AT137442B - Elektrode für Elektrolyt-Kondensatoren. - Google Patents

Elektrode für Elektrolyt-Kondensatoren.

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AT137442B
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Zwietusch E & Co Gmbh
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  Elektrode für Elektrolyt-Kondensatoren. 



   Das Hauptmerkmal eines Elektrolyt-Kondensators ist sein Reststrom und die meisten Bemühungen beim Bau von Elektrolyt-Kondensatoren gehen dahin, den Reststromanteil pro Kapazitätseinheit möglichst klein zu machen. Nun ist aus der Elektrochemie bekannt, dass die Stromverteilung in galvanischen Bädern gar nicht einheitlich ist, sondern dass Spitzen und Kanten der Elektroden von den Stromlinien bevorzugt werden. Deshalb ist es überaus wahrscheinlich und auch von den meisten Fachleuten auf diesem Gebiet angenommen, dass bei Elektrolyt-Kondensatoren die Spitzen und Kanten der Anode den grössten Teil des Reststromes aufnehmen. 



   Es sind schon verschiedene   Vorschläge   gemacht worden, um   diesen"Randeffekt"herabzusetzen   so z. B. durch bestimmte Formgebung, z. B. Abrundung der Anoden. 



   Erfindungsgemäss wird nun ein anderer Weg eingeschlagen : Die Spitzen und Kanten werden mit einer zusammenhängenden und dicht abschliessenden Schicht eines Isolierstoffes bedeckt. Am besten geschieht dies durch direkte Abscheidung des betreffenden Isolierstoffes aus einer Lösung oder Dispersion. 



  Die Abscheidung kann nach verschiedenen Methoden erfolgen ; durch   Tauch-oder Streichverfahren   oder auch durch elektrische Abscheidung. 



   Die Erzeugung eines   dichten Überzuges   kann aber auch nach anderen Verfahren erfolgen : z. B. kann Gummi anvulkanisiert werden. 



   Als Isolierstoffe können die meisten der sonst gebräuchlichen mit Vorteil verwendet werden. 



  Vor allen anderen ist Kautschuk zu nennen. Dieser kann aus Lösungen in Benzin, Benzol, Chloroform u. a. oder aus Dispersionen wie Latex, Revultex, Revertex u. a. abgeschieden werden. Es können hiebei alle Verbesserungen und Möglichkeiten Anwendung finden, die an sich bekannt sind, wie die Zumischung von Schwefel und von Füllstoffen vor der Abscheidung und nachherige Vulkanisation in der Lösung eines Beschleunigers oder in der Vulkanisierpresse. Weiter kann durch chemische Behandlung, Auswaschen und Trocknen eine Verbesserung der Qualität des Überzuges erreicht werden. 



   Als weitere Isolierstoffe kommen insbesondere in Frage : Cellulosederivate und Natur-und Kunstharze. Auch bei diesen Stoffen kann in analoger Weise wie oben verfahren werden. 



   Nun wurde weiter gefunden, dass die   Grenzfläche   Luft/Elektrolyt und namentlich die in Luft befindlichen nur teilweise vom Elektrolyten bespülten Teile der Anode bzw. Anodenzuführung als "Spitzen und Kanten"im obigen Sinne zu gelten haben. Das geht ja auch schon daraus hervor, dass an diesen Stellen leicht eine Korrosion einsetzt, die durch eine Ausführung entsprechend vorliegender Erfindung auch völlig vermieden wird. 



   Erfindungsgemäss wird ausserdem noch der ganze aus der Flüssigkeit herausragende Teil der Elektrode mit dem oben beschriebenen Isolierstoff bedeckt. Die   Abschlussdeckel   von Kondensatoren, bei denen die Elektrode mit dem Deckel direkt leitend verbunden ist und der Deckel ebenfalls aus Elektrodenmaterial besteht, werden dementsprechend ebenfalls mit dem Isolierstoff vollkommen bedeckt. 



   Die Auftragung des Überzuges kann vor oder nach der Formierung stattfinden. Es wurde im allgemeinen für zweckmässig befunden, zuerst die ganze Anode einschliesslich der später zu überziehenden Teile au formieren. Nach dieser Formierung wird   der Überzug aufgebracht.   Formiert man erst nach dem Aufbringen des Überzuges, so hat der Isolierstoff die gesamte am Kondensator liegende Spannung 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrode für Elektrolyt-Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, dass Spitzen oder Kanten mit einem dichten Überzug eines Isolierstoffes bedeckt sind.
    2. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der'Überzug durch direkte Abscheidung aus einer Lösung oder Dispersion des betreffenden Isolierstoffes auf den betreffenden Stellen der Elektrode hergestellt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Abscheidungsmethode Tauehoder Streichverfahren oder das Verfahren der elektrischen Abscheidung verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Kautschuk gemeinsam mit Schwefel und Füllstoffen aus einer Dispersion abgeschieden und nach der Abscheidung nach einem bekannten Verfahren vulkanisiert wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abscheidung eine Dispersion verwendet wird, die Kautschuk schon in vulkanisiertem Zustand enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Qualität der Überzüge nach der Abscheidung durch chemische oder thermische Behandlung verbessert wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringung des Isolierstoffes nach der Formierung vorgenommen wird.
    8. Elektrode für Elektrolyt-Kondensatoren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das aus der Flüssigkeit herausragende Elektrodenmaterial einschliesslich des als Teil der Elektrode geltenden Deckels mit dem Isolierstoff bedeckt wird.
AT137442D 1932-01-22 1932-08-25 Elektrode für Elektrolyt-Kondensatoren. AT137442B (de)

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