DE566673C - Verfahren zur Elektrophorese von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur Elektrophorese von Kautschuk

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DE566673C
DE566673C DEW75970D DEW0075970D DE566673C DE 566673 C DE566673 C DE 566673C DE W75970 D DEW75970 D DE W75970D DE W0075970 D DEW0075970 D DE W0075970D DE 566673 C DE566673 C DE 566673C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/14Coagulation
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    • C08C1/14Coagulation
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/44Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications
    • C09D5/4403Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for electrophoretic applications with rubbers

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Description

  • Verfahren zur Elektrophorese von Kautschuk Die Erfindung bezieht sich auf das elektrophoretische Niederschlagen von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen aus ihrem vulkanisierten oder nichtvulkanisierten, konservierten oder alkalischen Milchsaft (Latex).
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, jede äußare elektrische Stromquelle bei der Elektrophorese entbehrlich zu machen. Zu diesem Zwecke wird die mit einem Elektrolyten versetzte Kautschukmilch als Flüssigkeit in ein galvanisches Element mit passend gewählten, außerhalb des Bades leitend miteinander verbundenen Elektroden getan. Der in dem Element fließende Strom bewirkt die Ablagerung von Kautschuk auf der Anode des Stromkreises.
  • Bei der Ernte des Latex in den Kautschukpflanzungen wird dieser gewöhnlich mit einem Alkali, meist Ammoniak, versetzt, um ein vorzeitiges Gerinnen zu verhindern.
  • Die Wahl eines geeigneten Elektrolyten und seiner Konzentration derart, daß eine Koagulation vermieden wird, ist an sich bei elektrophoretischen Verfahren selbstverständlich und wird für sich nicht als neu begehrt.
  • Als Elektrolyten muß man einen solchen wählen; der beim Zusatz zu dem Latex nicht von selbst eine Koagulation desselben herbeiführt, außer etwa erst nach beträchtlicher Zeit. Andere Chemikalien oder Füllstoffe, z. B. Zinkoxyd oder Schwefel oder andere Vulkanisierungsmittel, mit oder ohne Vulkanisationsbeschleuniger, die kein vorzeitiges Gerinnen des Latex herbeiführen, können vor dem Einsetzen der Elektroden zugefügt werden, um diese Chemikalien oder Füllstoffe dem Kautschuk bei der Ablagerung einzuverleiben, wie dies bei anderen elektrophoretischen Verfahren bekannt ist.
  • Die Kathode kann mit oder ohne Depolarisator versehen werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zu der mit Ammoniak versetzten alkalischen Kautschukmilch, die eine Alkalität von etwa halbnormaler Ammoniaklösung hat, eine Ammoniumchloridlösung gegeben, bis der Gehalt an Ainmoniumchlorid ungefähr 2o Gewichtsprozente beträgt, wodurch zu gleicher Zeit die Alkalität des Gemisches annähernd auf die von sechstelnormaler Ammoniaklösung vermindert wird. Die Elektroden bestehen aus einer Zinkplatte als Anode und aus einem porösen Behälter, der Kohle als Elektrode und als Depolarisator Mangandioxyd enthält, als Kathode. Die Elektroden werden in das Gemisch von alkalischem Milchsaft und Ammoniumchloridlösung eingetaucht, und der Stromkreis wird durch eine äußere Verbindung zwischen den Elektroden geschlossen, worauf die Ablagerung-des Kautschuks auf der Anode beginnt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden zu 789 g käuflicher alkalischer Kautschukmilch iooo ccm Wasser und eine Lösung von 300g Kaliumchlorid in iooo ccm Wasser zugesetzt.
  • Als Anode dient eine Zinkplatte und als Kathode eine poröse Zelle mit Kohle als Elektrode und Mangandioxyd als Depolarisator.
  • Die Elektroden werden in das Gemisch aus alkalischer Kautschukmilch und Chlorkaliumlösung - getaucht und außerhalb des Bades leitend verbunden, worauf die Ablagerung des Kautschuks auf der Zinkplatte beginnt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung dient eine Zinkplatte als Anode und eine Kupferplatte als Kathode.
  • Die Abscheidung des Kautschuks oder des entsprechenden Bestandteiles aus dem Latex kann bis zu der gewünschten Dicke des Niederschlages fortgesetzt werden; die Anode kann auch so geformt sein, daß die Kautschukablagerung irgendeine gewünschte Form erhält. Bei Verwendung von vulkanisiertem Latex erhält man sofort den fertigen Gegenstand, und bei Verwendung von gewöhnlichem handelsmäßigem Latex kann der Gegenstand im Bedarfsfalle nachträglich nach irgendeinem bekannten Verfahren vulkanisiert werden.
  • Die Alkalität des mit dem Elektrolyten versetzten Latex hängt von der Art des Elektrolyten ab. Z. B. kann schon eine schwache elektrolytische Wirkung auftreten, wenn man leitend verbundene, geeignete Elektroden in einen konservierten oder alkalischen Latex eintaucht, ohne daß es eines Zusatzes von Ammoniumchlorid oder eines anderen Elek-' trolyten bedarf.
  • Die Erfindung beschränkt sich weder auf die hier genannten chemischen Stoffe noch auf die hier festgesetzten Mengenverhältnisse oder Alkalitäten; diese gelten vielmehr nur als Beispiele.
  • Es ist ein Vorzug des neuen Verfahrens gegenüber den mit äußerer Spannungsquelle arbeitenden elektrophoretischen Verfahren, daß die Badspannung sich von selbst so niedrig hält, daß keine Gasentwicklung an der Anode auftritt, so daß die verwickelten Einrichtungen und besondere Sorgfalt erforderlich machenden Maßnahmen überflüssig werden, die bei anderen Verfahren dazu dienen, die Gasentwicklung an der Anode zu verhindern oder unschädlich zu machen.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens liegt darin, daß Anlagen für die Strorrterzeugung und Stromverteilung auf die Bäder erspart werden, und daß die Gefahr, durch Bedienungsfehler die Badspannung unzulässig zu erhöhen, wegfällt, so daß die Bedienung der Bäder auch ungeübten Kräften übertragen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum elektrophoretischen Abscheiden von Kautschuk aus konservierter, alkalischer, unv ulkanisierter oder vulkanisierter Kautschukmilch, dadurch gekennzeichnet, daß man der Kautschukmilch - gegebenenfalls nach Zusatz der üblichen Füll- und Vulkanisiermittel -einen Elektrolyten von solcher Art oder in so geringer Menge zusetzt, daß er nicht koagulierend wirkt, und dann zwei Elektroden aus verschiedenen Stoffen, die außen leitend verbunden sind, eintaucht.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Kautschukmilch, deren Alkalität durch Zusatz von Ammoniumchloridlösung auf die Alkalität von 6n-Ammoniaklösung herabgesetzt ist, zwischen Zink-und Kohleelektroden behandelt.
DEW75970D 1927-02-07 1927-05-17 Verfahren zur Elektrophorese von Kautschuk Expired DE566673C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB337327A GB289965A (en) 1927-02-07 1927-02-07 Improved method of electro-depositing rubber and the like from latex
GB968227A GB293815A (en) 1927-02-07 1927-04-08 Improved method for the electro-deposition of rubber or the like

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE566673C true DE566673C (de) 1932-12-24

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ID=41128255

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DEW75970D Expired DE566673C (de) 1927-02-07 1927-05-17 Verfahren zur Elektrophorese von Kautschuk

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BE (1) BE348622A (de)
DE (1) DE566673C (de)
FR (1) FR638630A (de)
GB (2) GB289965A (de)

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GB293815A (en) 1928-07-09
BE348622A (fr) 1928-03-31
GB289965A (en) 1928-05-07
FR638630A (fr) 1928-05-30

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