DE637202C - Leuchtschaltbild - Google Patents

Leuchtschaltbild

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Publication number
DE637202C
DE637202C DES93285D DES0093285D DE637202C DE 637202 C DE637202 C DE 637202C DE S93285 D DES93285 D DE S93285D DE S0093285 D DES0093285 D DE S0093285D DE 637202 C DE637202 C DE 637202C
Authority
DE
Germany
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switch
image
picture
relay
illuminated
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Expired
Application number
DES93285D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Stockinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES93285D priority Critical patent/DE637202C/de
Application granted granted Critical
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  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

  • Leuchtschaltbild Es sind Leuchtschaltbilder bekannt mit einer von dem wirklichen Schaltzustand der Anlage unabhängigen Bildeinstellung mit Hilfe eines Bildstellungsschalters. Die Nichtübereinstimmung der Schaltstellung des Bildes mit derjenigen der Anlage (vorübergehender Betriebszustand) ist hierbei gegenüber der Übereinstimmung des Schaltzustandes des Bildes mit dem der Anlage (Dauerbetriebszustand) durch Beleuchtung des Bildes von einer Störungsstromquelle aus hervorgehoben.
  • Die Dauerbetriebszustände sind beispielsweise dadurch gekennzeichnet, daß die unter Spannung befindlichen Netzteile dauernd leuchten und die spannungslosen dauernd dunkel sind. Die vorübergehenden Betriebszustände, zu welchen einerseits die Selbstauslösung eines Netzteiles durch einen Netzselbstschalter und andererseits die sog. Vorbereitungsstellung gehört, unterscheiden sich dann von den Dauerstellungen beispielsweise durch Beleuchtung durch Blinklicht. Die Vorbereitungsstellung hat den Zweck, dem Schaltwärter vor endgültiger Vornahme einer Schaltung die Möglichkeit zu geben, sich über die Folge der betreffenden Schalthandlung zunächst an Hand des Leuchtbildes zu unterrichten. Die Steuerung der Anlage erfolgt hierbei durch einen besonderen, vom Bildstellungsschalter getrennten Steuerschalter.
  • Diese bekannte Leuchtbildeinrichtung hat den Nachteil, daß die beiden vorübergehenden Betriebsstellungen nicht voneinander unterschieden sind. Die Folge davon ist, daß bei der Selbstauslösung eines Schalters im Netz bei komplizierten Leuchtschaltbildern Unklarheit darüber herrschen kann, welche Teile des Netzes von der Abschaltung betroffen sind und welche in Vorbereitungsstellung liegen. Jedenfalls werden durch diese gemeinsame Kennzeichnung zweier Schaltzustände, die voneinander grundsätzlich verschieden sind, die Vorzüge des Leuchtschaltbildes stark vermindert, da wieder erhebliche Anforderungen an das Gedächtnis des Schaltwärters gestellt werden müssen, dessen Entlastung durch die Einrichtung erreicht werden soll.
  • Es ist schon -vorgeschlagen worden, den vorübergehenden Betriebszustand, der durch Selbstauslösung eines Netzschalters entsteht, von dem vorübergehenden Betriebszustand der Vorbereitungsstellung durch verschiedene Schaltung des Leuchtbildes des abhängigen Anlageteiles zu unterscheiden, nämlich dadurch, daß das Leuchtbild mit Blinklicht verschiedener Blinkfrequenz beleuchtet wurde. Hierzu wird nach dem Vorpatent eine Wechselschaltung zwischen zwei Relais benutzt, von welchen das eine den Spannungszustand des abhängigen Elementes rückmeldet, das: andere von dem unabhängigen Element Anlage abhängig ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei der Selbstauslösung des Netzschalters nur das Leuchtbild des Netzschalters durch Beleuchtung von einer Störungsstromquelle hervorgehoben wird, während das den stromlos werdenden, vom Netzschalter abhängigen Anlageteil darstellende Leuchtbild durch ein Relais abgeschaltet wird, welches durch einen Meldekontakt, insbesondere Momentkontakt, des Netzschalters und durch den vorhandenen Bildstellungsschalter gesteuert wird.
  • Durch diese Schaltung ist eine ebenso zuverlässige wie einfache Unterscheidung der beiden Betriebszustände herbeigeführt. Bei der Selbstauslösung wird der abhängige Teil des Leuchtbildes dunkel, während er in der Vorbereitungsstellung blinkt, was wesentlich sinnfälliger ist als eine Beleuchtung mit Blinklicht verschiedener Blinkfrequenz. Gegenüber der Wechselschaltung mit zwei Relais nach dem älteren Vorschlag erspart man ein Hilfsrelais.
  • Um sich zu vergewissern, welcher Teil des Netzes durch die Selbstauslösung des betreffenden Schalters, dessen Symbol nach der Selbstauslösung im Störungslicht erscheint, betroffen wunde, braucht der Schaltwärter nach vorherigem Nachstellen des Bildstellungszeigers in die »Aus«-Stellun@g nur mit diesem Bildstellungszeiger in die vorbereitende Wiedereinschaltstellung zu gehen. Es erscheint dann die ganze, früher abgeschaltete Strecke im Störungslicht und läßt so den ganzen Umfang der Abschaltung erkennen.
  • In den Abbildungen ist eine Ausführungsform der Erfindung an Hand von Schaltbildern dargestellt.
  • In diesen ist der Netzselbstschalter mit i bezeichnet. 2, 3, 4 und 5 sind Meldeschalter, die vom Netzschalter gesteuert sind. 6 ist ein dem Schalter i entsprechendes Leuchtsymbol auf der Leuchtschalttafel und 7 ein Leuchtsymbol des zugehörigen Netzteiles, welcher durch den Schalter i geschaltet wird. Mit 8 ist ein Bildstellungsschalter bezeichnet, der durch einen Druckknopf betätigt wird. Steht der Druckknopf in der oberen Lage, dann hat der Bildstellungsschalter 8 die Bildschaltstellung »Ein« gewählt, steht er in der unteren Lage, dann ist durch den Schalter 8 die Bildstellung »Aus« gewählt. 9 und io bzw. ii und i2 sind je ein »Ein«- und »Aus«-Kontakt für das Leuchtsymbol 6 bzw. das Leuchtsymbol 7. 13 ist eine Sammelschiene für die Dauerbeleuchtung, 14 diejenige für die Störungsbeleuchtung, die hier beispielsweise durch ein Blinkrelais 15 gespeist wird. 16 und 17 sind zwei Meldeleitungen. 18 ist ein :R,elais mit einem in der Meldeleitung 17 lieeden Kontakt i9, einem Selbsthaltekontakt .ö und einem Steuerkontakt 21 für die Hupe z2. 23 ist ein Unterbrechungskontakt am Bildstellungszeiger für die Relaiswicklung, und 24 ist ein Verriegelungskontakt an dem den Netzschalter i steuernden Steuerschalter. Der Meldekontakt :2 am Netzselbstschalter ist als Momentkontakt ausgebildet, der nur bei der Ausschaltung des Netzschalters Kontakt gibt.
  • Bei der dargestellten Schaltung wird die wechselweise, der gegenseitigen Schaltstellung von Netzschalter i und Bildschalter 8 entsprechende Beleuchtung des Bildes durch wechselweise Speisung der Leuchtsymbole 6 und 7 von einer Dauerstromquelle 13 bzw. einer Störungsstromquelle 14 aus bewirkt. Diese wechselweise Speisung erfolgt durch eine Wechselschaltung über zwei von den Meldeschaltern 3, 4 und 5 und dem Bildstellungsschalter 8 gesteuerte Meldeleitungen 16, 17. Nach der Erfindung erfolgt die Beleuchtung des getrennt zu schaltenden Teiles 7 des Leuchtbildes über den Relaiskontakt ig des Relais 18, welcher in einer Abzweigung 25 von derjenigen Meldeleitung 17 liegt, welche vom Bildschalter 8 in seiner »Ein«-Stellung gewählt wird (Kontakt ii), wobei das Relais 18 die Abzweigleitung 25 abschaltet, sobald der Selbstschalter i ausgeschaltet wird, und diese Leitung wieder einschaltet, wenn der Bildzeiger 8 nachgestellt wird. Der Einschaltstromkreis des Relais 18 ist zu diesem Zweck über den nur in der »Aus«-Richtung kontaktgebenden Momentkontakt :2 am-Selbstschalter i und über den am Bildstellungsschalter befindlichen, nur in der »Ein«-Stellung geschlossenen Kontakt 23 geführt und wird nach dem Öffnen des Momentkontaktes ?- von dem Selbsthaltekontakt 2o am Relais 18 übernommen.
  • Die Wirkungsweise geht ohne weiteres aus den Schaltbildern hervor, von denen Abb. i die Einschaltevorbereitungsstellung angibt, also jene, die dem willkürlichen Schalten vorangeht, wenn sich der Schaltwärter zunächst über die Folgen dieser Einschaltstellung vergewissert.
  • Abb.2 gibt die Schaltstellung nach vollzogener Einschaltung an und Abb. 3 die Stellung nach automatischer Auslösung.
  • In der Schaltstellung (Ab-.b. i) blinken das Schaltersymbol 6 : wie auch das Leitungssymbol 7, die beide _an der Störungsstromquelle 14 liegen, und geben die Wirkung der vollzogenen, jedoch vorerst noch nicht ausgeführten Schaltung des Schalters i an. Wird nun der Schalter i eingelegt (s. Abb. 2), so geht die periodische Blinkbeleuchtung der Symbole 6 und 7 in Dauerbeleuchtung über. Löst nun der Schalter i selbsttätig aus (Abb. 3), so geht die Dauerbeleuchtung des Symbols 6 in Blinkbeleuchtung über, und das Leitungssymbol 7 wird dunkel, da das Relais i8 angesprochen und den Stromkreis für das Leitungssymbol 7 an dem Kontakt i9 unterbrochen hat. Das Relais i8 erregt sich nun über den Selbsthaltekontakt 2o so lange, bis der Bildstellungsschalter 8 in die »Aus«-Stellung, d. h. in Übereinstimmung mit dem wirklichen Schaltzustand, gebracht wird. Wird der Bildstellungszeiger 8 in die »Aus«-Stellung gebracht, so erlischt das Schaltersymbol 6, und der Stromkreis des Relais 18 wird durch den Kontakt 23 unterbrochen, so daß sich der Kontakt i9 des Relais schließt. Wird der Bildstellungszeiger 8 wieder eingelegt, also in die Einschaltv orbereitungsstellung gebracht, so leuchten beide Symbole 6 und 7 in Blinkbeleuchtung auf, und die Wirkung einer neuerlichen Einschaltung des Schalters i wird dadurch genau gekennzeichnet. Ist jedoch der Schalter i eingeschaltet und wird der Bildstellungsschalter 8 in die »Aus«-Stellung gebracht, so tritt dieselbe Wirkung ein, denn der Bildstellungsschalter steht dann in der Ausschaltvorbereitungsstellung. Schaltet der Schalter i aus, während der Bildstellungsschalter 8 in der entsprechenden Vorbereitungsstellung steht, so werden die Symbole 6 und 7 verdunkelt.
  • Die Hupe 22 ertönt bei jedesmaligem Ansprechen des Relais 18, also vor allem dann, wenn der Schalter i selbsttätig ausgelöst wird. Der Stromkreis der Hupe würde jedoch durch das Relais auch bei willkürlicher Ausschaltung des Netzschalters geschlossen. Um dies zu verhüten, ist am Steuerschalter für den Netzschalter der Verriegelungskontakt 2.4 angebracht, der beim Steuern in die »Aus«-Stellung geöffnet wird. An Stelle des Beleuchtungswechsels des Schaltbildes kann natürlich auch .ein Farbwechsel treten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtschaltbild mit einer von dem wirklichen Schaltzustand der Anlage unabhängigen Bildeinstellung mit Hilfe eines Bildstellungszeigers, wobei die Nichtübereinstimmung des Bildes mit der Anlage (vorübergehende Betriebszustände) gegenüber der Übereinstimmung des Bildes mit der Anlage (Dauerbetriebszustände) durch Beleuchtung von einer Störungsstromquelle hervorgehoben ist und der vorübergehende Betriebszustand der Selbstauslösung eines Netzschalters von dem vorübergehenden Betriebszustand der Vorbereitungsstellung durch verschiedene Schaltung des Leuchtbildes des abhängigen Anlageteiles unterschieden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Selbstauslösung nur das Leuchtbild des Netzschalters durch Beleuchtung von einer Störungsstromquelle hervorgehoben wird, während das den stromlos werdenden, vom Netzschalter abhängigen Anlageteil darstellende Leuchtbild durch ein Relais (i8) abgeschaltet wird, welches durch einen Meldekontakt, insbesondere Momentkontakt, des Netzschalters und durch den vorhandenen Bildstellungsschalter gesteuert wird.
  2. 2. Leuchtschaltbild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (i8) in einer Abzweigung von derjenigen Meldeleitung liegt, welche vom Bildschalter in seiner »Ein«-Stellung gewählt wird, wobei dieses Relais die Leitung (i7) abschaltet, wenn der Netzschalter automatisch auslöst und die Leitung (i7) wieder einschaltet, sobald der Bildschalter nachgestellt wird.
DES93285D 1929-08-08 1929-08-08 Leuchtschaltbild Expired DE637202C (de)

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DES93285D DE637202C (de) 1929-08-08 1929-08-08 Leuchtschaltbild

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ID=7517868

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DE (1) DE637202C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749627C (de) * 1937-06-20 1944-11-27 Einrichtung zur Fernsteuerung einer Mehrzahl von Empfangsrelais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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