DE637399C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kautschukgegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kautschukgegenstaenden

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DE637399C
DE637399C DEI47985D DEI0047985D DE637399C DE 637399 C DE637399 C DE 637399C DE I47985 D DEI47985 D DE I47985D DE I0047985 D DEI0047985 D DE I0047985D DE 637399 C DE637399 C DE 637399C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C3/00Treatment of coagulated rubber
    • C08C3/02Purification

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  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kautschukgegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um Kautschukgegenstände und insbesondere solche, die unmittelbar aus wäßrigen Kautschukdispersionen hergestellt worden sind, durch Auswaschen der wasserlöslichen Bestandteile zu reinigen, so daß Kautschukgegenstände erhalten werden, die eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen die Aufnahme von Wasser und einen höheren elektrischen Leitwiderstand haben.
  • Es ist bekannt, daß der elektrische Leitwiderstand oder die Isolationswirkung einer Kautschukmischung um so besser ist, je weniger Feuchtigkeit sie zu absorbieren vermag. Es ist ferner auch bekannt, daß die unmittelbar aus natürlichen Kautschukdispersionen oder künstlichen, aus Roh- oder Regeneratkä.utschuk hergestellten Dispersionen erhaltenen Kautschukgegenstände nur eine geringe Isolationsfähigkeit aufweisen. Dies liegt vor allem an den wasserlöslichen Bestandteilen der Dispersionen, welche mit dem Kautschuk abgeschieden und in diesem hauptsächlich in Form von hydrophilen kolloidalen Stoffen, beispielsweise als Seifen und Proteine und als wasserlösliche anorganische Salze, verteilt bleiben. Gelingt es daher, die wasserlöslichen Bestandteile aus dem Kautschuk zu entfernen, so wird auch die Fähigkeit des Kautschuks, Feuchtigkeit zu absorbieren und zurückzuhalten, verringert und somit auch seine Isolationswirkung oder sein elektrischer Widerstand verbessert, was bei der Herstellung bestimmter Kautschukwaren, wie Handschuhe für Elektriker, Schutzärmel für Telegraphenarbeiter oder Decken und Bettwindeln, von großer Wichtigkeit ist.
  • Um aus Kautschukgegenständen, welche unmittelbar aus Kautschukmilch hergestellt worden sind, die eingeschlossenen wasserlöslichen Bestandteile zu entfernen und somit auch deren elektrischen Leitwiderstand zu erhöhen, ist schon vorgeschlagen worden, die Kautschukgegenstände mit kaltem oder warmem Wasser durch Tauchen, Bespülen oder Besprühen zu waschen. Auf diese Weise lassen sich jedoch, bedingt durch die geringe Diffusion des Wassers in Kautschukgele, höchstens aus ganz dünnwandigen Kautschukschichten die wasserlöslichen Bestandteile entfernen, nicht jedoch aus dickwandigen Kautschukschichten, wie sie bei den meisten Gebrauchsgegenständen vorliegen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Kautschukgegenstände, deren Widerstandsfähigkeit gegenüber der Aufnahme von Feuchtigkeit und gegenüber dem elektrischen Strom verbessert werden soll, von den schädlichen eingeschlossenen wasserlöslichen Bestandteilen weitgehendst befreit werden können, wenn sie dem ' als Elektroendosmose bekannten Verfahren unterworfen werden. Dieses Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß der zu reinigende Kautschukgegenstand in eine elektrische Zelle, welche mit Wasser oder eine-, verdünnten .Lösung- eines .Elektrolyten füllt ist, eingehängt wird, derart, daß er`Ine Scheidewand zwischen der positiven 1;ü1 negativen Elektrode bildet. Wird dann deelektrische Strom durch .die Zelle und den Kautschukgegenstand oder Teile desselben hindurchgeschickt, so wird das Wasser durch den Kautschukgegenstand hindurchfließen; hierbei werden die unerwünschten wasserlöslichen Bestandteile aus dem Kautschuk ausgewaschen.
  • Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommende Elektroendosmose ist an sich bekannt; sie ist auch schon zur Reinigung von Stoffen, z. B. zum Entfernen adsorbierter Stoffe von ihren Trägern, wie zur Trennung wasserlöslicher Salze (Na2S0¢,NaCl) von amorpher Kieselsäure oder zur Trennung kolloidalen Eisenhydroxyds von« Kaolin benutzt worden. Bei diesen bekannten Verfahren handelt es sich jedoch lediglich um eine Trennung oder Scheidung eines Stoffgemisches in seine einzelnen Bestandteile, aber nicht um eine Reinigung von geformten Gegenständen von den in ihnen enthaltenen schädlichen Fremdstoffen und insbesondere nicht um die Reinigung geformter Kautschukgegenstände, mit dem Ziel, deren Eigenschaften zu verbessern.
  • Die Elektroendosmose ist auch schon zur Reinigung von Cellulosepräparaten benutzt worden, zu welchem Zwecke die Cellulosepräparate zwischen Diaphragmen der Wirkung des elektrischen Stromes unterworfen werden. Unter der Einwirkung des Stromes lösen sich dann die adsorbierten Elektrolytreste. Die Säurereste wandern durch das anodische Diaphragma in den Anodenraum und die Elektrolytreste basischer Natur durch das kathoelische Diaphragma in den Kathodenraum. Bei diesem bekannten Verfahren findet also, mit anderen Worten, eine Reinil;ung der behandelten Cellulösepräpärate durch elektrolytische Zerlegung der adsorbierten Fremdstoffe statt, ohne daß indessen eine Waschflüssigkeit durch die behandelten Celltilosepräparate hindurchgeschickt wird.
  • Im Gegensatz hierzu wird erfindungsgemäß der zu reinigende Kautschukgegenstand selbst als Diaphragma benutzt, und unter der Wirkung des elektrischen Stromes wird durch ihn eine Waschflüssigkeit hindurchgeschickt, durch welche die -tmenvünschten Fremdstoffe aus dem Kautschuk ausgewaschen werden.
  • Der Kautschuk, welcher erfindungsgemäß verbessert werden soll, ist in irgendeiner beliebigen Form und Dicke aus natürlichen Kautschukdispersionen oder solchen Dispersionen, welche aus koaguliertem Kautschuk, wie Roh- und Regeneratkautschuk, künstlich ,Bestellt worden sind, niedergeschlagen ## 2n- die Erfindung ist jedoch nicht auf 2`rärtigen Kautschuk beschränkt, da sie beispielsweise auch zur Waschung und Reinigung von Regenerat- oder Rohkautschuk, wie dem aus Kautschukmilch durch Sprühtrocknung hergestellten Kautschuk, Kreppkautschuk u. dgl., Anwendung finden kann.
  • Unter dem Ausdruck Kautschuk sollen auch Balata, Guttapercha, synthetischer Kautschuk sowie verwandte Kautschukarten verstanden werden. Ferner soll der Ausdruck Kautschukmilch sowohl natürliche wäßrige Kautschukdispersionen 'als auch künstlich hergestellte wäßrige Kautschukdispersionen einschließen, und zwar konzentrierte und nichtkonzentrierte und solche mit und ohne Zusatz von Vulkanisiermitteln und auch vorvulkanisierte Kautschukmilch. Unter dem Ausdruck Kautschukgegenstände sollen endlich sowohl Fertigprodukte als auch Halbprodukte, die ganz oder teilweise aus Kautschuk bestehen, sowie auch durch Gewebe verstärkte Produkte verstanden werden. Ferner kann nach dem vorliegenden Verfahren auch Roh- oder Regeneratkautschuk, der gegebenenfalls auch mit Zusatzstoffen versetzt sein kann, behandelt werden.
  • Aus Kautschukmilch durch Sprühverfahren hergestellter Rohkautschuk enthält im besonderen verhältnismäßig große Mengen wasserlöslicher Stoffe, welche bewirken, daß dieser Kautschuk sehr absorptionsfähig für Wasser ist und dem elektrischen Strom nur einen geringen Widerstand bietet. Bei den Abscheidungsverfahren enthalten die Kautschukdispersionen gewöhnlich auch Zusatzstoffe, Füllstoffe, Vulkanisiermittel und Alterungsschutzmittel u. dgl. Von diesen Stoffen sind verschiedene hydrophiler kolloidaler Natur, wie die Seifen und Proteine, während andere wasserlöslich und nichtkolloidal sind, wie die wasserlöslichen anorganischen Salze. Es ist auch belanglos, ob dia Kautschukabscheidung durch galvanische Niederschlagung oder nach dem bekannten Einfach- oder Mehrfachtauchverfahren durch =Streichen oder Spritzen durchgeführt worden =ist, da immer eine gewisse Menge hydrophiler, oder wasserlöslicher Stoffe in dem abgeschiedenen Kautschuk verbleibt, die nach dem vorliegenden Verfahren in dem Kautschukniederschlag verringert werden soll.
  • Gegebenenfalls braucht auch nt:r ein Teil der Kautschukgegenstände in der genannten Weise behandelt zu werden.
  • Die anzuwendende Waschflüssigkeit kann Wasser sein oder aus einem wäßrigen Medium, beispielsweise der Lösung eines Elektrolyten wie einer Ammoniaklösung, bestehen.
  • Für die Herstellung der Kautschukgegenstände können ferner poröse oder nichtporöse, metallische oder nichtmetallische Formen oder Träger benutzt werden, worauf noch zurückgekommen wird, und die zu reinigenden Kautschukgegenstände können auf diesen Formen, die zugleich als Elektrode benutzt werden können, oder nach Ablösung von den Formen der Elektroendosmose unterworfen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist Fig. i eine Schnittansicht einer einfachen Vorrichtung zum Auswaschen der wasserlöslichen Stoffe aus Kautschuk, Fig. 2 eine Ansicht einer ähnlichen Vorrichtung, wie sie für die Durchführung des Verfahrens in größerem Ausmaße Anwendung finden kann.
  • Fig.3 ist eine Draufsicht, teilweise aufgebrochen, einer porösen Form für den zu behandelnden Kautschuk.
  • Fig.4 ist ein Längsschnitt der in Fig. 3 veranschaulichten Form; sie zeigt die Einzelteile der Form.
  • Fig. 5 zeigt eine unporöse Form für einen einfachen Gegenstand, auf welcher ein niedergeschlagenerÜberzug durch Elektroendosmose gewaschen werden kann.
  • Fig. 6 zeigt die Form nach Fig. 5 mit der auf ihr abgeschiedenen Kautschukschicht und ein Hilfsmittel zum Festhalten der Schicht auf der Form während des Waschens.
  • Fig. 7 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Waschen des auf der Form gemäß Fig. 6 niedergeschlagenen Kautschukfilms durch El ektroendosmose.
  • Fig. 8 zeigt eine Abänderung der Form gemäß Fig. 5. -Fig.9 zeigt die Form gemäß Fig.5 mit einem anderen Hilfsmittel zum Halten der Kautschukschicht auf der Form während des Auswaschens.
  • Fig. io zeigt eine unporöse Hand"chuliform, auf der ein niedergeschlagener Überzug durch Elektroendosmose gewaschen werden kann, und Fig. i i zeigt schematisch eine Vorrichtung fair das Auswaschen einer auf der Form gemäß Fi. io niedergeschlagenen Kautschukschicht.' In der Zeichnung (Fig. i) ist i ganz. allgemein der zii behandelnde Kautschukgegen-@tand, 2 der poröse Träger oder die Form, 3 ein Verschluß für den Innenraum der Form i der mit dieser ein Ganzes bilden oder einen besonderen Teil darstellen kann) und .4 ein in den Innenraum der Form oder des Trägers reichendes Abzugsrohr für das Waschwasser und die ausgewaschenen Stoffe. Das Rohr .4 ist durch eine Muffe 5 mit einer Saugleitung verbunden, die-- über- den Behältzr 6 für die Waschflüssigkeit zu einem Vakuum führt. Durch ein Ventil 7 kann die Höhe der Flüssigkeit im Behälter 6 geregelt werden. Zweckmäßig werden die Teile a und 4 so mit der Saugleitung verbunden, daß der Teil z beispielsweise durch ein Gewicht 9 und die Rolleneinrichtung io in den Behandlungsbehälter 8, der gegebenenfalls 'auch in einzelne Kammern für die Formen unterteilt werden kann, eingelassen und aus diesem herausgehoben werden kann. Der Behälter 8 ist vorzugsweise mit Metall ausgekleidet, so daß er bei dem Verfahren als eine der Elektroden benutzt werden kann. An dem Verschluß 3 ist ein mit Ventil 1a versehenes Rohr ii angebracht, durch welches die poröse Form mit Flüssigkeit gefüllt und entleert werden kann. An einer Stelle des Rohres q., und zwar innerhalb der Form, ist eine Abzugsöffnung 13 für die Waschflüssigkeit angebracht, durch deren Anordnung das Abziehen der aus dem Kautschuk ausgewaschenen wasserlöslichen Bestandteile und die Menge der im Innern der Form zu verbleibenden Flüssigkeit geregelt werden kann. 14 ist der Elektrolyt, welcher außer als Stromleiter auch als Waschflüssigkeit für das Auswaschen der wasserlöslichen Bestandteile aus der Kautschukschicht i benutzt wird. Der Elektrolyt oder die Waschflüssigkeit wird dem Behälter 8 aus einem Behälter 15 (Fig. a) durch ein Rohr 16 zugeführt, welches mit einem Ventil 17 versehen ist, das so einreguliert wird, daß während der Behandlung die Waschflüssigkeit in Übereinstimmung mit ihrer Abführung bei 13 zugeführt wird. 18 stellt eine elektrische Stromquelle dar, welche mit dem Rohr d. als Kathode und mit der Behälterwand 8 als Anode verbunden ist. Bei einem gegebenen Elektrolyten können diese Polaritäten auch umgekehrt werden, und bei entsprechender Um-@vechslung der anderen Teile der Vorrichtung kann auch die Fließrichtung des Waschwassers durch den Kautschuk hindurch umgekehrt werden.
  • In den Fig. 3 und q. ist eine zweckmäßige Ausführungsform eines porösen Trägers für den Kautschukgegenstand (Handschuh) veranschaulicht. Dieser Träger besteht aus einer inneren durchlässigen, metallischen Unterlage 3, in welcher ein Rohr .4 angeordnet ist, einer ersten Schicht aus einer fein zerteilten Filtersubstanz, die durch ein geeignetes Bindemittel, beispielsweise einen Überzug aus einem Phenolformaldehydkondensationsprodukt in Mischung mit einer saugfähigen Kieselsäure, zusammengehalten wird, und einer zweiten Schicht oder Gleitschicht, beispielsweise. aus Kreide, .welche erneuert wer den kann und auf welcher der. Kautschuk aus der Kautschukdispersion .- niedergeschlagen wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens unter Verwendung einer wie vorstehend beschriebenen Form wird beim Einfachtauchverfahren die metallische durchlässige Unterlage, auf welcher die haftfähige poröse Filterschicht sitzt, zunächst sorgfältig mit Wasser benetzt, durch das Rohr 4 mit der Vakuumleitung verbunden und dann unter Vakuum 5 Sekunden in eine Kxeideaufschlänimung aus i5 Teilen Kreide und 85 Teilen Wasser eingetaucht, wodurch auf der porösen Form eine Kreideschicht niedergeschlagen wird. Das Wasser, welches in das Innere der Form filtriert, wird durch Umkehren der Form entfernt, so da.ß das Wasser unter Aufrechterhaltung des verringerten Druckes im Innern der Form durch das Rohr i i ausläuft.
  • Die Form wird dann in "dieser Stellung i bis 2 Minuten teilweise getrocknet und dann in bekannter Weise in eine Kautschukmilch der folgenden Zusammensetzung eingetaucht:
    Kautschuk (Trocken-
    substanz) ....... ioo Gewichtsteile
    Mineralöl - (Transfor-
    matorenöl) ...... io -
    Lithopone ........ 2o -
    Beschleuniger (Hept-
    aldehydariilinkon-
    densationsprodukt) 0,i25 -
    Schwefel .....:... 2 -
    Zinkoxyd ......... 5 -
    Nachdem die Form etwa 18 bis 2o Minuten unter Vakuum in die Kautschukmilch eingetaucht worden ist, wird sie aus dem Bade herausgenommen, und man läßt dann das Serum aus der Form durch Umkehren und unter Aufrechterhaltung des .verringerten Druckes im Innern der Form auslaufen, worauf der Überzug bei verringertem Druck getrocknet wird.
  • Die Form mit der Kautschukschicht wird dann in den Behälter 8 eingesetzt, -welcher mit der Lösung eines Elektrolyten, Beispielsweise einer Ammoniaklösung, gefüllt ist, welche auf 5 1 Wasser Zoo ccm 28 0/,i,-,es Ammoniak enthält. Durch das Rohr i i wird auch die Foren mit derselben Lösung gefüllt, worauf die Verbindung mit der Stromquelle 18 hergestellt und ein Vakuum von 30 cm Quecksilbersäule durch das Rohr 4 nach derii Schließen des Ventils i2 hergestellt wird.
  • Vorzugsweise wird die durchlässige Metallunterlage der Form als Kathode benutzt, obgleich hierfür im Innern der Form auch eine besondere Elektrode angewendet werden kann. Durch die Zelle läßt man dann einen Strom von i Amp. je Quadratdezimeter Oberfläche der Kautschukschicht bei einem Potential von 4o bis 5o Volt zwischen der Kathode und Anode etwa i Stunde hindurchfließen. In dieser Zeit fließen etwa 200 bis 300 ccm des Elektrolyten durch die Kautschukschicht und durch 13 in den Behälter 6 (Fig. i) über. Die poröse Form und die Kautschukschicht werden dann aus dem Bade herausgenommen und etwa i Stunde bei etwa 85° getrocknet, wobei im Innern der Form ein verringerter Druck aufrechterhalten wird. Der Kautschukniederschlag wird dann auf der Form 30 Minuten bei etwa i,8 atü Dampfdruck vulkanisiert.
  • Für den Nachweis der Wirksamkeit des vorliegenden Verfahrens wurden auch Kontrollproben in genau derselben Weise hergestellt, jedoch kam bei diesen die elektroosmotische Waschung nicht zur Anwendung.
  • Mit den gewaschenen und ungewaschenen Proben wurden dann Versuche angestellt, um deren Wasseraufnahmefähigkeit zu prüfen. Diese Versuche würden in der Weise durchgeführt, daß gewogene Proben der unbehandelten und behandelten Muster etwa von derselben Größe und demselben Gewicht eine Anzahl Stunden in Wasser eingetaucht wurden. Die Kautschukschichten wurden dann aus dem Wasser herausgenommen und zwischen Filterpapier getrocknet, bis die Feuchtigkeit auf .der Oberfläche vollständig beseitigt war, worauf die Muster von neuem gewogen wurden. Die in Prozenten angegebene Absorption drückt das Gewicht des je Gramm Muster absorbierten Wassers (multipliziert mit ioo) aus. Die nachstehende Tabelle I veranschaulicht die Resultate der Wasserabsorptionsversuche von, wie oben beschrieben, hergestellten Proben, während die Tabelle II die Resultate der elektrischen Leitfähigkeitsversuche einer Anzahl von Kautschukschichten darstellt.
    Tabelle I
    Wasserabsorptionsversuche
    Absorption in °%
    Muster nach einer Tauchzeit von
    24 Std. 168 Std.
    1 (unbehandelt) ..... 0,73 -
    -
    2 (behandelt) ....... 0,15
    3 (unbehandelt) ..... o,65 1 1,30
    4 (behandelt) ...... 0,o6 0,1g
    5 (behandelt) ...... 0,12 o,48
    Tabelle II
    Elektrische Versuche
    Stromdurchgang Durch-
    Muster (Milliamp.) bei schlags-.
    1 o ooo Volt 16 ooo Volt spannung
    i (behandelt) . , o
    durch- 16 ooo
    ,geschlagen
    2 (behandelt) . . 1 1 3 23000
    3 (behandelt) . . 2 51/z 16 ooo
    4 (unbehandelt) durch- - io ooo
    geschlagen
    Aus diesen Resultaten geht hervor, daß durch das elektroosmotische Waschen gemäß der Erfindung bei den Kautschukmustern eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich des Widerstandes gegen die Aufnahme von Wasser und des elektrischen Leitwiderstandes erzielt worden ist. _ Für die Durchführung des Mehrfachtauchverfahrens wird eine Kautschukmilchmischung der folgenden Zusammensetzung benutzt:
    Kautschuk (als auf-
    gerahmte Kautschuk-
    milch) (Trockensub-
    stanz) ........... ioo Gewichtsteile
    Antimonsulfid ...... 4. -
    Gefällter Schwefel .. 4. -
    Ammoniumlaurat ... 0,5 -
    Beschleuniger (Hept-
    aldehydanilinkon-
    densationsprodukt) ., o,5 -
    Zinkoxyd .......... 0,i -
    In die genannte Kautschukmilchmischung wird eine poröse Form IS Sekunden lang eingetaucht, etwa 30 Sekunden abtropfen gelassen und dann in ein Koagulationsmittel (So Volumprozent 95°/oiger Alkohol und >o Volumprozent 8o°/oige Essigsäure) io Sekunden lang eingetaucht. Die mit Säure behandelte Form läßt man bei Raumtemperatur etwa io Minuten teilweise trocknen, worauf sie mit der koagulierten Schicht versehen von neuem i Minute in die Kautschukmilchmischung eingetaucht, 2o Sekunden lang abtropfen gelassen und dann io Sekunden lang in das Koagulationsmittel getaucht und schließlich io Minuten lang bei Raumtemperatur getrocknet wird. Anstatt das Koagulationsmittel auf eine erste Kautschukmilchschicht aufzutragen, kann auch die poröse Form selbst mit dem Koagulationsmittel getränkt werden. Die erhaltene Kautschukschicht wird dann 3o Minuten bei etwa 80° getrocknet, worauf sie entweder auf der Form elektroosmotisch gewaschen oder von der Form abgestreift und dann gewaschen wird: In letzterem Falle wird die Kautschukschicht als Beutel benutzt, mit ammoniakalischem Wasser, welches - auf 5 1 Wasser 200 ccm 28°/oiges Ammoniak enthält, gefüllt und in den Behälter 8, welcher ebenfalls mit diesem Ammoniakwasser gefüllt wird, eingetaucht. Durch den Kautschuk wird dann i Stunde ein elektrischer Strom von i Amp. je Quadratdezimeter Oberfläche der Kautschukschicht unter einer Spannung von etwa 130 Volt hindurchgeschickt, wobei das Rohr 4 in dem Beutel als Kathode benutzt wird. Die Kautschukschicht wird dann 21/2 Stunden bei etwa 85° getrocknet und schließlich 25 Minuten in Dampf bei 3 ativulkanisiert.
  • Eine Kontrollprobe wurde in genau derselben Weise behandelt, jedoch kam die clektroi osmotische Waschung nicht zur Anwendung.
  • Die folgende Tabelle veranschaulicht die Resultate der Wasserabsorptionsversuche von Proben der behandelten und unbehandelten Schichten vom gleichen Flächenraum.
    Tabelle III
    Absorption in 0%
    Muster nach einer Tauchzeit von
    24 Std. j 1 Woche
    i (unbehandelt) .... . i,o7 2,63
    2 (unbehandelt) .... 1,14 ! 2,81
    3 (behandelt) ...... o,69 1,87
    4 (behandelt) ...... 0,57 1,51
    5 (behandelt) ...... 0,48 1,32
    6 (unbehandelt) ...... 1,22 2,83
    Tauchzeit Tauchzeit
    46 Std. 16 Tage
    7 (behandelt) ...... 0,33 1,43
    8 (unbehandelt) ..... 1,43 4,47
    Aus diesen Resultaten geht hervor, daß durch das beschriebene Waschverfahren die mittels saurer Koagulationsmittel hergestellten Kautschukschichten hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber der Aufnahme von Feuchtigkeit wesentlich verbessert werden.
  • Die Menge der wasserlöslichen Stoffe, die bei Anwendung des beschriebenen Verfahrens aus dem behandelten Kautschukniederschlag entfernt wird, hängt von der Menge des Waschwassers ab, das je Flächeneinheit durch den Kautschuk geschickt wird. Die Menge des Wassers, die in einer gegebenen Zeit durch den Kautschukniederschlag hindurchgeht, d. h. also die Geschwindigkeit, ist abhängig r. -von der Zusammensetzung der Elektrolvtlösung (Waschflüssigkeit), 2. von der Feldstärke oder dem Potentialgefälle in welcher " Gleichung E die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden, welche die Potentialdifferenz durch das Diaphragma bestimmen, und L den Abstand zwischen den Elektroden bezeichnet, 3. von der Stromdichte und von der Dicke der Kautschukschicht und der porösen Form sowie auch von der mittleren Porengröße und der Anzahl der Poren. Diese- Faktoren setzen dem Fließen des vVaschwxssers durch den Kautschuk und die poröse Form natürlich Widerstand entgegen und beeinflussen somit die Fließgeschwindigkeit.
  • Die Länge der Waschung hängt von dem Grade des gewünschten elektrischen Leitwiderstandes ab; und dieser kann roh dadurch bestimmt werden, daß die Wasserabsorption des trockenen Kautschuks bestimmt wird.
  • Mit Bezug auf 'die Verwendung von unporösen Formen für die Elektroosmose wird auf die Fig. 5 bis i i verwiesen.
  • In Fig. 5 stellt i9 eine hohle runde Metallform dar, die etwa unterhalb des Kopfes 21 mit einer Anzahl Bohrungen 2o versehen ist, die eine Anzahl Durchlässe von der äußeren Oberfläche der Form nach dem inneren hohlen Teil bilden. Die Form kann aus irgendeinem beliebigen Metall hergestellt sein; vorzugsweise wird jedoch ein korrosionsbeständiges Metall, wie rostfreier Stahl, verchromtes oder vergoldetes Aluminium, oder ein anderes plattiertes Metall oder eine plattierte Legierung benutzt. Die in Fig.5 dargestellte Form kann in eine wäßrige Kautschukdispersion eingetaucht und der anhaftende Überzug 22 durch Trocknen oder Eintauchen in ein Koagulationsmittel in bekannter Weise koaguliert werden.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 bis 9 wird die Form in die Kautschukmilch bis über die Durchlässe 2o eingetaucht, damit auf der Außenseite der Form eine Schicht erzielt wird, welche die Durchlässe abdeckt. Es ist dabei erforderlich, daß in irgendeiner Weise verhindert wird,' daß die Dispersion, in welche die Form eingetaucht wird, durch die Durchlässe tin.d in den Innenraum der Form fließt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Durchlässe vorübergehend finit eineng wasserlöslichen Stoff, wie beispielsweise geschmolzenem Rohrzucker, abgedeckt oder mit- Gelatine zugestopft werden, und diese Stoffe können dann, ehe das elektroosmotische Waschen vorgenommen wird, leicht herausgewaschen oder herausgebrochen werden, so daß das Waschwasser ungehindert in deal Innenraum der Form einfließen kann. Dieses zeitweilige Überziehen oder Verschließen der Durchlässe während der Abscheidung der Kautschukschicht kann in Wegfall kommen, wenn, wie es in Fig. io veranschaulicht worden ist, über den Durchlässen eine Abschirmung 38, beispielsweise ein Drahtnetz, vorgesehen und diese beispielsweise in eine Nut 39 eingesetzt wird. Dieses Netz kann so feinmaschig sein, daß jedes wesentliche Durchfließen der wäßrigen Dispersion in die Form verhindert wird. Dabei kann ferner noch, um das Durchsickern der Dispersion durch die Durchlässe zu verhindern, auf das Netz vor dem Tauchen in die Kautschukmilch oder künstliche Dispersion ein Koagulationsmittel aufgestrichen werden, so daß, wenn die Form in die Dispersion eingetaucht wird, .sofort ein koagulierter Streifen 4o am Netzgebildet wird, der ein Durchsickern. des flüssigen Teiles der Dispersion durch die Durchlässe verhindert. Auf diese Weise wird auch an dem Teil des Gegenstandes, welcher an dem Teil der Form anliegt, welcher das Koagulationsmittel enthält, ein verdickter Teil oder ein Wulst erhalten.
  • Zweckmäßig wird die getrocknete Schicht vor dem Waschen an der Stelle, an der sich die Durchlässe befinden, welche mit dem Innenraum der Form in Verbindung stehen, von der Form gelöst, um das spätere Abziehen des Wassers durch die genannten Durchlässe während des Waschens der niedergeschlagenen Schicht zu erleichtern; ehe dieses Ablösen jedoch vorgenommen wird, wird die Kautschukschicht am Kopf der Form befestigt, beispielsweise, indem ein Band 23 aus Gewebe oder einem anderen Stoff um das obere Ende. der Kautschukschicht herumgewickelt wird, wie es in Fig. 6 veranschaulicht worden ist. Der Innenraum der Form wird dann unter einen etwas erhöhten Luftdruck gesetzt, wodurch die Schicht 22 leicht aufgebläht und an der Stelle, die an den Durchlässen 2o anliegt, von der Form leicht abgedrückt wird. Zu diesem Zweck kann auf den Kopf der Form ein dicht abschließender Deckel 24 aufgesetzt werden, der mit einer Düse 25 versehen ist, die an das mit der nicht dargestellten Quelle für die Druckluft in Verbindung stehende Rohr 26 angeschlossen werden kann, worauf ein geringer Überdruck in den Innenraum der Form eingelassen wird. Der Überdruck wird dann abgelassen und der Deckel 24. abgenommen. Die Form mit der Kautschukschicht wird dann in eine Waschvorrichtung gebracht, wie es- in Fig.7 dargestellt worden ist, in welcher 27 einen Behälter, beispielsweise aus Metall, darstellt, in welchen Wasser 28, <las eine kleine Menge eines Elektrolyten enthält, eingefüllt «erden kann. Der Behälter 27 und die Metallform r9 können als Elektroden benutzt werden, indem sie mit einer Stromquelle 29 verbunden werden, und zwar wird die Form vorzugsweise als Kathode benutzt. Der Strom, welcher durch die Waschflüssigkeit in dem Behälter :a7 hindurchgeht, und zwar von dem Behälter zur Metallform r9, bewirkt, daß das Wasser aus dem Behälter 27 durch die Kautschukschicht hindurchfließt, wobei sich gleichzeitig Gas auf der Formoberfläche entwickelt. Durch (las elektroosmotische Fließen des Wassers (furch die Kautschukschicht wird auch der übrige Teil der Schicht, der zuvor durch den angewendeten Überdruck nicht gelöst worden ist, von der Form abgelöst, jedoch nicht am oberen Teil, an welcher Stelle die Schicht durch das Band 23 an der Form festgehalten wird. Da durch die Waschflüssigkeit die hydrophilen Kolloide, wie die Seifen und Proteine, durch die Kautschukschicht hindurchgeführt werden, wird zwischen der Formoberfläche und der- Kautschukschicht ein stabiler Schaum 3o erzeugt. Infolge des geringen Druckes, der durch die Entwicklung von Gasen und durch das Fließen von Wässer (furch die Kautschukschicht erzeugt wird, gelangt der Schaum (furch die Bohrungen 20 in das Innere der hohlen Form, aus der er in beliebiger Weise, beispielsweise durch Absaugen -oder Abhebern, entfernt werden kann.
  • Bei dem Verfahren wird vorzugsweise ein gleichgerichteter Strom einer Spannung von 15 bis 3o Volt benutzt, 'obgleich auch eine Spannung von io bis iio Volt angewendet werden kann; je höher jedoch die Spannungen sind, um so eher tritt eine Blasenbildung auf. Bei Anwendung einer Spannung von 15 bis 2o Volt hat sich eine Waschung von Stunden als sehr wirksam erwiesen.
  • Der benutzte Elektrolyt ist zweckmäßig so zu wählen, daß er zwei Funktionen erfüllt, nämlich die Stromleitung zu verbessern und die Geschwindigkeit des osmotischen Fließens des Wassers in der verlangten Richtung zu erhöhen. So geben Hvdroxvlionen und bzw. oder mehrwertige Anionen gute Resultate, während Säuren und mehrwertige Kathionen zu vermeiden sind, da sie das osinotische Fließen in (leg verlangten Richtung verringcIrn oder ganz verhindern können und die Fliehrichtung sogar umkehren können, wenn sie in genügender Menge vorhanden sind. Eine weitere erwünschte Eigenschaft des Elektrolyten ist vollständige Flüchtigkeit bei der beim Trocknen oder Vulkanisieren des Kautschuks angewendeten Temperatur. Beispielsweise ist Aminoniumliydroxvd in 2,5-bis ;prozerttiger Lösung ein sehr guter Elektro-1)-t. Bei der Durchführung der Erfindung geinäß Fig. 5 bis 7 wird die Kautschukschicht nach der Niederschlagung am oberen Teil der Form durch ein Band 23 befestigt. In Fig. 8 ist eine andere Einrichtung zur Befestigung des oberen Teiles der Kautschukschicht 22 veranschaulicht, und zwar ist hier um den Kopfteil 2,1 der Form i9 ein Streifen oder eine Einlage 31 aus einem Stoff vorgesehen, an welchem die Kautschukschicht 22 kräftiger anhaftet und von welchem sie weder beim Waschen durch die gebildeten Blasen noch durch die zum teilweisen Abdrücken der Kautschukschicht benutzte Druckluft abgelöst wird.
  • Fig. 9 veranschaulicht ein weiteres Verfahren zum Befestigen des oberen Teiles der Kautschukschicht, das im besonderen anwendbar ist, wenn die Schicht durch ein Tauch- und Koagulationsverfahren niedergeschlagen worden ist. In diesem Falle wird die Form beim ersten Tauchen so weit in die Kautschukdispersion eingetaucht, daß ein bis nahe an den oberen Rand der Form sich erstreckender Überzug erzielt wird, wie es bei 32 angegeben ist. Wenn die Schicht dann koaguliert wird, wird die Form mit der auf der Oberfläche haftenden Kautschukmilch in ein Koagulationsmittel nur bis zum Punkt 33 eingetaucht, der etwas unter dem Punkt 32 liegt. Wenn dann eine solche Schicht vor dein Waschen durch Elektroendosmose getrocknet wird, so bewirkt die schmale Schicht 34 am oberen Teil der Form, die ohne Vorbehandlung mit dem Koagulationsmittel getrocknet worden ist, einen dichten Abschluß mit der Metallfläche.
  • Fig. io veranschaulicht eine Handschuhform, mit welcher Handschuhe beispielsweise für Elektriker oder Ärzte hergestellt werden können. Die Form 35 wird vorzugsweise aus Metall hergestellt und um den Handgelenkteil herum mit einer .Anzahl Durchlässen 36 versehen, die die äußere Oberfläche der Form mit einem in Höhe des Handgelenkes vorgesehenen Hohlraum 37 verbinden, der beliebig tief sein kann. Dieser Hohlraum dient lediglich dazu, das Wasser aufzunehmen, das in ihn durch die Durchlässe 36 einfließt.
  • Fig.ii veranschaulicht das Waschen eines auf einer Form gemäß Fig. ro hergestellten Handschuhes. Die Handschuhform 35 mit der darauf niedergeschlagenen und gegebenenfalls durch Druckluft teilweise gelösten Kautschukschicht 41 wird in einen Behälter 2d., vorzugsweise aus Metall, der das Waschwasser -25 und eine kleine Menge eines Elektrolyten enthält, eingetaucht und eine Stromquelle 2(i mit dem Behälter 24. und der Form, die vorzugsweise als Kathode geschaltet wird, verbunden, so daß (las Wasser aus dem Behälter durch die Kautschukschicht in den Innenraum der Form fließt, wie es oben mit Bezug auf die in Fig. 7 dargestellte einfachere Form beschrieben worden ist.
  • In Fig. i i ist - der obere Teil des Handschuhes an dem oberen Teil der Form nach dem Verfahren befestigt, das in Fig..9 veranschaulicht worden ist.
  • Das Waschen gemäß Fig. i i geht wie das Waschen gemäß Fig. 7 vor sich.
  • Die Form; i9 in Fig. 5 bis 9 und die Form 35 in Fig. io und ii sind als hohle Metallformen veranschaulicht. In der Praxis brauchen die Formen jedoch nicht vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material zu bestehen; vielmehr genügt es, wenn nur die Oberfläche aus einem Metall oder einem anderen leitfähigen Material besteht oder metallisiert ist, und eine derartige Fläche kann, falls gewünscht, durch ein nichtleitendes Material verstärkt werden.
  • An'Stelle der veranschaulichten Kautschukgegenstände können natürlich auch andere Kautschukgegenstände, wie z. B. Luftschläuche, der" genannten Behandlung unterworfen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen von Kautschukgegenständen, insbesondere solchen, die unmittelbar aus wäßrigen Kautschukdispersionen hergestellt worden sind, durch Auswaschen der wasserlöslichen Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Elektroendosmose durch die Kautschukgegenstände oder Teile derselben Wasseroder eine wäßrigeFlüssigkeit, wie verdünntes Ammoniakwasser, hindurchgeschickt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus wäßrigen Kautschukdispersionen an Formen abgeschiedene Kautschuküberzüge auf diesen Formen durch Elektroendosmose gereinigt werden., 3.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuküberzug bei Verwendung einer metallischen, mit Durchbohrungen versehenen Form vor Anwendung der Elektroendosmose durch einen vom Innenraum der Form ausgehenden Druck von der Form bis auf einen Befestigungsrand etwas abgelöst wird. q..
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer hohlen flüssigkeitsundurchlässigen leitenden Abschei.dungsform, die mit einer Anzahl die Formoberfläche mit dem Innenraum verbindender Durchlässe versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer AbscheidungsZorm, die in Höhe der Durchlässe mit einer Nut versehen ist, in die ein gegebenenfalls mit einem Koagulationsmittel überzogenes Drahtnetz eingesetzt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054711B (de) * 1956-10-23 1959-04-09 Basf Ag Verfahren zum Trocknen in waessrigem Medium dispergierter Polymerisationsprodukte

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