DE633269C - Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen durchsichtigen Glaesern - Google Patents
Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen durchsichtigen GlaesernInfo
- Publication number
- DE633269C DE633269C DEI41628D DEI0041628D DE633269C DE 633269 C DE633269 C DE 633269C DE I41628 D DEI41628 D DE I41628D DE I0041628 D DEI0041628 D DE I0041628D DE 633269 C DE633269 C DE 633269C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- barium
- ultraviolet
- glasses
- metaphosphate
- manufacture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/12—Silica-free oxide glass compositions
- C03C3/16—Silica-free oxide glass compositions containing phosphorus
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
- Herstellung von ultraviolettdurchlässigen durchsichtigen Gläsern Ultraviolettdurchlässige Gläser haben in der letzten Zeit eine erhöhte Anwendung auf verschiedenen Gebieten gefunden. Die auf Silicatgrundlage beruhenden Gläser sind jedoch nur biss zu einer Wellenlänge von etwa 29oo bis 28oo t1E herab durchlässig. Eine bessere Ultraviolettdurchlässigkeit erreichte man bisher vorwiegend bei Gläsern, die im wesentlichen aus Calciummetaphosphat bestehen. Einer allgemeinen Verwendung, insbesondere als Fenster- oder Apparateglas, steht aber die geringe Widerstandsfähigkeit dieser Gläser gegen Wasser entgegen. Sie ergeben bei der Prüfung nach der Methode der Löslichkeitsbestimmung (vgl. Fischer und T e p -o h 1, Glastechnische Berichte 6 [1928j 532) einen Eindampfrücks,tand von mehr als 2 g aus 1 oo cm3 des nach Vorschrift hergestellten Auszuges.
- Es wurde nun gefunden, daß im Gegensatz zu den wenig haltbaren Gläsern aus Magnesium- oder Calciummetaphosphat, Gläser, die im wesentlichen aus Bariummetaphosphat bestehen, bei einer sehr hohen Ultravioletta durchlässigkeit, die bis etwa 2ooo AE reicht, sehr viel widerstandsfähiger gegen Wasser und gegen den Einfluß der Atmosphäre sind. Sie zeigen bei der Prüfung nach der genannten Methode einen Rückstand von nur etwa 0,3 g. Dabei soll das Metaphosphat, um eine vorzeitige Entglasung zu vermeiden, etwas weniger Baryt enthalten als dem Metaphosphat theoretisch entspricht. Der Verwendung solcher Gläser steht indessen noch entgegen, daß ihr Erweichungsbereich zu kurz ist. Diesem Übelstand kann zunächst dadurch abgeholfen werden, daß man den Gläsern Kieselsäure zusetzt; da hierdurch aber wieder die Löslichkeit zunimmt, ist ein Ausgleich für diese Wirkung vorzusehen. Hierfür wurde ein Zusatz von Baryt in einem zur Metasilicatbildung ausreichendem Umfange als geeignet gefunden. In ähnlicher Weise wie Kieselsäure verhält sich auch Borsäure. Die besten Wirkungen bezüglich Ausbreitung des Erweichungsbereiches bzw. des Bereiches der Verarbeitbarkeit, Verringerung der Löslichkeit und Vermeidung der Entglasung unter Beibehaltung der hohen Durchlässigkeit für Ultraviolett erreicht man beispielsweise bei Bariummetaphosphatglassätzen, die Bariummetasilica.t im Umfange von etwa 2o Teilen auf 1 oo Teile Bariummetaphosphat enthalten. Bei-spiel 197 g Bariumcarbonat werden in 141 cm3 Phosphorsäure (spez. Gewicht 1,68), die mit der zwei- bis dreifachen Menge Wasser verdünnt und auf ioo° erwärmt wurde, eingetragen. Die erhaltene Mischung wird unter Steigerung der Temperatur auf 13o bis_ i%ö" zur Trockne eingedampft und das so mal.' tene Bariumphosphat in einem Tonerdetie@ bei iooo bis iioo° C zu einem klaren, du flüssigen Glasfluß geschmolzen. Die Lßf= lichkeit des erhaltenen Glases betrug io8 mg' nach der Standafd Grieß-Methode der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft.
- 'Aus den relativen Angaben der Literatur bezüglich der Ultraviolettdurchlässigkeit von Blei-, Zink-, Barium- und Silicatgläsern, ebenso aus der Schwerlöslichkeit von wasserhaltigem Bariummetaphosphat konnte man auf die hohe Ultraviolettdurchlässigkeit und Wasserfestigkeit von Bariummetaphosphatgläsern'keine Schlüsse ziehen, um so mehr, wenn man die unter Schutz gestellten Gläser den hohen Anforderungen der Grieß-Methode nach F i.s ch e r und T e p o h 1 unterwirft. Das glasige Metaphosphat nimmt hinsichtlich seiner Wasserfestigkeit und seiner Ültraviolettdurchlässigkeit eine Sonderstellung ein, die ri'icht vorausgesagt werden konnte.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von ultraviolettdurchlässigen,=.farblosen, gut wasserbeständigen Gläsern, dadurch gekennzeichnet, daß der Glassatz - in der Hauptsache aus Bariummetaphosphat besteht.
- 2. Herstellung von Gläsern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bariummetaphosphatetwas weniger Baryt enthält als der theoretischen Zusammensetzung des Bariummetaphosphats entspricht.
- 3. Herstellung von Gläsern nach 'Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Vergrößerung des Bereiches der Verarbeitbarkeit Bariummetasilicat oder Bariummetaborat im Glassatz anwendet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41629D DE634698C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-21 | Verfahren zur Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen Glaesern |
DEI41628D DE633269C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-21 | Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen durchsichtigen Glaesern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41628D DE633269C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-21 | Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen durchsichtigen Glaesern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633269C true DE633269C (de) | 1936-07-23 |
Family
ID=7190587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI41628D Expired DE633269C (de) | 1931-05-21 | 1931-05-21 | Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen durchsichtigen Glaesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633269C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936472C (de) * | 1952-02-26 | 1955-12-15 | Leitz Ernst Gmbh | Optisches Glas |
DE951759C (de) * | 1952-10-29 | 1956-10-31 | Jenaer Glaswerk Schott & Gen | Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Phosphatglaeser |
US3853447A (en) * | 1970-11-12 | 1974-12-10 | Du Pont | Apparatus for quenching polymer films |
-
1931
- 1931-05-21 DE DEI41628D patent/DE633269C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936472C (de) * | 1952-02-26 | 1955-12-15 | Leitz Ernst Gmbh | Optisches Glas |
DE951759C (de) * | 1952-10-29 | 1956-10-31 | Jenaer Glaswerk Schott & Gen | Verfahren zur Herstellung bleihaltiger Phosphatglaeser |
US3853447A (en) * | 1970-11-12 | 1974-12-10 | Du Pont | Apparatus for quenching polymer films |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE580295C (de) | Phosphatglaeser | |
DE633269C (de) | Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen durchsichtigen Glaesern | |
AT147460B (de) | Verfahren zur Herstellung von ultraviolettdurchlässigen, gut wasserbeständigen Gegenständen und Apparateteilen. | |
AT141129B (de) | Verfahren zur Herstellung von ultraviolettdurchlässigen, gut wasserbeständigen Gegenständen und Apparateteilen. | |
DE588643C (de) | Verfahren zur Herstellung eines hitzebestaendigen Glases | |
AT138149B (de) | Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln. | |
AT136396B (de) | Verfahren zur Darstellung von 1-Phenyl-2.3-dimethyl-4-alkylpyrazolonen-(5). | |
DE876309C (de) | Verfahren zur Herstellung farbstabiler waessriger Azulenloesungen | |
DE634699C (de) | ||
DE1642457C3 (de) | Verwendung von Polyphosphatgläsern zur Wasserimpfung | |
DE435913C (de) | Saeurefester Kitt | |
DE727103C (de) | Hydraulisches Bindemittel aus gipshaltiger Braunkohlenflugasche | |
DE936472C (de) | Optisches Glas | |
AT133022B (de) | Getrübte Emaillen und Glasuren, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE1187975B (de) | Gemisch zur Herstellung von wasserbestaendigen Anhydritzementen | |
DE654925C (de) | Phosphatglaeser fuer dem Angriff von fluessigen oder dampffoermigen Alkali- oder anderen Leichtmetallen ausgesetzte Glasteile, insbesondere von Metalldampflampen | |
AT146419B (de) | Elektrische Entladungsröhre. | |
DE804536C (de) | Verfahren zur Herstellung von Magnesiazement nach Art des Sorelzements | |
DE887416C (de) | Bleilagermetall | |
AT123365B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases. | |
DE636035C (de) | Verfahren zur Herstellung von ultraviolett durchlaessigen Glaesern | |
DE685246C (de) | Waermeaustauscher aus dichtgesintertem keramischem Baustoff | |
DE541554C (de) | Verfahren zur Herstellung eines schwer schmelzbaren Glases | |
AT155313B (de) | Verfahren zur Darstellung von Zinnverbindungen wasserlöslicher, nichtfärbender Thioderivate von Phenolen. | |
CH182919A (de) | Verfahren zur Herstellung von Gläsern guter Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen. |