DE686974C - Zentralschmiervorrichtung, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents

Zentralschmiervorrichtung, insbesondere fuer Kraftwagen

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DE686974C
DE686974C DE1935S0120342 DES0120342D DE686974C DE 686974 C DE686974 C DE 686974C DE 1935S0120342 DE1935S0120342 DE 1935S0120342 DE S0120342 D DES0120342 D DE S0120342D DE 686974 C DE686974 C DE 686974C
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piston
pressure
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R17/00Arrangements or adaptations of lubricating systems or devices
    • B60R17/02Systems, e.g. central lubrication systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zentralschmiervorrichtung, bei der ein federbelasteter Kolben, der in einen mit Schmieröl aufzuladenden Druckspeicher 'eingebaut ist, am Ende der Aufladung einen Ventilkörper beeinflußt und dadurch einen Abflußkanal öffnet, durch den der Speicherinhalt von dem unter Federdruck in seine Ruhelage zurückkehrenden Kolben in das Schmierrohrnetz entleert wird.
Die neue Wirkung der unten beschriebenen Schmiereinrichtung und damit der Fortschritt besteht darin, daß der Erfindungsgegenstand erstmalig ermöglicht, die völlige Selbsttätigkeit der Hochdruckschmierung bei Kraftwagen zu erreichen, was mittels der vorher bekannten Einrichtungen ausgeschlossen war. Zum ^Beispiel ist bekannt, für die selbsttätige Schmierung von Federbolzen und sonstigen Gelenken des Fahrgestells Öldruck-, pumpen zu verwenden, deren Kolben durch das während der Fahrt auftretende Federspiel hin und her bewegt werden. Derartige Schmieranlagen haben aber den Mangel, daß sie den Schmier stellen nur so lange die erforderliche Ölmenge ausreichend zuführen können, wie das Rohrnetz vollkommen dicht ist und an keiner abgenutzten Schmierstelle Öl entweichen kann. Solche unvermeidlichen Abflußmöglichkeiten verhindern nämlich, daß das dauernd in nur geringen Mengen in das Rohrnetz eingepumpte Öl von ' der Pumpe auf den hohen Druck gebracht werden kann, der erforderlich ist, um dem Öl das Erreichen auch der entferntesten Schmierstellen zu ermöglichen.
Ferner sind Schmiervorrichtungen bekannt, bei denen das Schmieröl nicht dauernd in ganz kleinen Mengen in das Rohrnetz gepumpt wird, sondern in längeren Zeitabschnitten der gesamte Zylinderinhalt «iner größeren Öldruckpumpe plötzlich in das Rohrnetz entladen wird. Der dabei eintretende energische Druckstoß wirkt bis in die äußerste Rohrabzweigung, bevor noch das Öl Zeit hat, durch Undichtheiten zu entweichen und dadurch das Zustandekommen des beabsichtigten hohen Druckes zu vereiteln. Die zur Zeit üblichen Schmiervorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß ihre Druckpumpe vom Fahrer betätigt werden muß, so daß also das ordnungsmäßige Schmieren seiner Aufmerksamkeit und seinem Ermessen überlassen bleibt.
Der Erfindungsgegenstand soll bei der Vereinigung der Vorteile der vorgenannten beiden Schmier einrichtungen deren Nachteile vermeiden; er muß also während der Fahrt ohne Hilfe des Fahrers vollständig selbsttätig arbeiten und dabei den erforderlichen hohen "Druck in geeigneten Zeitabständen stoßweise im Schmierrohrnetz erzeugen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Ölpumpe, die durch ge-
eignete Mittel/ z.B. durch Fahrgestellschwingungen, angetrieben wird, mit einem Druckspeicher verbunden ist, der zwecks Erreichung des beabsichtigten besonders hohen Öldruckes mit einer sehr starken Kolbenbelastungsfeder ausgerüstet ist.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Druckspeicher, der zusammen mit der ihn dauernd aufladenden Ölpumpe durch ein ίο als zweistufiges Ventil ausgebildetes Absperrglied von dem zu speisenden Schmierr ohrnetz getrennt ist, nach seiner allmählichen völligen Aufladung dadurch mit dem Rohrnetz verbunden wird, daß der in seiner Höchststellung anlangende Speicherkolben einen Kanal freilegt, der zur oberen Ventilstufe des Absperrgliedes .führt. Dieses wirkt dabei in der Weise;· daß seine untere, kleinere Stufe dem Ladedruck der Ölpumpe widersteht, wähao rend es sich . öffnet, sobald dem Drucköl der Zutritt unter die obere, größere Ventilstufe ermöglicht wird. Durch Anheben des Absperrgliedes wird der hohe Speicherdruck plötzlich auf das Schmier rohrnetz geschaltet, in das -jetzt der Speicher seinen Inhalt entlädt. Der Speicherkolben weist eine Ringnut auf, die bei seiner tiefsten Stellung den Druckausgleich des Raumes unter der großen Ventilstufe mit der Atmosphäre herstellt, so daß das Absperrglied in seine Ruhelage zurückkehren kann.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt
Fig. ι den Pumpenantrieb durch die Fahrgestellschwingungen, :
Fig. 2 einen axialen Längsschnitt durch den Druckspeicher, mit Kolben und Steuerventil in Ruhestellung,
Fig. 3 einen axialen Längsschnitt durch den Druckspeicher, mit Kolben und Steuerventil zu Beginn der Entladung des Speicherinhalts in das Rohrnetz und - ■
Fig. 4 eine Stirnansieht des Druckspeichers, die Kolben -und Belastungsfeder am Ende der Ladung zeigt.
Der Druckspeicher besteht aus einem Zylinder z, in den das von der Pumpe ρ kommende Öl eintritt, wobei es den. Speicherkolben k entgegen einer starken Federwirkung nach oben 'drückt. Von der Ölzufuhrleitung 0 zweigt ein senkrechter Kanal« ab, der durch das federbelastete Ventil ν verschlossen wird. Die Stärke der beiden Federn Z1 und /2 ist so bemessen, daß der von der Ölpumpe erzeugte Druck zwar den Speicherkolben k heben, nicht aber das Ventil ν offendrücken kann. Dieses in der zylindrischen Bohrung b geführte Ventil ist als Stufenkolben ausgebildet, unterhalb dessen oberer Stufe der Kanal c in die Bohrung b mündet, die der Kanal mit dem Zylinderraum verbindet. Gegenüber der Mündung des Kanals c, aber etwas höher, mündet auch der Kanals in die Bohrung b, der nach dem Rohrnetz für die Ölverteilung zu den Schmier stellen führt.
Wenn das Ventil ν auf seinem Sitz ruht, ist der Kanals durch die obere Kolbenstufe verschlossen (Fig. 2), während der Kanäle in jeder Stellung des Ventils offen bleibt.
In den .Mantel des Kolbensk ist eine Ringnut in solcher Höhe eingearbeitet, daß ihr unterer Rand gerade mit dem unteren Rand des Kanals c abschneidet, wenn der Kolben auf dem Zylinderboden aufsitzt. In dieser Kolbenstellung schneidet auch der obere Rand der Nut, wie Fig. 2 zeigt, gerade mit dem oberen Rand des ins Freie führenden Loches g in der Zylinderwandung ab, so daß also die obere Ventilstufe unter Atmosphärendruck steht.
Fig. 3 zeigt den Speicherkolben k in Höchststellung. Dabei ist das Lochg· vom Kolben verdeckt, während der beim Kolbenaufstieg gleichfalls verdeckte Kanäle beim Erreichen der Höchststellung des Kolbens von dessen unterer Kante gerade freigelegt wird.
Der Druckspeicher arbeitet folgendermaßen : Wenn nach Fahrtbeginn die Pumpe ρ zu arbeiten anfängt, strömt das geförderte Öl durch de'n Kanäle unter den Speicherkolbenk und gelangt gleichzeitig durch den Kanal« auch unter das Ventil v. Während der Kolben k dem Öldruck nachgibt und gegen den Druck der Feder/2 hochsteigt, verharrt das Ventile in seiner Ruhestellung, da seme geringe, dem Öldruck ausgesetzte Fläche nicht ausreicht, die Wirkung der Feder Z1 zu überwinden. Wenn der hochsteigende Kolben die Stellung der Fig. 3 erreicht und seine untere Kante den Kanäle freigegeben hat, strömt das unter dem Druck der Feder/2 stehende Öl in den Raum der Bohrung b und gelangt dadurch unter die obere Stufe des Ventils v.
Da die Feder Z1 so abgestimmt ist, daß sie dem nur auf die Ventilspitze ausgeübten Öldruck widersteht, aber de"m Druck unter der oberen Kolbenstufe nachgibt, steigt der Ventilkolben V bis zu dem Anschlag bx hoch und öffnet dadurch die Kanäle« und d, durch die nunmehr das Öl vom Speicherkolben k in das Verteilungsrohrnetz nach den einzelnen Schmierstellen gedrückt wird.
Der im Augenblick des Ventilöffnens seinen Abwärtshub beginnende Kolben schließt zwai· den Kanal c sofort wieder ab, was aber jetzt nicht das Verschwinden des Druckes unter der Ventilkolbenstufe zur Folge hat. Da nämlich durch das Öffnen des Ventils ν das -vom Speicherkolben gedrückte Öl jetzt auch durch den Kanal ß in die Bohrung δ einströmen kann, wird das Kolbenventil ν so
lange in seiner Höchststellung erhalten, bis mit dem Aufsetzen des Kolbens k auf den Boden des Zylinders der Öldruck verschwindet. Um dem Ventil ν das dichte Aufsetzen auf seinen Sitz zu ermöglichen, muß· aller Druck unter der Ventükolbenstufe verschwinden. Dies vermittelt die Kolbennut r, die kurz vor dem Aufsetzen des Kolbens die Verbindung zwischen Kanäle und Lochg· herstellt, so daß der Feder fx ermöglicht wird, das überschüssige Öl aus der Bohrung b auszutreiben und dadurch dem Ventil ν das sichere Abschließen des Kanals zu gestatten. Hiermit setzt der beschriebene Vorgang von neuem ein.
Für das Wesen der Erfindung ist es unerheblich, ob der Antrieb der Druckpumpe durch Fahrgestellschwingungen erfolgt oder durch andere Mittel.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Zentralschmiervorrichtung, insbesondere für Kraftwagen, bei der ein in einen Druckspeicher eingebauter federbelasteter Kolben am Ende der Aufladung auf einen Ventilkörper einwirkt und dadurch einen Kanal freilegt, durch den bei der Zurückführung des Kolbens durch den Feder druck der Speicherinhalt in das Schmierrohrnetz entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperrglied ein zweistufiger Ventilkörper (y) dient, dessen kleinere Stufe dem Ladedruck der öldruckpumpe widersteht und dessen größere Stufe am Ende der Aufladung durch einen unmittelbar vom Kolben (Ji) freigelegten Kanal (c) unter den Druck des Öles gesetzt wird, so daß der Ventilkörper angehoben und in der Offenstellung durch das bei der Entspannung der Kolbenfeder (J2) ihm entgegenströmende Öl -gehalten wird.
  2. 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkolben (k) eine Ringnut (/) aufweist, die bei der tiefsten Stellung des Speicherkolbens den Druckausgleich unter der großen Stufe des Ventils (v) mit der Atmosphäre herstellt, so daß das Ventil (y) in seine Ruhelage zurückkehren kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1935S0120342 1935-11-05 1935-11-05 Zentralschmiervorrichtung, insbesondere fuer Kraftwagen Expired DE686974C (de)

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DE (1) DE686974C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150247B (de) * 1957-07-09 1963-06-12 Tecalemit Ges M B H Deutsche Druckoelspeicher fuer Zentralschmier-vorrichtungen
DE1246794B (de) * 1960-05-14 1967-08-10 Friedmann Kg Alex Selbsttaetige Schmiervorrichtung fuer intermittierenden Betrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150247B (de) * 1957-07-09 1963-06-12 Tecalemit Ges M B H Deutsche Druckoelspeicher fuer Zentralschmier-vorrichtungen
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