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Verfahren zur Herstellung von Säureamiden, die dien Rest von Azaverbindungen
enthalten Es wurde gefunden; daß man Säureamide von Azaverbindungen erhält, wenn
man mehrkernige Aminoazaverbindungen, die im Azaring nur Kohlenstoff und Stickstoff
als Ringglieder enthalten, mit azagruppenfreien Estern von eriolisierbaren Ketocarbonsäuren
oder enolisierbare Ketocarbonsäureester von Azaverbindungen mit ringförmigen Aminov
erbindungen, die mindestens ein an Stickstoff gebundenes umsetzungsfähiges Wasserstoffatom
enthalten, so lange erwärmt, bis das Säureamid gebildet ist.
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Als Azaverbindungen der genannten Art seien beispielsweise primäre
und sekundäre Aminoverbindungen von Azanaphthalinen, Azaphenanthrenen, Azanthraeenen,,
Diazaphenanthrenen, Azatriphenylenen, Di- und Triazatriphenylenen, Azachrysenen,
Azapyrenen, Azaperylenen, Azacarbazolen, Azabenzanthronen, Azabenzanthracenen und
Azanthrachinonen genannt. Besonders geeignet sind Azaverbindungen, welche das Azastickstoffatom
in einem sechsgliedrigen Ring enthalten. Von enolisierbaren Ketocarbonsäureestern
von Azaverbindungen können außer denjenigen, die sich von den soeben aufgezählten
Verbindungen ableiten, auch die verschiedenartigsten anderen benutzt werden, z.
B. solche, die sich von Azabenzolen ableiten. Die für die Umsetzung geeigneten enolisier-
; barenEster von Ketocarbonsäuren entsprechen dem folgenden Aufbau:
R bedeutet einen beliebigen organischen Rest, R' Wasserstoff oder ebenfalls. einen
organischen Rest und X eine veresterte Carboxylgruppe.
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Die Umsetzung wird durch Erwärmen bewirkt und kann in Gegenwart eines
Verdünnungsmittels, wie Xylol, Toluöl, Halogenbenzol, Nitrobenzol öder Naphthalin;-
durchgeführt werden. Die neuen Azaverbindungen werden im allgemeinen recht rein
und in guter Ausbeute erhalten. Erforderlichenfalls können sie in üblicher Weise
z. B. durch Umkristallisieren, Destillieren, Sublimieren oder Auskochen mit Lösungsmitteln
weitergereinigt und von et*a nebenbei entstandenen Verbindungen getrennt werden.
Sie können mit Vorteil zur Herstellung von Farbstoffen und Arzneimitteln verwendet
werden.
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Man hat zwar schon a, a'-Diaminopyridin, also eine einkernige Aminoazaverbindung,
mit Acetessigester umgesetzt, wobei unmittelbar
2 - Oxy -4- nfethyl-7-aminö-1,
8-naphthyridin erhalten wurde: -Nach-dem-vorliegenden Verfahren gelingt es
d' -unter Erreichung vorzüglicher: Ausbeuten -sehn wertvolle und: vielseitig
verwendbare Säureamide zu gewin;.. nen, die den Rest von Azaverbindungen enthalten.
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Beispiel i Man erhitzt ein Gemisch von ioo Teilen 97Amino-4-azaphenanthren
und 2ö0 Teilen Acetessigsäureäthylester unter Rühren so lange zum Sieden, bis eine
Probe nicht mehr diazotierbär ist. Dann läßt man abkühlen und saugt die erhaltene
Verbindung-. ab- Sie ist vermutlich wie folgt aufgebaut:
und bildet farblose Nadeln, die sich in Laugen |
und verdünnten Mineralsäuren mit gelber |
Farbe lösen. Die Analyse ergibt die ' Zu- |
sammensetzung Cl, H14:02 N2, |
C H N |
ber. 73,4 5,03 10,07, |
- gef. 73;2 5,i 10,2. |
Entsprechend erhält man aus io-Amino- |
4-azäphenanthren,9-Amino-i-azäphenänthren, |
5-; . 6-, 7- oder 8-Amino-4-azaphenanthzen,. |
3-Methyl-9-amino-4-azaphenanthren,. 2-Me= |
thyl-5-amino-i-azaphenanthren oder Aminö- |
3-azaphenanthren die zugehörigen Acefiessig- |
s.äureamide; |
-Aus 9-Methplamino-4-azaphenanthren und' |
Acetessigester erhält man das in fast farb- |
losen Nadeln kristallisierende Acetessigsäure- |
methytami:d. Aus Aminö=4-azaphenanthren |
und Alkylacetess-igestern erhält man die ent- |
sprechenden, Ainide. |
Erhitzt- man 9#=Amino-4-azaphenantlren in |
Gegenwart von p-Chlorbenzoyl- oder p-Nitrö- |
beüzöyl@oder, 2, 5-Dichlorbenzeyles@igester; so; |
erhält man die zugehörigen Aroylessigsäure- |
arnid'e; ebenso erhält man. aus: Pyzidinoyr= |
essigester und io-Aminö:4-azaphenanthren |
das entsprechende Pyridinoyless_igsäüreamid'.. |
Beispiel 2, |
Ein Gemisch von 78 Teilen- xo Amino>4-aza |
phenanthren, q.oo Teilen Trichlorbenzol und |
65 Teilen Tetephthaloyl-bisessigester wird |
unter Rühren sot lange auf' r50° erhitzt, bis. |
kein unverändertes Amin. mehr nachgewiesen |
werden. kann. Darauf läßt man erkalten und. saugt das ausgeschiedene Diamid ab.-
Es ist «ahrscheinlich wie folgt aufgebaut:
Es bildet schwach. gelbe Nadeln, löst sich in |
--,-v-ässergem Alkali mit ,gelber Farbe und be- |
sitzt vorzügliche Verwandtschaft zur Faser. |
Die Ausbeute beträgt über 85 °/o. Die Analyse |
ergibt die Zusammensetzung C88 H28 O4 N4 |
C H N |
ber. 75,74. 4,32 9231, |
gef, 7507 4,27 9,o8. |
Entsprechend erhält matt- aus anderen |
Aminoazaphenanthrenen,. z. B:.. aus 3-, 5-, 6-, |
7-,.8- oder ge7Amiuo-q^azaphenanthren,. 5-, 6-, |
8-Aminn-i-azaphenarithren oder aus dein, aus |
2-Azaphenanthren durch Sulfonieren, Aus- |
tausch der Sulfonsäuregruppe gegen die |
Hydroxylgruppe und Ersatz durch die Amino- |
gruppe erhältlichen Amino-2-azaphenanthren |
mit Terephthaloyl-bisessigester die entspre- |
chenden. Terephthaloyl-ibises.sigsäurediarnide. |
Arv Stelle. von- Terephthalcayl=bisessi.gester |
kann man auch- ändere Aroyl-bisessigester, |
z: B. Isophthaloyl,.,bisessigester, Nitrotere- |
phthaloyl-bis= oder-isophthaloyl-bisessigester, |
Naphthoylen-i,. 5-b:isessigester, Chinolin-5, 8- |
bisessigester oder Pyridinayl-3, 5-bisessig- |
ester, als Ausgangsstoffe- vertuenden. |
Aus dem Amino-i, 8-diazatriphenylen, das |
man aus i, 8-Diazatriphenylen durch Nitrie- |
rung und Reduktion erhält,. und Terephtha- |
loylessigester entsteht. in ähnlicher Weise das |
zugehörige DiamM;; ebenso erhält man. aus |
Chlorisophthatoyl4bisessigester, und dem durch |
Nitrieren- und: Reduktion erhältlichen Amino- |
9-chlor-i-azanthracen: das entsprechende Di- |
amid. |
Beispiel 3, . |
Eine Mischung von z4.4; Teilen 5-Amino- |
2=azanaphthal.in -und 39o. Teilen Acetessig- |
ester wird kurze Zeit zurre Sieden erhitzt. Sobald kein diazotierbares:
Amin mehr nachzuweisen ist, läßt man erkalten und saugt das ausgeschiedene Acetessigsäureamid
ab. Es bildet farblose Nadeln, die sich sowohl in. Alkali wie auch in verdünnter
Säure lösen.
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Verwendet man an Stelle von 5-Amino-2-azanaphthalin andere Amino-
oder MonoalkyIaminoverbindungen dieser Reihe, so erhält man die entsprechenden Acetessigsäureamide.
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Aus Benzoyl- oder Nicötinoylessigester oder auch aus Terephthaloyl-bisessigester
und 5-Amino-2-azanaphthatin erhält man beim Erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart
organischer Verdünnungsmittel, wie Trichlorbenzol, die zugehörigen Benzoyl- oder
Nicotinoylessigsäureamide bzw. Terephthaloyl-b-isessigsäurediamide. B`eis.pief 4
Eine Mischung von i58 Teilen 3-Methylamino-i-azanaphthalin und 40o Teilen Acetessigester
wird so lange zum Sieden erhitzt, bis die Kristal.labscheidüng- nicht mehr zunimmt.
Dann läßt man erkalten und saugt die ausgeschiedene Verbindung ab. Sie ist nach
der Analyse und ihrem Verhalten Acetoacet-3-methylamino-i-azanaphthalin und bildet
schwach gelbe Nadeln, die sich oberhalb 300° unter Dunkelfärbung zersetzen. Die
Verbindung. ist sowohl in Laugen als auch in verdünnten Säuren löslich.. Die Analyse
ergibt die Zusammensetzung- C14H1402 N2 C H N ber. 69,6 5,7- 11,6, gef. 70,07
5,oi ii,6. Erhitzt man. 3-Methylamino-i-azanaphthalin in Gegenwart von Trichlorbenzol
mit Terephthaloyl-bisessigsäureäthylester einige Stunden lang auf i5o°, so erhält
man das zugehörige Amid. -Die Kondensation von 3, $-Diaminoi-azanaphthalin mit Acetessigester
liefert das entsprechende' Diacetessigsäurediamid. Aus 8-Amino-a-methyl-,z.-azanaphthal
in und Naphthoylen-i, @-bisessigsäureäthylestererhältman das entsprechende Näphthoylen-r,
5-bisessigsäurediamid.
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Ebenso erhält man durch Umsetzung von 8-Amino-s-nitro-z-azanaphthalin
mit Acetessigester in der oben angegebenen Weise das zugehörige Amid,. aus welchem
durch Reduktion der Nitrogruppe und Umsetzung des so gebildeten Amins mitBenzoylessigsäuxeäthylester
das 5, 8-Benzoylessigsäureacetessigsäurediamid des 5, 8-Diamino-i-azanaphthalins
entsteht. ' -- , Beispiel s Ein Gemisch 'vörf 'iöd Teileri_ g-Amino-4-azaphenanthren
und 3oo Teilen Benzoylessigsäüreäthylester üird'unfer Ruhten kurze Zeit auf 14o
bis r45° erhitzt. Sobald alles Amin verbraucht ist, läßt man. erkalten und saugt
das. ausgeschiedene Aniid ab-. Es wird in ausgezeichneter Ausbeute und in kristallisierter
Form. erhalten und löst sich. mit gelber Farbe in Alkalien und. in warmer verdünnter
Salzsäure. Es schmilzt bei igi bis ig2°@ der Analyse nach hat es -die Zusammensetzung
C22 Ht0.02N2 C H. N ber. 7'7,7 47 8@2gef. 77,49 4,67 8,24-Beispiel
6 In 5o Teile auf 16o° erwärmten Acetessigester trägt man 5 Teile Mono,amino-Bz-3-azabenzanthron
(erhalten durch Nitrieren, von Bz-3-Azabenzänthron in Schwefelsäure mit Salpetersäure
und Reduktion der erhaltenen Nitroverbindung -mit Ilatriumsulfid) ein und behält
die angegebene Temperatur so lange bei, bis, kein Alkohol-' mehr xbdestiftiert,
- was schon nch ganz kurzer Zeit .der TY-all ist. Dann läßt man erkalten und saugt
die entstandenen gelbbraunen Kristalle ab. Nach Analyse und Verhalten liegt Acetoacetylamino-Bz-3-azabenzanthron
vor. Es löst sich in Säuren mit gelbbrauner und in 5prozentiger alkoholischer Kalilauge
mit gelber Farbe. Die Verbindung kann aus organischen Lösungsmitteln, z. B: aus
o-Dichlorbenzol, -umkristallisiert werden. Die Analyse ergibt die Zusammensetzung
C20 H14 V3 N2 -C H N ber. 72,7 4,24 8,5, gef. 7z,6 4,25 8,56: Verwendet man
an: Stelle von. Acetessrgester einen Benzoylessigester, so erhält man. in ähnlicher
Weise die entsprechenden Benzoylacetylamino-Bz-3-azabenzanthrone.
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Auch aus anderen Aminoazabenzanthronen, z. B. aus Bz-i-Amino-8=azafienzanthronen,
erhält man in ähnlicher Weise die zugehörigen Ketocarbönsäurearylarnide. Beispiel
7 In 8o Teile 8-Arriino-4-azaphenanthreri trägt man unter Rühren bei i65° 22o Teile
Acetessigester ein und behält diese Temperatur so lange bei, bis keine wesentlichen
Mengen von Alkohol mehr übergehen Dann läßt man erkalten und saugt die ausgeschiedenen
farblosen Kristalle ab. Sie können aus organischen Lösungsmitteln, z. B. aus Monochlorbenzol;
umkristallisiert werden und schmelzen bei 17ö°. Die in guter Ausbeute -erhaltene
Verbindung
,ist in Säuren und Laugen, besonders in alkoholischen. Laugen, gut löslich, Analyse.C"H"Q,N,,
C H N ber. 73,4 - 5,0 . z0,07, gef. 73,35 . 499 ° Io,i9.
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Beispiel'8 Man trägt 6o Teile 7-Amino-i-azaphenanthren unter Rühren
in i30 Teile auf i60 bis i70° erhitzten Acetessigester ein. Man behält diese Temperatur
bis zur Beendigung der Umsetzung bei. Das Ende der Umsetzung kann man leicht daran
erkennen, daB in dem Gemisch kein diazotierbares Amin mehr nachweisbar ist. Das
beim Erkalten auskristallisierte Säureamid: ist schwach gelb gefärbt; es-löst sich
sowohl in verdünnten Säuren wie in verdünnten Alkalien.
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Analyse C1,H1402N2 _ C H her. 73,4 ,. 5,0, gef: 73,7 3,85# Auf gleiche
Weise erhält man bei Verwendung von Aroylessigestern an Stelle von- Acetessigester
die entsprechenden Aroylacetylaminoverbindungen.
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Beispiel 9 ' In 3o Teile Acetessigester trägt man unter Rühren bei
i65° 5 Teile Monoamino-6, i2-diazachrysen (erhalten aus 6, i2-Diazachrysen durch
Nitrieren und Reduktion der erhaltenen Nitroverbindung) ein und setzt das Erwärmen
auf 165' so langen fort, bis die Alkoholentwicklung aufgehört hat und kein diazotierbares
Amin mehr nachweisbar ist. Beim Abkühlen kristallisiert eine schwach gelb gefärbte
Verbindung aus, deren Verhalten und Analyse darauf hindeuten, daß eine Acetoacetylaminoverbindung
vorliegt. Sie löst sich in verdünnter alkoholischerKalilauge mitgelber Farbe; auch
in verdünnter Säure ist sie löslich. " Analyse C20H"502N3 # C H N ber. 72,9 455
12,77, gef. 749 4,52 12,88.
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Der Verbindung kommt demnach folgende Formel zu:
Beispiel io In 7 Teile Acetessigester, die auf 16o' erhitzt sind, trägt man 3,5
Teile eines Monoaminodiazatriphenylens (erhalten aus 9-Amino-4-azaphenanthren durch
Behandeln mit Glycerin und Schwefelsäure, Nitrierung des erhaltenen Diazatri#phenylens
mit
Salpetersäure in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure und Reduktion
der dabei erhaltenen Nitroverbindung) ein. Sobald kein Alkohol mehr übergeht, läßt
man erkalten und saugt das in gelblichen Kristallen ausgefallene Säureamid ab. Nach
dem Umkristallisieren aus Alkohol schmilzt 'es bei i82°. Es ist in Lauge und Säure
mit gelber Farbe löslich. Analyse C2oH1502N3 ' C H N ber. 72,9 4,56 12,77
gef.
72,5 4,58 1 2,77.
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Die Verbindung hat also folgenden Aufbau
Beispiel i1 5 Teile fein gepulvertes 2-Amino-6, 7-benzo-3, 5, 8, io-tetrazapyren
(erhalten aus 2, 4-Diainino-i, 9: anthrapyrimidin . mit Formamid) trägt man bei
17o° unter Rühren in 5o Teile Acetessigester ein. Sobald die Mischung kein diazotierbares
Amin mehr enthält, läßt man sie erkalten. Dabei erhält man gelbe Kristalle, die
sich in Säure und Lauge lösen und aus Dichlorbenzol oder anderen organischen Lösungsmitteln
umkristallisiert werden können. -Analyse-C"1-1"0,N.5 C H N ber.. 67,6 3,66 19,7,
gef. 67;65 3,46 I9,98.
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Die Verbindung hat also wahrscheinlich den folgenden Aufbau:
Beispiel 12 3o Teile Monoamino-5, i i-dimethyl-4, ro-diazaperylen
(erhalten durch Nitrieren von 5, ii-Dimethyl-4, io-diazaperylen in Schwefelsäure
mit Salpetersäure und Reduktion der erhaltenen Nitroverbindung) trägt man bei 16o
bis 17o° in 5oo Teile Acetessigester ein, erwärmt weiter bis zum Aufhören der Alkoholabspaltung,
läßt erkalten und saugt das in Form eines braunen Pulvers erhaltene Säureamid ab.
Es ist leicht löslich in methylalkoholischer Kalilauge und auch in verdünnten Säuren.
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In ähnlicher Weise erhält man bei Verwendung von Aroylessigestern
die entsprechenden Aroylacetylaminoverbindungen.
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Beispiel 13 Eine Mischung aus 2o Teilen 6-Chinolinoylessigester (erhalten
aus Chinolin-6-carbonsäureester mit Essigsäureäthylester und Natriumäthylat in siedendem
Benzol) und 4,5 Teilen i-Aminonaphthalin erwärmt man so lange auf 1q.5°, bis kein
Alkohol mehr übergeht. Beim Aufarbeiten in der üblichen Weise und Umlösen aus Monochlorbenzol
erhält plan ein farbloses kristallines Pulver, das bei 185 bis z87° schmilzt. Es
löst sich mit gelber Farbe sowohl in Lauge wie in Säuren. Analyse C22H1802N2 C H
ber. 77,7 47, gef. 77,5 48-Die Verbindung ist also wie folgt aufge-
Ebenso erhält man aus 6-Chinol,inoylessigester und 4-Chlor-2, 5-dimethoxyanilin
das zugehörige 6-Chinolinoylacetyl-4-chlor-2, 5-dimethoxyanilid, das bei 2o5 bis
2o6° schmilzt. Beispiel 14 Eine Mischung von 4 Teilen 9-Amino-4, 8-diazaphenanthren
und io Teilen Benzoylessigester erwärmt man % Stunde lang auf 16o°, läßt dann abkühlen
und saugt die gelblichen Kristalle des gebildeten Säureamids ab. Sie sind in Säuren
und Laugen, vor allem in verdünnter alkoholischer Kalilauge löslich. Die Verbindung
kann durch Umlösen aus Monochlorbenzol oder viel Alkohol gereinigt werden.
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Analyse C21H1502Ng C H N ber. 73,9 4,4 12,3, gef. 73,17 4,50 r2,o6.
Die Verbindung ist wie folgt aufgebaut:
Beispiel 15 Ein Gemisch aus 65 Teilen Acetessigester und 25 Teilen 3-Amino-i-azanaphthalin
erwärmt man i5,Minuten lang auf 16o°, läßt dann abkühlen, saugt das farblose Säureämid
ab und löst es aus Monochlorbenzol um. Es ist in Säuren und Laugen löslich und schmilzt.
bei 129°.
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Analyse C13H1202N2 C H- N ber. 68,4 5,26 12,3, . . gef. 68,2
5,3 12,0. Beispiel 16 Ein Gemisch aus 4 Teilen 9-Amino-4, 8-diazaphenanthren und
io Teilen Acetessigester erhitzt man so lange- auf 16o°, bis. kein unverändertes
Amin mehr nachweisbar ist. Das beim Aufarbeiten gewonnene Amid ist sehr rein. Nach
dem Umlösen aus Monochlorbenzol schmilzt es bei 148°. In verdünnten Säuren und Basen
ist es leicht löslich.
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Analyse C16H1302N2 C H N ber. 68,8 4,66 i5,o5, gef. 68,73 4,41 1494
Die Verbindung hat den folgenden Aufbau:
Beispiel 17 Man erhitzt eine Mischung aus 2ö Teilen 6-Chinolinoylessigester und
6 Teilen 2-Aminopyridin so lange auf 14o bis 16o°, bis keine wesentlichen Mengen
von Alkohol mehr übergehen. Nach dem Erkälten trennt man das in sehr' reinem Zustä.nd
gebildete Säureamid in der üblichen Weise ab. Es ist ein farbloses Pulver, das aus
Alkohol umgelöst werden kann und sich leicht in Säuren sowie in Laugen löst. ,
Beispiel 18 In ein siedendes Gemisch von xQ Teilen Xylol -und 7 -Teilen Benzoylessigester
trägt man-3 Teile Amino-l-azacarbazol-(erhalten durch Reduzieren von Nitroazacarbazol,
welches durch Nitrieren von Azacar'bazol in konzentrierter Schwefelsäure mit 95prozentiger
Salpetersäure hergestellt wurde) und erwärmt es so lange, bis kein diazotierbares
Amin mehr. nachgewiesen.werden kann. Nach dem Abkühlen wäscht man das Säureamid
mit Äther. Es löst sich gut in verdünnten Säuren sowie in verdünnter alkoholischer
- Kalilauge. Analyse C2aH1502N3 N ber. i2,_8, " " ,gef.- i325. Aufbau -
Beispiel i9 In ein siedendes Gemisch von 2o Teilen Benzoylessigester hnd ioo Teilen
Xylol trägt man 5 Teile Monoamino-6, i2-diazachrysen ein und_ setzt .das Erwärmen
so lange fort, bis keine wesentlichen Mengen Alkohol mehr übergehen. Das beim Abkühlen
sich ausscheidende Säureamid ist ein hellgelbes Pulver, das z. B. aus Chlorbenzol
oder Dichlorbenzol umgelöst werden kann. Es ist in Säuren und in alkoholischer Kalilauge
löslich. Analyse C25.H1702N3 N ber. 10,7,
gef. 10,55.
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Die Verbindung ist also wie folgt aufgebaut:
Bei,spiel.2ö In eine siedende Mischung aus 5o Teilen Dichlorbenzol und 2o Teilen
Benzoylessigester trägt man- S Teile 2-Amino-6, 7-benzo-3, ,5, 8, xo-tetrazapyren
ein. Sobald keinAlkohol mehr übergeht, .saugt man nach dem Abkühlen das kristallinische
hellgelbe Säureamid ab und kristallisiert es z. B. aus Monochlorbenzol. um. Es löst
sich in Säuren sowie in verdünnter alkoholischer Kalilauge. Nach ihren Eigenschaften
-hat .die Verbindung .den folgenden Aufbau:
Beispiel 21 'In .ein siedendes Gemisch von 2o Teilen Benzoylessigester und 3o Teilen.
Xylol trägt man g Teile .8-Amino-4-azaphenanthren ein. Wenn kein Alkohol mehr übergeht,
arbeitet man in der ollen beschriebenen Weise auf. Das in guter Ausbeute in kristallisierter
Form rein erhaltene Säureamid schmilzt nach iem Umlösen aus viel Alkohol bei i93°.
Es st sowohl in verdünnten Säuren als auch in Laugen gut löslich.
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Analyse C"H"02N2 C H - N ber. 7702 467 8,13. gef. 77,6
47 8,.23. Aufbau
B.eispiel22 In 5o Teile Acetessigester trägt man bei 16o° 5 Teile Amino-i-azanthrachinon
ein. Die Mischung erwärmt man so lange auf 16o°, bis kein diazotierbares Amin mehr
nachweisbar ist, was nach -kurzer Zeit der Fall ist. Das gebildete Säureamid wird
dann aus der noch .heißen Mischung abgesaugt. Es ist ein dunkelbraun bis grau gefärbtes,
kristallisiertes
Pulver, das sich in Säuren und in verdünntem alkoholischem
Kali löst: Analyse C"H,204N2 C H N ber. 66,2 3,8 g,i, gef. 66,9 3,64 g,27. Aufbau
Beispiel 2,3
Ein Gemisch aus 1,5 Teilen 3-Amino-i-azanaphthalin und 4o Teilen
Benzoylessigester erhitzt man unter Rühren so lange auf i 5o °, bis kein diazotierbares
Amin mehr nachweisbar ist. Das beim Abkühlen auskristallisiei rende Amid ist sehr
rein; es ist sowohl in Säuren als auch in Basen löslich. Analyse C"H"02N2' C H N
ber. 74,5 4,9 9,7, gef. 7q.,56' 4,75 9.,87-Aufbau