DE639482C - Selbsttaetig wirkendes Schaltventil fuer eine Unterdruckpumpe der Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Selbsttaetig wirkendes Schaltventil fuer eine Unterdruckpumpe der Bremseinrichtung eines KraftfahrzeugesInfo
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- DE639482C DE639482C DEN38961D DEN0038961D DE639482C DE 639482 C DE639482 C DE 639482C DE N38961 D DEN38961 D DE N38961D DE N0038961 D DEN0038961 D DE N0038961D DE 639482 C DE639482 C DE 639482C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T17/02—Arrangements of pumps or compressors, or control devices therefor
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
Im Kraftfahrzeugbau, insbesondere an Fahrzeugen, deren Antrieb durch Dieselmotoren
erfolgt, werden öfters Unterdruckpumpen zur Erzeugung des Unterdruckes im S Unterdruckbehälter benutzt, wobei der Unterdruck
im Behälter zur Bedienung der Bremseinrichtungen (wie z. B. Bosch-Dewandre-Bremsen,
der Lenkung, der selbsttätigen Türöffner usw.) dient. Die Pumpe erzeugt den
erforderlichen Unterdruck bis zum Höchstmaß der Erreichbaren und hält diesen Druck
während der Fahrtdauer aufrecht. Es ist nun denkbar, daß derartige Fahrzeuge bei Zurücklegung größerer Fahrtstrecken, insbesondere
auf den neuen Reichsautobahnen, längere Zeit, unter Umständen stundenlang, fahren können,
ohne daß der Fahrzeuglenker vor die Notwendigkeit gestellt wird, einen Bremsvorgang
einzuleiten und durchzuführen. Müßte die Unterdruckpumpe während dieser ganzen Fahrzeiten ununterbrochen gegen den vollen
Unterdruck im Unterdruckbehälter arbeiten, also unter Vollast laufen, so müßte dieser
Betriebszustand die Nachteile mit sich bringen, daß das zur Abdichtung der Unterdruckpumpe
benutzte öl sich infolge der Erhitzung der Pumpe selbst unverhältnismäßig
stark erhitzen würde, wodurch wiederum die Leistungsfähigkeit der Pumpe herabgesetzt
würde, und andererseits die Pumpe ■* selbst und
deren Antriebszahnräder u. dgl. einer· hohen Beanspruchung und Abnutzung unterworfen
werden·würden, ohne daß ein entsprechender Nutzen dieser Beanspruchung entgegensteht.
Es ist deshalb üblich, die Unterdruckpumpe beim Erreichen eines bestimmten Unterdruckes
selbsttätig vom Unterdruckbehälter zu trennen und ihr gleichzeitig frische Luft derart zuzuführen, daß.sie vollständig entlastet,
d.h. im Leerlauf weiterläuft. Wird nun der Unterdruck im Behälter geringer, was durch Bremsvorgänge stets der. Fall sein
wird, und erreicht eine zulässige Mindesthöhe, so soll die Pumpe wieder selbsttätig
auf den Behälter geschaltet werden, derart, daß sie wieder den erforderlichen und erreichbaren höchstmöglichen Unterdruck im Behälter
herstellt.
Die Erfindung besteht nun*in der besonderen
Ausbildung des üblichen Ventils für " die Schaltung der Unterdruckpumpe. Um den
"Übergang von der Arbeitsstellung zum Leerlauf schnell auszuführen, ist die Sitzfläche mit
einem Ringraum, der an die atmosphärische Luft angeschlossen ist, umgeben. Sobald nun
der Unterdruck des Behälters, der auf die eine Seite der den Sitz abschließenden Biegehaut
in bekannter Weise wirkt, die atmo-
sphärische Luft in dem Ringraum und der Unterdruck der Pumpenleitung, der innerhalb
des Ventilsitzes auf die andere Seite der Biegehaut wirkt, nicht mehr im Gleichgewicht
stehen und infolgedessen die Biegehaut beV-· wegen, findet eine Öffnung des Ventils Statut
Infolgedessen strömt die atmosphärische Luft' auch unter die Biegehaut innerhalb des Ventilsitzes
und verstärkt die eingeleitete Öffnungsbewegung, so daß das Abschalten der
Unterdruckpumpe beschleunigt und sprunghaft erfolgt. Dadurch wird ein nachgiebiges,
langsames und schleppendes Abstellen der Unterdruckpumpe, das sonst infolge der Trägheit der sonst üblichen Ventile leicht
eintreten kann, vermieden.
Das Schaltventil besteht aus einem Gehäuse i, einem oberen Abschluß deckel 2 und
einem unteren Abschlußdeckel 3. Zwischen dem oberen Abschlußdeckel 2 und dem Gehäuse
ι befindet sich eine federnd nachgiebige Biegehaut 9, die zwischen zwei Platten 8
und 10 eingeklemmt ist. Das Einklemmen der Biegehaut erfolgt durch den Federspantier
6 und die Kappenmutter 7. Die Schrauben 13 klemmen die Biegehaut zwischen
oberem Deckel 2 und Gehäuse 1 fest ein. Der untere Abschlußdeckel wird vermittels
der Schrauben 12 auf dem Gehäuse festgeschraubt und trägt eine Nabe, durch die der
Federspanner 5 hindurchgeführt ist. Im Abschlußdeckel 3 ist eine Führung für ein Rückschlagventil
16 angeordnet, während die Gegenführung 15 im Gehäuse 1 selbst angeordnet
ist. Das vorerwähnte Rückschlagventil 16 ist vermittels einer Schraubenfeder 17 belastet
und wird auf seinen Sitz leicht aufgedrückt. Eine Verbindungsbohrung ο verbindet
den Innenraum b im Deckel 2 mit dem Raum c im Gehäuse 1. Der Raum c im Gehäuse
ι wird vermittels einer Rohrleitung mit dem Unterdruckbehälter selbst in Verbindung
gebracht, während der Raum d im Gehäuse mittels einer Rohrleitung mit der Unterdruckpumpe
verbunden ist. Zwei eingegossene Kanäle e und / verbinden den unter der Biegehaut
befindlichen Ringraum g mit der Außenluft, wobei bei gehobener Biegehaut oder geöffnetem
Durchlaß die Außenluft auch mit dem Raum d im Gehäuse 1, somit auch mit
der Unterdruckpumpe selbst in Verbindung gebracht wird.'Zwischen den Federspannern 5
und 6 ist eine Zugfeder angeordnet, deren Spannung durch Verstellen der Mutter 19 und
Sichern mit Mtitter 20 verändert werden kann.
Wirkungsweise
Die Unter druckpumpe saugt zunächst die Luft aus dem Unterdruckbehälter durch den
Raum c im Gehäuse 1 und durch das Rückschlagventil 16 nach dem Raum d im Gehäuse
und von hier durch die Pumpe selbst ab. Durch die Wirkung der Pumpe entsteht im ■,Unterdruckbehälter und im Raum c ein zu- fis
' nehmender Unterdruck. Der gleiche Unterdruck entsteht auch im Raumö oberhalb der
viÖiegehaut, da ja dieser Raum b durch die
Bohrung α mit dem Raum c in Verbindung steht. Sobald der Unterdruck die Federspannung
der Zugfeder 11 überwindet, wird die Biegehaut nach oben abgehoben. In diesem
Augenblick kann die atmosphärische Luft durch die Kanäle e und f, die vorher nur im
Ringraum e vorhanden war, unter dem Ventilsitz der Biegehaut hindurch nach dem
Raum d gelangen, d. h. durch die plötzliche Einwirkung der atmosphärischen Luft im
Raum d wird die nach oben wirkende Wirkung von der Pumpe her plötzlich stark
unterstützt, weil ja plötzlich auch unterhalb der Biegehaut im Raum d der atmosphärische
Luftdruck zur Auswirkung kommt. Selbstverständlich schließt sich schon vor Erreichung
des Gleichgewichtszustandes zwischen Unterdruck und Federspannung das Rückschlagventil
16, so daß ein Überströmen der atmosphärischen Luft durch das Ventil 16
nach dem Unterdruckbehälter verhindert wird. In diesem Zustand ist also das Rückschlagventil
16 ganz geschlossen, die Biegehaut angehoben, derart, daß die atmosphärische Luft
durch die Kanälen und / nach dem Raum«?
und von hier aus in die Unterdruckpumpe gelangen kann. Wird nun nach einigen Bremsvorgängen
oder aus anderen Ursachen heraus der Unterdruck geringer, so wird das Gleichgewicht
zwischen Saugwirkung des Unterdruckes oberhalb der Biegehaut und Zugwirkung der Zugfeder unterhalb der Biegehaut
gestört, d. h. die Federspannung überwindet die Saugwirkung des Unterdruckes, legt die
Biegehaut wieder auf ihren Ventilsitz auf, die Pumpe saugt zunächst den Raum d wieder
leer, kann jedoch keine atmosphärische Luft mehr durch die Kanäle e und / nachsaugen
und ist somit gezwungen, wieder die Luft aus dem Raum c und dem Unter druckbehälter und
gleichzeitig aus dem Raum b durch die Bohrung α abzusaugen, so daß der Unterdruckbehälter
wieder leergepumpt wird. Das Arbeitsspiel beginnt somit wieder von vorn.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätig wirkendes Schaltventil für eine Unterdruckpumpe der Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einem unter Federwirkung und dem Druck in dem Sammelbehälter stehenden, die Ventilöffnung für den Lufteinlaß bewirkenden beweglichen Wandglied, dadurch gekennzeichnet, daß das als Biegehaut ausgebil-dete bewegliche Wandglied bei geschlossenem Ventil mit seiner der an den Sammelbehälter angeschlossenen Seite (&) gegenüberliegenden Seite den Austritt der vom Unterdrucklieferer kommenden Leitung in die Außenluft abschließt und daß die Abschlußfläche von einer Ringfläche {f, g) umgeben ist, welche ständig unter dem Druck der atmosphärischen Luft steht. ίοHierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN38961D DE639482C (de) | 1935-12-18 | 1935-12-18 | Selbsttaetig wirkendes Schaltventil fuer eine Unterdruckpumpe der Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN38961D DE639482C (de) | 1935-12-18 | 1935-12-18 | Selbsttaetig wirkendes Schaltventil fuer eine Unterdruckpumpe der Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639482C true DE639482C (de) | 1936-12-05 |
Family
ID=7347901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN38961D Expired DE639482C (de) | 1935-12-18 | 1935-12-18 | Selbsttaetig wirkendes Schaltventil fuer eine Unterdruckpumpe der Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639482C (de) |
-
1935
- 1935-12-18 DE DEN38961D patent/DE639482C/de not_active Expired
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