DE200648C - - Google Patents

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DE200648C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 200648 KLASSE 48β. GRUPPE Lu
ALFRED LEVY in PARIS.
Kathode in einem alkalischen Bade.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1907 ab.
Bekanntlich ist es notwendig, Metallgegenstände, welche im elektrölytischen Bade Metallniederschläge erhalten sollen, vorher von Fett und Unreinlichkeiten zu befreien, die sich auf ihnen infolge der vorhergehenden Stadien der Fabrikation finden. Es handelt sich also um zwei hintereinander folgende, voneinander verschiedene Maßnahmen, von denen die erste, die Reinigung, sehr viel Arbeit und Sorgfalt in Anspruch nimmt.
Im nachstehenden ist ganz allgemein ein Verfahren beschrieben, welches ermöglicht, beide Vorgänge gleichzeitig vorzunehmen, unabhängig von dem Metall oder der Legierung, deren Niederschlag gewünscht wird, sei es Silber, Zinn, Kupfer, Zink, Nickel, Messing usw.
Das Verfahren besteht darin, daß unter Verwendung der Metallgegenstände als Kathode in einem Bade, das aus einer konzentrierten Lösung eines alkalischen Stoffes (Soda, Pottasche usw.) mit einem geringen Zusatz eines Alkalicyanide gebildet wird, gleichzeitig eine Anode aus dem Metall oder der Legierung, die niedergeschlagen werden sollen, benutzt wird. Dieser Zusatz kann je nach der Natur des zum Niederschlagen verwendeten Materials und nach der Stärke des zu erzielenden Niederschlags sich ändern.
Beispielsweise haben sich vorzügliche Resultate gezeigt bei Verwendung einer Menge Cyanid, die einem Zehntel des verwendeten Alkalisalzes entspricht. Außer den Cyaniden sind auch andere Alkalisalze, wie Chloride und Jodide, als Zusatz zulässig. In diesen Fällen muß man aber dem Elektrolyten noch ein geeignetes Lösemittel, wie Alkalisulfite oder -hyposulfite, zufügen.
Diese letzteren können auch bei Anwendung von Cyaniden zugesetzt werden. Auch kann das gleiche Resultat erzielt werden, wenn man ein Alkaliphosphat oder ein -pyrophosphat mit oder ohne Zusatz von Alkalisulfiten oder -hyposulfiten verwendet.
Der Durchgang des Stromes durch einen solchen Elektrolyten bewirkt zunächst die vollkommene Entfettung der als Kathode dienenden Metallgegenstände und erzielt durch den Angriff der Anode gleichzeitig die Bildung des zum darauffolgenden metallischen Niederschlag auf diesen Stücken erforderlichen Elektrolyten. Dieses Bad muß daher einige Zeit unter Strom stehen, bevor es vollständig zufriedenstellende Niederschlägeliefert; indessen kann das Resultat auch sofort erzielt werden, wenn man das Alkalicyanid von vornherein ganz oder teilweise durch die gleiche Menge des betreffenden Metallcyanide ersetzt. Derselbe Vorgang findet statt bei Anwendung eines Chlorids, eines Jodids, eines Phosphats oder eines Pyrophosphats wie erwähnt.
Zur elektrolytischen Reinigung sind zwar Bäder, wie oben beschrieben, wohl schon vorgeschlagen worden; man hat aber alsdann mit unlöslichen Anoden gearbeitet und den
elektrolytischen Niederschlag in einem zweiten besonderen Bad ausgeführt.
Das angegebene Verfahren hat demgegenüber den Vorteil, daß die Reinigung der Stücke und der galvanische Niederschlag in einem und demselben Bade nacheinander stattfindet, und daß außerdem die Bildung der für die Niederschlagung bisher erforderlichen Metallsalze sich bei Anwendung der metallisehen Anode im Bade selbst vollzieht und somit die Anwendung der oft kostspieligen reinen Metallsalze zur Herstellung von Elektrolyten umgangen wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zur Reinigung von Metallgegenständen und darauffolgenden Metallbelegung auf elektrolytischem Wege, unter Verwendung der Metallgegenstände als Kathode in einem alkalischen Bade, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer konzentrierten alkalischen Lösung, wie von Soda, Pottasche, mit einem Alkalicyanid, das niederzuschlagende Metall bzw. die niederzuschlagende Legierung als Anode verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dahin abgeändert, daß dem Elektrolyten an Stelle des Cyanids ein anderes Alkalisalz unter gleichzeitigem Zusatz eines Alkali-Sulfites, -bisulfites oder -thiosulfates zugefügt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dahin abgeändert, daß dem Elektrolyten statt eines Cyanids ein Alkaliphosphat oder Pyrophosphat, mit oder ohne Zusatz eines Alkalisulfites, -bisulfites oder -thiosulfates, hinzugefügt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis· 3, dahin abgeändert, daß dem Elektrolyten anstatt der Alkalicyanide, -sulfite, -phosphate u. dgl. ein Cyanid, Chlorid, Jodid, Phosphat oder Pyrophosphat des niederzuschlagenden Metalles zugesetzt wird.
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