DE636035C - Verfahren zur Herstellung von ultraviolett durchlaessigen Glaesern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von ultraviolett durchlässigen Gläsern Zusatz zum Zusatzpatent 63+ 699 Imn Patent 63+ 699 ist die Herstellung vom ultraviolett durchlässigen, farblosen und gut wasserbeständigen Gläsern beschrieben, wobei der Glassatz neben Bariummetaphosphat Calciumnmetaphosphat oder/und Magnesiummnetaphosphat enthält.
• Es wurde nun gefunden, daß man Metaphosphatgläser mit wesentlich verbesserten 1Eigensclhatten erhält. wenn der Glassatz au@er Barium- und Calcium- oder und Magnesitummetaphosphat Aluminiummetaphosphat entthält. Durch diesen Zusatz von Aluminiummetaphosphat wird die Wasserbeständigkvit der Gläser erheblich verbessert. Die Gläser weisen außerdem neben einem günstigen Ausdehnungskoeffizienten, der z. B. ein Anschmelzen der Gläser an Silicätgläser ge-@talttet, insbesondere einen großen Erwei-@htungubereich auf. so daß auf diese Weise die Verarbeitbarkeit der Gläser erheblich er-Iceichtert ist. Die Farbe undUltraviolettdurch-@äissigkeit der Gläser wird durch den Aluilminiünmznsatz nicht beeinträchtigt. Dies ist unm so überlaschenden als z. B. für Silicatgläser bereits darauf hingewiesen worden ist, daß bei wachsendem Alumniniumgehalt ein , Abnahmue der Ultraviolettdurchlässigkeit lestzustellLen sei. Bei der Herstellung von Metaphosphatgläsern nach dem neuen Verfahren bringt man den Glassatz auf einen Gehalt an A1uminiunmmetaphosphat vorzugsweise in solchen Mengen, daß mindestens 5 Mol Aluminiumoxyd auf i oo Mol der basischen Bestandteile kommen.
• Man hat bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von gegen Flußsäure beständigen Gläsern Metaphosphate des Aluminiums und eines oder mehrerer Erdalkalitmetalle, wie des Calciums oder Magnesiutms, zusammen zu verwenden. Die Herstellung von bariumhaltigen Metaphosphatgläsern war jedoch bisher nicht bekannt. Es war daher durchaus nicht vorauszusehen, daß die Wasserbestä ndiqkeit z. B. eines Barium-, Magnesium- und Aluminiummetaphosphat zu gleichen Teilen enthaltenden Glases beimrt Vergleichen der nach der Methode nach F i s c h e r und T e p o h I erhaltenen Eindampfrückstände etwa 2- bis @mal besser ist als die eines entsprechenden Calciulm, Magnesium und Alunminiunm enthaltenden Metaplhosphatglases, ohne daß durch den Aluminiumzusatz eine Beeinträchtigung der Ultraviolettdurclhlässigkeit des bariumhaltigen 'Ictapliosplisitghises hervorgerufen wird. Beispiel 350g Bariumcarbonat, 11og Magnesium.
• oxyd goo%o und 70 g Aluminiumoxyd werden mit 1ooocm3 Phosphorsäure vom spezifischen Gewicht 1,70, die mit der 1 bis 2fachen Menge Wasser verdünnt wurde, gemischt und die so erhaltene Mischung unter langsamer Temperatursteigerung bis auf 25o bis 300°, eingedampft. Die nach dem Abkühlen erhaltene feste Masse wird in einem Tiegel aus eisenfreiem Material bei 12oo bis 13oo° bis zur Bildung eines klaren Glasflusses erhitzt. Das erhaltene Glas zeigt bei der Prüfung nach der Methode von Fischer und T e p o h 1 (Glastechnische Berichte 6, 1928, Band 532) einen Eindampfrückstand von 95 mg und in einer 2 mm dicken Schicht eine U lt ltraviolettdurchlässigkeit bis 2 t oo Å. Es ist mit gewöhnlichem Thüringer Glas verschm elzbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ultraviolett durchlässigen Gläsern nach Patent 634699, dadurch gekennzeichnet, daß der Calciumn oder/und Magnesiummetaphosphat neben Bariummetaphosphat enthaltende Glassatz Aluminiummetaphosphat enthält.