DE128486C - - Google Patents

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DE128486C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/12Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLlCHhS
PATENTAMT.
JV! 128486 KLASSE 40«.
von Kupfererzen.
Die elektrolytische Darstellung von reinem Kupfer aus Lösungen, welche durch die Einwirkung von Schwefelsäure auf vorher geröstete Kupfererze entstanden sind, war mittelst unlöslicher Anoden bisher deswegen praktisch undurchführbar, weil sie in erster Linie eine vollständige Reinigung der Lösung von allen anderen Sulfaten mit Ausschlufs des Kupfersulfates erforderte.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine praktische Form eines elektrolytischen Verfahrens für die Gewinnung von reinem Kupfer aus unreinen Lösungen ohne vorherige Reinigung derselben.
Lösungen, die von Kupfererzen herrühren, enthalten bekanntlich aufser Kupfersulfat auch noch Sulfate anderer Metalle und insbesondere Eisensulfat.
Unter allen diesen Sulfaten wird Kupfersulfat bei der niedrigsten Voltzahl zerlegt; hieraus ergiebt sich, dafs durch die Anwendung einer Voltzahl, welche genügend hoch ist, um Kupfersulfat zu zerlegen, aber noch nicht hinreicht, um die Sulfate von Eisen oder anderen Metallen zu zerlegen, sich die Ausscheidung eines Niederschlages von reinem Kupfer ergeben mufs.
Bedient man sich aber unlöslicher Anoden, dann erlaubt es. die Polarisationserscheinung nicht, praktisch dieses neue richtige Verfahren anzuwenden.
Die Spannung wird nämlich, wie bekannt, in dem Bade steigen und infolge dessen wird der metallische Niederschlag, welcher in den ersten Augenblicken der Elektrolyse aus reinem Kupfer bestand, unrein werden und schliefslich fast durchgehends aus schwammigem Eisen bestehen.
Um also den Zweck des neuen Verfahrens zu erreichen, ist es nothwendig, die ursprünglich eingeführte Voltzahl dauernd zu erhalten.
Dieses Resultat könnte man erreichen durch die Anwendung von metallischen löslichen Anoden; da es sich aber darum handelt, die Elektrolyse des Eisens auszuschalten, wäre es nothwendig, die Elektroden so zu wählen, dafs sie durch ihre Auflösung eine geringere elektromotorische Kraft entwickelten, wie zur Zerlegung des Eisens nothwendig wäre. Man müfste also Elektroden aus Kupfer verwenden, was aber wieder deswegen praktisch werthlos wäre, weil man an der Anode genau dieselbe Menge Kupfer auflösen würde, welche sich an der Kathode niederschlug.
Aus diesem Grunde werden nach dem neuen Verfahren an Stelle von löslichen Anoden unlösliche Anoden verwendet, die sich in Berührung mit schwefliger Säure befinden, um die depolarisirende Wirkung der schwefligen Säure auszunutzen. Man verwendet Anoden aus Kohle und kann dann die schweflige Säure aufserhalb oder innerhalb der Anode, wenn letztere hohl gestaltet ist, anordnen, sei es im flüssigen, sei es im gasförmigen Zustande.
Das Verfahren geht auf kaltem Wege vor sich, um zu vermeiden, dafs der Niederschlag durch die Wirkung von heifser schwefliger Säure angegriffen wird.
Durch die Umwandlung von schwefliger Säure in Schwefelsäure wird an der Kathode eine elektromotorische Kraft erzeugt, die die riothwendige Voltzahl bis auf 0,2 Volt herabmindern kann. Auf diese Weise ist man in der Lage, einen Niederschlag elektrolytisch reinen Kupfers unmittelbar aus einer unreinen Lösung zu erzielen bei Einhaltung einer Voltzahl von 0,6 Volt, während man bisher bei irgend welchen bekannten elektrolytischen Verfahren mit unlöslichen Anoden stets mit einer Voltzahl vorgehen mufste, welche gröfser war wie 1,3 Volt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von reinem Kupfer aus unreinen Sulfatlösungen von Kupfererzen, unter Anwendung unlöslicher Anoden und Zusatz von schwefliger Säure als Depolarisationsmittel, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Spannung von o,S Volt innegehalten und eine Erwärmung des Elektrolyten nicht vorgenommen wird.
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