DE182736C - - Google Patents

Info

Publication number
DE182736C
DE182736C DENDAT182736D DE182736DA DE182736C DE 182736 C DE182736 C DE 182736C DE NDAT182736 D DENDAT182736 D DE NDAT182736D DE 182736D A DE182736D A DE 182736DA DE 182736 C DE182736 C DE 182736C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
cathode
formation
lye
electrolysis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT182736D
Other languages
English (en)
Publication of DE182736C publication Critical patent/DE182736C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/16Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of zinc, cadmium or mercury

Description

AISERLICHES
PATENTAMT.
35
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Zink aus seinen durch Auslaugung von Erzen erhaltenen Lösungen.
Zu diesem Zwecke werden in bekannter Weise Zinklösungen, am besten Sulfatlösungen, in Zellen elektrolysiert, welche durch eine poröse Scheidewand in zwei Räume, einen Anoden- und einen Kathodenraum getrennt sind. Der Kathodenraum enthält die zu elektrolysierende Zinklösung, der Anodenraum, in welchem sich die unlöslichen, am besten aus Kohle bestehenden Anoden befinden, enthält eine gleiche, jedoch mit schwef-
X5 liger Säure gesättigte Lösung.
Wie bekannt, verbindet sich die die Anode umgebende schweflige Säure bei der Elektrolyse unter Bildung von Schwefelsäure mit dem an der Anode durch die Zersetzung des dort auftretenden Anions S O4 freiwerdenden Sauerstoff. Diese Oxydation hat den doppelten Vorteil, erstens die Polarisation durch Zerstörung des freien Sauerstoffes gänzlich aufzuheben, zweitens die zur Elektrolyse nötige Minimalklemmenspannung um 0,9 Volt zu vermindern.
Da jedoch bei Anwendung dieses Verfahrens auf Zinksalze, deren Minimalzersetzungsspannung 2,2 Volt beträgt, die die Lösung
sättigende schweflige Säure selbst zersetzbar ist, so wird infolgedessen an der Kathode Wasserstoff frei, welcher sich mit der schwefligen Säure zu Schwefelwasserstoff verbindet. Dieser Schwefelwasserstoff schlägt aber das Zink an der Kathode als Zinksulfid nieder, verunreinigt dadurch den Metallniederschlag und hindert also den Gebrauch der schwefligen Säure als Depolarisationsmittel bei der Elektrolyse der Zinksalze.
Um diese schädliche Wasserstoffbildung zu vermeiden, darf die die Kathode umgebende Lauge niemals freie Säure enthalten; um dies zu erzielen, ist es nicht zweckmäßig, basische Körper in Lösung der Lauge zuzuführen, da diese Körper schon vor der zur Zersetzung des Zinksulfates nötigen Spannung selbst zersetzbar sind. Man muß daher der Lauge eine in Säure sich auflösende neutralisierende Substanz in schwebendem Zustande zusetzen, z. B. Kalk (Kalkmilch), Kreide, Zinkoxydhydrat u. a. Durch dieses Mittel wird die Bildung des Schwefelwasserstoffes und infolgedessen die Bildung von Zinksulfid an der Kathode vermieden, wobei man nebenbei noch den Vorteil erzielt, das Entstehen von Zinkschwamm zu verhindern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Elektrolyse von Zinklaugen mit unlöslichen, durch eine poröse Scheidewand von der Kathode getrennten Kohlenanoden und unter Sättigung der Anodenflüssigkeit mit schwefliger Säure, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kathodenflüssigkeit angewendete Zinklauge, um die Bildung von Zinksulfid und Zinkschwamm zu verhindern, durch Zusatz neutralisierender, in schwebendem Zustande sich befindender, fein verteilter fester Körper, wie z. B. Kalk, Kreide oder Zinkoxydhydrat, dauernd neutral gehalten wird.
DENDAT182736D Active DE182736C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE182736C true DE182736C (de)

Family

ID=446809

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT182736D Active DE182736C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE182736C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2713236C3 (de)
DE182736C (de)
EP1577423B1 (de) Elektrolytische Zelle zur Gaserzeugung
DE2060066B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydroxid und Chlorgas durch Elektrolyse von wäßrigen Elektrolyten, die in der Hauptmenge Magnesiumchlorid sowie Alkalichlorid gelöst enthalten
DE1265153B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Nickelhydroxyd
DE101177C (de)
DE747203C (de) Verfahren zur elektromotorischen Verbrennung von alkaliloeslichen ligninhaltigen Stoffen in Elementen
DE127985C (de)
DE687388C (de) on
DE1204834B (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von sulfosalzbildenden Metallen, insbesondere von Antimon, Arsen, Quecksilber oder Zinn
DE128486C (de)
DE95720C (de)
DE66099C (de) Elektrolytische Gewinnung von Chrom
DE109971C (de)
DE587737C (de) Verfahren zur elektrolytischen Scheidung und Gewinnung von Palladium
DE174737C (de)
DE410550C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrolyteisen aus sulfidischen Eisenerzen
DE86075C (de)
DE465710C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von zinnhaltigen Rohmaterialien auf Metalle
DE71155C (de) Elektrometallurgische Gewinnung von Zink
AT84768B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallsulfiden auf elektrolytischem Wege.
DE54219C (de) Trennung von Gold und Antimon
DE619475C (de) Verfahren zur Gewinnung von metallischem Blei
DE104111C (de)
DE524100C (de) Herstellung von Schwefelsaeure unter gleichzeitiger Gewinnung von Metallen aus Metallsulfaten durch Elektrolyse