AT123365B - Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung eines Natrinm-Alumiuium-ssoro-Silikat-GIases. Boro-Silikat-Gläser bestehen heute in einer sehr grossen Anzahl. Sie zeichnen sich gegenüber den Alkali-Kalk-Gläsern besonders durch ihre grössere Widerstandsfähigkeit gegen schroffen Temperaturwechsel aus, dann aber auch durch ihre grössere mechanische und chemische Widerstandskraft. Je nach ihrem speziellen Verwendungszweck enthalten sie auch noch andere Bestandteile, wie Tonerde. Zinkoxyd, Bariumoxyd usw. Es ist aber bis heute nicht möglich gewesen, technisch ein Glas herzustellen, das vollständig die Eigenschaften des guten Porzellans hat ; nämlich grosse Widerstandsfähigkeit gegen schroffe Temperaturweehsel und starke chemische und mechanische Festigkeit. Ein solches Glas hätte grösste Bedeutung zur Herstellung von Hochspannungsisolatoren, von feuerfesten Kochgeschirren, chemischen Geräten usw. Bisher kam Porzellan auf diesen Gebieten allein als Werkstoff in Frage. Selbst unter Verwendung von Borsäure oder Borax als Glasflussmittel gelang es nicht, Gläser von so hoher chemischer Härte herzustellen, dass sie in ihren Eigenschaften dem Porzellan ebenbürtig waren. Es gelingt jedoch, ein diesen Anforderungen entsprechendes Natrium-Aluminium-Boro-Silikat- Glas ebenso leicht wie irgendein leicht schmelzbares Glas technisch herzustellen, wenn man gemäss dem vorliegenden Verfahren als Aluminiumverbindung Aluminiumsulfat verwendet. Die Verwendung des Aluminiumsulfats hat den Vorteil, dass Gläser von einem sehr hohen Kieselsäuregehalt (80% und mehr) und von einem sehr geringen Alkaligehalt (5% und weniger) sehr leicht zu erschmelzen sind, während bisher das Schmelzen derartiger Glassätze grosse Schwierigkeiten bot. Ausserdem hat es sieh gezeigt, dass die gemäss der Erfindung zusammengesetzten Glassätze chemisch sehr reaktionsfähig sind und in geschmolzenem Zustand eine relativ geringe Viskosität aufweisen. Die Verwendung von Aluminiumsulfat hat aber auch noch in anderer Richtung ihre Bedeutung. Da das Aluminiumsulfat als leicht kristallisierende Verbindung einen hohen Reinheitsgrad besitzt, so gelangen bei Verwendung desselben keine Verunreinigungen in das Glas, was bekanntlich immer der Fall ist, wenn Kaolin oder gar Feldspate als tonerdeliefernde Substanzen angewendet werden. Deren Verunreinigungen, hauptsächlich Eisenoxyde, bilden dann die Ursache einer Färbung des Glases (grün, gelb, braun). Zur Herstellung eines farblosen Glases müssen dann dem Schmelzfluss Entfärbungsmittel beigefügt werden. Diese führen aber in vielen Fällen, besonders bei Boro-Silikat-Gläsern, nicht zum gewünschten Ziel. Zudem können diese Entfärbungsmittel häufig auch nachteilig wirken, indem sie dem Glas eine schwache Eigenfärbung verleihen oder den schönen Glanz beeinträchtigen. Bei der Verwendung von Aluminiumsulfat erhält man ohne weiteres und ohne Anwendung von Entfärbungsmitteln ein dem Auge auch in dickeren Schichten farblos erscheinendes Glas. Beispiel : Man schmilzt 81 Teile Sand, 20 Teile kristallisiertes Aluminiumsulfat, 28 Teile kristallisierten Borax und 2 Teile kristallisierte Borsäure zusammen. Man erhält dann ein Glas mit 80% Kieselsäure, 12% Borsäure, 3% Tonerde und 5% Natron. Das erhaltene Glas ist hinsichtlich seiner Widerstandsfähigkeit gegen schroffe Temperaturwechsel sowie gegen mechanische und chemische Einflüsse dem Porzellan ebenbürtig und eignet sich insbesondere zur Herstellung von Hochspannungsisolatoren. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases, dadurch gekennzeichnet, dass man als Aluminiumverbindung Aluminiumsulfat verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH123365X | 1924-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT123365B true AT123365B (de) | 1931-06-25 |
Family
ID=4382047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT123365D AT123365B (de) | 1924-12-21 | 1925-12-14 | Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT123365B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054476B (de) * | 1957-06-19 | 1959-04-09 | Thyssen Huette Ag | Herstellung weicher beruhigter Staehle |
-
1925
- 1925-12-14 AT AT123365D patent/AT123365B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054476B (de) * | 1957-06-19 | 1959-04-09 | Thyssen Huette Ag | Herstellung weicher beruhigter Staehle |
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