DE488512C

DE488512C - Selbsttaetige, abklappbare Speiserrueckwand fuer Krempeln

Info

Publication number: DE488512C
Application number: DEN28039D
Authority: DE
Original assignee: ELSA NAUPERT GEB SCHNEE
Current assignee: ELSA NAUPERT GEB SCHNEE
Priority date: 1927-11-04
Filing date: 1927-11-04
Publication date: 1930-02-19

Description

Selbsttätige, abklappbare Speiserrückwand für Krempeln Gegenstand. der Erfindung ist eine selbsttätige, ab-klappbare Speiserrückwand für Kreunpeln. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Speiserrückwand aus zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der Oberteil beim Auftreffen auf das Exzentergehäuse des Hackers aus seiner Stellung ausgelöst wird und automatisch hinter dem Unterteil umklappt. Auf diese Weise ist es mö,gli:ch, viel Fasermaterial im Speiser aufzunehmen. Die Speiserrückwand kann sehr hoch ausgebildet werden. Sie wird gewissermaßen durch den Oberteil über die gewöhnliche normale Länge verlängert. Der Oberteil bleibt so lange in seiner aufrechten Lage, bis die Speiserrückwand an das Exzentergehäuse des Hackers anstößt. Dann klappt der Oberteil herunter, und nun. kann der Unterteil frei unter dem Exzentergehäuse hindurchgehen und dicht bis an die Vorderwand, die durch ein Kratzentuch gebildet wird, heran_gedrückt werden.
Um rechtzeitig ein Umklappen des Oberteiles der Speiserrückwand zu ermöglichen, trägt der Oberteil einen Klinkenhebel, der beim Auftreffen auf das Exzentergehäuse des Hackers ausgeklinkt wird, so daß der Oberteil infolge der Federwirkung hinter dem Unterteil herunterklappt.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen vertikalen Schnitt durch den Speiser mit der verlängerten Rückwand im aufgeklappten Zustand. Abb. 2 zeigt einen entsprechenden Schnitt mit heruntergeklapptem Oberteil der Speiserrückwand.
Der Speiser .nimmt das Fasergut i auf und besitzt einen in der Pfeilrichtung gemäß Abb. i wandernden Boden a, der aus einem endlosen Förderband, Lattentuch o. dgl. besteht. 3 ist die bewegliche Rückwand und ¢ die Vorderwand, die durch ein Nadeltuch gebildet wird. Die Rückwand 3 ist parallel zu sich selbst verschiebbar, sie ist pendelnd auf den Zapfen 5 einer Laufwalze 6 gelagert und nimmt über Winkel 7 Gewichte 8 auf. Die Rückwand ist also durch die Gewichte derart ausbalanciert, daß sie dauernd eine senkrechte Lage einnimmt. Die Walze 6 liegt auf dem wandernden Boden a auf und wird daher von diesem nach rechts mitgenommen (vgl. Abb. i mit Abb. a). Auf diese Weise wird das Speisergut stets nach der Vorderwand q. gedrückt. Die Vorwärtsbewegung der Rückwand 3 hört auf, wenn das Fasergut i genügend zusammengepreßt und seine Elastizität aufgegeben hat. Nachdem von der laufenden Vorderwand q. wieder genügend Material nach oben befördert ist, nimmt die Rückwand 3 die Vorwärtsbewegung wieder auf. Die Rückwand 3 muß unter dem Exzentergehäuse io der Hacker 9 hindurchtreten können, um bis an die Vorderwand ¢ zu gelangen. Andererseits möchte sie vorher hoch genug sein, um genügend Material aufzunehmen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Speiserrückwand 3, die ein Unterteil bildet, einen Oberteil. i i besitzt, der mit dem Unterteil 3 durch ein Gelenk 12 verbunden ist. Dieser Oberteil verlängert im aufrechter Stellung die Speiserrückwand, so daß genügend Fasermaterial in den Speiser eingebracht werden kann. Der Oberteil trägt einen Klinkenhebel 13, der um das Gelenk r q. des Oberteiles schwenkbar ist. Hinter dem Unterteil 3 ist eine Führung 15 vorgesehen, in welcher eine Führungsschiene 16 läuft. Letztere steht unter der Wirkung einer Zugfeder 17, die mit ihrem unteren Ende an der Führung 15 und mit ihrem oberen Ende an einer Sperrnase 18 am oberen Ende der Führungsschiene 16 befestigt ist. Der Klinkenhebel 13 besitzt ebenfalls eine Sperrnase i9. An dem Exzentergehäuse der Hacker ist eine Anschlagschraube ,->o vorgesehen.
Die Wiiakungsweise ist folgende: Zunächst wird die Speiserrückwand in der Stellung gemäß Abb. i mit vertikal stehendem Oberteil das Einfüllen von genügend Fasermaterial i in den Speiser gestatten. Wenn die Speiserrückwand 3, 11 genügend weit nach rechts vorgeschritten ist, so stößt der Klinkenhebel 13 an .die Anschlagschraube 2o an, und damit gibt die Sperrnase i9 die Sperrnase 18 frei. Die Feder 1 7 zieht die Führungsschiene 16 nach unten, und somit kann der Oberteil i i nach hinten umklappen (Abb.2). Nunmehr kann der Unterteil frei unter dem Exzentergehäuse i o hindurchgehen.

Claims

PATRNTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige, abklappbare Speiserrückwand für Krempeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiserrückwand in an sich bekannter Weise aus zwei durch ein Gelenk (12) miteinander verbundenen Teilen (3, 11) besteht, von denen der Oberteil (i i) beim Auftreffen auf das Exzentergehäuse des Hackers aus seiner Stellung gelöst wird und selbsttätig hinter dem Unterteil (3) umklappt.
2. Selbsttätige, abklappbare Speiserrückwand für Krempeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (i i) einen Klinkenhebel (13) trägt, der beim Auftreffen auf das Exzentergehäuse ausgeklinkt wird und den Oberteil der Speiserrückwand freigibt.
3. Selbsttätige, abklappbare Speiserrückwand für Krempeln, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Unterteil in einer Führung eine unter Federwirkung stehend Führungsschiene lagert, die im aufgeklappten Zustand des Oberteils (i i) der Speiserrückwand von dem Klin@enhehel (13, 19) des OberbesJ.es vermittels einer Sperrnase (18) hochgehalten wird.