DE496331C

DE496331C - Elektrische Bimetall-Schaltvorrichtung

Info

Publication number: DE496331C
Application number: DEJ36907D
Authority: DE
Original assignee: Gebr Junghans AG
Current assignee: Gebr Junghans AG
Priority date: 1929-01-31
Filing date: 1929-01-31
Publication date: 1930-04-17

Description

Elektrische Bimetall-Schaltvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Vorrichtungen, bei denen zum Auslösen von Schaltvorgängen B metallelemente verwendet werden. Solche Schalter sind in ihrer allgeineinen Verwendung bereits bekannt; dlie Erfindung betrifft aber einen solchen Schalter, der eine besonders einfache Einstellung des zur Auslösung von Schaltvorgängen dienenden Bimetallelementes auf verschiedene Zeitdauer ermöglicht.
Gemäß der Erfindung ist das mit dem einen Ende unmittelbar in ,den Bereich einer oder mehrerer Rasten des Schaltorgans, das unter aer Wirkung einer Schaltkraft, z. B. einer Feder, steht. eingreifende Binietallelementquer zu seiner Ausdehnungsrichtung einstellbar und besitzt eine Abfallnase mit schräger Kante, derart, @daß sie der oder den Rasten des Schaltorgans, je nach der Einstellung des Eleni,#ntes, eine breitere oder schinälere Stütze bietet.
Für eine Unterteilung des gesamten. Schaltvorganges ist die Anordnung so getroffen, daß bei @ler durch die Ausdehnung des Elein.entes erfolgenden Auslösung der ersten Rast und ler hierdurch bewirkten Unterbrechung des Heizstromes durch das Schaltorgan eine zweite Rast des Schaltorgans mit dem Biinetalleleincut in Beri'thrung kommt, die ihrerseits durch das infolge Abkühlung sich strekkende Bimetallelement zu einem weiteren Schaltvorgang ausgelöst wird.
Die Abfallnase kann hierbei der zweiten Rast ebenfalls eine schräge Kante bieten, so daß die Zeitdauer ödes gesamten Schaltvorganges in noch größeren Grenzen geändert werden kann.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung bei einem Treppenhausschalter schematisch dargestellt, und zwar zeigt A'bb. z die Vorrichtung in Vorder- und A#bb. 2 in Seitenansicht. Abb. 3 ist eine Einzelheit.
Die Schaltvorrichtung besteht aus dem drehbar anggleordneten, durch die Feder b nach unten gedrückten Schailthebel a, der einen Kontaktteil c sowie zwei Rasten cl und e aufweist. Das Bimetallelement f ist quer zu seiner Ausd,ehnungsriehtung drehbar gelagert und am Ende des kürzeren Armes beispielsweise durch ein Zxhnsegmentg mit einer aus Schnecke 1a und Handschraube i bestehenden Einstellvorrichtung verbunden. Am Ende des langen Armes weist das Element eine mit einer Abschrägung in versehene Abfallnase n auf, mit der es in den Bereich der Rasten d und e des Schalthebels a eingreift. Als Gegenkontakte für den Schalterkontakt c dienen die Kontaktfedern ic, v, u",die in geeigneter Weise mit :dem Heiz- bzw. Netzstromkreis verbunden sind.
Der Schalthebel a wird dadurch in der geinäß Abb. i den Strom für die Treppenhaaisbeleuchtung schließenden Lage gehalten, @daß die Rast d hinter die Abfallnasen tritt. In dieser Lage des Schalthebels sind der Heiz-und der 'Netzstrom über die Kontakte u, v, w geschlossen, wobei sich das Element durch die Erwärmung so weit durchbiegt, bis der Schalthebel a, indem seine Rast d ihrer Stütze beraubt wird, unter dem Einfluß der Feder b abfällt und mit -der zweiten Rast e an die Abfallnase ya anschlägt; durch .diese Bewegung wird der Heizstrom unterbrochen. Infolge der nun eintretenden Abkühlung streckt sich das Element wieder, bis die zweite Rast e von der -Nase n herunterfällt und der Schalthebel a in die Ruhelage gelangt, wobei der Netzstrom unterbrochen wird.
Die Einstellung der verschieden-en Schaltzeiten wird dadurch erzielt, .daß das Bimetallelem,ent durch die Einstellvorrichtung 'geschwenkt wird. Je nachdem dann .die Kante in mehr oder weniger auf der Rast d zur Auflage kommt, bedarf der Schalthebel einer längeren oder kürzeren Zeit zum Ab- fallen ,bz-,v. Ausschalten. Je größer .die D.urchbiegung ,des Bimetallelementes sein muß, bis die Rast von seiner -Nase abfällt, um so länger ist auch .die für das Abfallender zweiten Rast erforderliche Abkühlung.
Um .eine noch in weiteren Grenzen veränderbare Zeliteinstellung zu .erhalten, kann auch die mit der zweiten Rast e zusammenwirkende Kante der Abfallnase 7a in entsprechender Weise schräg ausgebildet sein.

Claims

PATEN TA NS PRLTCHE: z. Elektrische Bimetall-Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das .mit dem einen Ende unmittelbar in .den Bereich einer oder mehrerer Rasten des unter der Wirkung der Schaltkraft, z. B. einer Feder, stellenden Schaltorgans eingreifende Bimeballelement quer zu seiner Ausdehnungsrichtung einstellbar ist und eine Abfallnase mit schräger Kante besitzt, aderart, d'aß sie der oder den Rasten des Schaltorgans, je nach der Einstellung ,des Elementes, eine breitere oder schmälere Stütze bietet.
2. Elektrische Bimetall-Schaltvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei der durch die Ausdehnung des Bimetallelementes erfolgenden Auslösung der ersten Rast und der hierdurch .bewirkten Unterbrechung des Heizstromes durch ,das Schaltorgan eine zweite Rast des Schaltorgans mit der Abfallnase :des Bimetal.lelementes in Berührung kommt, die ihrerseits durch Idas infolge der reintretenden Abkühlung sich strekkende Element zu einem weiteren Schaltvorgang ausgelöst wird.
3. Elektrische Bimetall=Schaltvorrtichtumg nach den Ansprüchen z und 2, @dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallnase des Bimetallelementes der zweiten Rast ebenfalls eine schräge Kante ;bietet, um die Zeitdauer für den gesamten. Schaltvorgang noch in weiteren Grenzen verändern zu können.