DE445041C - Schaltung elektrisch betriebener Stellwerke - Google Patents
Schaltung elektrisch betriebener StellwerkeInfo
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- DE445041C DE445041C DEH107703D DEH0107703D DE445041C DE 445041 C DE445041 C DE 445041C DE H107703 D DEH107703 D DE H107703D DE H0107703 D DEH0107703 D DE H0107703D DE 445041 C DE445041 C DE 445041C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
2. JUNI 1927
2. JUNI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M445041 KLASSE 2Oi GRUPPE
(H107703 IIJ2oi)
in Berlin-Reinickendorf.
Schaltung elektrisch betriebener Stellwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1926 ab.
Der Stromverbrauch elektrisch betriebener Stellwerke ist zwar innerhalb weiter Grenzen
variabel, je nachdem, ob die tägliche Anzahl der Weichenumstellungen und Signalstellungen groß
5 oder klein ist, aber immer wird für den ständig fließenden Überwachungsstrom ein erheblicher
Prozentsatz des Gesamtstromes verbraucht. Man hat daher die nur für Rangierzwecke dienenden
Stellwerke so gebaut, daß unter Fortfall
ίο des für die Weichenschalter sonst üblichen Überwachungsmagneten
nur eine Glühlampe angeordnet wird, die während der Umstellung aufleuchtet, während die Weichenlage durch die
Schalterstellung angezeigt wird. Im Ruhezustande ist dann keinerlei Energieverbrauch
vorhanden. Diese Vereinfachung ist jedoch bei Stellwerken, die unmittelbar oder mittelbar an
einer Zugfahrt beteiligt sind, nicht möglich.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung, die auch bei diesen Stellwerken eine wesentliche
Verminderung des Verbrauchs an Überwachungsstrom gestattet. Die Ersparnis ist um
so größer, je weniger Zugfahrten an einem Tag stattfinden.
In jedem Stellwerk ist die Weichenüberwachung nur dann unbedingt erforderlich, wenn
eine Zugfahrt erfolgen soll, sei es, daß das betreffende Stellwerk das Signal selbst stellt, oder
daß es einem anderen Stellwerk hierzu Zustimmung gibt. Ferner ist nur die Überwachung
der im Verschluß liegenden Weichen erforderlich. Alle anderen an der betreffenden Fahrstraße
nicht beteiligten Weichen können ohne Überwachung bleiben. Hieraus folgt, daß es
möglich ist, die Überwachung der Weichen von der eingestellten Fahrstraße abhängig zu machen,
d. h. nur die jeweils zu einer Fahrstraße gehörigen Weichen unter Kontrolle zu stellen.
Die Einrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß jeder Weichenüberwachungsmagnet
nur vorübergehend, und zwar jedesmal ganz kurz, nach jeder Umstellung der Weiche und außerdem bei Einschalten eines
Fahrstraßenschalters von Strom durchflossen ist. Es fließt also Überwachungsstrom nur nach Umlauf
der Weiche und während einer kurzen, durch besonderen Schalter erfolgenden Kontrolle während
einer Zugfahrt. Weiter kann noch eine
Unterteilung nach Fahrstraßen stattfinden, indem am Fahrstraßenschalter für die einzelnen
Fahrstraßen Gruppen- oder Einzelkontakte vorgesehen sind, die nur die zu der gewünschten
Fahrstraße gehörigen Weichenüberwachungsmagnete einschalten. Es findet dann eine doppelte
Stromersparnis, einmal durch Verkürzung der Dauer des Strofnschlusses sowie durch Einschalten
nur jeweils derjenigen Magnete statt, ίο die zu den Weichen einer Fahrstraße gehören.
Bei dem später beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel einer Schaltung nach der Erfindung ist
am Springschalter ein selbsttätiger Umschalter vorgesehen, der seinen Überwachungsmagneten
während des Umlaufs der Weiche unmittelbar an Erde (oder eine Rückleitung) und nach der
Weichenumstellung an den Fahrstraßenschalter legt, der seinerseits die Verbindung mit Erde
vermittelt.
Auf der Zeichnung ist in
Auf der Zeichnung ist in
Abb. ι eine Schaltung der Überwachungsmagnete nach der Erfindung dargestellt, bei der
sämtliche Magnete gleichzeitig kontrolliert werden.
Abb. 2 zeigt eine gleiche Schaltung, bei der die Magnete nach Fahrstraßen getrennt gruppenweise
einschaltbar sind.
In Abb. ι ist α ein Umschalter, der zwischen
den Überwachungsmagneten b einerseits und eine zum Fahrstraßenschalter x, y, ζ führende
Leitung sowie die Rückleitung zur Stromquelle (Erde) andererseits eingeschaltet ist. Er ist mit
dem sogenannten Springschalter verbünden, und zwar derart, daß während der Stellbewegung
der Weiche der Magnet b direkt mit Erde verbunden ist, wie z. B. der zu einem bestimmten
Weichenschalter gehörige Magnet 3, und daß während der Ruhelage ein Kontaktschluß mit
einer zu dem Fahrstraßenschalter führenden Leitung hergestellt wird, z. B. bei den Magneten
i, 2, 4, 5, 6. Beim Einstellen einer der Fahrstraßen
x, y oder ζ werden durch einen Fahrstraßenkontakt, z. B. x, alle Weichenüberwachungsmagnete
mit Erde bzw. der die Erde ersetzenden Rückleitung verbunden und ziehen'
ihre Anker an, wodurch eine Überprüfung aller Weichen stattfindet.
Diese einfache, für größere Zugpausen ausreichende Schaltung kann, wie Abb. 2 zeigt,
dahin abgeändert werden, daß am Fahrstraßenschalter Gruppenschalter x, y und ζ angebracht
werden. Für jede Gruppe von Weichen ist hier ein besonderer Kontakt in den Gruppenschaltern
vorhanden. Für die nur in einer Fahrstraße liegenden Weichen 2, 4, 7 ist der linke
Kontakt an x, für die ebenfalls nur in einer Fahrstraße liegenden vier Weichen 9, 11, 12 der
rechte Kontakt an ζ bestimmt. Die in mehreren Fahrstraßen liegenden Weichen besitzen besondere
Kontaktstellen. An den Mittelkontakten der Schalter χ und ζ liegen die Weichen 3,
6, 8, am dritten Kontakt des Schalters χ und am linken Kontakt des Schalters y die Weiche 1,
am rechten Kontakt des Schalters y und linken Kontakt des Schalters ζ die Weichen 5 und 10.
Bei dieser Schaltung werden jeweils nur die Überwachungsmagnete eingeschaltet, die zu der
eingestellten Fahrstraße gehören. Es tritt also gegenüber der Schaltung nach Abb. 1 eine weitere
Stromersparnis ein.
Es ist selbstverständlich auch möglich, jeder Weiche einen besonderen Fahrstraßenkontakt
zu geben, z. B. bei Fahrstraßen mit wenigen Weichen.
Erwähnt sei noch, daß der im Ruhezustand stromlose Überwachungsmagnet beim Umstellen
der Weiche für Rangierzwecke nach Beendigung der Weichenbewegung einen Stromstoß erhält,
dadurch den Springschalter in die Ruhelage zurücklegt und sich selbst durch Umlegen des
Umschalters α wieder stromlos macht. Bei jeder Betätigung eines Weichenschalters wird der Umschalter
α in die Lage des Schalters 3 der Abb. 1 gebracht.
Claims (4)
1. Schaltung elektrisch betriebener Stellwerke mit Überwachungsmagneten für die
Weichenschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichenüberwachungsmagnet nur
vorübergehend nach jeder Umstellung der Weiche und bei Einschalten eines Fahrstraßenschalters
von Strom durchflossen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einstellen einer
beliebigen Fahrstraße durch einen Kontakt (x, y oder z) sämtliche Überwachungsmagnete
des Stellwerkes Strom erhalten (Abb. 1).
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einstellen einer
Fahrstraße durch Anwendung von Gruppenoder Einzelkontakten (x, y, z, Abb. 2) am
Fahrstraßenschalter nur die zur Fahrstraße gehörigen Weichenüberwachungsmagnete Strom erhalten.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätiger,
am Springschalter sitzender Umschalter (a) den zugehörigen Überwachungsmagneten (b 1
bis 6, Abb. 1, oder b 1 bis 12, Abb. 2) während
der WeichenumsteEung an Erde (der Rückleitung) und nach der Weichenumstellung an den Fahrstraßenschalter (x, y, z) legt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH107703D DE445041C (de) | 1926-08-17 | 1926-08-17 | Schaltung elektrisch betriebener Stellwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH107703D DE445041C (de) | 1926-08-17 | 1926-08-17 | Schaltung elektrisch betriebener Stellwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE445041C true DE445041C (de) | 1927-06-02 |
Family
ID=7170375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH107703D Expired DE445041C (de) | 1926-08-17 | 1926-08-17 | Schaltung elektrisch betriebener Stellwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE445041C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852863C (de) * | 1950-01-14 | 1952-10-20 | Siemens Ag | Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen |
-
1926
- 1926-08-17 DE DEH107703D patent/DE445041C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852863C (de) * | 1950-01-14 | 1952-10-20 | Siemens Ag | Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen |
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