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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung von Fremdstoffen
aus Prozesslösungen nach
dem Oberbegriff der Ansprüche
1, 7 und 9.
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Bei
der Oberflächenveredelung
von metallischen Werkstoffen erfolgt durch Beizprozesse ein Eintrag
von Fremdstoffen, wodurch die Nutzungsdauer der betreffenden Prozesslösungen begrenzt ist.
Sobald die Fremdstoffkonzentration einen Grenzwert überschritten
hat, muss die Prozesslösung
ganz oder teilweise verworfen und abwassertechnisch behandelt werden,
da die ansteigende Fremdstoffkonzentration zu unbefriedigenden Beschichtungsergebnissen
führt.
Um die Prozesslösung
wieder in einen funktionsfähigen
Zustand zu versetzen, erfolgt in der Regel zum Auskreisen der Fremdstoffe
ein (Teil-)Verwurf an Prozesslösung
und zum Ausgleich der Stoffverluste eine Ergänzung der Prozesslösung durch entsprechende
Einsatzstoffe.
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Um
den Verwurf von sauren Prozesslösungen
durch eine gezielte Abtrennung von Fremdstoffen zu minimieren oder
sogar ganz zu vermeiden. sind zu deren Reinigung unterschiedliche
Verfahren bekannt, die sich jedoch in der betrieblichen Praxis nicht
bewährt
haben.
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Aus
der
DE 32 07 776 A1 ist
für die
elektrodialytische Reinigung von Galvanisierlösungen eine Elektrolyseanlage
mit geteilter Zelle bekannt, bei der die Trennung zwischen Anoden-
und Kathodenraum durch ein Kationenaustauschermembran erfolgen soll.
Die zu reinigende Lösung
wird in den Anodenraum eingebracht, während im Kathodenraum eine alkalische
Lösung
aus Alkali- oder Ammoniumhydroxid, -carbonat und/oder -hydrogencarbonat
eingesetzt wird. Durch Anlegen eines elektrischen Feldes sollen
die mehrwertigen Kationen aus dem Anolyten in den Katholyten transportiert
und dort wegen des eingestellten pH-Wertes als Hydroxide resp. Carbonate
ausgefällt
werden. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass der Transport
mehrwertiger Kationen durch eine Kationenaustauschermembran in sauren Lösungen,
also in Gegenwart höherer
Protonen-Konzentrationen, deutlich gehemmt ist, da Protonen eine erheblich
höhere
Beweglichkeit besitzen und daher die Kationenaustauschermembran
leichter passieren können
als die mehrwertigen Kationen. Daher sind hohe Spannungen an den
Elektroden der Elektrolysezelle erforderlich, um die mehrwertigen
Kationen aus dem Anolyten in den Katholyten zu transportieren. Dies
erfordert einen hohen Energieaufwand, was sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit
dieses Verfahrens auswirkt. Zudem sind die technisch verfügbaren Kationenaustauschermembranen
empfindlich gegenüber
konzentrierten sauren Medien, insbesondere wenn diese oxidierende
Bestandteile wie z. B. Dichromate enthalten, da konzentrierte Medien
die Membranen osmotisch schädigen
können.
Daher können
mit der beschriebenen Anlagenkonfiguration allenfalls verdünnte Lösungen mit
hohem Energieaufwand aufbereitet werden, weil die gereinigten Lösungen nach
der erfolgten Reinigung mittels geeigneter Konzentrierverfahren,
wie z. B. der Verdampfung, wieder auf ihre Ausgangskonzentration
gebracht werden müssen.
Aufgrund der schlechten Wirksamkeit der elektrodialytischen Reinigung,
des hohen erforderlichen Energieaufwandes sowie der unzureichenden
Stabilität
der eingesetzten Membranen gegenüber
konzentrierten Prozesslösungen
ist das bekannte Verfahren für
die betriebliche Praxis nicht geeignet.
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Aus
der
DE 44 08 337 C2 ist
eine Zwei-Kammer-Elektrolyseanlage zur elektrodialytischen Reinigung
von sauren Prozesslösungen
bekannt, bei der die Trennung zwischen Anoden- und Kathodenraum durch
ein Kunststoffdiaphrama erfolgen soll, das gegenüber konzentrierten Prozeßlösungen eine
ausreichende Stabilität
aufweist. Die zu reinigende Lösung wird
in den Anodenraum der Elektrolysezelle eingebracht. Durch das Anlegen
eines elektrischen Feldes sollen die Fremdmetallionen elektrodialytisch
in den Kathodenraum der Diaphragmaelektrolyseanlage überführt werden,
indem durch Zugabe einer Lauge die Fremdmetallionen als Hydroxide
gefällt
und mittels Filtration abgetrennt werden. In der betrieblichen Praxis
zeigt sich jedoch, dass die sauren Bestandteile der Prozesslösung wesentlich
schneller in den Katholyten transportiert werden, als die Fremdmetalle. Weiterhin
sind für
die Einstellung des pH-Wertes im Katholyten große Mengen an Lauge erforderlich. Durch
die zugesetzte Lauge und die Diffusion von Inhaltsstoffen aus dem
Katholyten in die Prozesslösung
im Anodenraum erfolgt eine Kontamination der zu reinigenden Prozesslösung mit
störenden
Fremdstoffen. Die ausgefällten
Fremdmetallhydroxide verursachen zusätzlich eine Verblockung der
eingesetzten porösen
Kunststoffdiaphragmen, so dass die Reinigungsanlage oftmals bereits
nach kurzer Zeit nicht mehr funktionstüchtig ist. Zusätzlich beeinträchtigt die
Kontamination der Prozesslösung
mit Alkalimetall-Ionen die Funktionsfähigkeit der zu reinigenden Prozesslösung. Auch
der in der
DE 198
12 005 A1 beschriebene zusätzliche Einsatz von gepulstem Gleichstrom
kann die beschriebenen Defizite nicht beseitigen.
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In
der
DE 43 15 411 C2 ist
zur Regeneration von verbrauchten Chromsäurelösungen der Einsatz einer Elektrolyseanlage
mit geteilter Zelle vorgeschlagen, bei der die Trennung von Anoden-
und Kathodenraum durch eine Kationenaustauschermembran erfolgt,
wobei der Katholyt über
einen stark sauren Kationenaustauscher geführt wird, der zuvor mit Säure regeneriert
und dadurch in die H
+-Beladung überführt wurde.
Als Katholyt soll dabei ein Teilstrom an nicht mehr nutzbarer Prozeß-lösung genutzt werden, wobei
das in diesem Teilstrom enthaltene Cr(VI) zu Cr(III) reduziert und
vom stark sauren Kationenaustauscher sehr fest gebunden wird. Gemäß der bekannten
Selektivität
von stark sauren Kationenaustauschern können Cr
3+-Ionen
fast alle anderen Kationen von diesem Kationenaustauschermaterial
verdrängen.
Wegen der hohen Affinität
von Cr
3+-Ionen ist daher die Regenerierung
des Kationenaustauschermaterials schwierig. Es wird daher zur Entfernung
der Cr
3+-Ionen
aus dem Kationenaustauscherharz der Einsatz einer 15%-igen Salzsäure vorgeschlagen.
Nachdem bereits Spuren von Chlorid in einer Prozesslösung zur
galvanischen Chromabscheidung zu sehr großen Problemen führen können, wird angegeben,
dass das Kationenaustauscherharz chloridfrei zu waschen ist, was
einen sehr hohen Spülwasseraufwand
erfordert und daher nur unter erheblichem Aufwand realisierbar ist.
Wie zuvor ausgeführt,
ist der Transport mehrwertiger Kationen durch eine Kationenaustauschermembran
in sauren Lösungen
deutlich gehemmt, weshalb für
den Transport der mehrwertigen Kationen erhebliche Spannungen an den
Elektroden der Elektrolysezelle anliegen müssen. Weiterhin weisen die
technisch verfügbaren
Kationenaustauschermembranen gegenüber konzentrierten chromsauren
Medien nur eine stark eingeschränkte
Beständigkeit
auf.
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Hinzu
kommt eine weitere spezifische Problematik: Mehrwertige Kationen
wie Al3+, Fe3+ und Cr3+ werden von einem stark sauren Kationenaustauscher
sehr stark gebunden. Sie lassen sich nur durch eine besondere Behandlung
wieder vom Kationenaustauschermaterial entfernen. Beim Cr3+ kann man hierzu seine gute Oxidierbarkeit
im alkalischen Bereich nutzen. Durch eine Behandlung mit Natronlauge
und 30% Wasserstoffperoxid erreicht man, dass das Kation Cr3+ in das Anion Chromat (CrO4 2–) überführt wird.
Nachdem Chromat von Kationenaustauschermaterial nicht gebunden wird,
kann man auf diese Weise eine vollständige Entfernung des Cr3+ aus dem Kationenaustauschermaterial erreichen. Nach
der oxidativen Sonderbehandlung mit Natronlauge und 30% Wasserstoffperoxid
befindet sich das Kationenaustauschermaterial in der Na-Beladung und
kann durch den Einsatz einer Regeneriersäure wieder in die H+-Beladung überführt werden, wobei auch der
Einsatz von Schwefelsäure
zu guten Regenerierergebnissen führt.
Somit kann bei Bedarf auf den Einsatz von Salzsäure als Regeneriersäure verzichtet
werden. Dies ist insbesondere bei bestimmten Prozesslösungen (galvanische
Chromabscheidung, Anodisieren von Aluminium etc.) relevant, da hier Chloride
große
Störungen
in den Beschichtungsprozessen verursachen und daher der Einsatz
von Salzsäure
als Regeneriersäure
ausgeschlossen ist.
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Problematischer
gestaltet sich die Entfernung von Fe3+.
Beim Einsatz von Salzsäure
als Regeneriersäure
bildet sich bei Fe3+ bei hohen Chloridkonzentrationen
ein anionischer Chlorokomplex, so dass Fe3+-Ionen
ohne größere Probleme
aus einem stark sauren Kationenaustauschermaterial entfernt werden
können.
Ist der Einsatz von Salzsäure
aus prozesstechnischen Gründen
nicht möglich,
so ist die Abtrennung von Fe3+ derzeit mit
erheblichem Chemikalien- und Wasseraufwand verbunden.
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Für die Entfernung
von Al3+ aus dem stark sauren Kationenaustauschermaterial
ist derzeit kein entsprechender Vorbehandlungsschritt bekannt, so dass
die Entfernung dieser Ionen nur mit erheblichem Chemikalien- und
Wasseraufwand möglich
ist.
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Da
die vorbekannten Verfahren sich aufgrund der aufgezeigten Probleme
als nicht praxistauglich erwiesen haben, ist der Stand der Technik durch
den Verwurf nicht mehr nutzbarer Prozesslösungen, die abwassertechnische
Behandlung dieses Teilstroms und den Ausgleich der Stoffverluste
durch den Einsatz von Frischchemikalien gekennzeichnet. Hierdurch
werden hohe Kosten und Umweltbelastungen verursacht, da die Rückstände der
abwassertechnischen Behandlung in der Regel als schwermetallhaltiger
Sonderabfall deponiert werden müssen.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Entfernung von Fremdstoffen aus Prozesslösungen zu
schaffen, die eine wirtschaftlich sinnvolle und praxistaugliche
Entfernung der eingetragenen Fremdstoffe aus einer Prozesslösung insbesondere zur
Behandlung von Metalloberflächen
ermöglicht. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass durch den Verbindungsraum ein Hilfskreislauf geführt ist,
in dem ein Kationenaustauscher angeordnet ist.
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Mit
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Entfernung von Fremdstoffen
aus Prozesslösungen geschaffen,
die eine wirtschaftlich sinnvolle und praxistaugliche Entfernung
der eingetragenen Fremdstoffe aus einer Prozesslösung insbesondere zur Behandlung
von Metalloberflächen
ermöglicht.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine der Trennwände
ein poröses
Diaphragma oder eine Kationenaustauschermembran. Durch den Einsatz
eines porösen
Diaphragmas oder einer entsprechenden Kationenaustauschermembran
können
Fremdstoffe aus einer konzentrierten Prozesslösung in den Hilfskreislauf überführt werden,
aus dem die Fremdstoffe durch geeignete Ionenaustauschmaterialien
selektiv und mit hoher Effizienz entfernt werden können. Durch
die geeignete Wahl des Materials und der Porenweite des eingesetzten
Diaphragmas sowie über die
an die Elektroden angelegte Spannung können im Hilfskreislauf die
Konzentrationen der beteiligten Komponenten so eingestellt werden,
dass die Abtrennung der Fremdstoffe mit hoher Effizienz erfolgt und
gleichzeitig die empfindlichen Komponenten der Reinigungsvorrichtung
nicht geschädigt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Zellkonfiguration
der Mehrkammerelektrolyseanlage ermöglicht neben dem Transport
der Fremdstoffe auch den elektrodialytischen Rücktransport von Inhaltsstoffen
der Prozesslösung,
die im Zuge des Reinigungsvorganges in den Hilfskreislauf diffundiert
waren. Beide Vorgänge
bewirken, dass die Fremdstoffe aus der Prozesslösung entfernt und die für den Oberflächenbehandlungsprozess
erforderlichen Inhaltsstoffe wieder in die Prozesslösung zurückgeführt werden.
Die gereinigte Prozesslösung
kann dadurch weiter für
den Oberflächenbehandlungsprozess
genutzt werden, wobei das Reinigungsverfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
für die
Entfernung von metallischen Fremdstoffen aus einer Vielzahl von
vorzugsweise sauren Prozesslösungen
eingesetzt werden können.
Im Gegensatz zu den vorbekannten Verfahren kommt dabei eine Vorrichtungskombination
von Membranelektrolyse und Ionenaustausch zum Einsatz, wobei bei
der Membranelektrolyse eine 3-Kammer-Zelle zu Einsatz kommt. Durch
die Abschirmung des Kathodenraumes durch eine Kationenaustauschermembran
wird beispielsweise bei der Reinigung Chromsäure-haltiger Lösungen eine unerwünschte Reduktion
von Chromat an der Kathode vermieden. Zusätzlich kann auf den Zusatz
problematischer Stoffe verzichtet werden, durch die ggf. eine Kontamination
der Prozesslösung
erfolgen könnte.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eine der Trennwände ein
poröses
Diaphragma oder eine Kationenaustauschermembran. Hierdurch wird
eine Trennung zwischen Anoden- und Kathodenraum bei gleichzeitiger
Fremdstoffdurchgängigkeit
erzielt.
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Bevorzugt
ist jeweils die Anode beidseitig mit Diaphragmen und jeweils die
Kathode beidseitig mit Kationenaustauschermembranen bestückt. Hierdurch
wird eine Trennung des Anolyten bzw. des Katholyten von der Lösung des
Hilfskreislaufs erreicht. Weiterhin können Membranelektrodeneinheiten
gebildet werden, die je nach Fremdstoffmenge paarweise der Zelle
zugefügt
oder entnommen werden können.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist der Kationenaustauscher ablaufseitig
an Verteilungsrohre mit Düsenstocksystem
angeschlossen, die in der Zelle angeordnet sind. Hierdurch wird
eine gleichmäßige Konzentrationsverteilung
der Inhaltsstoffe im Hilfskreislauf in der Elektrolysewanne erreicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Anolyt- und/oder Katholyt-Versorgung
mindestens eine Pumpe vorgesehen, die mit einem Düsenstocksystem
verbunden ist. Hierdurch wird eine gleichmäßige Durchmischung erzielt.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Entfernung von Fremdstoffen aus Prozesslösungen zu schaffen, das eine
wirtschaftlich sinnvolle und praxistaugliche Entfernung der eingetragenen
Fremdstoffe aus einer Prozesslösung
insbesondere zur Behandlung von Metalloberflächen ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst,
dass die Prozesslösung
einem Anodenraum einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zugeführt
wird, an den Elektroden der Elektrolyseanlage eine elektrische Spannung
angelegt wird, aus wenigstens einem Verbindungsraum Lösung entnommen
und auf einen stark saurem Kationenaustauscher in der H+-Beladung
aufgegeben wird und die aus dem Kationenaustauscher ablaufende Lösung wieder
wenigstens einem Verbindungsraum zugeführt wird.
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Mit
der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von Fremdstoffen
aus Prozesslösungen
geschaffen, das eine wirtschaftlich sinnvolle und praxistaugliche
Entfer nung der eingetragenen Fremdstoffe aus einer Prozesslösung insbesondere
zur Behandlung von Metalloberflächen
ermöglicht.
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In
Ausgestaltung der Erfindung wird die aus dem Kationenaustauscher
ablaufende Lösung über Verteilrohre
mit Düsenstocksystem
in mindestens einer Verbindungsraum verteilt. Hierdurch wird eine gute
Durchmischung der Lösung
des Hilfskreislaufs erzielt.
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Der
Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regenerierung
eines Kationenaustauschers insbesondere zur Entfernung von Fremdstoffen
aus Prozesslösungen
zu schaffen, das eine effiziente und wirtschaftlich sinnvolle Entfernung der
eingetragenen Fremdstoffe aus einer Prozesslösung insbesondere zur Behandlung
von Metalloberflächen
ermöglicht.
Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass zunächst
vom Kationenaustauscher gebundene Kationen durch Behandlung mit
anionischen Komplexbildnern entfernt werden und nachfolgend der
Kationenaustauscher durch die Aufgabe einer Regeneriersäure wieder
in die H+-Beladung überführt wird.
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Mit
der Erfindung ist ein Verfahren zur Regenerierung eines Kationenaustauschers
insbesondere zur Entfernung von Fremdstoffen aus Prozesslösungen geschaffen,
das eine effiziente und wirtschaftlich sinnvolle Entfernung der
eingetragenen Fremdstoffe aus einer Prozesslösung insbesondere zur Behandlung
von Metalloberflächen
ermöglicht.
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In
Ausgestaltung der Erfindung wird als Komplexbildner Fluorid als
anionischer Ligand eingesetzt. Beim Einsatz von Fluorid als anionischer
Ligand in Verbindung mit einer abwassertechnischen Behandlung der
entsprechenden Teilströme
mit Kalkmilch kann der gewünschte
Regeneriereffekt erreicht und zusätzlicher Aufwand bei der abwassertechnischen Behandlung
vermieden werden, da Fluorid einerseits mit Al3+ oder
Fe3+ stabile Fluoridkomplexanionen bildet,
andererseits aber die Fluorid-Ionen
bei der abwassertechnischen Behandlung mit Kalkmilch als Calciumfluorid
gefällt
und damit aus dem Abwasserteilstrom abgetrennt werden.
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Bevorzugt
ist das Fluorid Alkalimetall- oder Ammoniumfluorid, vorzugsweise
Natriumfluorid. Durch die Vorbehandlung eines beladenen Austauschers
mit einem Alkalimetall- oder Ammoniumfluorid, vorzugsweise Natriumfluorid,
wird dieser zunächst
in die entsprechende Alkalimetall- oder Ammoniumbeladung überführt, und
kann durch den Einsatz einer Regeneriersäure wieder in die H+-Beladung überführt werden, wobei auch der
Einsatz von Schwefelsäure
zu guten Regenerierergebnissen führt.
Somit kann bei Bedarf auf den Einsatz von Salzsäure als Regeneriersäure verzichtet
werden, insbesondere bei Prozesslösungen (galvanische Chromabscheidung,
Anodisieren von Aluminium etc.), bei denen Chloride große Störungen in
den Beschichtungsprozessen verursachen und daher der Einsatz von
Salzsäure
als Regeneriersäure
ausgeschlossen ist.
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Durch
den erfindungsgemäßen zweistufigen Regeneriervorgang
kann eine gute Abtrennung der mehrwertigen Kationen aus dem stark
sauren Kationenaustauschermaterial erreicht werden, so dass die gesamte
Kapazität
des stark sauren Kationenaustauschermaterials weiter für die Reinigung
der Prozesslösung
genutzt werden kann.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Reinigungsverfahrens unter Einsatz
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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2 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Entfernung von Fremdstoffen
aus Prozesslösungen.
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Die
als Ausführungsbeispiel
gewählte
Vorrichtung zur Entfernung von Fremdstoffen aus Prozesslösungen gemäß 1 besteht
im Wesentlichen aus einer Elektrolysezelle 10, in der gegenüberliegend
eine Anode 3 und eine Kathode 9 angeordnet sind.
Zwischen Anode 3 und Kathode 9 sind parallel zueinander
anodenseitig ein Diaphragma 4 und kathodenseitig eine Kationenaustauschermembran 7 vorgesehen,
so dass drei Räume
gebildet sind: ein anodenseitiger Anodenraum 2, ein ka thodenseitiger Kathodenraum 6 und
ein zwischen Diaphragma 4 und Kationenaustauschermembran 7 gebildeter
Verbindungsraum 5. Der Verbindungsraum 5 enthält einen
Hilfskreislauf 51, in dem ein Kationenaustauscher 8 angeordnet
ist.
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Die
Prozesslösung 1*,
die von kationischen Verunreinigungen gereinigt werden soll, wird
dem Anodenraum 2 der Reinigungsvorrichtung zugeführt. Der
Hilfskreislauf enthält
eine verdünnte
Prozesslösung,
da ein Teil der Inhaltsstoffe der Prozesslösung aus dem Anolyten 2* durch
das Diaphragma in den Hilfskreislauf 51 diffundieren kann.
Durch Anlegen einer elektrischen Spannung an die Elektroden 3, 9 in der
Elektrolysezelle 10 wird ein elektrisches Feld aufgebaut,
durch das ein elektrodialytischer Transport von Ionen bewirkt wird.
Der zwischen Auslauf 52 und Ablauf 53 des Verbindungsraums 5 angeschlossene Kationenaustauscher 8 ist
stark sauer und befindet sich in der H+-Beladung.
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Der
Transport von Protonen (H+) und anderen
Kationen (Mez+) sowie den zugehörigen Anionen (Ax–)
aus dem Anodenraum 2 durch das Diaphragma 4 in
den Verbindungsraum 5 erfolgt dialytisch infolge der unterschiedlichen
Konzentrationen der jeweiligen Komponenten im Anodenraum 2 und
im Hilfskreislauf 51. Zusätzlich werden die Protonen
(H+) und anderen Kationen (Mez+)
auch elektrodialytisch aus dem Anodenraum 2 in den Hilfskreislauf 51 überführt, während die
Anionen (Ax–)
elektrodialytisch aus dem Hilfskreislauf 51 wieder in den
Anodenraum 2 zurückgeführt werden.
Dadurch werden die kationischen Verunreinigungen aus dem Anodenraum 2 in
den Hilfskreislauf 51 überführt.
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Die
Lösung
des Hilfskreislaufs 51 wird der Kammer 5 entnommen
und dem stark sauren Kationenaustauscher 8 aufgegeben,
der sich in der H+-Beladung befindet. Dadurch
werden mehrwertige Kationen am Kationenaustauschermaterial gebunden
und damit aus dem Hilfskreislauf 51 entfernt. Gleichzeitig wird
von Kationenaustauschermaterial eine äquivalente Menge an Protonen
freigesetzt und in die Lösung
des Hilfskreislaufs 51 eingetragen. Die aus dem Kationenaustauscher 8 ablaufende
Lösung
wird wieder dem Verbindungsraum 5 zugeführt, wodurch gleichzeitig eine
gute Durchmischung dieses Raums 5 erreicht wird. Hierdurch
pegelt sich die Kon zentration der mehrwertigen Kationen im Hilfskreislauf 51 auf
einem niedrigen Niveau ein.
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Die
Protonen (H+) und anderen Kationen (Mez+) können
aus dem Hilfskreislauf 51 durch die Kationenaustauschermembran 7 in
die Kathodenkammer 8 transportiert werden, wobei der Transport der
Protonen (H+) bevorzugt erfolgt, da Protonen
eine höhere
Beweglichkeit besitzen und zusätzlich
durch die Behandlung der Lösung
des Hilfskreislaufes 51 mit dem stark sauren Kationenaustauschermaterial des
Kationenaustauschers 8 die Konzentration der mehrwertigen
Kationen vermindert und die Konzentration der Protonen im Hilfskreislauf 51 angehoben wird.
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Die
Membranfläche
der Reinigungseinrichtung ist an den Fremdstoffeintrag anzupassen,
wobei die erforderliche Membranfläche durch eine Mehrfachanordnung
der in 1 dargestellten Räume 2, 5, 6 erreicht
werden kann.
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In 2 ist
schematisch eine Vorrichtung zur Entfernung von Fremdstoffen mittels
einer Verfahrenskombination von Membranelektrolyse und Ionenaustausch
für den
Einsatz in der betrieblichen Praxis dargestellt, wobei in diesem
Ausführungsbeispiel
je zwei Anodenelemente 11 und zwei Kathodenelemente 12 vorgesehen
sind. Je nach zu entfernender Fremdstoffmenge können in eine ausreichend dimensionierte
Elektrolysezelle 10 paarweise Membranelektrodeneinheiten 11, 12 hinzugefügt oder
entfernt werden. Beim Austausch einer Membran 4, 7 muss
hier nur die betreffende Membranelektrodeneinheit stillgelegt und
aus der Elektrolysezelle 10 herausgenommen werden. Die
restliche Anlage bleibt funktionsfähig.
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Die
Reinigungsvorrichtung gemäß 2 besteht
im Wesentlichen aus einer Zelle in Form einer Elektrolysewanne 10,
die aus Kunststoff oder gummiertem Stahl hergestellt ist und in
der sich die Lösung
des Hilfskreislaufs 51 befindet. Die Lösung des Hilfskreislaufs 51 wird über eine
Pumpe der Elektrolysewanne 10 entnommen und einen stark
sauren Kationenaustauscher 8 in der H+-Beladung
aufgegeben, der sich in einer Ionenaustauschersäule befindet. Die aus dem Kationenaustauscher 8 ablaufende Lösung des
Hilfskreislaufes 51 wird über Verteilrohre mit Düsenstocksystem 13 in
der Elektrolysewanne 10 verteilt. Dadurch wird eine gleichmäßige Konzentrationsverteilung
der Inhaltsstoffe im Hilfskreislauf 51 in der Elektrolysewanne 10 erreicht.
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Die
Anoden 3 befinden sich in Membranelektrodeneinheiten 11,
die beidseitig mit Diaphragmen 4 bestückt sind. Dadurch wird eine
Trennung des Anolyten 2* von der Lösung des Hilfskreislaufes 5 erreicht.
Der Anolyt 2* wird über
eine Pumpe aus einem Vorratsgefäß 14 über Verteilungsrohre
mit Düsenstocksystem 15 in
die Membranelektrodeneinheiten 11 gefördert und läuft über eine Sammelleitung drucklos
in das Vorratsgefäß 11 zurück. Über Verteilrohre
mit Düsenstocksystem 13 am
Boden der Membranelektrodeneinheit wird für eine gute Durchmischung gesorgt.
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Die
Kathoden 9 befinden sich in Membranelektrodeneinheiten 12,
die beidseitig mit Kationenaustauschermembranen 7 bestückt sind.
Dadurch wird eine Trennung des Katholyten 6* von der Lösung des
Hilfskreislaufs 51 erreicht. Der Katholyt 6* wird über eine
Pumpe aus einem Vorratsgefäß 16 über Verteilungsrohre
mit Düsenstocksystem 17 in
die Membranelektrodeneinheiten 12 gefördert und läuft über eine Sammelleitung drucklos
in das Vorratsgefäß des Katholyten
zurück. Über das
Düsenrohrsystem
am Boden der Membranelektrodeneinheit 12 wird für eine gute
Durchmischung gesorgt.
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Die
gereinigte Prozesslösung 1* wird
nach Bedarf in die Prozesswanne 1 zurückgefördert, während gleichzeitig die zu reinigende
Prozesslösung der
Prozesswanne 1 entnommen und in den Vorratsbehälter 14 des
Anolyten 2* gefördert
wird. Dies erlaubt eine kontinuierliche Reinigung des Beschichtungsbades,
da die Reinigungsvorrichtung im Nebenschluß zur Prozesswanne 1 betrieben
wird.
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Die
Einsatzmöglichkeiten
der Vorrichtung und des Verfahrens zur Entfernung von Fremdstoffen aus
Prozesslösungen
werden anhand der nachfolgend aufgeführten Anwendungsbeispiele erläutert:
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Beispiel 1: Prozeßlösung zum Verchromen, die kationische
Verunreinigung wie Natrium, Eisen, Aluminium oder Cr(III) enthält
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Bei
der galvanischen Abscheidung von Chrom aus einer chromsauren Lösung erfolgt
durch Beiz- und/oder Entmetallisierungsvorgänge ein Eintrag von Fremdmetallen
in die Prozesslösung,
die deren Nutzungsdauer begrenzt. Die Art der eingetragen Fremdstoffe
ist abhängig
vom Grundwerkstoff der zu beschichtenden Teile. Daher wird beim
sog. Hartverchromen von Stahlwerkstücken im wesentlichen Eisen
in die Prozesslösung
eingetragen.
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Durch
die Anwendung des erfindungsgemäßen Regenerierverfahrens
wird der größte Teil
des in der Prozesslösung
enthaltenen Cr(III) in der saueren Lösung anodisch zu Dichromat
(Cr2O7 2–)
oxidiert. Die verbleibenden kationischen Fremdstoffe (Cr(III)-Ionen,
Kationen aus dem Grundmaterial, Natriumionen) werden dialytisch
und elektrodialytisch aus dem Anodenraum 2 durch ein poröses Diaphragma 4 in den
Hilfskreislauf 51 transportiert. Durch die kontinuierliche
Aufgabe der Lösung
des Hilfskreislaufes 51 auf einen starksauren Kationenaustauscher 8 in
der H+-Beladung werden diese Fremdstoffe
wieder aus dem Hilfskreislauf 51 entfernt. Dabei wird eine äquivalente
Menge an Protonen vom Kationenaustauscher 8 freigesetzt.
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Die
Kationen wandern durch eine Kationenaustauschermembran 7 in
den Kathodenraum 6, wobei wegen der höheren Beweglichkeit der Protonen diese
bevorzugt transportiert werden. Die in den Hilfskreislauf 51 diffundierten
Anionen werden von der Kationenaustauschermembran 7 an
einer weiteren Wanderung in Richtung der Kathode 9 gehindert und
damit von dieser ferngehalten, wodurch z. B. eine Reduktion von
Chromat (CrO4 2–)
resp. Dichromat (Cr2O7 2–)
zu Cr(III) vermieden wird. Die Anionen werden elektrodialytisch
wieder in den Anolyten 2* zurücktransportiert, so dass diese
wieder für
den Beschichtungsprozess genutzt werden können.
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Zur
Reinigung einer mit Eisenionen verunreinigten Prozesslösung zum
Hartverchromen wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Membranfläche von
insgesamt 9 dm2 eingesetzt. Die Abtrennung
der kationischen Fremdstoffe erfolgt durch einen starksauren Kationenaustauscher 8 in
der H+-Beladung. Die Beladung der Ionenaustauschersäule, die
mit 15 l starksaurem Kationenaustauschermaterial gefüllt ist,
erfolgt im Aufstrom mit einer Aufgabegeschwindigkeit von 10 m/h.
Der Anodenraum 2 wird mit Bleianoden mit einer Oberfläche von
10,2 dm2 bestückt, während im Kathodenraum 6 Elektroden
aus Edelstahl mit einer Fläche
von 8,4 dm2 Oberfläche zum Einsatz kommen. Der
Kathodenraum 6 wird mit einer ca. 5%-igen H2SO4-Lösung
gefüllt.
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Die
Vorrichtung wird mit einer anodischen Stromdichte von 300 A/m2 betrieben, wozu an die Elektroden eine
Spannung von 4,7 V angelegt wird. Zur Reinigung einer verunreinigten
Prozesslösung wird
die Vorrichtung über
einen Zeitraum von 20 Stunden betrieben. In dieser Zeit kann der
Eisengehalt in 25 l Lösung
von 8,4 g/l auf 2,0 g/l abgesenkt werden. Gleichzeitig erfolgt auch
die anodische Oxidation von Cr(III), so dass am Ende der Reinigungskonzentration
der Gehalt an Cr(III) unterhalb von 0,1 g/l liegt.
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Die
gereinigte Prozesslösung
kann anschließend
wieder für
die Hartverchromung eingesetzt werden. In der betrieblichen Praxis
ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäße Vorrichtung parallel zur
Prozesslösung
zu betreiben, um über
die regelmäßige Entfernung
von Fremdstoffen gleichmäßige Betriebsbedingungen
erreichen zu können.
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Das
in der Ionenaustauschersäule
eingesetzte starksaure Kationenaustauschermaterial wird nach dem
Reinigungsvorgang mit enthärtetem
Wasser oder voll entsalztem Wasser gewaschen und anschließend mit
einer Natriumfluoridlösung
(ca. 30 g/l) behandelt, um das vom Austauscher gebundene Fe(III)
in das entsprechende komplexe Anion ([FeF6]3–)
zu überführen. Nachdem
Cr(III) durch eine Behandlung des starksauren Kationenaustauschermaterials
mit H2SO4 nur unvollständig aus
diesem entfernt wird, erfolgt nach einigen Beladungen zusätzlich eine
Behandlung mit Natronlauge und Wasserstoffperoxyd. Dadurch kann
eine weitgehende Entfernung von Cr(III) in Form von Chromat aus
dem Kationenaustauschermaterial erreicht werden.
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Durch
die anschließende
Behandlung mit H2SO4 (ca.
100 g/l) wird das starksaure Kationenaustauschermaterial wieder
in die H+-Beladung überführt. Der abschließende Waschvorgang
erfolgt mit vollentsalztem Wasser (VE-Wasser), damit eine Vorbeladung
des starksauren Kationenaustauschermaterials mit Na+-Ionen
oder anderen Wasserinhaltsstoffen vermieden wird. Die Eluate des
starksauren Kationenaustauschers werden abwassertechnisch behandelt.
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Beispiel 2: Anodisieren von Aluminium
beim Einsatz einer H2SO4-haltigen
Prozesslösung
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Beim
Anodisieren von Aluminium in einer H2SO4-haltigen Prozeßlösung (ca. 200 g/l H2SO4) erfolgt parallel
zur anodischen Oxidation der Aluminiumoberfläche auch ein Beizangriff auf
die Oberfläche,
wodurch in Abhängigkeit
der behandelten Werkstückoberfläche ein
Aluminiumeintrag von ca. 8 bis 10 g/m2 erfolgt.
Oberhalb einer Aluminiumkonzentration von ca. 20 g/l sinkt die Stromausbeute
der anodischen Oxidation in der H2SO4-haltigen Prozeßlösung und es werden nicht mehr
die erforderlichen Schichteigenschaften erreicht. Zur Verlängerung
der Nutzungsdauer der Prozeßlösung ist
eine Abtrennung des eingetragenen Aluminiums erforderlich.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt durch die anodische Zersetzung von Wasser auch eine Rückbildung
der gebunden Säure.
Die Aluminiumionen werden dialytisch und elektrodialytisch aus der
Anodenkammer 2 durch ein poröses Diaphragma 4 in
den Hilfskreislauf 51 transportiert, wobei dort die H2SO4-Konzentration
einen Wert von 30 g/l nicht überschreiten
darf, da andernfalls der starksaure Kationenaustauscher 8 teilweise
wieder entladen wird und damit die Effizienz des Verfahrens sinkt.
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Die
Kationen wandern durch eine Kationenaustauschermembran 7 in
die Kathodenkammer 6, wobei wegen der höheren Beweglichkeit der Protonen
diese bevorzugt transportiert werden. Die in den Hilfskreislauf
diffundierten Anionen werden elektrodialytisch wieder in den Anolyten 2* zurücktransportiert,
so dass diese wieder für
den Oberflächenbehandlungsprozess
genutzt werden können.
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Zur
Reinigung einer mit Aluminiumionen verunreinigten Prozesslösung zum
Anodisieren von Aluminiumoberflächen
wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer Membranfläche
von insgesamt 9 dm2 eingesetzt. Die Abtrennung
der kationischen Fremdstoffe aus dem Hilfskreislauf erfolgt durch
einen starksauren Kationenaustauscher in der H+-Beladung.
Die Beladung der Ionenaustauschersäule, die mit 15 l starksaurem
Kationenaustauschermaterial gefüllt
ist, erfolgt im Aufstrom mit einer Aufgabegeschwindigkeit von 10
m/h. Als Anoden 3 wird platiniertes Titanstreckmetall mit
einer lichten Oberfläche von
6,1 dm2 verwendet, während im Kathodenraum 6 Elektroden 9 aus
Edelstahl mit einer Fläche
von 8,4 dm2 Oberfläche zum Einsatz kommen. Der
Kathodenraum 6 wird mit einer ca. 5%-igen H2SO4 Lösung gefüllt.
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Wird
die Reinigungsvorrichtung zur Reinigung einer verunreinigten Prozesslösung über einen Zeitraum
von 20 Stunden betrieben, kann in dieser Zeit aus 25 l Lösung eine
Aluminiummenge von 150 g abgetrennt werden.
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Das
in der Ionenaustauschersäule
eingesetzte starksaure Kationenaustauschermaterial wird nach dem
Reinigungsvorgang mit enthärtetem
Wasser oder voll entsalztem Wasser gewaschen und anschließend mit
einer Natriumfluoridlösung
(ca. 30 g/l) behandelt, um die vom Austauscher gebundenen Aluminium-Ionen
in das entsprechende komplexe Anion ([AlF6]3–)
zu überführen. Durch
die anschließende
Behandlung mit H2SO4 (ca.
100 g/l) wird das starksaure Kationenaustauschermaterial wieder
in die H+-Beladung überführt. Der abschließende Waschvorgang
erfolgt mit VE-Wasser, damit eine Vorbeladung des starksauren Kationenaustauschermaterials
mit Na+-Ionen oder anderen Wasserinhaltsstoffen
vermieden wird. Die Eluate des starksauren Kationenaustauschers
werden abwassertechnisch behandelt.
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Beispiel 3: Anodisieren von Aluminium
beim Einsatz einer H2CrO4-haltigen
Prozesslösung
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Beim
Anodisieren von Aluminium in einer Chromsäure-haltigen Prozesslösung erfolgt
parallel zur anodischen Oxidation der Aluminiumoberfläche auch
ein Beizangriff auf die Oberfläche,
wodurch ein Aluminiumeintrag erfolgt. Zur Verlängerung der Nutzungsdauer der
Prozesslösung
ist eine Abtrennung des eingetragenen Aluminiums erforderlich.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt durch die anodische Zersetzung von Wasser eine Rückbildung
der gebunden Säure
und eine Oxidation von gebildeten Cr(III)-Ionen. Die Aluminiumionen werden
dialytisch und elektrodialytisch aus der Anodenkammer 2 durch
ein poröses
Diaphragma 4 in den Hilfskreislauf 51 transportiert,
wobei dort die H2SO4-Konzentration
einen Wert von 30 g/l nicht überschreiten
darf, da andernfalls der starksaure Kationenaustauscher 8 teilweise
wieder entladen wird und damit insgesamt eine nicht ausreichend
Effizienz besitzt.
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Die
Kationen wandern durch eine Kationenaustauschermembran 7 in
die Kathodenkammer 6, wobei wegen der höheren Beweglichkeit der Protonen
diese bevorzugt transportiert werden. Die in den Hilfskreislauf
diffundierten Anionen werden von der Kationenaustauschermembran 7 an
einer weiteren Wanderung in Richtung der Kathode 9 gehindert
und damit von dieser ferngehalten, wodurch z. B. eine Reduktion
von Chromat (CrO4 2–)
resp. Dichromat (Cr2O7 2–)
zu Cr(III) vermieden wird. Die Anionen werden elektrodialytisch
wieder in den Anolyten 2* zurücktransportiert, so dass diese
wieder für
den Beschichtungsprozess genutzt werden können.
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Zur
Reinigung einer mit Aluminiumionen verunreinigten Prozesslösung zum
Anodisieren von Aluminium nach dem Bengough-Verfahren wird eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einer Membranfläche
von insgesamt 9 dm2 eingesetzt. Die Abtrennung der
kationischen Fremdstoffe aus dem Hilfskreislauf erfolgt durch einen
starksauren Kationenaustauscher 8 in der H+-Beladung.
Die Beladung der Ionenaustauschersäule, die mit 15 l starksaurem
Kationenaustauschermaterial gefüllt
ist, erfolgt im Aufstrom mit einer Aufgabegeschwindigkeit von 10
m/h. Als Anode 3 werden Elektroden mit platiniertem Titan-Streckmetall
mit einer lichten Oberfläche
von 6,1 dm2 verwendet, während im Kathodenraum 6 Elektroden 9 aus Edelstahl
mit einer Fläche
von 8,4 dm2 Oberfläche zum Einsatz kommen. Der
Kathodenraum 6 wird mit einer ca. 5%-igen H2SO4 Lösung
gefüllt.
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Wird
die Reinigungsvorrichtung zur Reinigung einer verunreinigten Prozesslösung über einen Zeitraum
von 20 Stunden betrieben, kann in dieser Zeit aus der verunreinigten
Prozesslösung
eine Aluminiummenge von 120 g abgetrennt werden.
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Das
im Hilfskreislauf eingesetzte starksaure Kationenaustauschermaterial
wird nach dem Reinigungsvorgang mit enthärtetem Wasser oder voll entsalztem
Wasser gewaschen und anschließend
mit einer Natriumfluoridlösung
(ca. 30 g/l) behandelt, um die vom Austauscher 8 gebundenen
Aluminiumionen in das entsprechende komplexe Anion ([AlF6]3–) zu überführen. Nachdem
Cr(III), das in geringem Ausmaß in
den Hilfskreislauf gelangt, durch eine Behandlung des starksauren
Kationenaustauschermaterial mit H2SO4 nur unvollständig aus diesem entfernt wird,
erfolgt nach einigen Beladungen zusätzlich eine Behandlung mit
Natronlauge und Wasserstoffperoxid. Dadurch kann eine weitgehende
Entfernung von Cr(III) in Form von Chromat aus dem Kationenaustauschermaterial
erreicht werden. Durch die anschließende Behandlung mit H2SO4 (ca. 100 g/l) wird
das starksaure Kationenaustauschermaterial wieder in die H+-Beladung überführt. Der abschließende Waschvorgang
erfolgt mit VE-Wasser, damit eine Vorbeladung des starksauren Kationenaustauschermaterials
mit Na+-Ionen oder anderen Wasserinhaltsstoffen
vermieden wird. Die Eluate des stark sauren Kationenaustauschers
werden abwassertechnisch behandelt.