DE133186C - - Google Patents

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DE133186C
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sulphide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/14Alkali metal compounds
    • C25B1/16Hydroxides

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
• Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrolytischen Darstellung kaustischer Alkalien und besteht in der Anwendung einer Anodenflüssigkeit, in welcher neben dem Sulfid des Alkalimetalls, dessen Hydrat gewonnen werden soll, das Chlorid des gleichen Metalls enthalten ist, während eine Lösung desselben Alkalichlorids allein die Kathodenflüssigkeit bildet.
Die Sulfide der Alkalien hat man schon der Elektrolyse unterworfen, doch wurde damit niemals die Gewinnung der Alkalien bezweckt, sondern nur Werth darauf gelegt, Oxydationsproduete an der Anode zu erhalten.
Das vorliegende Verfahren ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dafs als Anodenflüssigkeit eine Alkalisulfidlösung von geeignet hoher Concentration angewendet wird, so dafs der gebildete Schwefel sich nicht ausscheidet, keine Oxydation eintritt und die Elektrolyse sich ohne Erhöhung des Badwiderstandes bei einer rationellen Betriebsspannung vollziehen kann.
" Zur Erläuterung des Verfahrens soll in Nachstehendem die Gewinnung von Aetznatron beispielsweise angegeben werden.
In den Anodenraum einer durch eine poröse Scheidewand getrennten Zelle bringt man eine wässrige Lösung, welche im Liter 100 g Natriumchlorid und 300 g Natriumsulfid enthält, und in den Kathodenraum eine Lösung von 200 g Natriumchlorid im Liter. Als unlösliche Anode dient Kohle, Platin, Blei u. s. w.
Als Kathode kann beispielsweise Eisen Verwendung finden.
Beträgt die Stromstärke etwa 5 Ampere pro qdem Anodenfläche, so ist die Spannung bei einer Temperatur von 40 bis 50° C. und guten Scheidewänden nur ungefähr 1,5 Volt.
Beim Stromdurchgange findet keine Oxydation statt. Der an der Anode ausgeschiedene Schwefel löst sich im Ueberschufs des Natriumsulfids und bildet Polysulfide, in der Hauptsache' Na2 S5, welches sich durch grofse Löslichkeit in Wasser auszeichnet.
Weder Thiosulfat noch Sulfat bilden sich, noch ist ein Schwefelniederschlag auf der Anode zu beobachten, die Anode bleibt gut leitend und, wenn aus Metall, völlig blank.
Erst wenn im Verlauf der Elektrolyse unter den oben angeführten Bedingungen die Concentration der Natriumsulfidlösung (unter 130 bis 150 g im Liter Natriumsulfidhydrat) sinkt, macht sich ein regelrechter Niederschlag von Schwefel bemerkbar und gleichzeitig beginnt eine reichliche Oxydation an der Anode, zunächst unter Bildung von Thiosulfat.
Dieser Zeitpunkt kann leicht daran erkannt werden, dafs bei allmählich abnehmender Stromintensität das Voltmeter zu steigen be-Der Versuch ist dann zu unterbrechen.
Um nun die Elektrolyse unter normalen Verhältnissen fortsetzen zu können, mufs man bei eintretender Verarmung an Sulfid die Flüssigkeit mit Sulfid wieder anreichern, doch thut man gut, im rationellen Betriebe ihre
ginnt.
Concentration nie unter 200 g im Liter sinken zu lassen.
Zur weiteren Erläuterung soll noch bemerkt werden, dafs ein Circulirenlassen der Anoden- und Kathodenflüssigkeit vortheilhaft ist.
Wenn man als Kathodenflüssigkeit Natriumsulfidlösung verwenden würde, so erhielte man nur sulfidhaltiges Natron, dem das Sulfid sehr schwer zu entziehen ist.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Aetzalkalien auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dafs als Kathodenflüssigkeit eine wässrige Alkalichloridlösung und als Anodenflüssigkeit eine wenigstens 130 g Alkalisülfid im Liter enthaltende Alkalichloridlösung zur Verwendung gelangt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569329A (en) * 1947-08-29 1951-09-25 Hooker Electrochemical Co Operation in electrolytic alkali chlorine cells

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569329A (en) * 1947-08-29 1951-09-25 Hooker Electrochemical Co Operation in electrolytic alkali chlorine cells

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