AT108406B - Verfahren zur Herstellung von homogenen elektrophoretischen Niederschlägen aus einer wässerigen Dispersion von Kautschuk oder anderen Stoffen, deren Teilchen im elektrischen Felde wandern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von homogenen elektrophoretischen Niederschlägen aus einer wässerigen Dispersion von Kautschuk oder anderen Stoffen, deren Teilchen im elektrischen Felde wandern.

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AT108406B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von homogenen   elektrophoretischen Niederschlagen   aus einer wässerigen Dispersion von Kautschuk oder anderen Stoffen, deren Teilchen im elektrischen Felde wandern. 



   Die Erfindung betrifft die   Erzeugung   von Kautschukwaren aus Kautschukdispersionen und ist eine Weiterentwicklung bzw.   Abänderung des im   Patente Nr. 101947 angegebenen Verfahrens. In dem Patente Nr. 101947 ist ein Verfahren zur Erzeugung von homogenen Kautschuk-od. dgl. Niederschlägen auf   elektrophoretisehe111   Wege angegeben, dem die Erkenntnis zugrunde liegt, dass zur Erzielung eines homigenen, porenfreien Kautsehukniederschlages die sich an der Anode ausscheidenden Gase vom Kautschukniedersehlage ferngehalten werden müssen.

   Im Patent Nr. 101947 ist als Mittel zur Fernhaltung 
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 die Kathode und Anode eingeschalteten, flüssigkeitsdurchlässigen, nichtleitenden Unterlage gebildet wird, welche entweder durch ihre eigene Porosität oder durch Zwischenschaltung einer mit der freien Luft in Verbindung stehenden Elektrolytschicht zwischen   Niederschlagungsoberfläche   und die Anode eine   Entweiehungsmöglichkeit   für die an der Anode entwickelten Gase bietet. Der Ausdruck,. nichtleitend" soll   selbstverständlich   keinen absoluten Nichtleiter bedeuten, sondern fordeit nur. dass der Stoff der 
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 getränkten Niederschlagungsunterlage hauptsächlich durch den Elektrolyten seinen Weg nehme. 



   Während das im Patente Nr. 101947 und oben angegebene Mittel zur Fernhaltung der an der Anode freigesetzten Gase von dem Kautschukniederschlage darin besteht, dass die   Niederschlagungs-   stelle des Kautschuks von der Entstehungsstelle der Gase örtlich getrennt ist und den Gasen ohne Durchtritt durch den Kautsehukniedersehlag eine   Entweichungsmöglichkeit   geboten wird, gibt die vorliegende Erfindung eine weitere Möglichkeit zur Erzielung homogener, porenfreier   eleküophoretiseher   Nieder- 
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 schlagungsunterlage dadurch, dass Vorkehrungen getroffen werden, welche das Freiwerden elektrolytisch gebildeter Gase oder zumindest der an der Anode gebildeten Gase verhüten. 



   Zu diesem Zwecke können in der elektrolytischen Vorrichtung Stoffe angewendet weiden, welche durch ihre Gegenwart das Entstehen der Gase verhüten. Diese Stoffe können nun entweder die durch die Elektrolyse freigewordenen Gase binden oder aber können dieselben bei entsprechender Konzentration 
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 produkte des Wassers, nicht gasförmige anodische   Z2rsetzungsplOdukte   liefern. 



   Die Stoffe, welche die an der Anode entwickelten Gase binden sollen, kann man entweder in der Kautschukmilch auflösen oder aber auch als unlösliche Zusätze verwenden, die in der Flüssigkeit dispergiert werden und bei der Elektrophorese in den Kautsehukniederschlag wandeln. 



   Für den ersten Fall möge folgendes   Beispiel dienen: Einer mit 0#5% Ammoniak präservierten     Kautschukmilch   werden   0'125% Chlornatrium   und   0'25%   Pyrogallol zugesetzt. Zur Elektrophorese wird eine Bleianode und eine Stromdichte von 0-6 Ampere pro 1   d, 42 verwendet.   Unter diesen Umständen entstehen an der Anode keine Gase. 



   Es kann aber der Stoff der Anode selbst die Gase binden, indem man z. B. eine Zinkanode verwendet. 



   Wenn man die Freisetzung von anodischen Gasen durch chemische Mittel verhindert, ist es zwar nicht nötig,   Niederschlagungsunterlagen   aus nichtleitendem porösen Stoff zu verwenden, doch können andere Rücksichten dies trotzdem   wünschenswert   machen. In einem solchen Falle kann man die gas- 

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 bindenden Stoffe der porösen Niedeischlagungsunterlage einverleiben. Benutzt man z. B. eine die Anode umgebende   Niederschlagungsform   aus   unglasieitem   Ton, so kann man in den Poren   Manganoxydul   einlagern, welches den an der Anode gebildeten Sauerstoff bindet. 



   Anstatt den entstandenen Sauerstoff zu binden, kann man bereits das Entstehen desselben vermeiden, indem der   Kautsehukmilch   ein Elektrolyt zugefügt wild, der unter geeigneten Konzentration-   veihältnissen   oder infolge seiner geringeren   Zersetzungsspannung   als diejenige des Wassers oder infolge anderer Umstände an der Anode statt Sauerstoff ein anderes Gas bzw. Chlor freisetzt, welches dann durch geeignete Mittel gebunden wird, die entweder in der Anode oder in dem anodischen Diaphragma oder aber in der Kautschukmilch gegenwältig sein können. Benutzt man z.

   B. eine mit   0'5% Ammoniak     präsei vierte Kautschukmilch,   der   3%     Chlornatrium   zugesetzt worden ist und Zinkanoden, so werden bei der Elektlolyse keine Gase an der Anode frei, da das anodisch entstehende Chlor mit dem Anodenmetall in Verbindung tritt. 



   Es ist feiner   zweckmässig, solche   Stoffe zu   veiwenden,   die bei der Elektrolyse nicht   gasförmige,   sondern feste Zersetzungsprodukte liefern, die entweder in Lösung gehen oder aber mit dem   Kautschuk   zugleich als nützliche Zusatzstoffe niedergeschlagen werden. Benutzt man z. B. Kohlenanoden und setzt der mit 0'5% präservierten Kautschukmilch 5% Natrium oder Ammoniumthiosulfat zu, so wird während der elektrolytischen Zersetzung an der Anode Schwefel freigesetzt, der im Entstehungszustande in sehr feiner Verteilung in den Kautschuk wandert, wodurch die Vulkanisation des fertigen Erzeugnisses leichter vonstatten geht. 



   Selbstverständlich gelten die obigen   Ausfühllmgen   nicht nur für unvulkanisierte oder vutkanisierte, im   Bedalfsfalle   auch mit Zusatzstoffen versehene,   natürliche   oder künstliehe Kautschukdispersionen, sondern auch für natürliche oder künstliche,   vulkanisieite   oder   unvulkanisierte,   mit Zusatzstoffen   vei-   sehene oder reine Dispersionen der übrigen kautschukartigen Stoffe. 



   Sowohl die im Patente Nr. 101947 als die oben angegebenen Verfahren können nicht nur für Kautschukdispersionen oder Dispersionen kautschukaitiger Stoffe, sondern auch für andere Dispersionen   ver wendet   werden, welche Stoffe z. B. Eiweissstoffe, Harze enthalten, die sich ähnlich wie   Kautschuk   verhalten, insoferne, als sie im elektrischen Felde wandern und dabei an der einen Elektrode bzw. an der dieser vorgelegten Niederschlagungsunterlage einen Niederschlag bilden, welcher genügend zusammenhängt   um   die weitere Verarbeitung zu ermöglichen. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Herstellung von homogenen elektrophoretischen Niederschlagen aus einer wässerigen Dispersion von Kautschuk oder andern Stoffen, deren Teilchen im elektrischen Felde wandern, dadurch gekennzeichnet, dass in der elektrophoretischen Vorrichtung Stoffe vorhanden sind, die das Freiwerden von Gasen an der Anode verhüten oder die entstehenden Gase binden, oder aber bei der   Elektrolyse keine gasförmigen sondern flüssige oder feste anodische Produkte liefern, so dass der Kautschuk-   niederschlag auch unmittelbar an der Oberfläche der Anode gebildet werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kautschukdispersion eine lösliche Schwefelverbindung, z. B. ein Sulphid oder Thiosulfat, zugesetzt wird, die während der elektrolytischen Spaltung Schwefel als anodisehes Spaltpiodukt ergibt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kautschuk unmittelbar auf Kohlenanoden niedergeschlagen wird.
AT108406D 1924-07-28 1925-07-16 Verfahren zur Herstellung von homogenen elektrophoretischen Niederschlägen aus einer wässerigen Dispersion von Kautschuk oder anderen Stoffen, deren Teilchen im elektrischen Felde wandern. AT108406B (de)

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