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Behälter zur Ausgabe von Zuckerstücken o. dgl. Die Erfindung bezieht
sich auf einen Behälter zur Ausgabe von Zuckerstücken o. dgl. mit einer neben der
Ausgabeöffnung angeordneten Handhabe.
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Es sind Behälter dieser Art bekannt, bei denen die Ausgabevorrichtung
durch die mittels einer Handhabe zu öffnende und durch eine Feder sich selbsttätig
schließende Verschlußklappe für die Ausgabeöffnung gebildet wird. Bei diesen Ausgabebehältern
gibt die Verschlußklappe die Warenstücke an eine feste Auffangschale ab, aus der
sie entnommen werden können: Die Erfindung besteht darin, daß die Handhabe der V
erschlußklappe nicht nur diese, sondern auch eine bewegliche Anbietplatte bewegt,
die in der Ruhestellung im Innern des Behälters liegt und beim Niederdrücken der
Handhabe aus dem Behälter unter die Ausgabeöffnung in eine solche Lütge hervortritt,
daß sie das ausgeworfene Stück aufnimmt und dem Benutzer darbietet, während dieses
Stück von der Platte abgestoßen wird, sobald diese verschwindet, wenn es nicht vorher
fortgenommen ist.
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Durch diese Vorrichtung wird der Fortschritt erzielt, daß die Zuckerstücke
vor jeder Verunreinigung beim Herausfallen aus dem Behälter gesichert sind, weil
die Anbietplatte im Ruhezustand vor Verschmutzung geschützt innerhalb des Behälters
liegt, während eine feste offene Auffangschale der Verschmutzung ausgesetzt ist.
Ein weiterer Fortschritt besteht darin, daß das dargebotene Zuckerstück, wenn es
nicht fortgenommen wird, ausgeworfen wird und nicht in einer Auffangschale liegenbleibt.
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In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt.
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Die Fig. i und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel in Ruhestellung bzw.
in der Darbietstellung im Schnitt.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen entsprechende Darstellungen eines zweiten
-Ausführungsbeispiels, und die Fig.5 zeigt einen Querschnitt einer Einzelheit.
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In der Zeichnung- bedeutet io eine Handhabe, die auf die um eine senkrechte
Achse drehbare (nicht dargestellte) Zuckeraufnahmevorrichtung derart einwirkt, daß
die Stücke über die Öffnung 6a gelangen und auf eine Klappe 2i fallen, die um die
Achse des Hebels io beweglich ist und deren Bewegung durch eine sich gegen sie legende
Blättfeder 21a gehemmt ist. In der Ruhestellung (Fig. i) schließt diese Klappe einen
Hohlraum 6b ab, der sich unterhalb der Öffnung 6a des Bodens 6 befindet. In der
Offenstellung (Fig.2) bildet die Klappe eine schräge Fläche, auf der das ausgeworfene
Stück
gleitet. Unterhalb der Klappe zi ist eine Zunge 22 angeordnet,
die in dem Schlitz. 23a gleitet und durch einen Hebel 22a, der drehbar auf einer
Achse 22c gelagert ist, gesteueft. wird. In der Ruhestellung befindet sich d* '21'
Zunge im Innern der Vorrichtung, und clp Schlitz 23a wird durch eine Klappe 23 in
schwacher Feder geschlpssen. In der offenen' Stellung ist die Zunge 22 derart vorgeschoben,
daß sie das auf der Klappe 2i- herabgleitende Stück aufnimmt und dem Benutzer anbietet.
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Die Wirkungsweise ist folgende.
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Der Arm Job, der mit der Handhabe to verbunden ist, - zieht die Klappe
2 i durch Anschlag gegen eine Kante 2ic der Klappe nach unten und bei umgekehrter
Bewegungsrichtung durch Anschlag gegen--eine weitere Kante 2Jb nach oben, wobei
dem Arm Job zwischen den beiden Kanten ein gewisses Spiel gelassen ist. Dieser Hebelarm
betätigt andererseits den Hebel-22a durch einen Lenker 2q.. In der Ruhelage wird
der -Hebel 22a durch eine Zugfeder 22b in zurückgezogener Lage gehalten, und er
hält seinerseits die Zunge 22 im Innern der Vorrichtung fest. Die Klappe 23 schließt
den Schlitz 23a und schließt die Zunge von außen ab. Der Lenker 2q., der am Hebelarm
tob zieht, hält die Handhabe to in der gehobenen Lage fest. Der Arm Job, der sich
gegen die Kante 2,b der Klappe 2 1 stützt, drückt diese gegen die Öffnung
des Raumes 65 und schließt dadurch die Vorrichtung nach außen hin ab. Drückt man
den Schalthebel zo herab, so drehen sich die Achse zoa und ihr Arm Job und nehmen
den Hebel 22a sowie die Zunge 22 nach vorne hin mit. Letztere öffnet die Klappe
23 und tritt heraus. Die drehbare Zuckeraufnahmevorrichtung läßt bei jedem Niederdrücken
der Handhabe to durch die Ausgabeöffnung 6a-6b ein Stück auf die Klappe 2i, die
noch geschlossen ist, fallen. Wenn der Hebelarm z ob mit der Xante 2ic der Klappe
2 1 in Berührung kommt, öffnet sich letztere und nimmt dabei das ausgeteilte Stück
mit. Am Ende der Bewegung des Hebels to gleitet das Stück auf der Klappe 21 herab
und fällt auf die Zunge 22. Der Verbraucher, der auf den Hebel to z. B, mit dem
dritten Finger der rechten Hand drückt, kann dann das Stück zwischen Daumen und
Zeigefinger der gleichen Hand erfassen. Läßt man den Hebel to los, so wird die ganze
Anordnung durch die Feder 22b in die Ruhelage gebracht.
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Der Hebel 22a, der durch die Feder 22b ZU-rückgezogen wird, bringt
die Zunge 22 und den Hebelarm Job zurück. Solänge letzterer nicht mit der Kante2Jb
in Berührung kommt, verbleibt die Klappe-,>i--in der gesenkten Lage. Die Zunge 22
wird somit allein eingezogen, und falls das darauf befindliche Stück Zucker nicht
äbgenommen wurde, läßt die Klappe 21 es auf den Tisch niederfallen.
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,'Nenn der Hebelarm z ob mit der Kante gib "«weder in Berührung kommt,
wird die Klappe ;'011 mitgenommen, und die Vorrichtung kehrt `.in die Ruhelage zurück.
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Bei der Vorrichtung gemäß den Fig.3 bis 5 ist eine Klappe 25 vorgesehen,
welche um die Achse der Handhabe to schwingen kann. Diese Klappe erstreckt sich
nach beiden Seiten der Drehachse und besitzt am äußeren Ende . Gleitführungen 25a
(Fig. 4 und 5). In der Ruhelage schließt sie den Hohlraum 6b, und sie wird durch
eine Feder 25b gegen dessen Öffnung gedrückt. Auf der Klappe 25 befindet sich eine
Zunge 26, die zwischen der Klappe und den Gleitführungen 25a gleitet. Eine Feder
26b sucht die Zunge in die Ruhelage zu ziehen (Fig.3).
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Die Wirkungsweise ist folgende.
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Die Handhabe to, die in diesem Falle mit einem Winkelarm zoc versehen
ist, überträgt die Bewegung durch einen Lenker 27 auf einen Hebel z8. Durch Drehung
aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage 28' (Fig. 5 ) hebt dieser Hebel die Klappe
25, die in der Lage 28' waagerecht liegt. Das Stück Zucker fällt dann auf die Gleitfübrungen
25a.
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In der Lage 28' gelangt der Hebel 28 mit einem Finger 26a in Berührung,
der fest mit der Zunge 26 verbunden ist, und verschiebt diese Zunge, während er
aus der -Stellung 2b" in die Stellung 28" übergeht, welche die Endlage darstellt.
Das Stück Zucker wird durch einen Zapfen 261: mitgenommen und fällt am Ende seiner
Bewegung auf die Zunge 26, von welcher es bequem abgenommen werden kann. Beim Zurückgehen
bringt die Feder a6b die Zunge 26 und den Hebel 28 aus der Lage 28" nach der Lage
28'" zurück.
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Wird das Stück Zucker nicht abgenommen, so wird der Wiedereintritt
dieses Stückes durch die Gleitführungen 25a verhindert, gegen welche es stößt und
die es zwingen, auf der Zunge 26 zu gleiten und nach deren Einziehen herabzufallen.
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Befindet sich der Hebel 23 in 28', so bringt die Feder 25b die Klappe
und Zunge durch Drehung von 28' nach 28 in die Ruhelage z ##ück. u Durch diese Bewegung
wird auch die Handhabe to in die gehobene Lage zurückgebracht.