AT138615B - Verfahren zum elektrophoretischen Niederschlagen von Gummi aus Latex od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum elektrophoretischen Niederschlagen von Gummi aus Latex od. dgl.

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AT138615B
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William Arthur Williams
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William Arthur Williams
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Description


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  Verfahren zum elektrophoretischen Niederschlagen von Gummi aus Latex od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrophoretischen Niederschlagen von Gummi aus   ammoniakalischem,   vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Latex od. dgl. 



   Man hat bei diesen Verfahren zur Verhütung einer   unerwünschten   Gasentwicklung an der Anode, der Ablagerungsstelle des Gummis, Stromspannungen benutzt, die infolge der elektromotorischen Gegenpotentiale der Elektroden eine Eletrolyse nicht zulassen. Es wurde ferner vorgeschlagen, als Anodenmaterial Metalle bzw. Metallegierungen zu verwenden, die allenfalls entwickelte Gase schon im Entstehungszustande chemisch binden sollen. 



   Alle diese Massnahmen haben jedoch zu keinem vollen Erfolge geführt. Die Ursache der so schwer zu beseitigenden Gasentwicklung liegt nämlich hauptsächlich in der Änderung der anfänglichen Badspannung im Verlaufe der Elektrophorese, da die nicht   völlig auszuschaltende sekundäre Elektrolyse   die Zusammensetzung des Bades mit Bezug auf die Konzentration des beigegebenen Elektrolyten stört, wodurch auch eine Störung der Leitfähigkeit bedingt ist. 



   Gemäss der Erfindung wird vor allem die   Unveränderlichkeit   der Zusammensetzung des Bades mit Bezug auf die Konzentration des Elektrolyten angestrebt, wobei dem gesamten elektrolytischen System einschliesslich der stets stark vernachlässigten Kathode mehr Beachtung als bisher zuteil wird. Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung bestehen Anode und Kathode aus demselben Metall, der Elektrolyt aus einem Salz dieses Metalles, z. B. Zink-Zinksulfat-Zink. Das an der Anode gelöste Metallion ersetzt das aus dem Elektrolyt an der Kathode abgeschiedene Ion, wodurch die Ionenkonzentration und damit die Leitfähigkeit des Bades unverändert bleibt. Die Konzentration des Elektrolyten wird so gewählt, dass keine Koagulation des Latex eintreten kann, was bei dem vorerwähnten Beispiel dann der Fall ist, wenn nicht über 2 % Zinksulfat zugesetzt wird.

   Die Badspannung wird unter 2 Volt gehalten, um eine Elektrolyse   zurüekzudrängen.   



   Es hat sich gezeigt, dass das Gummi, wenn ein solcher Gleichgewichtszustand im Latex hergestellt ist, an der Anode in homogener Form ohne die sonst durch Gasentwicklung hervorgerufene Porosität abgelagert wird. 



   Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird dem Latex ein Zusatz von Zinksulfat in einer zur Koagulation nicht hinreichenden Stärke gegeben, also es wird z. B. einem ammoniakalischen Latex mit einer Alkalität entsprechend etwa einer halbnormalen Ammoniaklösung und einem Gummigehalt von nicht über 30   % eine   2   %   nicht übersteigende Menge von Zinksulfat zugesetzt. Beide Elektroden bestehen aus Zink. Ein Strom mit schwacher,   die Wasserzersetzungsspannung nicht   übersteigender   Spannung-nämlich   rund   1'5     Volt-genügt   dann, die erforderliche Reaktion hervorzurufen, worauf das Gummi aus dem Latex an der Anode frei von Porosität abgesetzt wird. 



     Die Erfindung beschränkt sich nicht   auf die hier angegebenen Ausgangsstoffe, Chemikalien, Mengen, Prozentsätze, Spannungen und sonstige Grössenangaben ; diese dienen vielmehr nur als Beispiel. 



   Zweckmässig wird die Stromrichtung nach jeder vollständigen Ablagerung gewechselt, da sich bei der Arbeit Metall von der Anode löst und an der Kathode ablagert und der ständige Wechsel der Stromrichtung nach jedem Arbeitsgange die Form der Elektroden erhält und Anfressungen verhindert. Der Latex kann in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustande verwendet werden. 



   Sonstige Chemikalien und Füllmittel, die keine vorzeitige Koagulation des Latex bewirken, wie Zinkoxyd oder Schwefel oder andere   Vulkanisationsmïttel   mit oder ohne Vulkanisationsbeschleuniger, 
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 einverleiben. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum elektrophoretischen Niederschlagen von Gummi aus vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Latex od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass ein ammoniakalischer Latex mit Zinksulfat in einer zur Koagulation unzureichenden Menge versetzt und zwischen Zinkelektroden bei einer 1'5 Volt nicht übersteigenden Badspannung, gegebenenfalls bei Gegenwart der üblichen Füll-, Vulkanisierungsmittel u. dgl., elektrolysiert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT138615D 1924-07-28 1928-03-31 Verfahren zum elektrophoretischen Niederschlagen von Gummi aus Latex od. dgl. AT138615B (de)

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AT108406D AT108406B (de) 1924-07-28 1925-07-16 Verfahren zur Herstellung von homogenen elektrophoretischen Niederschlägen aus einer wässerigen Dispersion von Kautschuk oder anderen Stoffen, deren Teilchen im elektrischen Felde wandern.
AT138615D AT138615B (de) 1924-07-28 1928-03-31 Verfahren zum elektrophoretischen Niederschlagen von Gummi aus Latex od. dgl.

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