DE634698C - Verfahren zur Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen Glaesern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von ultraviolettdurchlässigen Gläsern Im Patent 633 269 ist die Herstellung von ultraviolettdurchlässigen, farblosen und gut wasserbeständigen Gläsern beschrieben, wobei der Glassatz in der Hauptsache aus Bariummetaphosphat besteht.
• Es wurde nun gefunden, daß man ultraviolettdurchlässige Gläser mit wesentlich verbesserten Eigenschaften erhält; wenn der zu ihrer Herstellung verwendete Glassatz neben Bariummetaphosphat Aluminiummetaphosphat enthält. Durch diesen Zusatz von Aluminiummetaphosphat wird die Wasserbeständigkeit von Bariummetaphosphat wesentlich erhöht, so daß die Gläser in ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Wasser gewöhnlichen Apparategläsern aus Silikatglas nicht nachstehen. Beispielsweise ist die Wasserbeständigkeit eines gleiche Teile Barium- und Aluminiummetaphosphat enthaltenden Glases, wenn man die nach der Methode von Fischer und T e p o h 1 erhaltenen Eindampfrückstände vergleicht, etwa viermal größer als die eines reinen Bariummetaphosphatglases. Dabei wird die hohe Ultraviolettdurchlässigkeit und die Farbe des Glases durch den Aluminiumzusatz nicht beeinträchtigt. Dies ist um so überraschender, als für Silikatgläser eine Abnahme der Ultraviolettdurchlässigkeit mit wachsendem Aluminiumgehalt beschrieben worden ist. Die neuen, mit einem Zusatz von Aluminiummetaphosphat hergestellten Bariummetaphosphatgläser besitzen weiterhin einen wesentlich günstigeren Ausdehnungskoeffizienten als ein reines Bariummetaphosphatglas, der es beispielsweise gestattet, die Gläser in Apparaturen an Silikatgläsern anzuschmelzen.
• Ein weiterer technisch wichtiger Vorzug der neuen Gläser besteht darin, daß das Temperaturintervall, in dem sie die zum Verarbeiten an der Pfeife oder vor der Lampe erforderliche Zähigkeit besitzen, bedeutend größer ist als das der reinen Bariummetaphosphatgläser.
• Man gibt dem Glassatz einen Gehalt an Aluminiummetaphosphat vorzugsweise in solchen Mengen, daß mindestens 5 Mol Aluminiumoxyd auf ioo Mol Bariumoxyd kommen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Herstellung von gegen Flußsäure beständigen Gläsern Metaphosphate von Aluminium und einem oder mehreren Erdalkalimetallen, -,vie Calcium oder Magnesium, gleichzeitig zu verwenden,- wobei insbesondere auf die Herstellung von silikatfreien calcium- und aluminiumhaltigen Metaphosphatgläsern hingewiesen worden ist. Es war hieraus jedoch nicht zu entnehmen, daß - die -hishtr nicht bekannten Bariummetaphosphatgläser durch einen Zusätz: von Aluminiummetaphosphät insbesondere in ihrer Wetter- bzw. Wasserbeständigkeit verbessert werden könnten, ohne in ihrer hohen Ultraviolettdurchlässigkeit beeinträchtigt zu werden..

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: -Verfahren zur Herstellung von ultraviolettdurchlässigen Gläsern nach Patent 633 269, dadurch gekennzeichnet, daß der Glassatz neben Bariummetaphosphat Aluminiummetaphosphat enthält.