DE1054476B - Herstellung weicher beruhigter Staehle - Google Patents
Herstellung weicher beruhigter StaehleInfo
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- DE1054476B DE1054476B DET6364A DET0006364A DE1054476B DE 1054476 B DE1054476 B DE 1054476B DE T6364 A DET6364 A DE T6364A DE T0006364 A DET0006364 A DE T0006364A DE 1054476 B DE1054476 B DE 1054476B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/06—Deoxidising, e.g. killing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
Weiche beruhigte Stähle werden fast ausschließlich im Siemens-Martin-Ofen hergestellt. Sie werden
für manche Verwendungszwecke vom Weiterverarbeiter ausdrücklich verlangt, dabei werden durch
die Beruhigungsmittel die Kosten des Stahles erheblieh erhöht. Es ist bekannt, daß je niedriger der
Kohlenstoffgehalt des beruhigten Stahles sein soll, um so höher der Satz der Beruhigungsmittel gewählt
werden muß, um zu einer völlig beruhigten Erstarrung zu kommen, und daß das bisher bekannte
weichste Eisen den verhältnismäßig höchsten Beruhigungssatz verlangt.
Demgegenüber muß es besonders überraschen, daß dann, wenn man vorzugsweise im normalen bodenblasenden'
basischen Konverter mindestens während der Entphosphorung mit Luft fertigfrischt und
Kohlenstoffgehalte nicht über 0,03%, Phosphorgehalte unter 0,08% und normale Mangangehalte
vorsieht, die nur aus dem Einsatz oder durch Zugabe kohlenstofffreier Manganträger erhalten sind, die Be- ao
ruhigung dieser weichen Stähle mit den üblichen Beruhigungsmitteln wie Aluminium, Silizium, Kalzium,
Magnesium oder deren Legierungen oder Mischungen in einer Menge erfolgen kann, die 50%
und mehr unter den sonst bei beruhigten weichen Stählen üblichen Zusatzmengen liegt.
Für die Erzielung der geforderten üblichen Mangangehalte können mehrere Wege gewählt werden. Es
kann dem Roheisen ein entsprechend höherer Mangangehalt verliehen werden, oder es können während des
Blasens, spätestens bis. zum Ende der Entkohlung Manganträger in oxydischer oder auch metallischer
Form zugesetzt werden. Das Mangan solcher Zusätze erfährt eine gleich hohe Ausnutzung wie das Mangan
des Roheisens. Schließlich kann man auch nach der Beendigung des Blasens Mangan in metallischer Form
als Mangan-affine oder Mangan-suraffine zusetzen. Kleine Zusatzmengen dürfen auch als Hochofen-Ferromangan
dem fertiggeblasenen Stahl zugesetzt werden. Jedoch darf in keinem Fall im fertigen Stahl
der Kohlenstoffgehalt über die Grenze von 0,03% ansteigen.
Wünscht man, niedrige Phosphor- und Stickstoffgehalte einzuhalten, so ist dies möglich, indem die
Schmelzen kälter als üblich geführt und vor der Zugäbe des Beruhigungssatzes mit einem Aufheizmittel,
vorzugsweise Kalzium-Silizium, in an sich bekannter Weise aufgeheizt werden. Ebenso ist eine nachträgliche
Feinentphosphorung mittels einer zweiten Schlacke möglich, vorzugsweise mit Alkalikarbonat-Eisenoxyd-Gemischen
in an sich bekannter Weise, wobei das Eisenoxyd zweckmäßig zum Teil oder ganz durch Manganoxyd ersetzt werden kann. Eine
solche Feinentphosphorung wäre vor der Beruhigung Herstellung weicher beruhigter Stähle
Anmelder:
August-Thyssen-Hütte Aktiengesellschaft, Duisburg-Hamborn
Dr.-Ing. Theodor Kootz, Dinslaken,
und Heinrich Rellermeyer, Duisburg-Hamborn,
sind als Erfinder genannt worden
des Stahles und vor einer etwaigen Zugabe kohlenstoffarmer, metallischer Manganträger durchzuführen.
Um zu niedrigen Stickstoffgehalten im Stahl zu gelangen, können alle dahin wirkenden, an sich bekannten
Maßnahmen Anwendung finden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, Manganspate
im letzten Drittel der Entkohlung dem blasenden Konverter zuzusetzen. Zugleich mit der Senkung des
Stickstoffgehaltes wird dadurch, eine Erhöhung des Mangangehaltes im Stahl bewirkt.
Es ändert sich nichts an dem Wesen der Erfindung, wenn bis zum Ende der Entkohlung mit anderen
sauerstoffhaltigen Frischmitteln als Luft allein oder zusammen mit Luft gefrischt wird. Vom Ende der
Entkohlung und vom Einsetzen der Entphosphorung ab soll jedoch grundsätzlich mit Luft fertiggefrischt
werden, wobei kleine Beimengen von Sauerstoff, Kohlensäure oder Wasserdampf — zur Aufheizung
oder Kühlung verwandt — erlaubt sind.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung gelingt es, nach dem an sich billigeren Windfrischverfahren
und dazu noch unter erheblicher Einsparung an teueren Beruhigungssätzen einen beruhigten weichen
Stahl herzustellen, der für alle Verwendungszwecke weicher Stähle, vor allem für Tiefziehgüten, aber
auch z. B. für Schweißzwecke bestens geeignet ist.
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung beruhigter weicher Stähle, deren normaler Mangangehalt nur aus dem Blasverfahren oder durch Zugabe kohlenstofffreier Manganträger erhalten ist, mit Gehalten nicht über 0,03% Kohlenstoff und unter 0,08 °/o809 789/323
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET6364A DE1054476B (de) | 1957-06-19 | 1957-06-19 | Herstellung weicher beruhigter Staehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET6364A DE1054476B (de) | 1957-06-19 | 1957-06-19 | Herstellung weicher beruhigter Staehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1054476B true DE1054476B (de) | 1959-04-09 |
Family
ID=7545279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET6364A Pending DE1054476B (de) | 1957-06-19 | 1957-06-19 | Herstellung weicher beruhigter Staehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1054476B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT123365B (de) * | 1924-12-21 | 1931-06-25 | Sibor S A Verreries De Romont | Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases. |
DE605748C (de) * | 1930-02-11 | 1934-11-17 | Martin Grossmann | Feinbleche aus Thomasstahl |
DE692731C (de) * | 1934-01-19 | 1940-06-26 | Paul Kuehn | Verfahren zum Herstellen von Stahl in der Thomasbirne |
US2253574A (en) * | 1938-01-11 | 1941-08-26 | Bethlehem Steel Corp | Method of controlling the deoxidation of steel |
-
1957
- 1957-06-19 DE DET6364A patent/DE1054476B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT123365B (de) * | 1924-12-21 | 1931-06-25 | Sibor S A Verreries De Romont | Verfahren zur Herstellung eines Natrium-Aluminium-Boro-Silikat-Glases. |
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DE692731C (de) * | 1934-01-19 | 1940-06-26 | Paul Kuehn | Verfahren zum Herstellen von Stahl in der Thomasbirne |
US2253574A (en) * | 1938-01-11 | 1941-08-26 | Bethlehem Steel Corp | Method of controlling the deoxidation of steel |
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