DE66099C - Elektrolytische Gewinnung von Chrom - Google Patents

Elektrolytische Gewinnung von Chrom

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DE66099C DENDAT66099D DE66099DA DE66099C DE 66099 C DE66099 C DE 66099C DE NDAT66099 D DENDAT66099 D DE NDAT66099D DE 66099D A DE66099D A DE 66099DA DE 66099 C DE66099 C DE 66099C
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions or iron group metals, refractory metals or manganese
    • C25C1/10Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions or iron group metals, refractory metals or manganese of chromium or manganese

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Description

Das Verfahren bezweckt, Chrom und dessen Legirungen mit Hüffe des elektrischen Stromes aus seinen Salzen als Metall; bezw. als Legierung abzuscheiden, wobei .durch besondere Vorrichtungen dafür Sorge getragen wird, dafs der- Gehalt an Chromsalz in dem Bade während der ganzen Dauer des elektrolytischen Processes, möglichst constant bleibt. Zugleich werden dem Bade noch Substanzen zugefügt, welche die Leitungsfähigkeit desselben erhöhen. Solche Stoffe sind die Sulfate oder Chloride der Alkalien und alkalischen Erden; aufserdem können auch noch organische Substanzen, wie Gummi, Dextrin u. s. w., zugesetzt werden.
Es empfiehlt sich nun, das Chromsalz nicht bis zur Sättigung zuzusetzen, sondern etwa nur den fünften Theil dieser Sättigungsmenge; die Übrigen Substanzen fügt man jedoch zweckm.'ifsig fast bis zur Sättigung der Lösung zu. Ferner ist es von Vorlheil, das elektrölytische Bad zu erwärmen, weil hierdurch die Leitungsfiihigkeit für .den elektrischen Strom vermehrt wird. .■■··. '-.".. .■ .y .■-...' ■■■'■ ■-'■ ''■ -.■· ■■ ' : ':·
In gleicher Weise ist es von günstigem Einfiufs auf die Art und die Natur des Metall-, niederschlag«, wenn die Oberfläche der Anode gröfscr ist als die der Kathode. Auch können die verschiedensten Anoden verwendet werden, lösliche (unreine Metalle, Abfalle eic.)-und unlösliche, wobei es sich jedoch immer empfiehlt, um die durch die entstehenden Gasblasen hervorgerufene Polarisation oder um Verunreinigungen des Bades zu verhüten, diese Anoden in poröse Behälter zu setzen und für den ersteren Fall mit einer Flüssigkeit in Berührung zu bringen, welche den sich an der Anode entwickelnden Sauerstoff chemisch bindet. Als solche Flüssigkeiten können dienen: Schwefelsäure, Salzsäure, Chlornatrium- oder Clilor-^ calciurrilösung, schweflige Säure etc. ' Um das Bad während des ganzen Processes in seiner Zusammensetzung constant zu halten, mufs ungelöstes Metallsalz in erforderlicher Menge zugesetzt werden.
Hinsichtlich der erforderlichen Spannung des Stromes hat sich als besonders günstig erwiesen, einen Strom von etwa 30 bis 40 Volt auf das Chrombad wirken zu lassen.
Um direct Legirungen niederzuschlagen, wird ein Bad hergestellt, in welchem Salze der zu legirenden Metalle gelöst sind- und welchem ebenso wie bei der Ausscheidung eines einzigen Metalles eine gewisse Menge von Substanzen, welche die Leitungsfähigkeit des Bades erhöhen, zugesetzt ist, oder es werden die zu legirenden Metalle als lösliche Anoden in eine bis zur Hälfte oder zu zwei Drittel gesättigte Lösung von Alkalien oder alkalischen Erden (zwei, drei oder mehr alkalischen Salzen, welche nicht gegenseitig zersetzend auf einander einwirken) gebracht, und der Strom in derjenigen Spannung angewendet, welche der Zusammensetzung der Legirung entspricht.
Um Legirungen von Eisen und Chrom zu gewinnen, empfiehlt es sichj etwa '/4 von derjenigen Menge Eisensalz in Lösung zu geben, welche erforderlich wäre, um die Flüssigkeit zu sättigen, und etwa '/6 Von derjenigen Menge

Claims (1)

  1. Chioni- ib-, welche ebenfalls die Flüssigkeit, und zwar tür sich allein sättigen würde. Der so erhaltenen Lösung giebt man dann wieder bis nahezu zur vollständigen Sättigung Alkalien oder alkalische Erden zu.
    Aus einem solchen Bade kann die Legirung nun entweder direct als solche erhalten werden, oder es können die beiden Metalle nach einander, aber auf einander niedergeschlagen und darauf zu einer Legirung zusammengeschmolzen werden. In beiden Fällen ist es möglich, das Mengenverhältnifs der beiden in der Legirung vorhandenen Metalle zu reguliren, im ersteren Falle durch eine bestimmte Spannung, im letzteren durch die Dauer der Einwirkung des Stromes auf das Bad. Bei 6 Volt Spannung scheidet sich nur Eisen, bei 30 Volt nur Chrom aus; bei einer zwischen diesen beiden Zahlen liegenden Spannung aber wird sich eine Eisen-Chromlegirung ausscheiden, die bei geringeren Spannungen (6 bis 15 Volt) reich an Eisen und arm an Chrom, bei höheren Spannungen (15 bis 25 Volt) arm an Eisen, aber reich an Chrom ist. Bei 30 Volt scheidet sich nur noch Chrom aus. Durch eine geeignete Regulirung der Spannung kann somit eine Chrom-Eisenlegirung erhalten werden, in welcher Eisen und Chrom in jedem gewünschten Mischungsverhältnisse vorhanden sein können.
    In gleicher Weise wird die gewünschte Legirung erhalten, wenn zunächst aus dem Chrom - Eisenbade durch einen Strom von (3 Volt Spannung alles Eisen gefällt und hierauf durch einen Strom von etwa 30 Volt auf dieses Eisen das Chrom niedergeschlagen wird, worauf man das Ganze niederschvnilzt. Je nach der Länge der Zeit, während welcher man den Strom wirken läfst, kann der Eisenbe?w. Chromgehalt der Legirung bestimmt werden.
    Die Fig. 1 bis 5 zeigen Vorrichtungen, in welchen nach dem vorliegenden Verfahren Chrom oder dessen Legi'rungen elektrolytisch abgeschieden werden, und zwar bedeutet A die Zersetzungsflüssigkeit, B die DepolarisationsflUssigkcit, C Unreinheiten und R Behälter für Salze in festem Zustande.
    Pateντ-Anspruch:
    Elcklrolytische Gewinnung von Chrom und dessen Legirungen, dadurch gekennzeichnet, dafs man zu der Lösung eines Chromsalzes in etwa der fünffachen Menge des zur Lösung erforderlichen Wassers das abzuscheidende Metall chemisch nicht beeinflussende Stoffe, z. B. Alkali- oder Erdalkalisulfate, Chloride oder ähnliche Salze, allein oder in Verbindung mit organischen Stoffen, Gummi, Dextrin und ähnlichen Stoffen, bis zur Sättigung hinzufügt und dieses Gemisch in kaltem oder warmem Zustande elektrolysirt, wobei der Chromgehalt des Bades möglichst gleichmäfsig erhalten wird.
    fcfo O0I0I
    Hierzu 1 Blatt'Zeichnungen.
    BERLIN. OEORUCKT IK DER RnCHSDKUCKEREl
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