DE642389C - Dampfgefuellte elektrische Entladungsroehre, die aus vier parallelen Roehrenteilen besteht und mit einem Sockel versehen ist - Google Patents
Dampfgefuellte elektrische Entladungsroehre, die aus vier parallelen Roehrenteilen besteht und mit einem Sockel versehen istInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine dampfgefüllte elektrische Entladungsröhre, die beim
Betrieb eine hohe Temperatur (höher als 2oo° C) erreicht. Diese Röhren können z. B.
Natriumdampf enthalten (e.s versteht sich, daß die Röhre außer Metalldampf auch noch
ein oder mehrere Gase enthalten kann). Natrium ist verhältnismäßig· schwer flüchtig, so
daß die Röhre beim Betrieb auf eine hohe Temperatur erhitzt werden muß, damit der
Natriunidampf einen hinreichenden Druck annimmt.
■ ■ Es ist bereits vorgeschlagen worden, solche
Entladungsröhren, die für die Lichtausstrahlung bestimmt sind und eine erhebliche Länge
. haben können, zu -vier parallelen Teilen zu falten, so daß unter Beibehaltung einer langen
Entladungsstrecke trotzdem eine verhältnismäßig kurze Bauart erzielt wird, die sich
besser als eine gestreckte Röhre zum Anbringen in einer Armatur eignet. Um die Röhre
in einer Fassung befestigen zu können, ist sie mit einem Sockel versehen.
Bei der erfindungsgemäßen Röhre ist der Sockel an einem zwischen den Röhrenenden
liegenden Punkt (zweckmäßig in der Mitte) mittels eines elektrisch leitenden Verbindungsmittel's,
das eine Hilfselektrode der Röhre bildet. und mit einem Kontaktorgan
versehen sein kann, an der Röhre befestigt, während sich die Röhrenenden in bezug auf
den Sockel frei ausdehnen können.
Das Befestigungsmittel wird demzufolge nicht nur zur Verbindung der Röhre mit dem
Sockel, sondern auch als kapazitiv wirkende Hilfselektrode verwendet, so daß es die Zündung
der Entladung erleichtert. Obwohl eine feste Verbindung zwischen dem Sockel und der Röhre erzielt wird, was im Hinblick auf
das verhältnismäßig große Gewicht der Röhre erwünscht ist, können sich die Rohrenden
doch in bezug auf den Sockel frei ausdehnen, wodurch die Bruchgefahr, die bei starrer
Befestigung des Sockels an den Röhrenenden infolge der Ausdehnung der Röhre beim Betrieb
besteht, verringert wird.
Zweckmäßig wird der Röhrenwandteil, der mit dem als Hilfselektrode dienenden Befestigungsmittel
in Berührung ist, zunächst mit einer leitenden Schicht, etwa mit einer
*) Van dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Willem Uyterhoeven, Cornells Verbürg, Pieter Schouwstra
und Johannes Petrus Maria Mutsaers in Eindhoven, Holland.
durch ein Spritzverfahren angebrachten Metallschicht, überzogen.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine
Entladungsröhre nach der Erfindung date
gestellt. -. ■·■-·
Die Fig. ι und 3 zeigen diese Röhren mit
dem an ihr befestigten Sockel teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt, während Fig. 2
ein Schnitt nach der in Fig. 1 angegebenen
to Ebene H-II darstellt.
Die dargestellte Entladungsröhre 1 ist zu vier parallelen, dicht zusammengerückten
Schenkeln gebogen. In den beiden Enden 2 der Entladungsröhre sind eine Glühelektrode 3
und eine diese umgebende zylindrische Elektrode 4 angeordnet. Die Röhre enthält ein
Edelgas, z. B. Neon unter geringem Druck, dem ein geringer Prozentsatz Argon zugesetzt
sein kann. Neben diesem Edelgas enthält die ao Röhre auch Natriumdampf, der aus einer in
die Röhre eingeführten Menge metallisches Natrium entwickelt wird. Um einen hinreichenden
Dampfdruck zu entwickeln, muß die Röhre während des Betriebes auf eine »5 hohe Temperatur erhitzt werden. Zu diesem
Zweck wird die Röhre von einem in der Zeichnung nicht dargestellten wärmeisolierenden
Mantel umgeben, der aus einer doppelwandigen becherförmigen Glashülle besteht, wobei der Raum zwischen den Wänden dieser
Hülle entlüftet ist.
Die Entladungsröhre ist mit einem aus Isolierstoff, z. B. Porzellan, bestehenden
Sockel 5 ausgestattet. Der aus Metall, z. B. Nickel, hergestellte Sattel 6 schließt sich
einerseits an die obere Seite des mittleren Teils der Entladungsröhre an und paßt anderseits
in einer Vertiefung des Sockels 5· Am Sattel 6 ist ein Bügel 7 befestigt, der die
Röhre umschließt und mittels der Schraube 8 angezogen wird. Zwischen der Röhre und dem
Bügel 7 ist eine Asbestschicht 9 vorgesehen. Am Sattel 6 ist der mit Schraubengewinde
versehene Metallstift 10 befestigt, auf den die Mutter 11 aufgeschraubt werden kann. Durch
Anziehen dieser Mutter wird der Sattel 6 fest an den Sockel geklemmt.
Der Sattel 6 dient gleichzeitig als kapazitiv wirkende Hilfselektrode. Der Stift 10 ist zu
diesem Zweck, ebenso wie auch die mit den Elektroden der Entladungsröhre verbundenen
Stifte 12, als stiftförmiges Kontaktorgan ausgebildet. Um den ungünstigen Einfluß von
Luftblasen zwischen der Hilfselektrode und der Röhrenwand zu vermeiden, ist der Röhrenwandteil,
an dem der Sattel anliegt, mittels "eines Spritzverfahrens mit einer dünnen Metallschicht
13 bedeckt. Demzufolge herrscht in den zwischen dieser Metallschicht und dem
Sattel 6 verbleibenden Räumen kein elekirisches Feld, so daß die Luft dort nicht
ionisiert wird.
Die Stromzuführungsdrähte 14 sind so schlaff, daß die Enden der Entladungsröhre
einige Bewegungsfreiheit besitzen und sich unter dem Einfluß der starken Erhitzung
während des Betriebes frei ausdehnen können. Trotzdem wird durch die Befestigung des
Sockels an der Mitte der Entladungsröhre eine feste Anordnung erhalten. . 7<>
An Stelle der Natriumdampfentladungsröhren können gemäß der Erfindung selbstverständlich
auch Röhren, die andere schwerflüchtige Metalle, z. B. Kadmium, enthalten, in entsprechender Weise am Sockel befestigt
werden, denn Kadmium ist ebenso wie auch Natrium ein Metall, dessen Dampfdruck bei
200 ° C beträchtlich kleiner als 1 mm ist, so daß auch eine Kadmiumdampfentladungsröhre
beim Betrieb auf eine hohe Temperatur erhitzt werden muß.
Claims (2)
1. Dampfgefüllte elektrische Entladungsröhre, insbesondere zum Aussenden
von Strahlen, die beim Betrieb eine hohe Temperatur erreicht und aus vier parallelen Röhrenteilen besteht und
mit einem Sockel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel an einem zwischen den Röhrenenden liegenden
Punkt (zweckmäßig in der Mitte) mittels eines elektrisch leitenden Verbindungsmittels, das eine Hilfselektrode der Röhre
bildet und mit einem Kontaktorgan versehen sein kann, an der Röhre befestigt ist, während sich die Röhrenenden in
bezug auf den Sockel frei ausdehnen können.
2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Röhrenwandteil, der mit dem Verbindungsmittel in Berührung kommt, mit einer etwa mittels eines Spritzverfahrens
hergestellten Metallschicht bestehenden leitenden Bekleidung verseilen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
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GB428838A (en) | 1935-05-20 |
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