äufsersten Stellung, dann wird
der Bremshebel mit dem Gewicht 22 durch die Falle 39 an der Abwärtsbewegung verhindert.
Bewegt sich nun der Schlitten 25 mit dem Arbeitsstück gegen das Werkzeug und erfolgt der Schnitt, dann bleibt die Schubstange
38 so lange in Ruhe, bis der Träger 31 gegen den Stellring 37 schlägt. Dies erfolgt
jedoch kurz vor Beendigung des Schnittes und von hier ab nimmt die Schubstange 38 an der
Bewegung des Schlittens 25 Theil. Ist der Schnitt beendet bezw. die gewünschte Gewindelänge
erreicht, dann schlägt der Knaggen 32 gegen den Bremshebel, wird jedoch infolge seiner beweglichen Anordnung von demselben
abwärts bewegt, ohne den Bremshebel zu beeinflussen. Gleichzeitig löst der Daumen 40
die Falle 39 aus, das Gewicht 22 mit dem Bremshebel bewegt sich abwärts und setzt die
Bremse in Thätigkeit. Letztere hindert den Justirring 10 an der Mitbewegung des Backenkopfes,
bis derselbe mit den Schneidbacken gegen die excentrischen Anschläge des Ringes 19
zu stehen kommt (Fig. 5).
Wird der Tritt 33 nach unten bewegt und der Schlitten 25 in die Normalstellung gebracht,
dann schlägt der Träger 3 r gegen den äufseren Stellring. 37, die Schubstange 38 nimmt an
der Bewegung des Schlittens Theil und der Knaggen 32 gleitet mit der schiefen Ebene an
dem Bremshebel, hebt diesen so weit, bis die Falle 39 von der Feder in die Normalstellung
gebracht, ihn unterfafst und die Bremse aufser Thätigkeit bringt.
Sobald die Bremse den Justirring 10 freigegeben hat, wird derselbe durch die Federkraft
der Feder 23 in die Normalstellung (Fig. 4) gebracht, so dafs sich die Steine 15, 16 an die
Anschläge 12, 13 legen und die Schneidbacken
in die Normalstellung selbstthätig eingestellt werden.
Durch die Verstellung der Steine 15,16
wird auch der Ausschlag des Justirringes 10 und die radiale Bewegung der Schneidbacken 7
vergröfsert bezw. verkleinert, so dafs Gewinde von beliebigem Durchmesser mit derselben Maschine
geschnitten werden können. Der Zeiger 18 zeigt die Stärke des geschnittenen Gewindes
an.
Die Maschine arbeitet wie folgt:
Das zu bearbeitende Stück wird zwischen die Klemmbacken 29 eingespannt und der
Tritthebel 33 nach unten gedrückt, wodurch der Schlitten 25 mit der Auslösevorrichtung in
die äufserste Lage zu stehen kommt und die Bolzen 36 unter Spannung der Federn 27
durch denselben zurückgeschoben werden, so dafs der Schlitten 25 durch die Bolzen 36
beeinfiufst wird. Durch die Anordnung der Bandbremse 21, Spiralfeder 23, Steine 15, 16,
des Justirringes 10 und der excentrischen Schienen 9 werden die Schneidbacken 7 radial nach
innen zu in die gewünschte Normalstellung gebracht, ohne dafs die Maschine eingestellt zu
werden braucht. Zu Beginn des Arbeitsvorganges wird der Schlitten 25 durch Einwirkung
der Federn 27 auf die Bolzen 36 von den letzteren axial gegen den Backenkopf geprefst,
und, es erfolgt der Schnitt; der Schlitten 26 bleibt jedoch in seiner fixirten Stellung. Ist
der Schraubenschnitt erfolgt, dann wird die Bandbremse durch die Auslösevorrichtung in
Thätigkeit gesetzt, wodurch die Schneidbacken selbstthätig in der Pfeilrichtung 34, Fig. 5,
bewegt und der Justirring 10 auf dem Backenkopf um das Stück χ gedreht werden.
Soll ein neues Arbeitsstück in die Maschine eingespannt werden und wird der Schlitten 25
Claims (2)
- zurückgeführt, dann wird die Bandbremse wieder selbstthätig ausgeschaltet, wodurch der Justirring io durch . die Federkraft der Feder 23 um das Stück χ in der Pfeilrichtung 35, Fig. 4 und 5,, gedreht und in die Normalstellung gebracht wird. Die Prefsvorrichtung 27 hat den Zweck, das Arbeitsstück bei Beginn der Bearbeitung in die Maschine hineinzupressen.Pat en τ-An Sprüche:ι. Eine Schraubenschneidmaschine, gekennzeichnet durch die Verbindung einer Prefsvorrichtung, Bandbremse und Vorrichtung zur Inbetriebsetzung derselben mit einander, derart, dafs die genannten Theile selbstthätig und nach einander zur Wirkung gelangen, indem das Arbeitsstück durch die Prefsvorrichtung automatisch in die Schneidbacken eingeführt wird und nach Vollendung des Schnittes die Freigabe desselben durch die selbstthätige Einwirkung der Bandbremse auf die Schneidbacken unter gleichzeitiger Spannung der Spiralfeder (23) erfolgt, während nach Aufserbetriebsetzung der Bandbremse die Schneidbacken durch die Spiralfeder (23) in ihre Normalstellung zurückgeführt werden.
- 2. Eine Schraubenschneidmaschine der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Prefsvorrichtung der jeweiligen Länge des Arbeitsstückes entsprechend verstellt werden kann, und während des Einklemmens des letzteren die Spiralfeder (27) gespannt wird, welche die Bolzen (36) gegen den Schlitten (25) prefst.
Eine Schraubenschneidmaschine der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die selbstthätige Bandbremse nach erfolgtem Schraubenschnitt durch Auslösung des Gewichtes (22) in Thätigkeit gesetzt wird, wodurch der Justirring (10) mit den Schneidbacken (7) gegen die Anschläge des Ringes (19) gedreht und die Spiralfeder (23) gespannt wird, zu dem Zweck, die Schneidbacken (7) radial nach aufsen zu bewegen und, nachdem die Bandbremse wieder aufser Thätigkeit gesetzt ist, die Schneidbacken wieder in die Normalstellung zurückzuführen.Eine Schraubenschneidmaschine der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die In- und Aufserbetriebsetzung der Bandbremse dadurch erfolgt, dafs in dem Seitenträger (31) des Schlittens (25) eine mit verstellbaren Anschlägen versehene Schubstange (38) verschiebbar angeordnet und mit einem Daumen (40) und beweglichen Knaggen (32) verbunden ist, zu dem Zweck, die Bandbremse durch Auslösen der Falle (39) nach erfolgtem Schraubenschnitt in Thätigkeit und nach Arretirung des Schlittens (25) wieder aufser Thätigkeit zu setzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78248C true DE78248C (de) |
Family
ID=350986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78248D Expired - Lifetime DE78248C (de) | Schraubenschneidmaschine mit Prefsvorrichtung zur Zuführung des Werkstückes zu den Schneidbacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78248C (de) |
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0
- DE DENDAT78248D patent/DE78248C/de not_active Expired - Lifetime
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