DE637760C

DE637760C - Vereinigte Niet- und Lochzange

Info

Publication number: DE637760C
Application number: DEH143500D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Heller GmbH
Current assignee: Gebrueder Heller GmbH
Priority date: 1935-01-28
Filing date: 1935-04-21
Publication date: 1936-11-04

Description

Der Gegenstand der Erfindung gehört zu einer vereinigten Niet- und Lochzange nach Patent 618 764 mit einem auf dem einen Zangenschenkel sitzenden Arbeitskopf und einem durch den andern Zangenschenkel bewegten Werkzeug. Derartige Zangen werden vorzugsweise zur Bearbeitung von Flach-, Winkel- und Formteilen verwendet, die in maßstäblichen Größenverhältnissen in Metallbaukästen enthalten sind. Insbesondere dient eine solche Zange zum Lochen und Nieten, wobei sie eine Reihe von sonst erforderlichen Werkzeugen ersetzt, da sie vorzugsweise mit auswechselbarem Kopf und auswechselbaren Werkzeugen versehen ist.

Bei diesen bekannten Zangen wird das gewöhnlich im Arbeitskopf geradlinig geführte Werkzeug durch den einen Zangenschenkel bewegt. Die Anlenkung des Werkzeuges an den es bewegenden Zangenschenkel kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß am Fuß des Werkzeuges ein mit Zapfen versehener Kopf vorgesehen ist und daß der bewegende Schenkel, der den feststehenden Zangenschenkel gabelartig umgreift, mit an den Gabelarmen vorgesehenen Schlitzen die Zapfen umgreift.

Bei den Arbeiten, die mit solchen Zangen zu verrichten sind, müssen oft große Kräfte ausgeübt werden. Um in solchen Fällen die Arbeit mit der Zange zu erleichtern, ist erfindungsgemäß eine Hebelübersetzung zwischen dem das Werkzeug bewegenden Zangenschenkel und dem Werkzeug vorgesehen, so daß der bewegende Zangenschenkel nicht unmittelbar auf die Zapfen des Werkzeugkopfes wirkt, sondern über einen Laschenhebel und einen gabelförmigen Zwischenhebel oder ein Zwischenhebelpaar. Das -Werkzeug ist also an einen an dem den Arbeitskopf tragenden Zangenschenkel angelenkten gabelförmigen Zwischenhebel oder ein. Zwischenhebelpaar angelenkt, der bzw. die durch einen Laschenhebel mit dem das Werkzeug bewegenden Zangenschenkel gelenkig verbunden ist bzw. sind. Die Ausführung kann so getroffen sein, daß nur ein einfacher Zwischenhebel vorhanden ist, vorzugsweise aber werden auf jeder Seite des feststehenden Zangenschenkels je ein Zwischenhebel spiegelrecht angeordnet oder ein gabelförmiger Zwischenhebel, der den feststehenden Zangenschenkel umgreift.

Ferner ist dafür Sorge getragen, daß die

des

Hubbewegung des Werkzeuges in einfacher Weise begrenzt werden kann. Dies geschieht durch eine durch den Laschenhebel hindurchgeführte Stellschraube, die beim Zusammeji-, drücken der Zangenschenkel an einer Fl . des feststehenden Zangenschenkels anstöipi Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Beispiel dargestellt. Es zeigen:
ίο Abb. ι eine geöffnete Zange,

Abb. 2 eine geschlossene Zange, Abb. 3 die gabelförmige Ausbildung Zwischenhebels und

Abb. 4 die spiegelrechte Anordnung von zwei Zwischenhebeln zu beiden Seiten des feststehenden Zangenschenkels.

Im einzelnen ist die Zange wie folgt aus-•gebildet: Der feststehende Zangenschenkel a trägt den vorzugsweise mittels eines BoI-zens b auswechselbar aufgesetzten Arbeitskopf c, in dem das Werkzeug d, gegebenenfalls unter Vermittlung einer unter Wirkung einer Feder d" stehenden Hülse d', geführt ist, welches am Fuß einen Kopf e mit Zapfen / trägt. An den festen Zangenschenkel a ist bei g ein Zwischenhebelpaar h oder ein gabelförmiger Zwischenhebel ti' (Abb. 3) angelenkt, der bzw. das mit Schlitzen die Zapfen f des Werkzeugkopfes e umgreift. Mit diesem gabelförmigen Zwischenhebel oder • Zwischenhebelpaar ist der das Werkzeug d bewegende und mit dem feststehenden Zangenschenkel α bei η drehbar verbundene Zangenschenkel i durch einen Laschenhebel k bei I und m gelenkig verbunden. Zur Begrenzung des Werkzeughubes ist noch eine Stellschraube 0 vorgesehen, die an einer Fläche p ,-. des Zangenschenkels α anstößt. • -Die so ausgebildete Zange gestattet gegen-„über den bekannten Ausführungen die Aus- »übung großer Kräfte unter verhältnismäßig "geringem Kraftaufwand beim Zusammendrücken der Zangenschenkel, wie sie zur Bearbeitung von starkem oder geschichtetem Material erforderlich sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Vereinigte Niet- und Lochzange nach Patent 618 764 mit auf dem einen Zangenschenkel sitzendem Arbeitskopf und durch den andern Zangenschenkel bewegtem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Werkzeug (e, d) und seinen Zangenschenkel (i) ein Paar (Ji, ti) oder ein gabelförmiger {h') am zweiten Zangenschenkel (α) angelenkter je mittels eines Schlitzes an Zapfen (/) des Werkzeugkopfes (e) angreifender Zwischenhebel angeordnet sind, die wiederum durch Laschenhebel (k) mit dem antreibenden Zangenschenkel (i) verbunden sind.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Laschenhebel (k) eine Stellschraube (0) für die Hubbegrenzung des Werkzeugs (d, e) vorgesehen ist, die beim Zusammendrücken der Zangenschenkel (a, i) an einer Fläche (p) des feststehenden Zangenschenkels (α) anstößt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen