DE528600C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Schmelzsicherungen fuer sehr geringe Stroeme, bei dem eine duenne Metallschicht auf einer Ioeslichen Elektrode niedergeschlagen und die Elektrode sodann von dem Niederschlag geloest wird - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Schmelzsicherungen fuer sehr geringe Stroeme, bei dem eine duenne Metallschicht auf einer Ioeslichen Elektrode niedergeschlagen und die Elektrode sodann von dem Niederschlag geloest wird

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DE528600C
DE528600C DEB129151D DEB0129151D DE528600C DE 528600 C DE528600 C DE 528600C DE B129151 D DEB129151 D DE B129151D DE B0129151 D DEB0129151 D DE B0129151D DE 528600 C DE528600 C DE 528600C
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  • Verfahren zur Herstellung elektrischer Schmelzsicherungen für sehr geringe Ströme, bei dem eine dünne Inetallschicht auf einer löslichen Elektrode niedergeschlagen und die Elektrode sodann von dem Niederschlag gelöst wird Die Erfindung bezieht sich auf Schmelzsicherungen für sehr schwache Ströme in der Größenordnung von Miniampere und weniger.
  • Es sind für diese Zwecke außer den Schmelzdraht- und Vakuumsicherungen Sicherungen bekannt, bei denen ein galvanischer Metallniederschlag auf einem Isolierkörper als Sicherung benutzt wird. Die Herstellung eines genügend dünnen Metallniederschlages gleichmäßiger Dicke ist aber in der Praxis außerordentlich schwierig. Das zur Herstellung von galvanischen Niederschlägen übliche Verfahren, bei denen der nichtleitende Teil mit einer Graphitschicht o. d'gl. überzogen wird, auf der sich der M Metallniederschlag bildet, reicht für die Herstellung kochempfindlicher Sicherungen bei weitem nicht aus, da die Metallschichtbildung zu ungleichmäßig wird.
  • Es sind nun in der Technik bereits verschiedene Verfahren bekannt zur Herstellung dünnster Metallfolien, wie sie z. B. für Lenardfenster von Kathodenstrahlröhren benutzt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das durch Ausnutzung und, zweckmäßige Weiterentwicklung der für andere Zwecke bekannten Verfahren zur Herstellung von Metallfolien für die speziellen Anforderungen bei Sicherungen es ermöglicht, galvanische Niederschläge von ganz gleichbleibender Dicke herzustellen und diese auf einen isolierenden Träger aufzubringen. Dies wird; gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man die Metallhaut nach Auflösen der Elektrode, auf der sie niedergeschlagen wurde, auf einen festen Träger auflaufen läßt, und d@a.ß man die Metallhaut auf diesem Träger einem Waschprozeß untdr%wirft, welcher darin besteht, daßy der Elektrolyt von der Unterseite abgewasehäg wird. Ansschließend läßt man die Metallhaut auf einen isolierenden Träger auflaufen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann z. B. eine dünne Goldschicht auf die eine Oberfläche einer Silberkathode elektrisch niedergeschlagen werden. Hierauf wird die Kathode mit einem Lösungsmittel, wie z. B. mit 5o °/oiger Salpetersäure, behandelt, welche die Kathode auflöst, ohne die aufgebrachte Metallschicht anzugreifen. Dies kann in der Weise geschehen, daß man zunächst das Gold auf einen dünnen Silberstreifen aufbringt, der auf dem Lösungsmittel schwimmt; sobald das Silber ausgelöst ist, schwimmt das Gold auf der Oberfläche des Lösungsmittels und kann dann von diesem mittels eines Glas- oder Celluloidstr eifens abgehoben werden.
  • Der Glas- oder Celluloidstreifen wird dann unter solchem Winkel in ein Wasserbad eingebracht, daß trotz seinem Untertauchen die Goldschicht sich von ihm löst und auf der Oberfläche des Wassers verbleibt, so daß seine Unterseite--gewaschen -wird. Dieser Waschprozeß kann so oft wie möglich wiederholt werden. .. _ . . . e .
  • Die obere Fläche der aus Gold oder anderem Metall bestehenden Schicht kann durch vollständiges Eintauchen leicht gewaschen werden, solange sich der Film noch auf dem Glas- oder C elluloidträger befindet, durch welchen er aus dem Lösungsmittel entfernt wurde. Der Metallfilm kann von dem Waschwasser entfernt und in ähnlicher Weise so oft nochmals gewaschen werden, als es nötig ist, worauf er schließlich in gleicher Weise in Alkohol gewaschen wird. Sodann kann der Metallfilm aus dem Alkoholbad herausgenommen und auf eine Schicht aus Papier oder anderem isolierenden Material aufgelegt werden, welches in der Weise behandelt worden ist, daß nach dem Trocknen der Metallfilm fest an ihm haftet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß in dieser Weise behandelte Sicherungen, insbesondere wenn zur Bildung ihrer Rückseite Papier verwendet wird, unter gewissen ungünstigen Umständen von der Feuchtigkeit der Luft manchmal angegriffen werden, und zwar derart, daß der Schmelzstromwert, für den sie hergestellt wurden, wesentlich verändert wurde. In solchen Fällen, bei denen atmosphärische Bedingungen zu berücksichtigen sind, wird der Metallfilm, nachdem er in der beschriebenen Weise gewaschen wurde, nochmals auf reines Wasser gebracht, worauf er auf einen dünnen Celluloidstreifen aufgebracht wird. Die Oberfläche des Celluloidstreifens wird in an sich bekannter Weise derart präpariert, daß die Metallhaut fest an ihr haftet. Eine auf diese Weise hergestellte Sicherung wird nicht durch die Feuchtigkeit der Luft angegriffen und verhält sich insbesondere hinsichtlich des von ihr vorgetragenen Stromes konstant.
  • Bei der elektrolytischen Methode zum Niederschlagen der Metallschicht kann ein feiner Niederschlag erreicht werden, und die Dicke der Schicht kann wesentlich unter das nach anderen Methoden erreichbare Maß verringert werden. Bei der Verwendung von Gold kann beispielsweise die Schichtstärke auf weniger als 111o der handelsüblichen Blattgoldstärke gebracht werden. Dazwischenliegende Werte können durch Veränderung der Galvanisierzeit und der Menge des Niederschlagmaterials erhalten werden.
  • Anstatt Gold auf eine Silberkathode aufzubringen, können auch andere Stoffe verwendet werden. So kann man z. B. Silber auf eine Aluminiumkathode aufbringen, welche dann in Natronlauge aufgelöst wird, um den Silberfilm auf der Oberfläche der Lauge aufschwimmen zu lassen.
  • Eine zweckmäßige Methode zum Montieren von Sicherungen, die nach einem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind, besteht in der Anwendung einer Klammer mit zwei Backen öder Greifern, welche mittels einer Schraube o. dgl. aneinandergepreßt werden. Das eine Glied ist aus Metall und das -andere aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff; die Klammer wird so angelegt, daß bei ihrem Zusammendrücken der Metallteil mit dem Metallfilm der Sicherung und deren isolierende Grundlage mit dem Gummiteil der Klammer in Berührung kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Schinelzsicherungeri für sehr geringe Ströme, bei dem eine dünne Metallschicht äuf einer löslichen Elektrode niedergeschlagen und die Elektrode sodann von dem Metallniederschlag gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Metallfilm nach Auflösen der Elektrode auf einen festen Träger auflaufen läßt, und daß man ihn auf diesem einem Waschprozeß unterwirft, welcher darin besteht, daß der Elektrolyt von der Unterseite abgewaschen wird und daß man den Metallfilm sodann auf einen isolierenden Träger auflaufen läßt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Metallfilm auf eine Celluloidunterlage auflaufen läßt, welche derart präpariert ist, daß der Metallfilm beim Trocknen fest daran haftet.
DEB129151D 1927-01-11 1927-01-11 Verfahren zur Herstellung elektrischer Schmelzsicherungen fuer sehr geringe Stroeme, bei dem eine duenne Metallschicht auf einer Ioeslichen Elektrode niedergeschlagen und die Elektrode sodann von dem Niederschlag geloest wird Expired DE528600C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879727C (de) * 1937-07-26 1953-07-09 Allen West & Co Ltd Elektrischer Stromunterbrecher

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DE879727C (de) * 1937-07-26 1953-07-09 Allen West & Co Ltd Elektrischer Stromunterbrecher

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