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Schaltanordnung zur Erzeugung von Glühlampenbildern auf einem in mehrere
Teilfelder unterteilten, von einem Film aus photoelektrisch gesteuerten Glühlampenfeld
Gegenstand der Erfindung ist eine Schalteinrichtung für Lampenfelder für film- und
lichtelektrisch gesteuerte Glühlampenkinos, durch die es ermöglicht wird, die Darstellungen
in verschiedenen Formaten des Glühlampenfeldes erscheinen zu lassen. Diese Formatänderung
ist deswegen von Bedeutung, da für Figuren und sonstige Darstellungen ein Lampenfeld
in einem etwa quadratischen Bildformat (Seitenverhältnis 3 :4) vorteilhaft ist,
für Schriften und längere Texte jedoch schmale, lange Lampenfelder, wie sie bei
Wanderschriftanlagen üblich sind.
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Wegen der Kosten, die bei photoelektrisch gesteuerten Lampenfeldern
entstehen, ist es nicht mehr wirtschaftlich, die im Seitenverhältnis 3 : q. gebauten
Lampenfelder so groß anzulegen, daß auch Schriften und Texte günstig erscheinen,
da die Breite dieser Lampenfeld,er nicht ausreichen würde. Vermittels der untenund
in der Zeichnung erläuterten Umscbalteinrichtung ist es nun möglich, die Darstellungen
wahlweise auf Lampenfeldern verschiedenen Formats erscheinen zu lassen.
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Die Zeichnung erläutert die Erfindung näher.
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Fig. i zeigt das Gesamtlampenfeld, in der für die Zwecke der Umschaltung
erforderlichen besonderen Form.
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Fig. 2 zeigt das Lampenfeld in der Schaltstellung zur Darstellung
von Figuren u. dgL, Fig.3 das Lampenfeld für Schriftdarstellung.
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Fig. ¢ erläutert die Schaltanordnung, Fig.5 bis 8 die Steuerung durch
den Schaltfilm.
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Die Lampenanzahl ist bei den Formaten, wie sie Fig. 2 und 3 zeigen,
die gleiche, und zwar aus dem Grunde, weil die Anzahl der zur Verfügung stehenden
photoelektrischen Schaltelemente zur Steuerung der einzelnen Lampen des Lampenfeldes
festliegt.
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Aus Fig. q. ist die Vorrichtung zur Schaltung für die Formatveränderung
zu ersehen. Das Lampenfeld für Bilddarstellung gemäß Fig. 2 ist, wie aus Fig. i
ersichtlich, aus einzelnen Feldern gebildet und besteht aus dem Grundfeld C und
den über diesem liegenden Teilfeldern A und B. Diese Felder mögen
zusammen 2ooo Lampen haben, d. h. also Feld C iooo Lampen und Feld A und B je 5oo
Lampen. Das Format für Schriftdarstellung (Fig.3) kann man durch Kombination des
Grundfeldes C (i ooo Lampen) mit den beiden FeldernAl und BI (je 5oo Lampen) bilden,
d. h. wenn man die Teilfelder A und B, wie unten näher ausgeführt wird, auf die
Stellung A1 und B1 umschaltet. Die Gesamtzahl der Lampen des Schriftfeldes (Fig.3)
bzw. des Bildfeldes (Fig.2) ist jeweils die gleiche, nämlich --ooo.
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Die Lampen des Grundfeldes C, das nicht
umgeschaltet
wird, da es in beiden Kombinationen (Fig. 2 und Fig. 3) die gleiche Stelle einnimmt,
werden in der bei Glühlampenkinos üblichen Weise gesteuert, d. h. je einer Lamp
.G ist eine Photozelle mit einenT Zwischenschält-Organ zugeordnet. In der Fig. q.
zeigt .;ä* Schaltanordnung als. Zwischenschaltorgari gittergesteuerte Gasentladungsrohre,
doch ist diese Anordnung auch mit mechanischen Relais ausführbar. In der Fig. q.
sind i und ja Photozellen, die an den Gittern 5 von je zwei Gasentladungsrohren
7, 7a bzw. 8, 8a liegen. 2 ist die Spannungsquelle für die Zellen, 3 die Gitterwiderstände,
q. die Kathoden, 6 die Anoden der Rohre. In den Anodenkreisen der Röhre 7, 7a bzw.
8, 8a liegen die Lampen 9, 9a bzw. io, ioa. Die Lampen der zwei je einer
Zelle zugeordneten Rohre sind an zwei getrennte Sammelleiter geschaltet, die über
gittergesteuerte Gasentladungsrohre 12 und 13 zur Wechselströmqixelle i i
führen. Die Gitter 5 'dieser Rohre ii und 13 werden, wie aus der Figur ersichtlich,
durch die Zellen ib bzw. Je gesteuert.
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Belichtet man die Photozelle iv oder ia, so wird das zugeordnete Gasentladungsrohr
12 bzw. 13 gesperrt, so daß also die Lampengruppe, die zu dem dem Rohr entsprechenden
Sammelleiter gehört, abgeschaltet wird. Das Rohr- 12 schaltet z. B. den Sammelleiter
der Teillampenfelder A und B (Fig. i), das Rohr 13 den Sammelleiter
der Teilfelder und B1. Dementsprechend werden also bei Sperrung eines der Rohre
nur die Lampen der Teilfelder A, B oder Al, B1 Strom erhalten, so daß diese
in Kombination mit dem Grundfeld C die Formate Fig. 2 oder 3 haben. .Ist z. B. das
Rohr i2 durch Belichtung der Teile I L gesperrt, sä können nur die Lampen,,
die zu dem °ungesperrten Sammelleiter gehören, brennen. Dies sind in diesem Beispiel
die Lampen 9a; ioa, d. h. wenn die diesen Lampen zugeordneten Rohre 7a, 8a nicht
ihrerseits durch die Zellen i, ja gesperrt werden.
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Die Photozellen, denen für die Schaltung der Teilfelder
A, Al bzw. B, B1 zwei Rohre zugeordnet sind, sind mit den Zellen,
.die die Steuerung der Lampen .des Grundfeldes C bewirken, zu einem Zellenfeld-
vereinigt, auf das der Schaltfilm projiziert wird. Die Anordnung der Zellen entspricht
der der Lampen des Lampenfeldes in der Schaltstellung ,der Fig.2, deren Format dem
des Filmbildes.
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#gefähr entspricht. Der Schaltfilm enthält bekannter Weise in lichtdurchlässigen
bzw. .-lichtundurchlässigen Flächenelementen die zu übertragenden Darstellungen,
neben diesen jedoch noch zwei Flächenelemente (Fig.5, 1q.), die bei Projektion des
Bildes auf die Zellenanordnung die neben dieser angeordneten Zellen für die Steuerung
der Sammelleiter (Fig. q., ic bis ib) belichten bzw. verdunkeln, wodurch dann die
Umschaltung der Teilfelder, wie oben dargelegt, erfolgt.
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Fig.5 zeigt eine zur übertragung gelangende Darstellung, die auf das
Lampenfeld in der Schaltstellung Bildformat übertragen wird. Das in Fig.5 dargestellte
Zeichen erscheint auf .dem Lampenfeld, wie es Fig. 6 zeigt.
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Fig. 7 zeigt eine Darstellung, welche auf das umgeschaltete Lampenfeld
für Schriftdarstellung übertragen werden soll. Entsprechend der .oben erläuterten
Aufteilung in die Teillampenfelder C und A1 und Bi, die seitlich -vom GrundfeldC
liegen (s. Fig. i), ist auch das zur Übertragung gelangende Schaltbild .eingerichtet,
das dann, wie Fig.8 zeigt, auf dem Schriftlampenfeld in :einer Umordnung und Reihenfolge
erscheint.