DE35718C - Verfahren zur Herstellung von Elektroden für galvanische Batterien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektroden für galvanische Batterien

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DE35718C
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Germany
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lead
magnesia
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electrolytic
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DENDAT35718D
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THE Pri-MARY BATTERY COMPANY LIMITED in London, 12 Princes Street
Publication of DE35718C publication Critical patent/DE35718C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/14Electrodes for lead-acid accumulators
    • H01M4/16Processes of manufacture
    • H01M4/20Processes of manufacture of pasted electrodes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate. ,
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. März 1885 ab.
Das Verfahren bezweckt die Herstellung von positiven Elektroden aus porösem Blei und negativen Elektroden aus Bleisuperoxyd für primäre galvanische Elemente.
Die Herstellung erfolgt auf elektrolytischem Wege und unterscheidet sich von den bisher bekannten, den gleichen Zweck verfolgenden Verfahren dadurch, dafs, während bisher dergleichen Elektroden aus löslichen Bleisalzen im elektrolytischeii Bade gewonnen wurden, nach dem neuen Verfahren das Ausgangsmaterial aus einer in Wasser unlöslichen Bleiverbindung besteht, welche mit Magnesia oder einem Alkali gemischt oder mit einer alkalischen Lauge zu einer plastischen Masse ange- . macht wurde. Diese plastische Masse kann man alsdann entweder auf irgend eine leitende Platte in einer mehr oder weniger dünnen Schicht auftragen und die so bekleideten Platten in das elektrolytische Bad als Elektroden aufhängen, oder aber man kann die Masse in soliden Klumpen oder Platten auf trogförmigen Elektroden einlegen und alsdann in dieser Form der Einwirkung des elektrischen Stromes aussetzen.
Die Erfinder wählen als Ausgangsmaterial für die elektrolytische Darstellung der positiven Elektrode aus metallischem, porösem Blei Bleisulfat, welches mit Magnesia im Verhältnisse von 7Y2 Gewichtstheilen zu ι Gewichtstheil Magnesia und Wasser zu einer plastischen Masse angemacht wird.
Man kann auch die Magnesia weglassen und an Stelle derselben eine alkalische Lauge verwenden, mit Hülfe deren das Bleisulfat zu der plastischen Masse angemacht wird.
Diese plastische Masse wird alsdann entweder in einer mehr oder weniger dicken Schicht auf eine Bleiplatte aufgetragen und mit dieser als Kathode in das elektrolytische Bad eingehängt oder in eine trogförmige Kathode des Bades in Form eines Klumpens oder einer soliden Platte eingelegt, worauf der durch das Bad geleitete elektrische Strom die fragliche Masse in schwammiges Blei umwandelt.
Als Anode verwendet man entweder die bereits in metallisches Blei umgewandelten Kathoden einer früheren Behandlung in dem elektrolytischen Bade, welche vorher der atmosphärischen Luft ausgesetzt wurden, um das metallische Blei in Bleioxyd umzuwandeln, oder aber ein Gemenge von Mennige oder Bleiglätte mit 30 pCt. fein zertheiltem Blei, welches Gemenge mit einer alkalischen Lauge oder einer Lösung von schwefelsaurer Magnesia zu einer plastischen Masse angemacht wird.
Das Bleioxyd an der Anode wird alsdann im elektrolytischen Bade in Bleisuperoxyd umgewandelt.
Als elektrolytische Flüssigkeit in dem elektrolytischen Bade wird eine halbgesättigte Lösung von schwefelsaurer Magnesia verwendet, man kann zwar auch eine alkalische Sulfatlösung oder verdünnte Schwefelsäure anwenden , allein die schwefelsaure Magnesia giebt bei weitem die' besten Resultate, ohne dafs es den Erfindern bis jetzt möglich gewesen wäre, die Ursache hiervon theoretisch nachzuweisen.
Während des Durchganges des Stromes wird die Magnesiasulfatlösung nach und nach stark sauer, weshalb es nöthig ist, dieselbe von Zeit
zu Zeit durch Zusatz von Magnesia oder kohlensaurer Magnesia zu neutralisiren. Die auf die beschriebene Weise hergestellten Elektroden aus porösem Blei einerseits und Bleisuperoxyd andererseits werden alsdann zu einem primären galvanischen Element zusammengestellt mit verdünnter Schwefelsäure (i : io bis ι : 5) als erregender Flüssigkeit. Wenn die Elektroden in dem primären Element verbraucht sind, d. h. wenn das Blei der positiven Elektrode in Bleisulfat und das Bleisuperoxyd der negativen Elektrode in eine Masse, die aus etwas Superoxyd, Bleiglätte und Bleisulfat besteht, umgewandelt ist, so werden sie durch neue ersetzt, die erschöpften Elektroden abgekratzt und die abgekratzte Masse wieder mit Magnesia oder einem kaustischen Alkali gemischt und zu einer plastischen Masse angemacht, welche alsdann wieder in früher beschriebenen Weise elektrolytisch in poröses Blei bezw. Bleisuperoxyd umgewandelt wird.
Man kann auch die erschöpften negativen Elektroden einfach in eine Lösung eines kaustischen Alkalis tauchen und dann im elektrolytischen Bade wieder in wirksame negative Elektroden umwandeln.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Darstellung von porösem Blei durch Behandlung einer plastischen Masse aus Bleisulfat und einer alkalischen Erde oder einem Aetzalkali im elektrolytischen Bade als Anode neben einer passenden Kathode.
2. Bei der elektrolytischen Darstellung von porösem Blei aus einer plastischen Masse von Bleisulfat und Magnesia oder Aetzalkali oder von Bleisuperoxyd aus einer plastischen Masse von Bleioxyd und Magnesia oder Aetzalkali oder von beiden gleichzeitig die Anwendung einer Magnesiasulfatlösung als elektrolytische Flüssigkeit.
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