DE640700C

DE640700C - Ausloesekurbel fuer mehrpolige Selbstschalter mit Waermeausloesern

Info

Publication number: DE640700C
Application number: DEA76857D
Authority: DE
Inventors: Kurt Koch
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-08-21
Filing date: 1935-08-22
Publication date: 1937-01-11

Description

Auslösekurbel für mehrpolige Selbstschalter mit Wärmeauslösern Auslösekurbeln für mehrpolige Selbstschalter mit Wärme-, z. B. Zweimetallauslösern, bestehen meist aus einer oberflächlich isolierten Welle, die verstellbare Nocken für den Angriff der Zweimetallauslöser trägt. So ist insbesondere eine Ausführung bekanntgeworden, wo die Nocken durch exzentrische, einzeln auf der Welle verdrehbare Kreisscheiben gebildet sind. Dieser Aufbau hat den Nachteil, daß jede Scheibe eine eigene Eichskala und Feststellvorrichtung sowie einen eigenen Skalenzeiger benötigt. Auch ist die Einstellung umständlich, da jede Scheibe (Nocken) für sich eingestellt werden muß, wobei leicht Fehler durch ungleiches Einstellen oder völliges Vergessen einer Scheibe stattfinden können. Endlich müssen alle Scheiben (Nocken) leicht zugänglich angeordnet sein, was verhältnismäßig viel Platz erfordert.
Die Erfindung betrifft daher eine Auslösekurbel für mehrpolige Selbstschalter mit Wärmeauslösern und Einstellung der Auslöser strornstärke durch mit den .Wärmeauslösern zusammenwirkende unrundeoder Exzenterscheiben, bei der diese Scheiben mit der Auslösewelle fest verbunden sind und letztere in Kurbelarmen drehbar gelagert ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand des nachstehend zu erörternden Ausführungsbeispiels erwähnt werden. Die Ausführung nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber dem Bekannten und Vorerwähnten durch erhebliche Einfachheit in Herstellung und Zusammenbau der Teile aus. Außerdem ist die Eichung viel billiger, _ da nur eine Skala hergestellt werden muß. Ebenso ist die Einstellung im Betrieb viel einfacher, weil nicht mehr die einzelnen Exzenter gelöst, verdreht und wieder festgestellt werden müssen, sondern nur die Welle als ganzes gedreht zu werden braucht.
Auf der Zeichnung zeigt die Abbildung in teilweise schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel. Die Kurbelarme 4 sind durch einen Steg t miteinander verbunden. Dieser trägt die Klinke .2 für den Auslösekraftspeicherhebel. Die Kurbelarme 4 sind um einen festen Drehpunkt 5 schwenkbar. Zwischen den Kurbelarmen 4 ist die Auslösewelle zo um die Achse 6 drehbar eingesetzt. Sie besteht aus einem einzigen Isolierpreßstück mit mehreren, im vorliegenden Falle drei, Exzentern 9 für die Zweimetallauslöser 8 und einer @Einstellskalenscheibe 7. Durch die Herstellung der Welle mit den Exzentern zusammen in einem einzigen Preßstück, das zur Versteifung eine Metalleinlage erhalten kann, ergibt sich eine vorzügliche elektrische Trennung zwischen den spannungführenden Zweimetallstreifen einerseits und den neutralen Teilen andererseits sowie zwischen den Zweimetallstreifen der Pole unter sich. Die Güte dieser Isolation ist besonders wichtig, weil erfahrungsgemäß die beim Ab-. schalten von Kurzschlüssen auftretenden ioni;' sierten Schaltgase, besonders in Schaltkästen';' leichte Überschläge auch über verhältnisY mäßig große Luft- und Kriechstrecken einzu-> leiten vermögen.
Die besondere von den Exzenterscheiben getrennt am Wellenende antigebrachte Skalenscheibe gestattet wegen der guten Zugänglichkeit und Sichtbarkeit eine besonders leichte Einstellung der Wärmeauslöser. Zum Einstellen der gewünschten Auslösestromstärke wird nämlich nur die Auslösewelle io gedreht, bis ein am Arm q. angebrachter Zeiger auf den entsprechenden Skalenwert zeigt. Eine Blattfeder 3 verhindert durch Reibung ungewollte Verstellungen der Auslösewelle (io).
Die dargestellte und beschriebene Ausführung ist nur ein Beispiel und kann im Rahmen der Erfindung sinngemäß abgewandelt werden. Z. B. kann es aus besonderen Gründen zweckmäßig sein, die Welle io und die Scheiben 9 nicht in einem Stück aus Isolierstoff herzustellen, sondern etwa Isolierstoffscheiben fest und unverdrehbar auf einer Metallwelle aufzuziehen oder umgekehrt Metallscheiben auf einer Isolierstoffwelle. Ferner kann die Einstellskala anderswo als am Ende der Welle angeordnet sein, wenn es die räumlichen Verhältnisse wünschenswert machen. Auch können Skalenscheibe und -Zeiger ihren Platz vertauschen. Ferner kann man .der Skalenscheibe zur Vergleichmäßigung der Skalenteil-abstände statt der Kreisform eine andere geeignete Randkurve geben. Schließlich kann auch die Feststellung der

Claims

-uslösewelle anders als mittels der Feder 3 g n. Endlich braucht die Klinke 2 #nicht dem Steg i zu sitzen, auch können die e rbelarine q. und Steg i anders ausgebildet >Din.

PATENTANSPRÜCHE: i. Auslösekurbel für mehrpolige Selbstschalter mit Wärmeauslösern und Einstellung der Auslösestromstärke . durch mit den Wärmeauslösern zusammenwirkende unrunde oder Exzenterscheiben, gekennzeichnet durch eine mit den Scheiben (9) fest verbundene und in den Kurbelarmen (4.) drehbar gelagerte Auslösewelle (io). a. Auslösekurbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösewelle (io) mit den Scheiben (9) ein einziges, vorzugsweise mit einer Metalleinlage versehenes, Isolierpreßstück bildet. 3. Auslösekurbel nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellskala auf einer besonderen, mit der Auslösewelle (io) ebenfalls ein einziges Isolierpreßstück bildenden Scheibe, vorzugsweise einer zentrischen Kreisscheibe (7), angeordnet ist. q.. Auslösekürbel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurbelarme (¢) für die Welle (io) durch einen Steg (i) verbunden sind, -der die Klinke (a) für den Auslösekraftspeicherhebel des Schalters trägt.