DE638804C - Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin

Info

Publication number
DE638804C
DE638804C DEK133818D DEK0133818D DE638804C DE 638804 C DE638804 C DE 638804C DE K133818 D DEK133818 D DE K133818D DE K0133818 D DEK0133818 D DE K0133818D DE 638804 C DE638804 C DE 638804C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monoacetylresorcinol
resorcinol
pure
diacetylresorcinol
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK133818D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Boie
Dr Karl Wulzinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Abbott GmbH and Co KG
Original Assignee
Knoll GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knoll GmbH filed Critical Knoll GmbH
Priority to DEK133818D priority Critical patent/DE638804C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE638804C publication Critical patent/DE638804C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/02Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
    • C07C69/12Acetic acid esters
    • C07C69/18Acetic acid esters of trihydroxylic compounds

Description

  • Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin In den Patentschriften 103 85; und 122 145 sind Verfahren zur Darstellung eines Monoacetylresorcins von sirupartiger Beschaffenheit beschrieben. Wird dieses Produkt weiter nach Patentschrift 281 ogg mit Wasserdampf behandelt, so verliert es seinen starken, unangenehmen Geruch teilweise und wird dadurch für kosmetische Zwecke zwar besser verwendbar, bleibt aber immerhin noch verbesserungsbedürftig.
  • Neue Untersuchungen haben überraschenderweise gezeigt, daß das nach jenen Verfahren erhältliche Produkt nicht, wie bisher angenommen wurde, nur aus Monoacetylresorcin besteht. Die Analvsenzahlen täuschen diese Zusammensetzung nur vor, während in Wahrlieit ein Gemisch vorliegt, welches neben Monoacetvlresorcin noch Diacetv lresorcin und unverändertes Resorcin enthält, so daß die Acetylzahl des Gemisches derjenigen des reinen Monoacetylresorcins nur zufällig entspricht. Demnach war bisher kein Verfahren bekannt, nach welchem sich reines und insbesondere geruchloses und haltbares Monoacetylresorcin hätte herstellen lassen.
  • Es wurde nun ein Verfahren aufgefunden, wonach man Monoacetylresorcin in chemisch reiner und daher auch in kristallisierter Form gewinnen kann. Das auf bekannte Weise durch Acetylierung zunächst erhaltene Rohprodukt wird nach Befreiung vom überschüssigen Acetylierungsmittel in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, wie Äthylenchlorid, Chloroform usw,, gelöst und mit wenig Wasser behandelt, wodurch in der Hauptsache nur das unveränderte Resorcin in die wässerige Schicht übergeht, während Mono- und Diacetylresorcin vom organischen Lösungsmittel zurückgehalten werden. Wird nach dem Trennen der Schichten das organische Lösungsmittel abdestilliert, so scheidet sich im Destillationsrückstande der Hauptteil des Monoacetylresorcins schon in kristallisierter Form aus. Dieses kann durch Umkristallisieren aus geeigneten Lösungsmitteln, wie z. B. Toluol, Trichloräthylen usw., von dem Diacetylresorcin getrennt und gereinigt werden. Der vom Diacetat noch festgehaltene Rest an Monoacetat kann jenem durch Ausschütteln mit viel Wasser entzogen'und durch Einengen der wässerigen Lösung gewonnen`werden.
  • Reines Monoacetylresorcin bildet weiße geruchlose Kristalle. Sie schmelzen bei 55 bis 56° und lassen sich aus Wasser, Toluol oder anderen geeigneten Lösungsmitteln umkristallisieren. Wegen der Reinheit, Geruchlosigkeit und Haltbarkeit des Monoacetvlresorcins und in Anbetracht seiner Verwendbarkeit für pharmazeutische und kosmetische Zwecke wird durch das vorliegende Verfahren gegen-
    über den bisher bekannten, die Fiber eine
    Endkörper von sirupartiger ' chaffenh@t
    <,-
    nicht hinauskamen, ein techn.N . Fortschritt,
    erzielt. '
    Beispiel 5oo g rohes Monoacetylresorcin werden in 2,51 Äthylenchlorid gelöst und zur Abtrennung des unveränderten Resorcins mehrere Male mit 25e ccm Wasser ausgeschüttelt.
  • Von der Äthylenehloridlösung destilliert man das Lösungsmittel ab, bringt den Rückstand zur Kristallisation und kristallisiert das Monoacetylresorcin aus Toluol oder sonst geeigneten Lösungsmitteln um. Die Mutterlauge wird mit Wasser erschöpfend ausgezogen und daraus der Rest des Monoacetylresorcins nach dem Verdampfen des Wassers im Vakuum in kristallisierter Form gewonnen.
  • Die mit dem Resorcin gleichzeitig in Lösung gegangenen Anteile von Monoacetylresorcin können nach dem Eindampfen der wässerigen Lösung im Vakuum durch Behandlung mit Äthylenchlorid dem zurückbleibenden auskristallisierten Resorcin entzogen werden. Die Äthylenchloridlösung läßt sich ohne eigene Aufarbeitung zum Lösen immer ,-quer Mengen von rohem Monoacetylresorcin
    #`@venden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von reinem Monoaoetylresorcinaus dem durch Acetylierung von Resorcin entstehenden Gemisch von Monoacetylresorcin, Diacetylresorcin und unverändertem Resorcin, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem vom Acetylierungsmittel befreiten und in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel gelösten Rohprodukt das Resorcin durch Behandeln mit wenig Wasser entfernt, das Lösungsmittel abdestilliert und hierauf das Monoacetylresorcin durch Kristallisation von dem öligen Diacetylresorcin abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem abgetrennten öligen Diacetylresorcin durch Behandeln mit viel Wasser den noch festgehaltenen Rest des Monoacetylresorcins herauslöst und dieses nach Eindampfen der wässerigen Lösung auskristallisieren läßt.
DEK133818D 1934-04-12 1934-04-12 Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin Expired DE638804C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK133818D DE638804C (de) 1934-04-12 1934-04-12 Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK133818D DE638804C (de) 1934-04-12 1934-04-12 Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE638804C true DE638804C (de) 1936-11-23

Family

ID=7247969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK133818D Expired DE638804C (de) 1934-04-12 1934-04-12 Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE638804C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE638804C (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Monoacetylresorcin
DE593258C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Gallensaeuren
DE511794C (de) Verfahren zur Extraktion des herzwirksamen Glykosids aus der Meerzwiebel
DE550439C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren, uebersaettigten Calciumgluconatloesungen
DE508167C (de) Herstellung von lagerbestaendigem Chlorkalk
DE925374C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Lipoide
DE877604C (de) Verfahren zum Konzentrieren von Essigsaeure
DE431643C (de) Verfahren zur Abscheidung von Chlorbarium aus Loesungen
DE563258C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, hormonartiger, wachstumfoerdernder Stoffe aus Thymusdruesen
DE344238C (de) Verfahren zur Gewinnung der Leimstoffe aus Knochen, Fisch- und Lederabfaellen usw
DE890258C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wirkkoerpers aus Weissdorn
DE868331C (de) Verfahren zur Herstellung eines huminsaeurehaltigen Badezusatzes
DE829935C (de) Verfahren zur Herstellung von Penicillinsalzen
AT68523B (de) Verfahren zur Darstellung von Chlorameisensäureestern aus Phosgen.
DE896807C (de) Verfahren zur Abtrennung einer oder mehrerer Komponenten mit bestimmter Struktur aus einem Gemisch organischer Verbindungen
DE805669C (de) Verfahren zur Reinigung von Penicillinsalzen
DE876441C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wirkkoerpers aus Weissdorn
DE637261C (de) Verfahren zur Herstellung von Chinin- bzw. Chinidinsalzen bzw. deren Loesungen
AT132187B (de) Verfahren zur Herstellung eines kristallisierten Digitalisglucosides.
DE687153C (de) Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen im Leder
AT164552B (de) Verfahren zur Herstellung von Vitamin C
DE940423C (de) Verfahren zur Reinigung von Vitamin B enthaltenden Konzentraten
AT112461B (de) Verfahren zur Extraktion und Ausscheidung von Weinsäure aus ihren Rohstoffen.
DE627394C (de) Verfahren zur Entfernung von Wolle oder Haaren von Haeufen oder Fellen
AT166929B (de) Verfahren zur Reinigung von Penicillinsalzen