DE960116C - Selbstschalter mit abschaltbarem Nulleiter - Google Patents

Selbstschalter mit abschaltbarem Nulleiter

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Publication number
DE960116C
DE960116C DEL17766A DEL0017766A DE960116C DE 960116 C DE960116 C DE 960116C DE L17766 A DEL17766 A DE L17766A DE L0017766 A DEL0017766 A DE L0017766A DE 960116 C DE960116 C DE 960116C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
switching
neutral
switched
neutral conductor
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Expired
Application number
DEL17766A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Frobel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE960116C publication Critical patent/DE960116C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/002Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00 with provision for switching the neutral conductor

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  • Slide Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Selbstschalter mit abschaltbarem Nulleiter, bei denen das Schalten des Nulleiters gegenüber dem Öffnen der Hauptkontakte beim Ausschalten verzögert ist.
Allgemein wird von Selbstschaltern mit abschaltbarem Nulleiter gefordert, daß beim Einschalten der Nulleiterkontakt zeitlich vor dem Haoiptkontakt schließt und insbesondere beim Ausschalten der Hauptkontakt vor dem Nulleiterkontakt öffnet, damit am Nudleiterkontakt kein oder nur ein geringer Lichtbogen auftreten kann. Es wird hierbei angestrebt, die Verzögerungszeit des Nulleiterkontaktes so groß zu halten, daß der beim Öffnen des Hauptkontaktes auftretende Lichtbogen vor Öffnen des. Nulleiterkontaktes bereits gelöscht ist. Es erübrigt sich darm das Anwenden einer magnetischen Blasung oder einer besonderen Funkenkammer für den Nulleifcerkontakt. Ein zu frühes Öffnen des Nulleiterkontaktes wirkt sich beim Abschalten hoher Ströme durch großen Kontakt- ao abbrand aus.
Für den Hauptkontakt ist eine hohe Schaltgeschwindigkeit erwünscht, für den Nulleiterkontakt ist 'eine Verzögerungszeit von einigen Millisekunden notwendig. Die notwendige Verzögerung des Schaltens des Nulleiterkontaktes wird bei bisher bekannten Ausführungen dadurch erreicht, daß Hebel mit großen Trägheitsmomenten, die verhältnismäßig viel Bauraum beanspruchen, mechanisch zwischen Hauptkontakt und Nulleiterkontakt geschaltet sind und
auf Hebel zur Betätigung des Nulleiterkontaktes einwirken, wenn der Hauptkontakt beim Öffnen bereits einen gewissen Öffnungsweg zurückgelegt hat. Bekannt ist auch die Ausnutzung der Blasspule 5 oder 'des Ausschaltmagneten zur zeitlichen Verzögerung des Ausschaltens des Nulleiterkontaktes. Bei Anwendung einer Nockensteuerung kann die Schaltzeit nicht unter einem Minimum, das durch den zeitlich feststehenden Abstand zwischen der
ίο Schaltung des Nulleiterkontaktes und der Einschaltung des Hauptkontaktes gegeben ist, liegen.
Die Erfindung beseitigt 'die Nachteile der bekannten Ausführungen. Die Verzögerung des Nebenkontaktes ist sowohl durch die Massenträgheit der nicht unmittelbar an die Hauptkontakte angelenkten, sich beim Schalten bewegenden Teile als auch durch die Länge eines sich direkt am- Betätigungsknopf abstützenden Ansatzes des Nullleiterkontaktes bedingt. Durch diese Anordnung werden zusätz-
liehe Mittel im Aufbau des Schalters eingespart und die Verzögerung bei der Abschaltung des NuIlleiterkontaktes durch Ausnutzung bereits vorhandener Teile erzielt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich-
s5 nung schiematisch im Schnitt dargestellten Ausführumgs'beispiels erläutert, wobei zur Erfindung unwesentliche Zubehörteile des Schalters fortgelassen sind.
Der Einschaltknopf 1 wird von dem Schaltgestänge 2 getragen. Das Schaltgestänge 2 ist auf der Achse eines Ankers 3 gelagert. Die Achse des Ankers ist in einem Schlitz 4 verschiebungsfähig angeordnet. Eine Feder S stützt sich gegen die Ankerachsie ab und hat das Bestreben, Anker und Gestänge mit Knopf 1 nach oben, d.h. den Knopf 1 aius dem Gehäuse zu schieben.
Ein Kontaktschieber 6 hat einen Vorsprung 7. unter den der Anker 3 faßt. Der Kontaktschieber 6 wird über den Anker 3 durch die Feder 5 ebenfalls nach oben gedrückt. Der Kontaktschieber trägt eine Kontaktbrücke 8, die gegen die zwei festen Kontaktstück« 9 gelegt wird. Eine Feder 10 versucht, den Kontaktschieber 6 mit der Kontaktbrücke 8 nach unten zu drücken und den Kontakt zu öffnen. Der Kontaktdruck ergibt sich aus der Differenz der Kräfte der beiden Federn S und 10. Weiterhin ist im Schalter ein Hilfskontakt, beispielsweise Nulleiterkontakt 12, 13, so angeordnet, daß sein federnd beweglicher Kontakt 12 bei eingeschaltetem Schalter durch den Betätigungsknopf 1 an den ortsfesten Hilfskontakt 13 gedrückt wird. Sowohl an dem Kontakt 12 als auch an dem Betätigungsknopf ι sind sich entsprechende Gleitbahnen vorgesehen, die den Kontaktweg des Hilfskontaktes steuern.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgendermaßen: Bei einem durch die Spule 11 fließenden Überstrom wird der Anker 3 gegen die Spule gezogen, und der Anker gibt den Vorsprung 7 des Kontaktschiebers 6 frei. Die Feder 10 schiebt den Kontaktschieber 6 nach unten, und die Kontaktbrücke 8 wird von den festen Kontaktstücken 9 abgehoben, also der Stromkreis geöffnet. Die Masse von Kontaktschieber mit Brücke ist verhältnismäßig klein, das Öffnen des Hauptkontaktes geht in sehr kurzer Zeit vor sich. Gleichzeitig wird beim Entklinken der Einschaltknopf 1 mit Gestänge 2 und Anker 3 freigegeben und von der Feder S nach oben beschleunigt. Infolge seiner großen Masse kommt der Knopf 1 erst einige MiIM-Sekunden später in seiner obersten Stellung an, als der Kontaktschieber die unterste Stellung erreicht hat. Der Knopf gibt kurz vor seinem oberen Anschlag die Feder 12 frei, so daß der Nulleiterkorctakt 12, 13 öffnet. Die Verzögerung des öffnens des Nulleiterkoiitaktes gegenüber dem Hauptkontakt ist von, dem Verhältnis der Trägheitsmassen des Einschaltknopfes 1 und des Kontaktschiebers 6 sowie der diese führenden Teile und der Kräfte der Federn 10 und S abhängig.
Das Wiedereinschalten des Schalters geschieht durch Hineindrücken des Knopfes 1, wobei der Anker 3 hinter dem Vorsprung 7 des Kontaktschiebers einrastet. Beim Loslassen des Knopfes wird der Kontaktschieber mit nach oben genommen, und die Kontaktbrücke legt sich gegen die festen Kontaktstücke 9.
Der Nulleiterkontakt schließt, sobald der Einschaltknopf einen kurzen Abwärtsweg vollführt hat, und bleibt geschlossen, bis das Auslösen durch die Spule oder mechanisches Ausklinken durch Hilfsmittel, die nicht mitgezeichnet sind, erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Selbstschalter mit durch einen Nebenkontakt abschaltbarem Nulleiter, bei welchem das Schalten des Nulleiters gegenüber dem Öffnen der Hauptkontakte beim Ausschalten verzögert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung des NuUeiteTkontaktes (12, 13) sowohl durch die Massenträgheit der nicht unmittelbar an die Hauptkontakte angelenkten sich beim Schalten bewegenden Teile (1, 2, 3) hervorgerufen wird als auch durch die Länge eines sich direkt am Betätigungsknopf abstützenden Ansatzes des Nulleiterkontaktes (12) bedingt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 830 974, 597 892, 515 698.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL17766A 1954-01-23 1954-01-23 Selbstschalter mit abschaltbarem Nulleiter Expired DE960116C (de)

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DEL17766A DE960116C (de) 1954-01-23 1954-01-23 Selbstschalter mit abschaltbarem Nulleiter

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DE960116C true DE960116C (de) 1957-03-14

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DEL17766A Expired DE960116C (de) 1954-01-23 1954-01-23 Selbstschalter mit abschaltbarem Nulleiter

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DE (1) DE960116C (de)

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