CH114242A - Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases.

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CH114242A
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Sibor S A Verreries De Romont
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Sibor S A Verreries De Romont
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
    • C03C3/04Glass compositions containing silica
    • C03C3/076Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
    • C03C3/089Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron
    • C03C3/091Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing boron containing aluminium

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases.            Boro-Silikat-Gläser    bestehen heute in  einer sehr grossen Anzahl. Sie zeichnen sich  gegenüber den     Alkali-Kalk-Gläsern    beson  ders durch ihre grössere Widerstandsfähig  keit gegen schroffen Temperaturwechsel aus,  dann aber auch durch ihre grössere mecha  nische und chemische     Widerstandskraft.    Je  nach ihrem speziellen Verwendungszweck  enthalten sie auch noch andere Bestandteile,  wie Tonerde, Zinkoxyd,     Bariumoxyd    usw.

    Es ist aber bis heute nicht möglich gewesen,  technisch ein Glas herzustellen, das vollstän  dig die Eigenschaften des guten Porzellans  hat; nämlich grosse Widerstandsfähigkeit  gegen schroffe Temperaturwechsel     lind    starke  chemische und mechanische Festigkeit. Ein  solches Glas hätte grösste Bedeutung zur  Herstellung von Hochspannungsisolatoren,  von feuerfesten Kochgeschirren, chemischen  Geräten usw. Bisher kam Porzellan auf die  sen Gebieten allein als Werkstoff in Frage.  Selbst unter Verwendung von Borsäure oder  Borax als     Glasflussmittel    gelang es nicht,  Gläser von so hoher chemischer Härte herzu  stellen, dass sie in ihren Eigenschaften dem  Porzellan     ebenbürtig    waren.

      Es gelingt jedoch, ein diesen Anforde  rungen entsprechendes Glas ebenso leicht wie  irgend ein leicht schmelzbares Glas technisch  herzustellen, wenn man gemäss dem vorlie  genden Verfahren     Kieselsäure    mit Borax  und Aluminiumsulfat zusammenschmilzt.  Ein solches Gemenge ist nicht nur leicht  schmelzbar, sondern auch chemisch sehr  reaktionsfähig und weist endlich in geschmol  zenem Zustand eine verhältnismässig geringe  Viskosität auf. Durch Anwendung von Alu  miniumsulfat ist es möglich, ein Glas von  hohem Kieselsäuregehalt (80 % und mehr)  und von niedrigem     Alkaligehalt    (5 % und  weniger) leicht zu schmelzen.

   Selbstver  ständlich muss der     Schmelzprozess    in einer     LTm-          gebung    stattfinden, die den     Schmelzfluss    che  misch nicht     beeinflussen    kann.  



  Die Verwendung von Aluminiumsulfat  hat aber auch noch in anderer Richtung ihre  Bedeutung. Da das     Aluminiumsulfat    als  leicht kristallisierende Verbindung einen  hohen Reinheitsgrad besitzt, so gelangen bei  Verwendung desselben keine Verunreinigun  gen in das Glas, was bekanntlich immer der  Fall ist,     wenn    Kaolin oder gar Feldspäte als           tonerdeliefernde        Substanz        angewendet    :er  den. Diese Verunreinigungen,     hauptsäch-          lieh    Eisenoxyde, bilden dann die Ursache  einer Färbung des Glases     igrün,gelb    , braun).

         jux    Herstellung eines farblosen Glases müs  sen dann dem     Schmelzfluss        Entfä.rbungsmit-          tel    beigefügt werden. Diese führen aber in  vielen Fällen, besonders bei     Boro-Silika.t-          Gläsern    nicht zum gewünschten Ziel. Zudem  können diese     Entfärbungsmittel        häufig    auch  nachteilig wirken, indem sie dem Glas eine  schwache Eigenfärbung verleihen oder den  schönen Glanz beeinträchtigen.

   Bei der Ver  ivendung von Aluminiumsulfat kann man  ohne weiteres und ohne Anwendung von       Entfärbungsmitteln    ein dem Auge     auch    in  dickeren Schichten farblos erscheinendes  Glas erhalten.  



       Beispiel:     Man schmilzt 81 Teile Sand, 20 Teile  kristallisiertes Aluminiumsulfat, 28 Teile  kristallisierten Borax und 2 Teile kristalli  sierte Borsäure zusammen. Man erhält dann  ein Glas mit 80 %     Kieselsäure,    12      X)    Bor  säure,  < >      'o    Tonerde und 5     %    Natron.

   Das    erhaltene Glas ist hinsichtlich seiner     Wider-          standsfähigkeit        --gegen        schroffe    Temperatur  wechsel, sowie gegen mechanische und che  mische Einflüsse dem Porzellan     ebenbürtig     und eignet sieh insbesondere zur Herstellung  von     Hochspannungsisolatoren.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Natrium- .luminium-Boro-Silil@at-Glases, dadurch ge kennzeichnet, dass man Kieselsäure, Bora-; und Aluminiumsulfat zusammenschmilzt. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Herstellung eines Glases mit 80 .@ Kieselsäure, 12<B>%</B> Bor säure, 3 ä Tonerde und 5 % Natron, ein Ge menge von 81 Teilen Sand, ?0 Teilen kri stallisiertes Aluminiumsulfat,
    28 Teilen kri stallisierten Borax und \? Teilen kristalli sierte Borsäure zusammenschmilzt.
CH114242D 1924-12-21 1924-12-21 Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases. CH114242A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0470695A2 (de) * 1990-07-12 1992-02-12 ROLLS-ROYCE plc Glaszusammensetzung, Verfahren zur Herstellung einer Glaszusammensetzung und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Glasmatrixverbundwerkstoffes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0470695A2 (de) * 1990-07-12 1992-02-12 ROLLS-ROYCE plc Glaszusammensetzung, Verfahren zur Herstellung einer Glaszusammensetzung und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Glasmatrixverbundwerkstoffes
EP0470695A3 (de) * 1990-07-12 1992-02-19 ROLLS-ROYCE plc Glaszusammensetzung, Verfahren zur Herstellung einer Glaszusammensetzung und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Glasmatrixverbundwerkstoffes

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