DE130725C - - Google Patents

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DE130725C
DE130725C DENDAT130725D DE130725DA DE130725C DE 130725 C DE130725 C DE 130725C DE NDAT130725 D DENDAT130725 D DE NDAT130725D DE 130725D A DE130725D A DE 130725DA DE 130725 C DE130725 C DE 130725C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/022Electrolytes; Absorbents

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 130725 KLASSE 2\g.
ι/
Bei Flüssigkeitscondensatoren mit Aluminiumelektroden stehen der Verwendung saurer Lösungen von Salzen der Metalle mit anorganischen Säuren bezw. der Verwendung verdünnter anorganischer Säuren selbst insofern Hindernisse entgegen, als die auf den Aluminiumplatten bei Stromdurchgang sich bildende Isolirschicht in diesen Lösungen nur Spannungen bis ca. 20 Volt pro Zelle aufzuhalten vermag.
Ferner ist die auf der Oberfläche des Aluminiums gebildete Schicht zu unbeständig, um solche Zellen für praktische Zwecke mit Vortheil benutzen zu können.
Alkalische und neutrale Lösungen von Salzen aus einer anorganischen Säure und Metallen zeigen in Bezug auf die Formirung der Aluminiumplatten ein wesentlich günstigeres Verhalten, so dafs es bei Verwendung solcher Lösungen möglich ist, die Spannung pro Zelle auf 100 bis 150 Volt zu bringen.
Bei der Verwendung von Lösungen, welche ein Alkali in freiem Zustande oder an eine anorganische Säure gebunden enthalten, machen sich jedoch bei längerem Betriebe folgende Uebelstände bemerkbar.
Die auf dem Aluminium als Anode gebildete Isolirschicht ist auch bei sorgfältiger Reinigung und Formirung der Platten niemals vollkommen gleichmäfsig. Es bleibt vielmehr stets eine gröfsere Anzahl schwacher Stellen in dieser Schicht bestehen, welche, obwohl äufserst klein, dem freien Alkali bezw. der ,freien Säure des Elektrolyts den Zutritt zum Aluminium der Elektroden gestatten.
Infolge der bekannten Leichtlöslichkeit von Aluminium in Alkalien und den. stärkeren anorganischen Säuren sind solche Lösungen für dauernden Betrieb ungeeignet. Würde man beispielsweise schwefelsaures Kali als Elektrolyt verwenden, so wird dieses Salz bei Stromdurchgang in der Weise zerlegt, dafs an der Kathode neben frei werdendem Wasserstoff Kalihydrat, an der Anode neben frei werdendem Sauerstoff Schwefelsäure gebildet wird. Die jeweilige Kathode wird also an den schwachen Stellen durch Kalihydrat, die Anode durch Schwefelsäure angegriffen und so beide allmählich zerstört.
Theilweise werden diese Uebelstände bei bereits bekannten Verfahren dadurch vermieden, dafs an Stelle der anorganischen organische Säuren, in denen metallisches Aluminium nur schwer löslich ist, in reiner Lösung oder an Alkali gebunden verwendet werden. Im letzteren Falle tritt jedoch auch hier an der Kathode die oben beschriebene Zerstörung des Aluminiums durch freies Alkali ein. Um diese wirksam' zu verhindern, wird gemäfs vorliegender Erfindung an Stelle eines Alkalis ein Erdmetall in Verbindung mit einer organischen Säure als Elektrolyt verwendet. Hierbei hat es sich vortheilhaft gezeigt, die Verbindung nicht neutral, sondern mit einem geringen Ueberschufs freier Säure zu verwenden.
Von besonders guter Wirkung ist eine Lösung von Magnesiumeitrat bezw. Aluminiumcitrat, bei deren Verwendung es möglich ist, die Spannung pro Zelle weit über 200 Volt zu bringen. Bei der Zerlegung dieser Lösungen wird an der Anode neben Sauerstoff, welcher durch Oxydation des Aluminiums zur Bildung
der Isolirschicht dient, verhältnifsmäfsig unschädliche Citronensäure frei, an der Ka7i thode bildet sich neben
Wasserstoff ein Oxyd des
metalls, z. B. Magnesiumoxyd, welches im Gegensatz üb-Alkalien"' gegen Aluminium chemisch unwirksam' ist,*""eine Zerstörung der Platte also nicht bewirkt. Zur Verhütung einer Trübung der Lösung bezw. Schlammbildung dient der erwähnte geringe Säureüberschufs.
Die auf dem Aluminium gebildete Isolirschicht ist aufserordentlich beständig, so dafs die Verwendung dieser Lösungen zur Herstellung und zum Betriebe praktisch brauchbarer und dauerhafter Flüssigkeitscondensatoren bezw. elektrolytischer Gleichrichter für Wechselstrom gegenüber den zuerst erwähnten Lösungen grofse Vortheile bietet.

Claims (1)

  1. ""' Patent-Anspruch:
    Elektrolyt für Flüssigkeitscondensatoren und elektrolytische Gleichrichter für Wechselstrom mit Aluminiumelektroden, bestehend aus einer Lösung von organischen Magnesium- bezw. Aluininiumsalzen, welche vorteilhaft zwecks Verhütung der Trübung oder Schlammbildung einen geringen Ueberschufs an freier Säure enthalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767689C (de) * 1929-08-30 1953-06-22 Radio Patents Corp Elektrolytischer Kondensator mit mit dem Elektrolyt versehenen Faserstoffschichten zwischen den Belegungen und Verfahren zu seiner Herstellung sowie elektrolytischer Mehrfachkondensator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767689C (de) * 1929-08-30 1953-06-22 Radio Patents Corp Elektrolytischer Kondensator mit mit dem Elektrolyt versehenen Faserstoffschichten zwischen den Belegungen und Verfahren zu seiner Herstellung sowie elektrolytischer Mehrfachkondensator

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