DE950114C - Steuergeraet fuer in beliebiger Phasenfolge, insbesondere mit Handschalter geschaltete Verkehrssignalanlagen - Google Patents

Steuergeraet fuer in beliebiger Phasenfolge, insbesondere mit Handschalter geschaltete Verkehrssignalanlagen

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DE950114C
DE950114C DES32572A DES0032572A DE950114C DE 950114 C DE950114 C DE 950114C DE S32572 A DES32572 A DE S32572A DE S0032572 A DES0032572 A DE S0032572A DE 950114 C DE950114 C DE 950114C
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DE
Germany
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group
relay
red
phase
main
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Expired
Application number
DES32572A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ewald Hollitzer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/07Controlling traffic signals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Steuergerät für in beliebiger Phasenfolge, insbesondere mit Handschalter geschaltete Verkehrssignalanlagen. Bei Verkehrssignalanlagen ist es vielfach erforderlich, für eine große Anzahl von Verkehrsrichtungen eine beliebige Reihenfolge der Verkehrsphasen in der Weise zu.bewirken, daß nur verkehrsmäßig zulässige Signalkombinationen eingeschaltet werden können.
  • Es sind Einrichtungen für mehrphasige Verkehrsregelung bekannt, bei denen die Phasen in bestimmter unveränderlicher Reihenfolge automatisch durch umlaufende Schalteinrichtungen oder ähnlich wirkende Relaiskombinationen gesteuert werden. Zwecks Anpassung an den zeitlich veränderlichen Verkehrsstrom können dabei einzelne oder alle Phasen durch Handsteuerung verkürzt oder verlängert werden. Das Überspringen einer oder mehrerer Phasen ist kaum möglich. ,jede Phase muß, wenn auch nur kurzzeitig, eingeschaltet werden.
  • Andere bekannte Verkehrssignalanlagen sind sowohl für eine Handsteuerung mit Phasensprung als auch für automatische Steuerung eingerichtet. In den Steuergeräten dieser Anlagen sind für je zwei stets entgegengesetzte Hauptzeichen, nämlich Rot und Grün, gebende Signalgruppen ein Gruppenhauptrelais und ein Gruppennebenrelais vorgesehen, von denen das Gruppenhauptrelais abwechselnd in beiden Gruppen des Signalgruppenpaares das eine der Hauptzeichen anschaltet und die Anschaltung des anderen Hauptzeichens sowie eines Übergangszeichens, nämlich Gelb, der jeweils anderen Gruppe vorbereitet, während das Gruppennebenrelais die wahlweise Einschaltung dieses Hauptzeichens oder des Übergangszeichens bewirkt. Die gegenseitige Abhängigkeit der Phasen voneinander, d. h. das Einhalten der üblichen Signalfolge, z. B. Rot-Grün-Gelb, wird bisher insbesondere durch Verwendung von Relais mit mehreren Wicklungen erreicht, wobei z. B. für eine n-phasige Signalanlagen- i Relaiswicklungen vorhanden sein müssen. Derartige bekannte Anlagen erfordern daher die Verwendung von Spezialrelais, sind aber auch dann nur für eine begrenzte Anzahl von Phasen vorteilhaft. Eine nachträgliche Änderung oder Erweiterung der Anlage zwecks Anpassung an geänderte Verkehrsverhältnisse ist schwierig und nur durch Einschalten von Hilfsphasen möglich. Die vorgesehene Alles-Rot-Schaltung kann zwar aus jeder Phase erfolgen, beim Löschen von Alles-Rot wird aber immer die gleiche Phase eingeschaltet.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung eines solchen mit Gruppenhaupt- und Gruppennebenrelais ausgestatteten Steuergeräts für in beliebiger Reihenfolge, insbesondere mit Handschalter geschaltete Verkehrssignalanlagen. Die richtige Farbfolge der Signalgruppen beim Übergang von einer Phase zu einer beliebigen anderen Phase wird bei diesem Gerät ausschließlich durch das Zusammenspiel von Kontakten der eigenen Gruppenrelais und Tastenkontakten aller Phasen gewährleistet. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Gruppenrelais jedes Signalgruppenpaares dadurch ausschließlich von eigenen Gruppenrelaiskontakten und Tastenkontakten aller Phasen abhängig gemacht sind, daß die Tastenkontakte aller derjenigen Phasen, in denen als Hauptzeichen der ersten Signalgruppenpaare Grünlicht eingeschaltet werden soll im Ansprechstromkreis des Gruppenhauptrelais und im Haltestromkreis des Gruppennebenreläis in Reihenschaltung liegen und daß weitere Tastenkontakte der anderen Phasen, in denen in der gleichen Gruppe dieses Gruppenpaares das entgegengesetzte, also rote Hauptzeichen aufleuchten soll, im Haltestromkreis des Gruppenhauptrelais und im Ansprechstromkreis des Gruppennebenrelais in Parallelschaltung angeordnet sind.
  • Trotz der Verwendung von einfachen, handelsüblichen Schaltmitteln können bei einem Steuergerät nach der Erfindung alle praktisch in Frage kommenden Forderungen erfüllt werden. Es ist z. B. möglich, bei jeder beliebigen Phasenzahl Gruppenhauptrelais mit nur drei Kontakten zu verwenden, die alle im Stromkreis des eigenen Relais liegen. Der eine Kontakt wird benötigt, um bei den Signalgruppenpaaren, für die .bei Phasensprüngen kein Farbenwechsel erfolgt, eine Änderung des Schaltzustandes des Gruppenhauptrelais zu verbinden. Der zweite Kontakt sichert den Schaltzustand des Gruppenhauptrelais beim Farbenwechsel und damit das Erscheinen des übergangszeichens beim Betätigen der entsprechenden Phasentasten. Der dritte Kontakt hält das Gruppenhauptrelais über eine Haltewicklung erregt, wenn beim Betätigen einer Alles-Rot-Taste der Ansprechstromkreis dieses Relais unterbrochen wird. Es ist sogar möglich, mit nur zwei Kontakten an den Gruppenhauptrelais auszukommen. Dies setzt jedoch voraus, daß die Tasten auch Wechselkontakte besitzen, die als Schleppkontakte ausgebildet sind.
  • Für das Einschalten von Alles-Rot, d. h. von Rotlicht für alle Verkehrsrichtungen, sind ein. Vorbereitungsrelais und ein Alles-Rot-Relais vorgesehen. Diese sprechen auch beim Einschalten der Anlage an, da sie nicht nur an eine Alles-Rot-Taste, sondern auch an entsprechende Kontakte eines Betriebsschalters ausgeschlossen sind. Da auch das Vorbereitungsrelais für die Alles-Rot-Schaltung über Tastenkontakte aller Phasen betätigt wird, kann von Alles-Rot auf eine beliebige Phase übergegangen werden.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, für alle Signalgruppen. handelsübliche Schaltrelais zu verwenden, während bei den bekannten Anlagen Sonderausführungen der Relais erforderlich sind. Die Gesamtschaltung besteht aus gleichen, sinngemäß verbundenen Grundschaltungen, deren Anzahl sich nach der Zahl der Signalgruppenpaare richtet. Die Anzahl der jeweils parallel oder in Reihe liegenden Tastenkontakte entspricht der Anzahl der Phasen. Das Gerät kann daher ohne Änderung des Schaltungsprinzips lediglich durch Einfügen weiterer Tastenkontakte und Grundschaltungen auf jede beliebige Anzahl von Phasen und Signalgruppen erweitert werden. Infolge des einfachen Aufbaues der Schaltung ist auch für den Verteiler ein übersichtliches Schema anwendbar. Es ist daher möglich, Steck- oder Schalterverteiler zu verwenden, welche eine schnelle Anpassung des Geräts an jede gewünschte Verkehrsabwicklung gestatten.
  • Die Erfindung ist in den Figuren beispielsweise dargestellt.
  • In Fig. i ist die Farbfolge der beiden Hauptsignale f1, B nur für die Signalgruppenpaare i bis 8 dargestellt, die in den Phasen I bis VI in beliebiger Reihenfolge eingeschaltet werden können, und zwar ist lediglich eine Auswahl der bei sechs Phasen möglichen Gesamtzahl von Gruppen dargestellt.
  • Fig. 2 zeigt die Schaltung der Steuerrelais. Das Gruppenhauptrelais Y jedes Signalgruppenpaares hat zwei Wicklungen, z. B. Y1, Y1, für das Signalgruppenpaar i bzw. Y8, Y8, für das Signalgruppenpaar B. Ebenso hat das Gruppennebenrelais Z zwei Wicklungen, z. B. Z1, Z1, bzw. Z8, ZB,. Die lediglich mit dem Index des zugehörigen Signalgruppenpaares gekennzeichneten Relaiswicklungen Y1, Y8, Z1, Z8 dienen zum Schalten bei Phasenwechsel, während die zusätzlich mit dem Index r gekennzeichneten Relaiswicklungen Y1" Z" usw. beim Übergang von Alles-Rot in eine beliebige Phase das Einschalten des Zwischensignals Gelb verhindern.
  • Bei einer nicht zu großen Phasenzahl können die zur gleichen Phase gehörenden Tastenkontakte, z. B. die Tastenkontakte T41 v, T41Z, T48, T4, der Phase IV, unmittelbar beim Betätigen einer Taste umgesteuert werden. Bei einer größeren Anzahl von Phasen und Signalgruppen ist es zweckmäßig, Tastenrelais zwecks Erweiterung der verfügbaren Kontaktzahl zu verwenden- Die zur Steuerung des Alles-Rot-Relais R und des Vorbereitungsrelais SR dargestellten Tastenwechselkontakte T1,. bis T6,. und der Kontakt RT2 der Alles-Rot-Taste sind als Schleppkontakte ausgebildet.
  • Das Anschalten der Signallampen erfolgt in an sich bekannter Weise durch Kontakte der Gruppenhaupt- und -nebenrelais. Die Schaltung dieser Lampen ist für alle Gruppenpaare die gleiche und in Fig.3 nur einmal dargestellt. Dabei bedeuten z. B. AH Haltlicht (= Rot) in Gruppe A, BF Fahrtlicht (= Grün) in Gruppe B, BZ Zwischensignal (= Gelb) in Gruppe B. Die Kontakte Yn, Zni, Zn 2 gehören zu den jeweils entsprechenden Gruppenrelais Y und Z des Signalgruppenpaares n. Die Abhängigkeit der Signale vom Schaltzustand der Gruppenrelais zeigt Fig. d..
  • Beim Einschalten des Steuergeräts durch den Betriebsschalter BS spricht das Relais SR in Stellung i des Betriebsschalters an, schließt seinen Kontakt sri und bringt über die Kontakte sr, und RT, das Alles-Rot-Relais R zum Ansprechen, sobald der Betriebsschalter in Stellung 2 umgelegt ist. Da der Übergang von Stellung i nach 2 als Schleppkontakt ausgebildet ist, bleibt das Relais SR angezogen und hält sich dann über den Kontakt sri und die in Reihe liegenden Kontakte T6,. bis T1, Gleichzeitig werden in der Stellung 2 des Betriebsschalters BS die Grupperihauptrelais Y1 bis Y8 aller Signalgruppenpaare über den Kontakt RT2 und die Reihenschaltung der Ruhekontakte an den Phasentasten erregt, und zwar das Relais Y1 über die Kontakte Til, T21, Tsi sowie entsprechend das Relais Y8 über die Kontakte T28, T48, T68. In dem Stromkreis der anderen nicht dargestellten Gruppenhauptrelais liegen jeweils entsprechende Ruhekontakte derjenigen Phasen in Reihe, in denen nach Fig. i in Gruppe A des betreffenden Gruppenpaares Grünlicht erscheint. Über den Kontakt r2 des Rotlichtrelais wird das Umschaltrelais U erregt und wechselt seine Kontakte u1 und u2 in Fig. 3. Da der Kontakt y" aller Gruppenhauptrelais Y1 bis Y8 gewechselt hat, ist für die Haltlampen AH und BH aller Gruppen gleichzeitig folgender Stromweg eorhanden: Plus, Kontakt u1, Kontakt y" und von dort einerseits über Lampe AH nach Minus sowie andererseits über Lampe BH, Kontakt u2 nach Minus. Es erscheint also in allen Signalgruppen Rotlicht.
  • Der Übergang zur Phasensteuerung in beliebiger Phasenfolge erfolgt durch Betätigen der entsprechenden Phasentaste. Soll z. B. die Phase III eingeschaltet werden, so muß beim Gruppenpaar i in Gruppe A Fahrtlicht eingeschaltet werden, während in Gruppe B das Haltlicht bestehenbleibt. Durch den Kontakt T3,. der Phasentaste wird das Relais SR abgeschaltet und öffnet seine Kontakte sr1 und sr2. Das Rotlichtrelais R bleibt bis zum Loslassen der Teste über seinen Haltekontakt r1 erregt, da der Kontahü T3,. als Schleppkontakt ausgebildet ist. Das Öffnen des Kontaktes T31 im Stromkreis des Hauptrelais Y1 bleibt ohne Einfluß, da die Ruhekontakte T11, T21, T31 durch den Kontakt y12 überbrückt sind. Beim Loslassen der Phasentaste öffnet der Kontakt T3,. seinen Arbeitskontakt, das Rotlichtrelais R fällt ab und macht durch seinen Kontakt y2 das Umschaltrelais U stromlos. Da die Kontakte u1 und u2 umschalten (Fig. 3), bleibt das Haltlicht BH bestehen, in Gruppe A wird aber der Stromkreis von Plus über Lampe A, Kontakt z" 1, Kontakt y;, und Kontakt u1 nach Minus für das Fahrtlicht in Gruppe A geschlossen.
  • Im Gruppenpaar 8 wird durch den Tastenkontakt T38. das Gruppennebenrelais Z8 angeschaltet und steuert seinen Kontakt z81 um. Das Relais Y8 hält sich über den Kontakt y81 und den gleichfalls geschlossenen Tastenkontakt T38 y, bis dieser Kontakt geöffnet wird. Das Relais Y8 fällt dann ab, und über die Kontakte y", Zn 23 u1 wird das Fahrtlicht BF eingeschaltet.
  • Nach der dargestellten Schaltung wird beim weiteren Phasenwechsel das Zwischensignal AZ bzw. BZ nur für die Dauer der Tastenbetätigung eingeschaltet. Im Gruppenpaar i wird z. B. beim weiteren Übergang nach Phase VI über den Tastenkontakt T61, das Nebenrelais Z1 erregt. Das Hauptrelais Y1 hält sich weiter über den Kontakt y11, bis der Tastenkontakt T" y wieder geöffnet wird. Für die Dauer der Tastenbetätigung wird durch den Kontakt z, 1 die Fahrtlampe A" kurzgeschlossen, so daß das Zwischensignal AZ angeschaltet ist. Ist das Hauptrelais Y1 abgefallen, so wird durch den Kontakt y" die Haltelampe AH eingeschaltet. Gleichzeitig erhält das Grünlicht BF Strom auf dem Weg von Plus, Kontakt y", Kontakt z"2, Lampe BF, Kontakt ati nach Minus.
  • Entsprechend geht im Gruppenpaar 8 in Gruppe B der Übergang vom Fahrtlicht B" über Zwischensignal BZ nach Haltlicht BH und in Gruppe A der Übergang von Haltlicht AH nach Fahrtlicht AF vor sich.
  • Soll aus irgendeiner Phase auf Alles-Rot übergegangen werden, so wird die Rottaste betätigt. Dabei werden über den Wechselkontakt RT, der Alles-Rot-Taste, ähnlich wie beim Anschalten der Anlage, die Relais SR, R und U erregt. Es ist lediglich zu beachten, daß das Vorbereitungsrelais SR schon beim Drücken der Rottaste über den Arbeitskontakt von RT1 eingeschaltet wird, das Alles-Rot-Relais dagegen erst beim Loslassen dieser Rottaste über den Ruhekontakt von RT1 und den inzwischen geschlossenen Relaiskontakt sY2 erregt wird.
  • Das Erscheinen des Zwischensignals AZ bzw. B., in den bisher Fahrtlicht zeigenden Gruppen wird durch den Schleppkontakt RT 2 und die auf den Gruppenrelais befindlichen Wicklungen Y1,. bis Y8,. bzw. Z1,. bis ZB,. bewirkt.
  • Ist das Hauptrelais einer Gruppe eingeschaltet, z. B. Y1, so muß für die Gruppe Al, die bisher Grünlicht zeigt, das Gelblicht eingeschaltet werden. Der Kontakt RT 2 ist als Folgekontakt ausgebildet, so daß die Wicklung Y1 so lange Strom erhält, wie über den geschlossenen Kontakt y1" die Halte- Wicklung Y1,, angeschaltet ist und bis das Nebenrelais des Gruppenpaares i durch die Wicklung Z" erregt wird. Infolgedessen wechselt der Kontakt z" 1 nach links (Fig. 3) und das Gelblicht Az wird eingeschaltet. Beim Loslassen der Rottaste hält sich das Nebenrelais Z1 über den Kontakt z11 und den wieder geschlossenen Ruhekontakt RT2. Das Relais Y1 fällt ab. Gleichzeitig wechseln die Kontakte icl und u2 (Fig. 3), so daß außer dem Rotlicht BH auch das Rotlicht AH erscheint.
  • Erfolgt der Übergang zu Alles-Rot aus einer Phase, bei der die Gruppe B Grünlicht BF zeigt, also nach Fig. q. - in der ein nach oben gerichteter Pfeil ein angezogenes, ein nach unten weisender Pfeil ein abgefallenes Relais andeuten - aus einem Zustand, in dem das entsprechende Z-Relais allein erregt ist, so wird dieses durch den Kontakt RT2 abgeschaltet. Kontakt z"2 schließt dann das Grünlicht kurz, und es erscheint das Zwischensignal Bz. Beim Loslassen der Rottaste wird, wie beim Einschalten der Anlage beschrieben, das Hauptrelais Yl erregt und über die Kontakte u1, y" und u2 werden gleichzeitig die Rotlichter BH und AH eingeschaltet.
  • In. Fig.5 ist eine gegenüber Fig.2 etwas veränderte Schaltung der Steuerkontakte für die Gruppenrelais Y1 und Z1 dargestellt. Durch Verwendung von Umschaltfedersätzen T,1, bis T.1, mit Schleppkontakt wird dabei ein Kontakt, nämlich y12, des Hauptrelais Y1 erspart. Da der Arbeitskontakt dieser Tastenfedersätze früher schließt, als der Ruhekontakt öffnet, bleibt bei solchen Phasensprüngen, die keine Änderung der, Hauptsignale erfordern, das Hauptrelais Yl erregt. Ist ein Farbenwechsel notwendig, so wird der über den Kontakt z11 bestehende Haltstromkreis des Relais Z1 durch einen der Kontakte Tlis bis T31. beim Drücken einer der entsprechenden Phasentasten unterbrochen. Das Zwischensignal erscheint, und beim Loslassen der Taste werden durch Ansprechen des Hauptrelais Y1 die Hauptsignale umgeschaltet.
  • In Fig. 6 ist die der einfachen Schaltung entsprechende übersichtliche Verdrahtung des Verteilers dargestellt. Um die Schaltfolge eines Gruppenppaares beliebig ändern zu können, ist je ein als Schleppkontakt ausgebildeter Wechselkontakt einer Phasentaste T1 s bis T6 S vorhanden. Von diesen Kontakten werden immer jeweils drei als Ruhe- oder Wechselkontakte in Reihe geschaltet, während die übrigen drei Kontakte als Arbeitskontakte parallel geschaltet sind. Von den Arbeitskontakten T1 d bis TG" werden immer nur drei benutzt. Das in Fig.6 dargestellte Beispiel stellt die Verteilerschaltung für das Gruppenpaar i nach Fig. i und 5 dar. Demgemäß entsprechen die KontakteTis bis T3, den SchleppkontaktenTlis bis T31., die Kontakte Tos bis Tss den Arbeitskontakten T41, bis T61 Y, während die Kontakte T4" bis TG" mit den Arbeitskontakten T412 bis TGiZ identisch sind. Soll eine andere Schaltfolge für das Gruppenpaar eingestellt werden, so ist dies auf einfache Weise durch Umstecken der Verteilerstecker in die entsprechenden Klemmen ioi bis i28 möglich. Ist ein Lötverteiler vorhanden, so können Änderungen in entsprechender Weise durchgeführt werden. Bei einer nicht zu großen Phasenzahl kann eine Änderung am einfachsten durch Verwendung eines Schalterverteilers erfolgen. Die Anzahl der Schalter ist dabei gleich dem Produkt aus Phasenzahl und Anzahl der Signalgruppenpaare. Jeder Schalter hat zweckmäßig eine Ruhestellung, in der die Gruppen abgeschaltet sind, und zwei Arbeitsstellungen mit Sperrung, um entweder für GruppeA oder B als erstes Hauptsignal Fahrtlicht zu geben.
  • Das Steuergerät kann ohne Änderung des Schaltungsprinzips für jede beliebige Anzahl von Phasen und Signalgruppen gebaut werden. Dabei werden zweckmäßig die Schaltrelais jedes Gruppenpaares mit den zugehörigen y- und z-Kontakten als fertige Einheit (Baustein) hergestellt. Auch die Schaltung der Relais für die Alles-Rot-Schaltung (SR, R, U) mit Betriebsschalter (BS) und Rottasten (RTl, RT2) ist für alle Geräte gleich und kann als fertige Einheit hergestellt werden. Die Anzahl der vorhandenen Tasten bzw. Tastenrelaiskontakte richtet sich nach dem eventuellen erforderlichen, endgültigen Ausbau. Ein zunächst nicht voll ausgenutztes Gerät kann später auf einfache Art bis zur maximalen Zahl, für die es ausgelegt ist, erweitert werden (Baukastenprinzip).
  • Ist zu bestimmten Zeiten eine Steuerung mit gleichbleibender Phasenfolge möglich, so kann dies in bekannter Weise durch eine automatische Schalteinrichtung bewirkt werden, die gegebenenfalls auf verschiedene Programme einstellbar ist und dann die Tastenrelais der Phasen entsprechend steuert. Ebenso können Schaltmittel, z. B. verzögert abfallende Relais, vorgesehen sein, durch welche das Übergangszeichen unabhängig von der Dauer der Tastenbetätigung für eine bestimmte Mindestzeit eingeschaltet wird. Dabei ist es-, vielfach- zweckmäßig, diese Mindestzeit nur für den Übergang zwischen den Phasen sicherzustellen, während beim Übergang von einer Phase auf Alles-Rot das Übergangszeichen nur für die Dauer der Tastenbetätigung eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRfICHE-i. Steuergerät für in beliebiger Phasenfolge, insbesondere mit Handschulter geschaltete Verkehrssignalanlagen, bei denen für je zwei stets entgegengesetzte Hauptzeichen, nämlich Rot und Grün, gebende Signalgruppen ein Gruppenhauptrelais und ein Gruppennebenrelais vorgesehen sind, von denen das Gruppenhauptrelais abwechselnd in beiden Gruppen des Signalgruppenpaares das eine der Hauptzeichen einschaltet und die Einschaltung des anderen Hauptzeichens sowie eines Übergangszeichens, nämlich Gelb, der jeweils anderen Gruppe vorbereitet, während das Gruppennebenrelais die wahlweise Einschaltung dieses Hauptzeichens oder des Übergangszeichens bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppenrelais (Y1, Z1) jedes Signalgruppenpaares (z. B. i) dadurch ausschließlich von eigenen Gruppenrelaiskontakten (y11, y12, z11) und Tastenkontakten (T11 bis T31, TUy bis 761y, T41Z bis TsiZ) aller Phasen (I bis VI) abhängig gemacht sind, daß die Tastenkontakte (T11, T21, Tal) aller derjenigen Phasen, in denen als Hauptzeichen der ersten Gruppe eines Signalgruppenpaares Grünlicht eingeschaltet werden soll (z. B. Phase I, II, III für Gruppe i A), im Ansprechstromkreis des Gruppenhawptrelais (Y1) und im Haltestromkreis des Gruppennebenrelais (Z1) in Reihenschaltung liegen und daß weitere Tastenkontakte (T41 y bis Tsl y bzw. T41 z bis T61 z) der anderen Phasen, in denen in der gleichen ,Gruppe dieses Gruppenpaares das entgegengesetzte, also rote Hauptzeichen aufleuchten soll (z. B. IV, V, VI für Gruppe i A), im Haltestromkreis des Gruppen@hauptrelais (Y1) und im Ansprechstromkreis des Gruppennebenrelais (Z1) in Parallelschaltung angeordnet sind. z. Steuergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Signalgruppenpaaren (i), für die bei Phasensprüngen (I nach III, VI nach IV) kein Farbenwechsel erfolgt, die Änderung des Schaltzustandes des Gruppenhauptreluis (Y1) durch einen Arbeitskontakt (y12) dieses Relais verhindert wird, der parallel zu einer Reihenschaltung von Ruhekontakten (T11 bis T31) derjenigen Phasentasten liegt, die in der ersten Gruppe (A) dieses Gruppenpaares Grünlicht einschalten. 3. Steuergerät nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall eines Farbenwechsels eines Signalgruppenpaares bei Phasenänderung (I nach IV) der Schaltzustand des Gruppenhauptrelais (Y1) über einen Arbeitskontakt (y11) dieses Relais und eine in Reihe mit diesem Kontakt liegende Parallelschaltung von Arbeitskontakten (T4 ".l bis T.1,) der in der ersten Gruppe (A) dieses Gruppenpaares Rotlicht einschaltenden Phasentasten für die Dauer des CUbergangszeichens bestehenbleibt (Fig. 2). 4.. Steuergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Phasenwechsel ohne Signalwechsel der Schaltzustand des Gruppenhauptrelais (Y,.) über einen Kontakt (y11) dieses Relais und Tastenfedersätze mit Schleppkontakt (T11 s bis T31 S) bestehenbleibt (Fig. 5). 5. Steuergerät nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Inbetriebnahme durch das Betätigen eines Betriebsschalters (BS) ein Vorbereitungsrelais (SR) anspricht, das sich bis zum Beginn der Handsteuerung über die in Reihe liegende Ruhekontaktseite von Wechselkontakten (T1,, bis T6,) aller Phasentasten und einen Selbstschlußkontakt (srl) hält und das durch Schließen eines weiteren Kontaktes (sy2) ein Alles-Rot-Relais (R) zum Ansprechen bringt, das die Einschaltung von Rotlicht in allen Signalgruppen (Alles-Rot) bewirkt. 6. Steuergerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten des Steuergerätes dieGruppenhauptrelais (Ylbis Y$) aller Gruppenpaare gleichzeitig erregt sind. Steuergerät nach Anspruch i bis 6, dädurch gekennzeichnet, daß das Vorbereitungsrelais (SR) auch beim Drücken, das Alles-Rot-Relais (R) beim Loslassen einer Alles-Rot-Taste (RTl) ansprechen und erregt bleiben, bis beim Drücken einer der Phasentasten der Haltestromkreis des Vorbereitungsrelais (SR), beim Loslassen dieser Phasentaste der Haltestromkreis des Alles-Rot-Relais (R) unterbrochen wird (Kontakte T1,. bis T6,.). B. Steuergerät nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppenhaupt-und -nebenrelais (Y1, Z,) je eine Hilfswicklung (Y1", Z1,) besitzen, die von einem Kontakt (y13) des Gruppenhauptrelais (Y1) und der Alles-Rot-Taste (RT.) abhängig gemacht ist. g. Steuergerät nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drücken der Phasentasten und der Alles-Rot-Taste das Übergangszeichen (Gelb) für die Dauer der Tastenbetätigung einschaltbar ist. io. Steuergerät nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, z. B. verzögert abfallende Relais, vorhanden sind, welche beim Phasenwechsel unabhängig von der Dauer der Tastenbetätigung das Übergangszeichen für eine bestimmte Zeit einschalten. i i. Steuergerät nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfolge der Signalgruppen in den Phasen durch Umstecken eines Steckverteilers veränderlich ist (Fig.6). Z2. Steuergerät nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfolge der Signalgruppen in den Phasen durch einen Schalterverteiler veränderlich ist. 13. Steuergerät nach Anspruch i bis ia, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschaltungsanordnungen für die Signalgruppenpaare und die Alles-Rot-Schaltung als fertige Einheit (Baustein) hergestellt und nach dem Baukastenprinzip im Steuergerät zusammengefaßt sind. 1a. Steuergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Schalteinrichtung vorhanden ist, durch welche die Phasen in bestimmter Folge gesteuert werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 848 766.
DES32572A 1953-03-13 1953-03-13 Steuergeraet fuer in beliebiger Phasenfolge, insbesondere mit Handschalter geschaltete Verkehrssignalanlagen Expired DE950114C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848766C (de) * 1949-08-25 1952-09-08 Siemens Ag Schalteinrichtung fuer die Steuerung von Verkehrssignalen in mehr als zwei Phasen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE848766C (de) * 1949-08-25 1952-09-08 Siemens Ag Schalteinrichtung fuer die Steuerung von Verkehrssignalen in mehr als zwei Phasen

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