DE743524C - Verfahren zum Reinigen von Chromelektrolyten - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Chromelektrolyten

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Publication number
DE743524C
DE743524C DEH166290D DEH0166290D DE743524C DE 743524 C DE743524 C DE 743524C DE H166290 D DEH166290 D DE H166290D DE H0166290 D DEH0166290 D DE H0166290D DE 743524 C DE743524 C DE 743524C
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DE
Germany
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diaphragms
electrolytes
chromium
cleaning
electrolyte
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Expired
Application number
DEH166290D
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English (en)
Inventor
Hans Hausner
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/16Regeneration of process solutions
    • C25D21/18Regeneration of process solutions of electrolytes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Chromelektrolyten Einer der schwierigsten Punkte dër Verchromung est die Konstanthaltun.g der Zusammensetzung des Elektrolyten. Es Iâ8t sicle in der Praxis nicht vermeiden, dai3 .sich der Elektrolyt i;m Laufe der Zeit mit Verunreinigungen aller Art anreichert; speziell ein zu hoher Eisengehalt gefâhrdet das einwandfreie Arbeiten des Bades.
  • Sâmtliche bisher vorgeschlagenen Methoder_ der Reinigungen von Chromelektrolyten haben sich bisher in der Praxis als zu teuer oder iiiberhaupt als undürchführbar erwiesen.
  • W eiter est das einwandfreie Arbeiten des Elektrolyten vom richtigen Verhdltnis Cr 03 zu Cri 03 abhângig. Uni dieses Verhâltnis-zu korrigieren, verfuhr man bisher folgendermaflen: Bei zu hohem Gehalt an Cr, 03 hing man ins Bad grole Anoden im Verhâltnis dazu schmale Kathoden. Dadurch erzielte man ein Aufoxydiereh des Chrom-Chromates zur Chromsâure. In besonders schwierigen Fü.llen oder uni den OxydationsprozeB zu verkürzen., - hing man ins Chrombad unten geschlossene porôse Tonzylinder ein. Im Innern dieser Zylinder est Bine schmale Kathode angebracht. Diese Tonzylinder wurden mit Chromsâure gefüllt. Durch Anlegen v on môglichst schwachen Strdmen err cichte man, daf sich die im Tonzylinder befindliche Chromsâure mit Chrom-Chromat anreicherte und demzufolge in gleichem Verhdltnis das übrige Bad an Chrom-Chromat verarmte. Nach Beendigung des Vorgaiiges wurde der Inhalt der Tonzylinder weggeschüttet. Abgesehen von den auftretendën finanzielleti Verlusten hat dieses Verfahren abwassertechnisch hohe Gefahren, da stol3weise hochkonzentrierte Chrom-Chromatldsung in den Vorfluter gelangt und den biologischen Abbau vernichtet. Die sonstigen V erunreinigungen an Metallen und gegebenenfalls aufgeldsten Schutz- und Deckschichten werden bei diesem Verfahren nicht mehr entfernt. Bei zu bolier Anreicherung an genannte Verunreinigungen verfuhr man in der Praxis wie folgt: Man liee ungef3,hr die Hâlfte der verunreinigten Elektrolyten weglaufen, füllte das Bad mit destilliertem Wasser zur vorgesehenen Hôhe auf und gab entsprechend neue Chromsalze zu. Dadurch .erreichte man ein Absinken der Verunreinigung auf die Hâlfte. Abwassertechnisch und wirtschaftlich erziéltë= man die potenzierten Verhâltnisse wie oben beschrieben.
  • Das vorliegende Verfahren vermeidet alle die aufgeführten Übelstünde und Fehler und erm5glicht auf einfachste und wirtschaftliche Weise die Reinigung von Chromelektrolyten.
  • Wie die Skizze zeigt, werden in bekannter Weise innerhalb des Bades ein Oder mehrere unten geschlossene Diaphragmen eingebracht. Diese Diaphragmen besitzen im Innern je vine sch.male Kathode. Aulerhalb der Diaphragmen sind in râumlichen Abstânden im Verhâltnis zur Kathode groBe Anoden angebracht. Im Gegensatz zur bekannten Anordnung sind die Diaphragmen mit Leitungswasser gefüllt. Auflerdem ist der zur Anwendung gelangende Gleichstrom mit einem Wechselstrom selir hoher Frequenz überlagert. Unmittelbar nach Inbetriebnahme der Anordnung und nach Einschalten der Str6me erfolgt ein starkes Ansteigen des pH-Wertes des im Innern der Diaphragmen befindlichen Leitungswassers. Da die meisten Verunreinigungen des Elektrolyten in Form von Kationen vorliegen, erfolgt ein Wandern derselben ,nach dem Kathodenraum, welches durch die aufgelegte Hochfrequenz beschle unigt wird. Da das i;m Kathodenraum befindliche Leitungswasser durch die elektrolytische Wirkung stark alkalisch wird, erfolgt ein sofortges Ausflocken und Ausfallen der Verunreinigungen. Die im Elektrolyten befindlichen Chrom-Chromate wandern zur Anode und werden dort durch den frei werdenden Sauerstoff in »statu nascendi<; aufoxydiert. In gewissen Abstânden werden die Kathodenzellen durch frisch zugeführtes Leitungswasser ausgespült, die dabei entfernten Verunreinigungen, welche in Form von Hydroxyden -anfallen, kdnnen je nach ihrer Zusammensetzung Biner weiteren Verwertung zugeffilirt sierden. Das anfallende alkalische Wasser kann oline weiteres dem Vorfluter zugeleitet werden. Merkliche Verluste an Chrom entstehen nicht.
  • Das Verfahren gemâL der Erfindung zum Reinigen von Chromelektrolyten von in Form von Ionen vorhandenen Verunreinigttngen durch Einbau der Kathoden in unten geschlossene Diaphragmen ist mithin dadurch gekennzeichnet, daà die Diaphragmen mit Leitungswasser gefüllt sind und mit einem Gleichstrom gearbeitet wird, dem ein Wechselstrom sehr hoher Frequenz überlagert ist.
  • Es sei ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gegeben. Es wurde im Rahmen Bines Dauerbetriebes mit Biner Spannung von 8 Volt und Biner Gesamtstromstârke von 3 Amp. gearbeitet: Die Anode bestand aus Blei, die Kathode aus Eisen. Die Erzeugung der Hochfrequenz erfolgte mittels Bines Doppelr45hrensenders, wies also ungedâmpfte- Schwingungen auf, deren.Wellenlânge 4,8 m betrug. Der Elektrolyt enthielt je Liter Flüssigkeit: 239 g Cr 03, 21,5 g Cr? 03, 52,2 g Fe2 03; das spezifische Gewicht betrug 1,25. Nach zehnstündiger Behandlun.g betrug der Gehalt des Elektrolyten je Liter: 236g Cr 03, o g Cr2 03, 11,9 g Fe2O3. Der Eisengehalt des Bades batte somit utn 22,8% abgenommen. Seine restlose Entfernung ist ohne weiteres m5glich; jedoch ist ein Eisengehalt von bis 15 gll nicht stôrend und ein geringer Eisengehalt Elektrolyten zudem erwünscht, da er die im Streuung des Bades bei geringer Konzentration erhôht. Das spezifische Gewicht des Elektrolyten war auf I,18 :gesunken. Der Kathodenschlamm enthielt: 52% Fe203, 11,20% A1,03, 80% Cr2O3, 2,30/, Cu O, 1,3% Mg 0. Glühverlust: 21,10/p; Glührückstand: 78,9%.

Claims (1)

  1. YATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen von Chronielektrolyten von in Form von Ionen vorhandenen Verunreinigungen durch Einbau der Kathoden in unten geschlossene Diaphragmen, dadurch gekennzeichnet, dal3 die Diaphragmen mit Leitungswasser gefüllt sind und mât einem Gleichstrom gearbeitet wird, dem ein Wechselstrom sehr hoher Frequenz überlagert ist.
DEH166290D 1941-09-16 1941-09-16 Verfahren zum Reinigen von Chromelektrolyten Expired DE743524C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4137377A1 (de) * 1991-11-13 1993-05-19 Jatzke Rudolf Fa Verfahren, mittel und vorrichtung zum elektrodialytischen regenerieren des elektrolyten eines galvanischen bades oder dergl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4137377A1 (de) * 1991-11-13 1993-05-19 Jatzke Rudolf Fa Verfahren, mittel und vorrichtung zum elektrodialytischen regenerieren des elektrolyten eines galvanischen bades oder dergl.

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