DE515698C - UEberstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenloeschung und mehreren Unterbrechungsstellen - Google Patents
UEberstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenloeschung und mehreren UnterbrechungsstellenInfo
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- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/30—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
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Description
Überstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung und mehreren
Unterbrechungsstellen für eine oder mehrere Leitungen hat man dadurch erhalten, daß man mehrere einpolige Apparate verwendet
und diese unabhängig voneinander nebeneinandergesetzt wirken läßt.
Man liat aber auch zwei oder mehrere normale Apparate in geeigneter Weise miteinander
zwangsläufig gekuppelt. Dadurch ist man jedoch zu umfangreichen Ausführungen gekommen, da jeder Pol seine besondere Auslösevorrichtung
erhielt. Dazu ist bei diesen Ausführungen die Anwendbarkeit beschränkt, da sich bei unabhängig voneinander wirkenden
Apparaten ein Einfluß auf die Schaltfolge gar nicht, bei zwangsläufig miteinander
gekuppelten Apparaten nur schwer erreichen läßt.
Bei dem Überstrom- bzw. Installations-Selbstschalter
gemäß der Erfindung, welcher magnetische oder thermische Auslösevorrichtungen besitzen kann, steuert in einem einzigen
Gehäuse nur ein Schaltergetriebe zwangsläufig zwei oder mehrere Unterbrechungsstellen,
die eine Einstellvorrichtung für die zeitliche Reihenfolge der Kontaktgebung besitzen.
Die einzelnen Unterbrechungsstellen können in dem Apparat auf verschiedene Art geschaltet
werden. Die Schaltarten sind im nachfolgenden näher beschrieben.
Abb. ι zeigt das Schema des Schalters in mehrpoliger Anordnung. Darin ist das Schaltergetriebe
dünn ausgezogen, während der Stromlauf dick gezeichnet ist.
Es bedeuten in Abb. 115 den für die Einschaltung
der Unterbrechungsstellen 2-3, 4-5, ι ο-11 und 12-13 dienenden Druckknopf, 16-17
das Kniegelenk, 18-19 das gemeinsame Schaltglied
und 20 und 21 die Schaltstangen für die Kontaktbrücken.
Während die Kontaktbrücke 3-4 mit der Schaltstange 20 fest verbunden ist, läßt sich
die Schaltung 21, welche die Kontaktbrücke 11-12 trägt, mittels einer Einstellvorrichtung
22 so einstellen, daß deren Kontaktbrücke 11-12 gleichzeitig oder früher oder später als
die Kontaktbrücke 3-4 den Strom öffnet oder schließt.
Der Magnetkern 23 dient für die magnetische Auslösung und schlägt mittels des Stößers
24 direkt oder unter Zuhilfenahme eines nicht gezeichneten Zwischenhebels das Kniegelenk
16-17 durch.
Bei der thermischen Auslösung wirkt das Bimetall 25 ebenfalls auf das Kniegelenk
16-17.
Der Stromverlauf ist folgender bei der zweipoligen Schaltung:
Erster Stromkreis: Vom Eintritt bei 1 über
die Unterbrechung bei 2-3-4-5, die Magnetspule 6 und Heizwiderstand 7 des thermischen
Organs bis zum Stromaustritt bei 8.
Zweiter Stromkreis: Vom Eintritt bei 9 über
die Unterbrechung bei 10-11-12-13 zum
Austritt bei 14.
Die Schaltung kann natürlich auch gemäß Abb. 2 erfolgen; es ist darin der Heizwiderstand
7 aus dem ersten Stromkreis 1 - 8 weggenommen und in den zweiten Stromkreis
9-14 eingeschaltet. Der Zweck dieser Anordnung ist, jeden der beiden Stromkreise
unabhängig auf den Schaltmechanismus wirken zu lassen.
Es kann jedoch auch in besonderen Fällen wegen der verschiedenartigen Ausbildung der
Kontakte wünschenswert sein, die Spule 6 in den Stromkreis 9 - 14 zu legen, während der
Heizwiderstand 7 im Stromkreis 1 - 8 liegt. Diese Schaltung ist in dem Schema der Abb. 3
wiedergegeben.
Es ist davon abgesehen, das Schema wiederzugeben, in dem die Spule 6 zwei Wicklungen
hat, von denen die eine im ersten Stromkreis 1-8 und die zweite im zweiten Stromkreis
9-14 liegt. Dasselbe gilt für den Heizwiderstand 7, der zwei Widerstandsdrähte erhalten
kann, von denen der eine im ersten Stromkreis 1 - S, der zweite im Stromkreis
9 - 14 liegt.
Wird der Schalter als einpoliger Schalter verwendet, so werden die verschiedenen Unterbrechungsstellen
liintereinandergeschaltet. Dieses geschieht, indem die Anschlüsse bei 8
und 9 (Abb. r, 2 und 3) miteinander verbunden werden. Die Einstellung der zweiten
Unterbrechungsstelle 10-11-12-13 erfolgt dann
so, daß die unter dem Einfluß der Magnetspule 6 liegende Unterbrechungsstelle 2-3-4-5
sich öffnet; dadurch wird ein schneller Funkenabriß erzielt und die stromlos öffnende
Unterbrechungsstelle 10-11-12-13 geschont.
Bei dieser ist also eine Vorrichtung zur Funkenlöschung, wie Momentahschaltung, nicht
erforderlich.
Bei größeren Stromstärken können die beiden
Stromkreise aber auch parallel geschaltet werden, indem man in Abb. 1 die Anschlüsse 1
mit 9 und anderseits 8 mit 14 verbindet. Dann wird im Gegensatz zu der Hintereinanderschaltung
des vorhergehenden Falles die zweite Unterbrechungsstelle 10-11-12-13
zunächst geöffnet, wobei sich nur ein kleiner Abrißfunken bildet, während die eigentliche
Unterbrechung dann bei der Unterbrechungsstelle 2-3-4-5 stattfindet.
Verzichtet man auf die magnetische Auslösung und läßt die Auslösung thermisch erfolgen,
will man aber trotzdem die Spule als Funkenlöschung verwenden, so schaltet man zur Vermeidung der Wärmeabgabe dieser
Spule diese nach dem Schema der Abb. 4. Die Spule 6 liegt parallel zu der zweiten
Unterbrechungsstelle 10-11-12-13,- die zuerst
öffnet. Es entsteht also ein Blasfeld, welches
den Funken an der Unterbrechungsstelle
2-3-4-5 löscht.
- Wird die magnetische Auslösung" bei vorstehender Ausführung doch gewünscht, so
kann eine Auslöse- und Blasspule verwendet werden, d. h. die Spule erhält zwei Wicklungen,
vor welchen die Auslösewicklung ständig eingeschaltet bleibt, während die Blaswicklung
parallel zu dem Unterbrechuugskontakt der zweiten Spule liegt und erst bei Offnen
dieser Stelle zur Wirkung kommt. ' Die Einstellvorrichtung 22 der zweiten
Unterbrechungsstelle kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Die Einstellmöglichkeit kann
innerhalb der isolierenden Abdeckung liegen; sie kann aber auch von außen zugängig sein.
Der Mechanismus und die Schalterorgane werden in einem Isoliergehäuse eingebaut, in
welchem isolierende Trennwände für die Kontaktstellen enthalten sind. Die Anschlüsse
sind zugängig und werden durch eine Abdekkung
vor Berührung geschützt.
Claims (7)
1. Überstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung
und mehreren Unterbrechungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen
Gehäuse nur ein Schaltergetriebe zwangsläufig zwei oder mehrere Unterbrechungsstellen
steuert, die eine Einstellvorrichtung für die zeitliche Reihenfolge der Kontaktgebung besitzen.
2. Überstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung
und mehreren Unterbrechungsstellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechungsstellen sowie die magnetische und thermische Auslösung in
verschiedenen Leitungen liegen und die magnetische Auslösung in derselben oder in der anderen Leitung liegt als der Kontakt,
welcher die magnetische Funken-■ löschung erhält.
3. Überstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung
und mehreren Unterbrechungsstellen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetspule zwei Wicklungen und der Thermostat zwei Heizwiderstände erhält, welche je in die beiden Leitungen eingeschaltet sind.
4. Überstrom- und Installations-Selbstschälter
mit magnetischer Funkenlöschung und mehreren Unterbrechungsstellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterbrechungsstellen hintereinander in einer Leitung Hegen und eine parallel
zu der sich zuerst öffnenden Unterbre-
chungsstelle geschaltete Wicklung des Blasmagneten den Lichtbogen der späteren
Unterbrechungsstelle löscht.
5. Überstrom- und Installationsselbstschalter
mit magnetischer Funkenlöschung und mehreren Unterbrechungsstellen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöse- und Blasmagnetenwicklung eine gemeinsame Spule besitzen.
6. Überstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung
und mehreren Unterbrechungsstellen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösung lediglich durch ein thermisch beeinflußtes Organ erfolgt.
7. Überstrom- und Installations-Selbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung
und mehreren Unterbrechungsstellen nach Anspruch i, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter sowohl eine thermische als auch eine magnetische Auslösungsvorrichtung
besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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GB (2) | GB375839A (de) |
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- 1931-06-25 FR FR40406D patent/FR40406E/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE380946A (de) | |
FR40406E (fr) | 1932-06-23 |
GB376298A (en) | 1932-07-04 |
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FR40458E (fr) | 1932-06-30 |
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FR39837E (fr) | 1932-03-24 |
DE552543C (de) | 1932-06-15 |
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