DE555728C - Zigarettenselbstverkaeufer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen vorzugsweise in Gasthäusern aufstellbaren Selbstverkäufer, der nach Einwurf einer Münze eine oder mehrere Zigaretten einzeln abgibt. Das Neue an einem derartigen Zigarettenselbstverkäufer besteht darin, daß ein alle Antriebsteile tragendes inneres Gehäuse derart herausnehmbar in einem Außengehäuse mit dachartigem Boden ruht, daß die eine abfallende Dachfläche die aus dem Innengehäuse kommenden Zigaretten zur Entnahmestelle führt, während die andere Dachfläche die Münzen in den Sammelraum abgleiten läßt. Die dachartige Münzenleitfläche führt erfindungsgemäß aus dem Außengehäuse heraus, wobei die Münzen selbst aber durch einen im Außengehäuse geführten und nur bei offenem Gehäuse bewegbaren Schieber am Herausgleiten gehindert sind.

Diese neue Unterteilung des Selbstverkäufers in zwei voneinander getrennte Gehäuse hat den Vorteil, daß seine Montage sehr einfach und billig auszuführen ist. Reparaturen können erforderlichenfalls äußerst leicht vorgenommen werden, weil das die Antriebsteile tragende Innengehäuse ohne weiteres aus dem äußeren Gehäuse herausgenommen werden kann. Auch sind die immerhin empfindlichen Antriebsteile durch das zweckmäßig stärker ausgeführte Außengehäuse gegen Beschädigungen geschützt. Durch die neue dachartige Ausbildung des Außengehäusebodens ist in sehr einfacher Weise für die Trennung von Zigaretten und Münzen gesorgt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt den neuen Selbstverkäufer von der Seite, Abb. 2 von vorn und Abb. 3 von oben gesehen. Abb. 4 zeigt in größerem Maßstab einen mittleren Längsschnitt durch den Selbstverkäufer. Abb. 5 ist ein der Abb. 4 entsprechender Grundriß mit aufgeklapptem Gehäusedeckel, teilweise im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 4 gezeichnet. Abb. 6 zeigt das Innengehäuse mit seinen Antriebsteilen in Ansicht.

Der Selbstverkäufer besteht aus einem äußeren Gehäuse 1, das oben mit einem um ein Scharnier 2 aufklappbar und mit einem Handgriff 3' versehenen Deckel 3 versehen ist. Die Grundfläche des Gehäuses 1 ist dachartig gestaltet, so daß die beiden nach verschiedenen Seiten schräg abfallenden Flächen 4 und 5 gebildet sind. Oberhalb der Fläche 4 ist die vordere Stirnseite 1' des Gehäuses mit einem Ausschnitt 6 versehen. Die Fläche 4 geht an dieser Stelle in die von außen zugängliche Ausgabemulde 7 über. Die Rückseite des Gehäuses 1 ist am tiefsten Ende der schrägen Fläche 5 durchbrochen und weist hier einen Kanal 8 auf, der gewöhnlich durch einen an der Hinterwand des Gehäuses gleitend gelagerten Schieber 9 verschlossen ist. Das obere Ende des Schiebers 9 ist unterhalb des Deckels 3 mit einer als Handgriff dienenden Verdickung 9' versehen, mittels der der Schieber 9 bei geöffnetem Deckel angehoben werden kann. Die Stirnwand 1' ist oben mit

einer um das Scharnier 14 aufklappbaren Klappe 15 versehen, die ein Schloß 16 trägt. Neben der Klappe 15 ist in der Stirnwand 1' die Einwurföff-nung-17-für eine Münze vorgesehen. Vorn an der Stirnwand ist ferner noch ein Drehknopf 18 vorhanden, der auf einer am inneren Gehäuse 19 gelagerten Antriebsstange 20 abnehmbar befestigt ist.

In dem äußeren Gehäuse 1 befindet sich das herausnehmbare und durch geeignete Mittel in einer bestimmten Lage festgehaltene innere Gehäuse 19, das die verschiedenen Antriebsteile trägt, die bei der untenstehend angegebenen Arbeitsweise des Selbstverkäufers Erwähnung gefunden haben, soweit sie hier interessieren. Das Innengehäuse 19 trägt seitlich und in Übereinstimmung mit der Einwurföffnung 17 einen Münzenkanal 46, aus dem die Münzen auf die schräge Dachfläche 5 ab~ fallen. Bei geöffnetem Außengehäuse wird eine von ihrem Deckel befreite Zigarettenschachtel 25 in den Raum 26 des inneren Gehäuses 19 eingeschoben. Die Zigaretten Z fallen durch ihr Eigengewicht auf ein Förderband 29 und gelangen an der Rückwand 19' des Innengehäuses 19 vorbei in die Ausschnitte 32 einer Freigabewalze. Wird bei geschlossenem Außengehäuse eine Münze M in den Schlitz 17 eingeworfen, so bewirkt sie durch ihren Fall im Münzenkanal 46 ein Ausschwingen des bei 47 drehbar gelagerten Hebels 48, wodurch die mit Rasten 50 versehene Scheibe 51 freigegeben wird. Nunmehr wird der Drehknopf 18 gedreht, wodurch unter Vermittlung der Stange 20 der Kegelräder 36 die die Freigabewalze 31 tragende Achse 30 gedreht wird. Während die Münze M auf der schrägen Fläche 5, die sich auf der Seite des Gehäuses 19 bis unter den Münzenkanal erstreckt, nach unten rollt und in dem Sammelraum 55 liegenbleibt, werden von der Freigabewalze 31 z. B. zwei Zigaretten freigegeben, die auf der schrägen Fläche 19" herabrollen und über die Dachfläche 4 zur Ausgabemulde 7 gelangen. In einer hier nicht interessierenden Weise werden gleichzeitig das Förderband 29 und andere Teile angetrieben.

Das sich im Raum 55 ansammelnde Geld kann nach Öffnung des Gehäuses 1 durch Hochziehen des Schiebers 9 ohne weiteres dem Gehäuse entnommen werden, d. h. es fällt selbsttätig durch den Kanal 8 nach außen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Zigarettenselbstverkäufer mit Fördervorrichtung, Freigabewalze und zugehörigem Antrieb, gekennzeichnet durch ein alle Antriebsteile tragendes inneres Gehäuse (19), das herausnehmbar derart in einem Außengehäuse (1) mit dachartigem Boden ruht, daß die eine abfallende Dachfläche (4) die aus dem Innengehäuse kommenden Zigaretten zur Entnahmestelle (7) führt, während die andere Dachfläche (5) die Münzen in deren Sammelraum (55) abgleiten läßt.
2. 2. Zigarettenselbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dachartige Münzenl'eitfläche (5) aus dem Gehäuse (1) herausführt, daß die Münzen selbst aber durch einen im Gehäuse (1) geführten und nur bei offenem Gehäuse bewegbaren Schieber (9) am Herausgleiten gehindert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen