DE638912C - Bezugsfeile mit auf einem Grundkoerper befestigten Feilenblaettern - Google Patents
Bezugsfeile mit auf einem Grundkoerper befestigten FeilenblaetternInfo
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- DE638912C DE638912C DER92459D DER0092459D DE638912C DE 638912 C DE638912 C DE 638912C DE R92459 D DER92459 D DE R92459D DE R0092459 D DER0092459 D DE R0092459D DE 638912 C DE638912 C DE 638912C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D71/00—Filing or rasping tools; Securing arrangements therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung bezweckt eine sichere Verbindung von Bezugsfeilenblättern mit dem
Feilenkörper und die Ermöglichung der Verwendung eines vielfach nachschleifbaren
Stahles, z.B. Edelstahl (Schnellstahl) für die Herstellung1 von Feilen. Bei den bekannten Bezugsfeilen werden die Bezugsblätter durch Schrauben, Spannbolzen, Federn
o. dgl. mit dem Feilenkörper verbunden.
Diese Verbindungsart ist nicht genügend starr. Die Befestigungsmittel verschleißen,
so daß sich die Blätter beim Feilen oder Ablegen der Feilen leicht vom Körper lösen.
Die in der Schnittfläche der Feile Hegenden Befestigungslöcher geben Anlaß zum Ausbrechen
der Zähne. Die seitlich angebrachten Nuten zur Aufnahme von Federn o. dgl. schwächen das Blatt und verteuern die Herstellung.
Der Schlosser hat beim Arbeiten mit diesen Bezugsfeilen nicht das sichere Gefühl wie bei der Benutzung einer Vollfeile.
Der beim Härten eingetretene, nicht ganz vermeidbare Härteverzug wird durch die Art
der Verbindung der Blätter mit dem Feilenkörper nicht ganz wieder beseitigt. Infolgedessen
ist auch das Nachschleifen der Blätter schwierig und ungenau. Da die Blätter nur an den beiden Enden mit dem Körper
verbunden werden, können die infolge vorhandener Härterisse beim Feilen oder Ablegen
der Feilen zerbrochenen Blätter nicht mehr verwendet werden. Alle diese Nachteile
ließen es bisher nicht ratsam erscheinen, Feilen aus einem höher legierten Stahl, z. B.
Edelstahl, anzufertigen. Es ist bisher lediglieh ein leicht legierter, nur einige Male nachschleifbarer
Stahl verwendet worden. Die Herstellung von Vollfeilen oder von Feilenblättern aus Edelstahl oder aus Edelstahl
mit eingewalzter Weicheiseneinlage ist wegen des großen Stahlbedarfs und der Bruchgefahr
bzw. mit Rücksicht auf die vielen Feilensorten unwirtschaftlich.
Die Erfindung sucht die genannten Nachteile dadurch zu vermeiden, daß die Feilenblätter
durch Löten, Kleben oder Schweißen zweckmäßig in der ganzen Länge fest mit ,
dem Grundkörper verbunden werden, ohne die Möglichkeit der Auswechselung der Feilenblätter
auszuschließen. Dadurch ergibt sich die überraschende Gesamtwirkung, daß die so hergestellte Feile einer Vollfeile gleichwertig
wird, trotzdem sie aus Feilenblättern hergestellt ist. Sie ähnelt einer Feile mit
Weicheiseneinlage. Im Gegensatz zu den bekannten Feilen dieser Art ist aber die die
beiden Feilenblätter verbindende Eiseneinlage, erfindungsgemäß der Feilenkörper oder
die Blechhülse, nicht im Walzverfahren mit dem Feilenstahl verbunden, sondern dadurch,
daß der Feilenkörper oder die Blechhülse einerseits und die aus Vollstahl hergestellten
Feilenblätter andererseits getrennt angefertigt werden und dann durch Löten, Kleben oder
Schweißen vor oder nach dem Härten dieser Blätter miteinander verbunden werden. Die Möglichkeit der wirtschaftlichen Verwendung
von Edelstahl ist bei dieser Befesti-
gungsart vorhanden. Die Bruchgefahr wird auf ein Mindestmaß eingeschränkt. Selbst
wenn ein Blatt z. B. infolge eines Härterisses zerspringt, bleibt es mit dem Körper
bunden.
Es ist bekanntgeworden, ein kurzes Feil· stück mit den Enden eines Bügels zu vei-"
löten. Diese Sonderfeile ist keine Bezugsfeile, sie dient nur zum Bearbeiten der Schieberflächen
an Dampfmaschinen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 und Abb. 3 und 4 die Seitenansicht und den Querschnitt je einer Feile
mit auf einem Feilenkörper bzw. auf einer Blechhülse befestigten Feilenblättern. Abb. 5
und 6 zeigen eine Feile mit verlängerter Blechhülse und Abb. 7 eine Spannvorrichtung,
die bei der Verbindung der Feilenblätter mit dem Feilenkörper verwendet wird.
Die Feile nach Abb. 1 besteht aus dem Körpern, den zweckmäßig 'einseitig gefrästen
oder gehauenen Feilenblättern b und dem Stiftr, gegen den sich die Blätter abstützen.
Die ohne Schraubenlöcher, Nuten o. dgl. hergestellten Blätter sind mit dem Körper durch
Löten, Schweißen oder Kleben verbunden. Beim Löten wird zweckmäßig Weichlot, z. B.
Lötzinn, verwendet. In diesem Falle können die fertig bearbeiteten Blätter nach dem
Härten aufgelötet werden, weil. die Schmelztemperatur
des Lotes unter, der Anlaßtemperatür des Stahles liegt. Die Zusammensetzung
des Lotes ist für den Gegenstand der Erfindung belanglos. Es ist auch ohne weiteres
möglich, die Blätter und den' Körper durch Schweißung, z. B. Lichtbogen- oder Autogenschweißung,
miteinander uz verbinden. Hierbei besteht die Möglichkeit, die Blätter vor dem Härten mit dem Körper zu verschweißen.
Die in Abb. 2 dargestellten Schweißnähte d werden zweckmäßig in der Längsrichtung
ohne Unterbrechung durchgeführt, damit beim Zerspringen eines Feilenblattes infolge eines
Härterisses das Blatt mit dem Körper verbunden bleibt. Weiter besteht bei schwach
beanspruchten Feilen die Möglichkeit, die Blätter mit einem besonders hergestellten·
Klebemittel bzw. Lotersatz auf dem Körper zu befestigen, wie es z. B. bei der Herstellung
von Schleifscheiben bekannt ist.
Bei der Feile nach den Abb. 3 und 4 sind die Feilenblätter b in der vorstehend angegebenen
Weise durch eine Blechhülse e verbunden, derart, daß die Blättert und die
Hülsen leinen Kasten bilden, der über den Feilenkörper ß geschoben wird. Dieser so
gebildete auswechselbare Kasten wird gegen eine Verschiebung in axialer Richtung durch
den Stift c und die Schraube / gesichert. Die Blechhülse kann auch ohne weiteres aus
einem geschlossenen Vierkantrohr hergestellt werden.
Bei der Feile nach Abb. 5 ist die Blech-
| auf der Angelseite der Feile über 4' Feilenblätter hinaus verlängert. Diese
^jlängerung dient zur Aufnahme der Be-
!Sptigungsschraubeg·, eines Nietes o. dgl. Der
Feilenkörper α mit Angel ist dagegen verkürzt ausgeführt, um das Gewicht der Feile
zu vermindern.
Wie aus der Abb. 6 hervorgeht, kann die Blechhülse e in der Längsrichtung so ge-.teilt
werden, daß zwei U-förmige Leisten/; entstehen. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
daß für verschieden breite Körper dasselbe Leistenprofil zu verwenden ist. Die Feilen
nach den Abb. 1 bis 6 sind Bezugsfeilen, deren Bezugsblätter mit dem Grundkörper
starr verbunden sind. Die Feilenkörper können durch Erwärmung des Körpers oder durch Beseitigung der Schweißnähte wieder
vom Körper getrennt werden.
Die in Abb. 7 dargestellte Spannvorrichtung besteht aus dem Spannkörper i, dem
Druckstück k und den Druckschrauben /. Beim Auflöten, Aufschweißen oder Aufkleben
der Feilenblätter werden der Feilenkörper a und die Blätter b so fest eingespannt, daß
der beim Härten der Blätter eingetretene Härteverzug wieder beseitigt wird. Dadurch
ergibt sich der große Vorteil, daß die Feile ohne Schwierigkeit nachgeschliffen werden
kann. Dabei wird zweckmäßig der Zahngrund der Zähne so geschliffen, daß die Zahnform erhalten bleibt. Da infolgedessen
das Feilenblatt bei jedem Nachschleifen dünner wird, tritt der große Vorteil der neuen
Befestigungsart der Blätter besonders in Erscheinung.
Die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Befestigungsart kann mit Vorteil bei den
Feilen angewandt werden, deren Feilenbezüge in bekannter Weise aus zwei oder mehreren
in der Längsrichtung aufeinanderfolgenden Teilen bestehen. In diesem Falle muß die
Blechhülse e in gleicher Weise unterteilt sein. Es ist auch ohne weiteres möglich, die beschriebene
Feile ohne Angel in Verbindung mit einem Schienenhobel zum Feilen von Schienenstößen zu verwenden. Weiter besteht
die Möglichkeit, nur ein Feilenblatt mit dem Körper oder der Hülse zu verbinden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Bezugsfeile mit auf einem Grundkörper befestigten Feilenblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die Feilenblätter (b) mit einem vollen (a) oder hohlen (Blechhülse«) Grundkörper oder mit zwei, erst zusammen mit den Feilenblättern (&)einen Hohlkörper ergebenden seitlichen Leisten (A) zweckmäßig in der ganzen Länge durch Verlöten oder durch Schweißheftnähte (d) verbunden sind.
- 2. Bezugsfeile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (e) oder die Leisten (A) auf der Angelseite über die Feilenblätter (b) hinaus verlängert sind und diese Verlängerung zur Verbindung mit einem die Angel tra-nden Vollkörper (a) dient. ^ 3· Bezugsfeile nach Anspruch ι und 2, /dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des Gewichts der Feile der Vollkörper (a) den Hohlkörper nur über einen Teil der Länge ausfüllt. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER92459D DE638912C (de) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Bezugsfeile mit auf einem Grundkoerper befestigten Feilenblaettern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER92459D DE638912C (de) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Bezugsfeile mit auf einem Grundkoerper befestigten Feilenblaettern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638912C true DE638912C (de) | 1936-11-25 |
Family
ID=7418766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER92459D Expired DE638912C (de) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Bezugsfeile mit auf einem Grundkoerper befestigten Feilenblaettern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638912C (de) |
-
1935
- 1935-01-26 DE DER92459D patent/DE638912C/de not_active Expired
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