AT122458B - Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Niederschläge von Metallen der Platingruppe. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Niederschläge von Metallen der Platingruppe.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Niederschläge von Metallen der Platingruppe. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung   elektrolytiseher Niedersehläge   von Metallen der Platingruppe, insbesondere von Platin, Palladium und Rhodium. Das Wesen der Erfindung besteht in der Verwendung von Bädern, welche die Erzeugung dichter, weisser, fest haftender Überzüge der genannten Metalle, z. B. für   Schmuckstück   und andere   Gegenstände   gestatten. 



   Derartige Bäder kann man z. B. dadurch herstellen, dass man ein passendes Salz des nieder-   zuschlagenden   Metalls, z. B.   Platinchlorid     (Platinchlorwasserstoffsäure), Palladiumchlorid   oder Rhodiumtrichlorid herstellt und zu der Lösung dieses Salzes ein Nitrit, z. B.   Natriumnitrit zweckmässig im   Über-   schuss,   zugibt. Beim Erhitzen derartiger Lösungen finden Reaktionen statt, welche zumeist durch Farbwechsel äusserlich in Erscheinung treten. Ist dies geschehen, so versetzt man die zweckmässig noch 
 EMI1.1 
   gemäss anzuwendende elektrolytisehe   Bad dar, welches die Platinmetalle in Form von Komplex- verbindungen enthält. 



   Das Niederschlagen der Metalle aus derartigen Bädern erfolgt zweckmässig mit einer Spannung von z. B. 4 bis 10 Volt und einer Stromdichte von z. B.   0'8   bis   3'2   Amp. je Quadratdezimeter. Vorteilhaft wird eine unlösliche Anode, z. B. aus Platin oder einem anderen Edelmetall oder aus anderen geeigneten
Stoffen, z. B. aus Graphit od. dgl. verwendet. 



   Die Erfindung ermöglicht u. a. auch die elektrolytisehe Erzeugung von Rhodiumüberzügen, deren
Herstellung in haltbarer Form auf elektrolytischem Wege bisher nicht bekannt geworden ist. 



   Die Erfindung   ermöglicht   weiterhin auch die Herstellung von Überzügen aus Legierungen ver-   schiedener Platinmetalle durch Niederschlagen   derselben aus einem und demselben elektrolytischen Bade. 



  Zu diesem Zwecke werden mehrere Metallsalze zur Herstellung des Bades im oben beschriebenen Sinne benutzt. Verfahren, welche die Erzeugung   elektrolytischer Überzüge   von Legierungen verschiedener Platinmetalle unter Verwendung nur eines Bades ermöglichen, sind bisher nicht bekannt geworden. 



   Beispiele :
1. 2 g   Platinchlorwasserstoffsäure   werden in 140 cm3 destilliertem Wasser unter Zusatz   voll 3   Natriumnitrit gelöst. Die Lösung wird sodann auf 85 bis 90  C erwärmt, bis die Färbung von orange in ein sehr blasses Gelb umschlägt oder die Lösung ganz farblos wird, sodann werden 5 cm3 Ammoniumhydroxyd (spez. Gewicht 0-90) zugesetzt. In dieses Bad wird der zu platinierende Gegenstand als Kathode eingehängt und Platin als Anode verwendet. Bei einer Spannung von 7 Volt und einer Stromdichte von   0'80   bis 1'30 Amp. je Quadratdezimeter der Kathodenoberfläche wird elektrolysiert, wobei das Bad auf 70 bis   750 C   gehalten wird. Es entsteht ein glänzender zusammenhängender Platinniederschlag. 



   2.   1'8   g Platinehlorid und   0#2   g Rhodiumchlorid werden unter Zusatz von 3 g Natriumnitrit in 140 cm3 destilliertem Wasser gelöst. Nach einigem Erhitzen auf 85 bis   90  C verändert sieh   die Farbe und wird schwach gelb. Sodann werden 5 cm3 Ammoniumhydroxydlösung zugesetzt und die Lösung als Elektrolyt in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben ist, benutzt. Der erhaltene Niedersehlag besteht aus einer Legierung von ungefähr 90% Platin und   10%   Rhodium. 



   Die Konzentration des Elektrolyten kann in weiten Grenzen schwanken. Ebenso kann die Menge des zugesetzten Nitrits wie auch die des Ammoniaks ziemlich weitgehend abgeändert werden, ohne dass 

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 EMI2.1 
 fixer   Alkalien, z. B. mit Natronlauge, neutralisieren bzw. dadurch Ammoniak in Freiheit   setzen. Es   können auch Losungen benutzt werden,   die freie salpetrige Säure enthalten, wenn man die   sonstigen Bedin-   gungen der Elektrolytherstellung entsprechend wählt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 zeichnet durch die   Verwendung von Elektrolyten, welche   die Platinmetalle in Form von Komplexverbindungen enthalten, wie solche durch Behandeln von Lösungen von Salzen der betreffenden Platinmetalle mit Nitriten in der Hitze und Alkalischmachen mit Ammoniak gebildet werden. 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. werden, als zur Bildung der Komp ! exverbindungen notig sind.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzeugung von aus Legierungen der Metalle der Platingruppe bestehenden Überzügen zur Herstellung des Elektrolyten mehrere Metallsalze der Platingruppe verwendet werden.
AT122458D 1927-10-07 1928-10-05 Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Niederschläge von Metallen der Platingruppe. AT122458B (de)

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