DE100889C - - Google Patents

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DE100889C
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aluminum
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alkali
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals
    • C23C18/32Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, welches es ermöglicht, Aluminiumgegenstände in einer einzigen Operation mit einem fest anhaftenden dunklen Metallüberzug zu versehen, so dafs man nicht wie bisher nöthig hat, auf dem Aluminium vorerst einen Zink- oder Quecksilberbeschlag anzubringen, welcher dann nachträglich geschwärzt wird, wobei sich auch niemals ein so festhaftender Ueberzug erhalten lä'fsl, als bei der nach vorliegendem Verfahren ausgeführten directen Einwirkung der Metalllösung auf das Aluminium.
Das Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dafs das Aluminium oberflächlich mit einer alkalischen Lösung eines Metallsalzes behandelt wird, dessen Oxyd sich im Ueberschufs des Alkalis löst, und welches bei elektrolytischer Zersetzung vermittelst des Stromes oder vermittelst elektropositiver Metalle' sein Metall in fein vertheiltem Zustande ausscheiden kann. Als solche Metalle eignen sich vorzüglich Nickel- und Kobaltlösungen, obschon es nicht ausgeschlossen erscheint, das Verfahren auf andere Metalle derselben Art, wie Kupfer, anwenden zu können. Durch diese stark alkalischen Lösungen wird das Aluminium oberflächlich geätzt, wobei das entstehende Aluminat sich sofort mit der alkalischen Metalllösung unter Entstehung eines feinen Niederschlages von Metall umsetzt, der sich auf dem Aluminium wie auf eine Elektrode festsetzt. Man kann die Reaction zweckmäfsigerweise durch Zufügung von Salzen, wie Salmiak, schwefelsaurem Ammonium u. s. w., und von Cyanverbindungen, wie Cyankalium, Rhodankalium
u. s. w., beschleunigen und dieselbe durch Erwärmen oder durch Anwendung des elektrischen Stromes unterstützen. Bedient man sich des letzteren, so kann man zweckmäfsig den dazu benutzten Apparat in Form der sogenannten inneren Batterie anordnen, das heilst, die in das Bad getauchten Aluminiumgegenstände werden an einem stromleitenden Querstabe aufgehängt, welcher selbst wieder mit einer in das Bad direct oder vermittelst eines dieselbe umschliefsenden porösen Gefäfses eingetauchten Elektrode verbunden ist. Der auf diese Weise erzeugte Niederschlag haftet infolge des eigenthümlichen Herstellungsverfahrens vollkommen fest auf dem Aluminium und erweist sich auch gegen Säureeinwirkung und Oxydation sehr widerstandsfähig. Dabei zeigt er einen hohen Glanz und läfst sich ihm jede beliebige Schattirung, sowohl eine matte, als hochglänzende Oberfläche mittheilen.
Die zu behandelnden Aluminiumgegenstände werden natürlich vor dem Eintauchen in das Bad auf geeignete Weise entfettet und gereinigt, damit das Alkali direct einwirken kann.
Es hat sich bei Anwendung des elektrischen · Stromes vortheilhaft erwiesen, die Anode aus unlöslichem Material, wie Kohle oder Platin, herzustellen, und sind bei der Anwendung von Nickel- und Kobaltsalzen für die meisten Zwecke folgende Verhältnisse als die geeignetsten gefunden worden:
ι Pfund Nickel- oder Kobaltchlorid, in iool Wasser gelöst, wird mit einem Liter Handelsammoniak bis zum Lösen des entstandenen Niederschlages versetzt und dieser Lösung noch je ι Pfund Salmiak und Cyankalium und er-
forderlichenfalls noch 4 Pfund Schwefelcyankalium zur Erzielung besonders tiefschwarzer Färbungen zugesetzt.
Diese Verhältnisse sind natürlich je nach den Umständen, je nach der Tiefe der zu erhaltenden Färbung zu variiren und läfst sich statt des Ammoniaks jedes andere Alkali anwenden. Ebenso lassen sich die Zusätze durch gleichwerthige Salze, wie schwefelsaures Ammon oder Alkalisalze, ersetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung dunkler Metallüberzüge auf Aluminium, dadurch gekennzeichnet, dafs der Aluminiumgegenstand mit einer alkalischen Metalllösung, z. B. einer ammoniakalischen Nickel - oder Kobaltlösung, mit oder ohne Zusatz von Cyaniden und Schwefelcyanalkaliverbiridungen behandelt und hierdurch in einer einzigen Operation mit einem dicht haftenden Metallüberzug versehen wird.
    Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ausscheidung des fein1 zertheilten Metallniederschlages auf dem Aluminium durch Anwendung des elektrischen Stromes beschleunigt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6691765B2 (en) 2001-08-07 2004-02-17 Noram Technology, Ltd. Products for the manufacture of molds and cores used in metal casting and a method for their manufacture and recycle from crushed rock

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6691765B2 (en) 2001-08-07 2004-02-17 Noram Technology, Ltd. Products for the manufacture of molds and cores used in metal casting and a method for their manufacture and recycle from crushed rock

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